Einzelkater soll Kumpel bekommen - komplizierte Suche

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tantethunfisch

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15. April 2020
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(Aktualisierung: Inzwischen gibt es Kater 2. Nur auf das Happy End müssen wir noch warten, er ist mega scheu und frisst aktuell leider nicht mal. Mehr dazu unten)

Hallo liebe Katzennerds,

ich hatte zwar schon mal ein Geschwisterkatzenpaar, aber da das lange her ist, betrachte ich mich doch mal wieder als blutigen Anfänger und stelle meine Frage hier.
Wie weit auseinander können zwei sich neu kennenlernende Stubentiger vom Alter her sein? Wir haben vor sechs Wochen Echo adoptiert, er ist laut Vorbesitzer 2 Jahre alt, kann auch 1 1/2 sein, kann auch 2 1/2 sein, wir haben nichts genaueres erfahren. Er lebte bisher mit zwei Hunden zusammen, wie er als Kitten sozialisiert wurde, wissen wir nicht, sehr selten gab es wohl mal Kontakt zu einer zweiten Katze im gleichen Haus (verschiedene Wohnungen). Also eine Einzelkatze bisher, soll das aber nicht bleiben. Schon allein weil er gerne mal mit Händen "spielen" will, heißt: er beißt und kratzt, wenn man ihn ungünstig anfasst, es gibt da wenig Toleranz bei ihm und leider hat der Vorbesitzer das Spielen und Raufen mit der Hand sogar absichtlich gemacht *seufz*. Achja: Echo ist Wohnungskatze mit kleinem Dachterrassengehege.

Nun habe ich über die Kleinanzeigen Kontakt mit einer Frau, die einen 4 1/2 jährigen Kater abzugeben hätte. Könnte das vom Alter noch passen? Mehr wissen wir noch nicht, ein Besuch steht noch aus. Dieser Kater lebte bisher auch mit einem anderen Kater zusammen, kennt das also schon.
Nun mein zweites Problem: der Frau sind zwei Katzen zuviel und deswegen will sie eine abgeben. Ich habe da echt Bauchschmerzen mit, die armen Tiere. Will ihr jetzt auch nicht besserwisserisch was von richtiger Katzenhaltung erzählen, vermutlich wird sie die Tiere so oder so trennen. Aber für uns wäre es natürlich ein Glücksfall, weil wir so an eine sozialisierte Katze kommen würden. Andererseits: kann das gut gehen, dem anderen Kater einfach Echo vor die Nase zu setzen, wäre das ein guter Ersatz für die Trennung von seinem bisherigen Kumpel? Oder wäre eine zweite, ähnlich alte Einzelkatze für uns besser?
Hat da jemand ein oder zwei Ratschläge für mich?

PS: Wir haben nicht viele andere Möglichkeiten, als bei Privatleuten zu suchen. Mein Mann hat eine Allergie, die je nach Tier mal gar nicht, kaum oder stark bemerkbar ist. Wir können also nicht ins Tierheim marschieren, da dort die Allergene aller Tier rumschwirren. Die Auswahl ist also nicht sehr groß oder aber die Suche wird lang dauern.
 
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Wenn ihr evtl. in einem Tierheim suchen wollt, versucht, ein paar Haare von dem Tier zu bekommen, das in Frage kommen würde. Die dann entweder kurz ins Gesicht reiben oder in die Ellenbogenbeuge kleben. Dann kann man meistens recht gut feststellen, ob man auf dieses Tier reagiert.

Vom Alter her, da würde ich nach dem Charakter gehen. Wie verspielt ist euer Kater, wie verspielt ist der andere Kater? Da man die Reaktion von euerem Kater nicht einschätzen kann, würde ich weder ein sehr ängstliches Tier (gegenüber anderen Katzen) noch einen totalen Hau-Drauf nehmen.
So zwischen 1,5 und 5 Jahren sollte schon ok sein.

Das mit dem Trennen von den beiden Katern würde mir auch Bauchschmerzen machen. Ich würde es ansprechen, so auf die Art "ich habe aber kein gutes Gefühl dabei, wenn ich die beiden trenne. Die vermissen sich bestimmt schrecklich."

Wie der neue Kater dann reagiert, tja, das kommt schon mal darauf an, wie dick die Freundschaft zwischen den beiden ist. Bei echter Freundschaft kann es gut sein, das er trauert und erst mal gar nichts mit einem anderen Kater am Hut hat. Und Freundschaft muß auch unter Katzen erst einmal wachsen.

Auf jeden Fall würde ich dir eine langsame Vergesellschaftung mit Gittertür empfehlen. Die langsame Zusammenführung
Hier steht drin, wie das geht.
 
hallo tantethunfisch.

Ich find das gut, dass Du Deinem Kater Gesellschaft bieten willst.
Dadurch, dass er keine Katzengesellschaft mehr gewöhnt ist wird er halt länger brauchen, um sich wieder daran zu gewöhnen.
Ich würde eine ganz besonders langsame Zusammenführung mit Gittertüre versuchen.

Zum Altersunterschied: Bei erwachsenen Katzen würde ich plusminus 2 Jahre als absolut in Ordnung ansehen. Sehr viel wichtiger finde ich den Charakter.

Neben privat könntet ihr auch versuchen Tierschutzvereine ohne Tierheim zu finden. Die haben ihre Tiere auf privaten Pflegestellen. 😉
 
Hej ihr beiden,
danke für eure Ratschläge und Tipps. Inzwischen haben wir uns dagegen entschieden, dazu beizutragen, die Katzen zu trennen. Seufz. Ich hab mich leider nicht getraut, ihr dazu was zu sagen. Also geht die Suche weiter, aktuell gibt es wieder einen passenden Kater bei einer Pflegestelle, ein Kater aus Sardinien, der seit sechs Monaten in deutschland lebt und gut mit anderen Katzen klar kommt. Auf ein neues also.
Am liebsten hätte ich ja einen Maine-Coon-Norweger-Mischlung, der auch gerade ein Zuhause sucht, von dieser Rasse träume ich schon mein halbes Leben, aber er ist schon sieben und lebte bisher immer allein. Die besitzer wissen auch nicht, wie er mit anderen Tieren klar kommt. Da ich das für unsere Konstellation zu aussichtslos halte (Alter, bisherige Sozialisierung der Zwei), werde ich dort wohl nicht anfragen, auch wen mir das Flauschliebeherz blutet.
Echo wiederum nutzt sein kleines Freigehege bei dem tollen Wetter inzwischen ausgiebig. Wir sitzen vor dem Netz und er liegt dahinter auf seiner Aussichtsplattform. Süß🙂 Ich würde ja gerne auch ein Foto zeigen, aber die überschreiten alle die erlaubte Dateigröße.
 
Wichtiger als die Optik ist der Charakter und wie die 2 harmonieren, wobei ich auch verstehen kann, wenn man gewisse Vorlieben hat. Die Langhaarkatzen gehen meist besser, ist bei uns auch so... ich hab mehrere Flauschis, aber alle noch drüben...
 
Wichtiger als die Optik ist der Charakter und wie die 2 harmonieren, wobei ich auch verstehen kann, wenn man gewisse Vorlieben hat. Die Langhaarkatzen gehen meist besser, ist bei uns auch so... ich hab mehrere Flauschis, aber alle noch drüben...


Da gebe ich dir definitiv recht, keine Frage. Aber man lebt auch bestenfalls mehrere Jahrzehnte mit den Tigern zusammen. Ist ja nicht so, dass ich sagen könnte, die nächsten dann, denn das ist ja dann ewig hin (wir sind weit davon entfernt uns ein großes Eigenheim mit Garten oder so leisten zu können, drei, vier oder fünf Katzen haben schlicht keinen Platz bei uns, leider). Also bestenfalls finden wir den Topcharakter, verpackt in einer Langhaarkatze (welche Rasse ist mir da nicht ganz so wichtig, wobei charakterlich sollen ja Norweger und Maine Coons absolute Samtpfoten sein).

Freitag haben wir jedenfalls einen Besuchstermin bei einem Kater. Er ist 1 1/2, kommt aus einer Kolonie auf Sizilien und wird als Kampfschmuser bezeichnet. Na, ich bin gespannt. Ist ein hünscher weiß-grau-getigerter Hauskater und lebt seit einem halben Jahr in seiner Pflegestelle. Die sollten uns also hoffentlich ganz viel über seinen Charakter sagen.
Denn wir brauchen dringend eine Katze mit Vorbildfunktion...seufz
Mit Echo läuft es nämlich gerade nicht so gut.
Ich bin echt am verzweifeln. Wir dachten, er taut langsam auf und vor allem sein "Fehlverhalten" hätte sich verbessert. Und heute, ich hätte danach echt vor Verzweiflung heulen können, weil ich nicht weiß, was ich machen soll. er miaute schon den ganzen Vormittag immer wieder auffordernd. Tja, was will die Miez. Zuerst hab ich eine Runde mit der Angel mit ihm gespielt, ca. 10 min. Hab wieder vor mich hin gepuzzelt, dann hab ich sein anfangs heiß begehrtes Zopfgummi geschossen. Noch vor einer Woche brachte er das freudig immer wieder zurück, damit mans wieder weg schießt. Er spielte etwas unmotiviert 15 Sekunden damit, brachte es nicht zurück. Nach mehreren Versuchen hab ichs aufgegeben und weiter meinen Kram gemacht. Etwas später wieder miauen. Okay, Futter, versuchen wirs damit. Joaaa, eventuell war´s das (er bekommt aktuell viermal am Tag kleine Portionen, dazu zweimal am Tag Trockenfutterrationen morgens, mittags, abends, vorm schlafen gehen). Später sitze ich auf dem Balkon. Zuerst kam er an sein Gehegenetz und miaute. Ich dachte, er möchte in meiner Nähe sein und ließ ihn auf den restlichen Balkonteil. Dort stromerte er etwas rum, ich die ganze Zeit am gucken, damit er nicht aufs Dach hüpft. Nach zwei kleinen Rumliegerunden seinerseits stand er vor mir, miaute, ich klopfte neben mich, damit er sich dazu legt. Er sprang hoch, fing an auf meinen Beinen zu pföteln, ich schon freudig, dass er vielleicht eine Runde bei mir bleibt, aber noch vorsichtig, weil er sich bei falschen Berührungen sofort auf die Hand stürzt. Er legte sich hin, ich habe ihn immer noch nicht angefasst, weil er so unberechenbar ist und ich ihn erst mal in Ruhe lassen wollte bevor ich ihn am Hals und Kopf kraule (die einzige Stelle, die er zulässt) und plötzlich beißt er in mein Knie. Einfach so, ich habe ihn weder berührt, noch zuckte der Schwanz vorher.
Sowas passiert alle paar Tage und ich bin verzweifelt und traurig. Aus anfänglichem: das wird schon, er musss sich ja erst bei uns einleben ist inzwischen Ratlosigkeit und Sorge geworden, ob wir einfach nur eine Aggrokatze erwischt haben. Ich kenne das gar nicht von meinen früheren Katern. Die waren so herzensgut, kein raufen, kein beißen, egal was man mit ihnen gemacht hat (selbst stundenlanges gedankenverlorenes Bauchkraulen war da beliebt, man musste überhaupt nicht aufpassen gekratzt zu weren oder so, die sind einfach gegangen, wenn sie doch mal keine Lust mehr hatten).
Frage mich langsam, ob die Vorbesitzer ihn deshlab abgegeben haben. Es hieß, sie geben ihn ab, weil das Baby allergisch reagierte, aber ich bin mir langsam nicht mehr sicher, ob sie ihn wegen seiner Unberechenbarkeit los werden wollten.
 
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Für mich klingt das einfach nach einer sehr gelangweilten Einzelkatze.
Ein Mensch und seine Spiele können keinen Katzenkumpel ersetzen.

Und vielleicht fängt er auch jetzt langsam an, die Einzelkatzen-typischen Verhaltenausauffälligkeiten zu entwickeln.

Ich wünsche Euch, dass Ihr schnell einen passenden (!) Partner findet.
Passend zum Kater, nicht zu Euch. Die Charakterauswahl ist immens wichtig, unterschätzt das nicht. Ob er mit Euch kuschelt oder ähnliches, ist nicht relevant.
 
Mein Feli war auch eine ... naja Katastrophe. Er wurde (viel!!) zu früh von der Mama getrennt, lebte in schlechten Verhältnissen und als er zu uns kam ... naja wir haben gerettet was ging, er war aber trotzdem immer schwierig. Bis wir dann Erwin Schrödinger für ihn gefunden haben. Zwar ist Erwin 1 1/2 Jahre auseinander zu Feli, ABER die beiden waren charakterlich so passend, da mussten wir Erwin einfach zu uns nehmen. Was soll ich sagen: Beide sind völlig gechillte Problemlos-Kater geworden seitdem sie zusammen raufen, toben und kater-kämpfen (nichts schlimmes).

Aber es war auch Wahnsinn was für ein Glück hatten, genau so einen Kater wie Feli im Grund noch einmal zu finden. Also in vielen Punkten sehr, sehr ähnlich. In einigen Bereichen sind sie aber auch verschieden und ergänzen sich traumhaft. Das Feli pechschwarz ist und Erwin schneeweiß war dabei ehrlich nur Zufall. Dabei wollte ich NIE, nie eine schwarze Katze. 🙄 (Ich hatte eine schwarze Katze (die sehr an mir hing) als ganz kleines Mädchen bei meiner Großtante und wollte die einfach nicht "ersetzen", weil ich sehr an dieser Katze damals hing.)
 
Für mich klingt das einfach nach einer sehr gelangweilten Einzelkatze.
Ein Mensch und seine Spiele können keinen Katzenkumpel ersetzen.

Und vielleicht fängt er auch jetzt langsam an, die Einzelkatzen-typischen Verhaltenausauffälligkeiten zu entwickeln.

Ich wünsche Euch, dass Ihr schnell einen passenden (!) Partner findet.
Passend zum Kater, nicht zu Euch. Die Charakterauswahl ist immens wichtig, unterschätzt das nicht. Ob er mit Euch kuschelt oder ähnliches, ist nicht relevant.

Das ist einerseits traurig, andererseits stimmt mich das ganz hoffnungsfroh. Dass ich soviel gar nicht mit ihm spielen kann, wie es eigentlich für ihn richti wäre, weiß ich. Frage mich immer, wie das die ganzen Einzelkatzenhalter so machen mit ihren kuscheligen, ruhigen, unkomplizierten Miezen. Da ich bisher nur zwei auf einmal hatte, stehe ich gerade auf absolutem Neuland. Ein wenig wiedersprechen muss ich jedoch trotzdem. Natürlich ist es wichtig, dass Echo und Nr. 2 zueinander passen und der Kater, den wir da Freitag besuchen, klingt vielversprechend. Spielt gerne mit den anderen Katzen, ist sozial... Ich unterschätze da auch nix. Jedoch wage ich zu behaupten, dass sich die wenigsten Katzenbesitzer damit zufrieden geben, ihre Katzen bloß anzugucken, auch wenn das manchmal besser als Kino ist, selbst wenn sie schlafen. Aber wir sind schließlich auch noch da und haben Wünsche. Ich hole jetzt bestimmt keine zweite Katze dazu, die ich mir auch die nächsten Jahre bloß angucken darf, geschweige denn eine zweite, die angreift. Versteh mich nicht falsch, ich will keineswegs ausschließlich kuscheln und meine Tiere ansonsten links liegen lassen. Aber ich habe auch absichtlich keine Schlange oder Fische als Haustiere ausgesucht. Weiß nicht, wie ich das richtig ausdrücken soll, für mich gehört das eben zum Katze haben dazu.
 
Mein Feli war auch eine ... naja Katastrophe. Er wurde (viel!!) zu früh von der Mama getrennt, lebte in schlechten Verhältnissen und als er zu uns kam ... naja wir haben gerettet was ging, er war aber trotzdem immer schwierig. Bis wir dann Erwin Schrödinger für ihn gefunden haben. Zwar ist Erwin 1 1/2 Jahre auseinander zu Feli, ABER die beiden waren charakterlich so passend, da mussten wir Erwin einfach zu uns nehmen. Was soll ich sagen: Beide sind völlig gechillte Problemlos-Kater geworden seitdem sie zusammen raufen, toben und kater-kämpfen (nichts schlimmes).

Aber es war auch Wahnsinn was für ein Glück hatten, genau so einen Kater wie Feli im Grund noch einmal zu finden. Also in vielen Punkten sehr, sehr ähnlich. In einigen Bereichen sind sie aber auch verschieden und ergänzen sich traumhaft. Das Feli pechschwarz ist und Erwin schneeweiß war dabei ehrlich nur Zufall. Dabei wollte ich NIE, nie eine schwarze Katze. 🙄 (Ich hatte eine schwarze Katze (die sehr an mir hing) als ganz kleines Mädchen bei meiner Großtante und wollte die einfach nicht "ersetzen", weil ich sehr an dieser Katze damals hing.)

Das freut mich für euch. Puh, ich bin nicht allein. Das hoffe ich ja für Echo auch. Er tat mir ja eh schon leid, als wir ihn bekamen, weil er allein war. Wie lange habt ihr euch denn Erwin Schrödinger (geiler Name😀) angeguckt, bevor ihr euch für ihn entschieden habt? Bin da gerade am überlehgen, was denn Echos Charakter ist: die sich einschleichende Einzelkatzenattitüde oder etwas ganz anderes. Und wie verlief die Zusammenführung? Haben sich die beiden Brüder im Geiste sofort als Seelenkumpel erkannt?
Meine beiden waren schwarz mit weißen Pfötchen und LAtz und ein Tiger mit weißen Pfötchen, Stiefeln und Latz. Das möchte ich auch lieber nicht wieder, um sie nicht zu ersetzen, aber wenn es so kommt, dann soll es so sein.

Gerade liegt Echo neben mir und schläft. Als er sich einrollte, hab ich mal versucht, ob er gerne am Hals gekrault werden möchte (wenn er in Stimmung ist, genießt er das ja richtig), aber er drehte den Kopf weg, da hab ich ihn lieber in Ruhe gelassen😎
 
Eine Mahlzeit und etwas spielen später: ich freu mich so auf Freitag und den Besuch bei einem potentiellen kätzischen Mitbewohner für uns alle drei. Das würde mich so freuen für Echo und für uns, wenn er einen Genossen hat. Er tigert gerade durch die Wohnung, sitzt an der Balkonbrüstung und beobachtet die Nacht.
Ein Bakon-zu-Balkon-Gespräch mit einer Nachbarin hat auch schon ein Türgitter zur Ausleihe ergeben von deren Katzenvergesellschaftung. Super, muss ich nicht erst was bauen. Aaaahhh, ich kanns kau erwarten.Hoffentlich die richtigw Katze für Echo und hoffentlich gibt es keine allergische Reaktion bei meinem Mann.
 
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Halte uns auf dem Laufenden bitte. :pink-heart:

Ach Erwin und Feli waren sehr einfach: Da musste man nichts groß zusammenführen, daß war: Raufbrüder auf den ersten Blick. Und unser Senior hier ist eh sehr gechillt (wir haben noch einen dritten, älteren Kater).

Feli ist menschenbezogen, frech, selbstbewußt (aber nur bei uns Menschen), sehr verschmußt, verspielt und äusserst clever. Erwin ist auch sehr menschenbezogen, saufrech, verspielt und richtig clever. Nur etwas vorsichtiger als Feli bei neuen Sachen. Andere Katzen machen sie nicht aggressiv, sie sind alle drei eher neugierig als aggressiv gegen andere katzen. Ausser die sind auf unserer Terrasse .... das mögen sie gar nicht.

Wir haben vorher sehr lange und viel mit dem vorherigen Besitzer geschrieben / gesprochen. Zum Glück war er auskunftsfreudig. Ich hatte aber ausgemacht, daß ich im schlimmsten Fall Erwin zurückbringen kann.
 
Doppelpost. Im nächsten steht alles
 
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Hallo, da bin ich wieder.
Inzwischen ist Echo von allein schon ein wenig zugänglicher geworden, kommt zu mir aufs Sofa und macht sich auf mir breit (jetzt heißt es nicht mehr bewegen 😀 ) und schläft auf oder neben mir, wenn ich in Ruhe was lese oder so. Aber nach wie vor ist alles Tabuzone, außer Kopf und Kehle 😀

Dafür haben wir seit ein paar Tagen eine Mäkelkatze, die am Futter rummäkelt.
Aber eventuell hängt das auch mit der großen Veränderung zusammen. Denn es wohnt nun Kater 2 bei uns.
Zumindest riechen und manchmal hören wird Echo ihn also schon, gesehen haben sie sich noch nicht.

Aber das zweite Katerchen macht mir riesige Sorgen. Ich wollte wie im "Langsame Zusammenführung Thread" vorgehen. Katze sitzt also seit Sonntag abend im Bad (ein anderes extra Zimmer haben wir nicht, weil das Schlafzimmer tabu ist und der Rest der Wohnung besteht aus riesigem Wohnzimmer und Flur in einem, plus Küche und Bad eben). Das Bad ist super groß, es gibt niedrige Schränkchen, Teppiche, eine Fensterbank, das Katzenklo und ein kleiner Kratzbaum, Futter, alles da.

Sonntag kroch er unter den Waschbeckenschrank und schaute uns mucksmäuschenstill an, wenn wir reinkamen (haben ihn größtenteils in Ruhe gelassen, müssen halt nur manchmal rein, weil ist eben das Bad).
Montag saß er in einer Korbhöhle, rührte sich nicht und ich hab mal versucht, ihn mit der Spielangel aus der Reserve zu locken (die mochte er bei seiner pflegestelle, auch von mir, da hat er sich auch von mir anfassen lassen, nahm ein Leckerlie), keine Reaktion. Leckerlies, keine Reaktion. Also legte ich mich ins Bad und las auf meinem Laptop was im Katzenforum und sprach immer mal wieder zu ihm oder blinzelte ihn an. Nachmittags setze ich mich mit einem Stuhl ins Bad und las eine Stunde lang ein Buch. Keine Bewegungen.

Sonntag/Montag nacht gab es keine Spuren von ihm, von Montag/Dienstag nacht waren Würstchen im Katzenklo, aber das Pipi scheint er immer irgendwo zu lassen, es riecht etwas danach und es gibt keine Klümpchen im Klo. Dienstag morgen hatte er 50 gr Nassfutter gegessen. Und seit Montag/Dienstag nacht hockt er in der Waschmaschine, und zwar wirklich drin. Nicht in der Trommel, sondern in der Mechanik, leider war sie hinten offen. Und dort kommt er nicht mehr raus, Kotaktaufnahme, blinzeln, etc. unmöglich.

Und heute morgen waren die Näpfe voll, er hat also seit Montag/Dienstag Nacht nichts mehr gefressen. Ich mach mir voll Sorgen, was mach ich denn jetzt?

Wenn Echo nicht wäre, würde ich ja die Badezimmertür auflassen, damit er wenigstens in die Wohnräume kann und sich wonanders verstecken könnte. Aber ich weiß ja nicht, wie die beiden aufeinander reagieren. Habe heute das Gitter vor die Tür gestellt. So hört Katerchen Echos miauen (so merkt er, es gibt hier ne Katze und die lebt noch 😀), unsere Stimmen, ich hoffe, das nützt was. Aber er braucht doch Essen, schnüff.
Habe überlegt, heute nacht das Gitter weg zu nehmen und auf dem Sofa zu schlafen (Wohnzimmer grenzt direkt ans Bad), aber ich möchte eigentlich wenigstens einmal sehen, wie sich die beiden am Gitter verhalten.
Auf jeden Fall wollen wir die Maschine heute kippen und ihn rausholen, die ist unten offen, er sitzt also auf dem Badezimmerfussboden.

PS: gibt es hier irgendwo eine Einstellung "angemeldet bleiben"? das ist ja meganervig, sich für jede Antwort neu anmelden zu müssen. Und ernsthaft, angehängte Fotos dürfen nur 19,5 KB (KB???) groß sein? hätte euch gerne eine Foto angehängt, aber so kleine Fotos habe ich das letzte Mal in den 90ern gemacht 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast das Wichtigste bei der langsamen Zusammenführung überlesen: GEDULD... 😀

Ich würde erstmal die Tür wieder komplett zumachen und ihm Klo und Futter direkt vor sein Versteck stellen. Neben dem Nassfutter würde ich noch alle möglichen anderen Leckereien aufbauen, damit er das möglichst verlockend findet. Und vielleicht kannst du ihm ein besseres Versteck bauen - einen Stuhl mit einer Kuscheldecke darunter und einer Decke als Sichtschutz drüber. Und dann lass ihn soweit es geht in Ruhe. Wenn ihr ins Bad geht - gebt ihm ein Zeichen, dreimal Klopfen, kurz Warten und dann erst Tür auf. Das wird er schnell begreifen.

Aber am wichtigsten: er kann da nicht richtig feststecken und sich verletzen, oder? Falls doch würde ich ihn irgendwie da raus holen und das Zugang verrammeln.
 
Du hast das Wichtigste bei der langsamen Zusammenführung überlesen: GEDULD... 😀

Ich würde erstmal die Tür wieder komplett zumachen und ihm Klo und Futter direkt vor sein Versteck stellen. Neben dem Nassfutter würde ich noch alle möglichen anderen Leckereien aufbauen, damit er das möglichst verlockend findet. Und vielleicht kannst du ihm ein besseres Versteck bauen - einen Stuhl mit einer Kuscheldecke darunter und einer Decke als Sichtschutz drüber. Und dann lass ihn soweit es geht in Ruhe. Wenn ihr ins Bad geht - gebt ihm ein Zeichen, dreimal Klopfen, kurz Warten und dann erst Tür auf. Das wird er schnell begreifen.

Aber am wichtigsten: er kann da nicht richtig feststecken und sich verletzen, oder? Falls doch würde ich ihn irgendwie da raus holen und das Zugang verrammeln.

Geduld, ja die fällt mir schwer. Wobei er sich gerne noch Wochen verstecken darf, nur gerade das nicht trinken und nicht fressen Thema hat mir keine Ruhe gelassen, weil ich ja auch zu diesem Thema ne Menge hier gelesen habe (Nierenprobleme bei zu wenig Flüssigkeit, Verdauungsapparat verträgt keine langen Hungerstrecken, wuuuaahh).

Ja, das habe ich mich auch gefragt. Feststecken wohl nicht, er kam ja nachts auch wieder raus, aber wie es mit verletzen aussieht, wussten wir nicht. Deshalb hab ich jetzt Nägel mit Köpfen gemacht, die Maschine gekippt und ihn da rausgeholt (er flüchtete von alleine, es musste ihn keiner rauszerren) und das Loch zugemacht, das gehört eigentlich eh zu, wir hatten nur die Klappe beim Einzug nicht gleich festbekommen. Musste dann leider noch das stinkende Wasser aufwischen, konnte ihn also nicht gleich im Raum alleine lassen. Verstecke gab es vorher auch schon, in einem Regal liegt ein frisch genähtes Bettchen, davor ist ein Wäschekorb gerückt, eine 1a Höhle, direkt daneben steht das Klo und der Napf stand seit gestern dann auch dort, statt 3 m entfernt. Damit er sich gleich zurück flüchten kann, falls er draußen wäre. Aber ich versuche nachher noch über alles, was sich eignet, Handtücher zu legen, damit er noch mehr Möglichkeiten hat und streue ne Tonne Leckerlies aus. Thunfisch in eigenem Saft mit viel Wasser wollte ich noch reinstellen, damit er mehr Anreiz hat zu trinken.

Wegen der Geduld: bei den ganzen Zusammenführungsthreads wird immer dazu geraten, man solle vorlesen und bei Blickkontakt blinzeln, das war halt mein Gedanke an Tag 1. Und auch die Waschmaschine hätte mich nicht weiter gestört, soll er sich verstecken, solange er möchte, wenn wenigstens etwas gefuttert wird. 50gr in inzwischen vollen 72h und vermutlich kein Schluck zusätzliches Wasser besorgt mich halt massiv.

Ich habe nach Rücksprache mit Pflegemama das Gitter vohin in die Tür gemacht und die Tür geöffnet. Echo hat seinen neuen Freund (aufholzklopf) nun gesehen. Zunächst standen alle Haare zu Berge, dann wurde zweimal ein wenig gejault. Ansonsten hockt Nr. 2 unterm Regal, in Sichtweite und sie starren sich an. Ein blinzeln bei Echo habe ich schon wahrgenommen, Nr. 2 sitzt unterm Regal in der Ecke und guckt. Vielleicht hilft ihm das, weil er ja vorher gerne mit den zwei anderen zusammen gelebt hat.
Mache dann die Tür erstmal wieder zu.

Sobald wir wissen, wie wir ihn nennen wollen, nenne ich ihn auch nicht mehr Nr. 2. Wir sind noch unschlüssig, ob er den Namen von der Pflegestelle behalten soll oder einen neuen bekommt.
 
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Könnte mir vielleicht noch jemand sagen, wo ich den Threadtitel ändern kann? So ganz passt er ja nicht mehr.
 
Ich persönlich würde etwas langsamer vorgehen. Wenn Nr. 2 so verängstigt ist, lass ihn erstmal in Ruhe ankommen in seinem begrenzten Raum. Ohne Blick nach außen. Wenn die beiden sich anstarren, ist das keine friedliche Kommunikation sondern die Vorstufe zum Kampf, auch das Jaulen ist sehr deutlich und aggressiver als Knurren oder Fauchen. Du gehst ja eigentlich davon aus, dass es schwierig wird, Echo zu vergesellschaften. Ein Grund mehr, Nr. 2 erstmal in Rihe ankommen zu lassen, die neuen Gerüche und Geräusche zu lernen usw. Nicht fressen ist durchaus ein Zeichen für Stress, den kannst du jetzt nur nehmen, wenn du Nr. 2 soviel Ruhe wie möglich gibst.

Edit: Titel ändern kann glaub ich nur jemand vom Team, da musst du deinen Beitrag mal melden und dazu schreiben, was es werden soll.
 
Huhu, ich sehe das so ähnlich wie Pemico.

Erst brav fressen, dann an die Mitbewohner gewöhnen. 😉
Es ist ganz selten, dass man diese Reihenfolge ändern sollte.


Ich würde also auch erst Mal die Türe zumachen und Eure Präsenz auf das notwendige reduzieren bis dass er frisst und brav aufs Klo geht. Dann erst mit der Zusammenführung mit Mensch und Tier beginnen. 😉
 
Ich persönlich würde etwas langsamer vorgehen. Wenn Nr. 2 so verängstigt ist, lass ihn erstmal in Ruhe ankommen in seinem begrenzten Raum. Ohne Blick nach außen. Wenn die beiden sich anstarren, ist das keine friedliche Kommunikation sondern die Vorstufe zum Kampf, auch das Jaulen ist sehr deutlich und aggressiver als Knurren oder Fauchen. Du gehst ja eigentlich davon aus, dass es schwierig wird, Echo zu vergesellschaften. Ein Grund mehr, Nr. 2 erstmal in Rihe ankommen zu lassen, die neuen Gerüche und Geräusche zu lernen usw. Nicht fressen ist durchaus ein Zeichen für Stress, den kannst du jetzt nur nehmen, wenn du Nr. 2 soviel Ruhe wie möglich gibst.

Edit: Titel ändern kann glaub ich nur jemand vom Team, da musst du deinen Beitrag mal melden und dazu schreiben, was es werden soll.

Oh, das wusste ich nicht, das Jaulen schlimmer ist als fauchen und knurren. I ch kenne das nur von früher, vor meinem Wg-Zimmer. Aber da jaulten sich die Kater Stunden an, hier war es zweimal kurz, insgesamt 15 Sekunden. Hatte ja gedacht, weil Echo irgendwann auch geblinzelt hat, dass schon Friedensignale gesendet wurden, er lag auch irgendwann entspannter vor dem Gitter und schaute woanders hin. Aber ja, auf jeden Fall kommen sie nicht zusammen, bevor Katerchen entspannter ist. Tür ist auch schon seit Stunden wieder zu.
Habe über jeden Hocker im Raum Tücher gehängt, den Kratzbaum auch von einer Seite abgedeckt. So hat er auf jedem Quadratmeter ein Versteck. Feliway läuft auch seit drei Tagen dort drin.

Danke euch jedenfalls, das hilft mir gerade sehr. Ich hab sonst keine Katzenbesitzer, mit denen ich mich austauschen könnte.
Drückt dem Katerchen die Daumen, dass er gut schlafen kann heute.
 

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