Die Suche nach der Zweitkatz...

  • Themenstarter Themenstarter MollyGrue
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Update:
Sie jagen sich - manchmal gegenseitig. Manchmal geraten sie zusammen, Sam faucht, knurrt und verteilt Watschen mit den Pfötchen. Geht dann.
Regt sich aber nicht wirklich groß auf.
Und: Es fliegen weder die Fetzen noch wird immer nur EINER gejagt... manchmal dreht Sam, der Neue, den Spieß um.
Mittlerweile möchte er mit mir Kontakt aufnehmen, aber das rot-weiße Gift schiebt sich dazwischen. Sam ist dann verdrießlich und faucht.
Ich hoffe, das renkt sich noch weiter ein.
Anstarr-Duelle, Kampfgeheul und sowas gibts auch weiterhin nicht.
 
A

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Hab in diesem Thread irgendwie den Faden verloren und gar nicht mitbekommen, dass nun doch ein Kumpel eingezogen ist 😳, aber gerade einen Beitrag von dir in einem anderen Thread gelesen
... und sogar der 10 jg Sam hier neu bei mir zeigt trotz langem Einzelkaterdasein ein völlig gesundes Sozialverhalten gegenüber dem frechen 4jg Simba (also irgendwann gelernt und behalten 😉). Er spielt mit ihm oder haut ihm eins aufs Öhrchen, wenn er es zu bunt treibt. Noch sind sie keine "dicken Freunde", aber sie stressen sich auch nicht über Gebühr. Langeweile fällt aus... grad eben schlafen sie, keine 2 Meter voneinander entfernt. Ok, das ist kein Kuscheln, aber auch nicht negativ.
Es war ein großes Risiko, die 2 versuchsweise zu vergesellschaften. Auch Simba bekam ich als "unverträglich mit anderen" serviert. Und was heißt das jetzt?
Dass all das Gequatsche von "Katzen sind Einzelgänger" schlicht so nicht stimmt. Ausnahmen bestätigen die Regel, dass sie Artgenossen brauchen.
und freu mich grad.
Super, dass es doch so gut läuft 🙂
Werd gleich mal nachlesen, wie es dazu gekommen ist.

EDIT - das las sich ein bisschen wie ein Krimi 😎 - bei dieser ungeplanten Erstbegegnung habe ich kurz die Luft angehalten 😀, auch als du sie dann nicht wieder getrennt hast - aber dein Bauchgefühl hat sich dann doch bestätigt.
Also das liest sich insgesamt doch super an 🙂
Ich meine, beide verhalten sich super-sozial. Sam wird in den ersten prägenden Lebenswochen vieles mitbekommen haben und er hatte ja zwischendurch etwas Kontakt zu anderen Katzen... Er verhält sich jedenfalls "typisch erwachsener Kater bei einer Zusammenführung". Gut, der Altersunterschied ist sehr groß, aber bei erwachsenen Katzen ist ein recht großer Altersunterschied nicht so relevant wie bei Kitten und Jungtieren. Es ist nur wichtig, dass sie in der gleichen Entwicklungsstufe sind und bei Kitten bzw Teeniekatzen lässt die Zeitspanne deutlich weniger Spielraum zu. Auch Simba verhält sich super-sozial, finde ich - jetzt musst du nur noch aufpassen, dass die beiden nicht noch ganz üble Freunde werden 😉

Noch ein EDIT - Fotos lassen sich unkompliziert über picr hochladen. Die Seite erklärt sich von selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
Update heute:
Wieder anders. Nach morgendlichem Spiel und Jagd gabs Watschen für Simba wg. unbotmässiger Wildheit und dem Löwe-grapscht-Büffel-Griff auf Sams Hinterkarre.
Danach gabs für Simba einen Waldspaziergang mit mir, dann Freigang. Und eine Runde Schmusen auf Wunsch von Herrn Sam in Abwesenheit des Jungspunds. Er lässt sich jetzt ohne weiteres von mir kurz hochnehmen, und kurz streicheln, aber halt bitte nur kurz, dann duckt er sich weg oder geht. Bisher fing er an, Kontakt zu suchen, aber blieb weg weil Simba, das Muttersöhnchen, immer gleich angerannt kam LOL.

Dann haben beide den Nachmittag verpennt - Sam auf meinem Bett im SZ, Simba überwiegend auf meinem Schoß wie üblich.

Jetzt sind beide wach. Kein Fauchen bis jetzt. Simba ist etwas vorsichtiger geworden. Sam tappt jetzt IHM gemächlich nach, um zu gucken, was er treibt. Kommt her, nimmt etwas Thunfisch aus der Hand, während Simba zuschaut. Keiner knurrt.

Allerdings kommt er auch mal her, drückt kurz das Köpfchen an meine Hand, schielt hoch zu Simba auf meinem Schoß, macht leise "Mmpf" und geht wieder. ??? Hey, Kerl, ich hab ZWEI Hände zum Kraulen!!!

Sam will jetzt öfter in unserer Nähe sein und wissen, was wir tun, gewissermapen teilnehmen, scheint mir. Zum Spielen ist er übrigens fast immer zu haben, 10 Jahre hin oder her. Ich sag ja, echter Brite, immer sportlich, immer mal im Vorbeigehen ein Bällchen kicken oder sowas.
Also eine gestresste Katz sieht doch deutlich anders aus...
 
Zuletzt bearbeitet:
Suche nach der Zweitkatz: Mission erfolgreich beendet

Update:
Ja, es gibt noch Geknurr und Raufereien, aber ich glaub, die 2 haben Spaß zusammen und nähern sich einander an. Das heizt hier im Galopp durch die Wohnung in den Abendstunden, dass es nur so scheppert.
Simba ist weniger Muttersöhnchen jetzt und Sam wird zurückhaltend bleiben, aber doch etwas aufgeschlossener mit jedem Tag.

Ich glaube/hoffe, die fühlen sich wohl und sind froh, dass noch einer da ist.

Simba wurde mir ja als "unverträglich" übergeben und Sam war 10 Jahre seines Lebens fast ohne Mit-Katzen. Dafür schlagen die 2 sich sehr tapfer und benehmen sich sozial.

Für mich: Mehr Bewegungsfreiheit ohne schlechtes Gewissen, für die Katzen: Artgerechte Gesellschaft. Heisst ja nicht, dass man jetzt nichts mehr mit ihnen unternimmt (Tagesablauf Simba heute: Früh Rauferei mit Sam, Mittags mit mir runter, ins Auto rein, einkaufen fahren, 1 Spaziergang und 2 Runden in Eigenregie draußen, jetzt wieder Kobolzen mit Sam. Auch Sam wird irgendwie raus dürfen in ein paar Wochen. Ob ihm die Loggia genügt oder ob ich ihm auch erstmal an der Leine alles zeigen werde - wir werden sehen, ob er zu mir kontaktfreudiger wird. Er ist ja nun nicht so ein Kuschel- und Körperkontakt-Typ wie Simba.)

oh, und danke an alle hier, die mir Mut gemacht haben 🙂
 
Erfolgreiches Finale der Operation Zweitkatze

So, in der Box "Verhalten" hatte ich ja weiter berichtet.

Fazit nach knapp 3 Monaten:
Die Raufereien verlaufen inzwischen sehr "ritualisiert" - sozusagen geordnete Ringkämpfe nach Regeln. Witzig anzusehen. Die Wolle fliegt, aber keiner verletzt den anderen. Sie umklammern sich, rollen auf dem Boden 'rum, trennen sich wieder, umkreisen sich in Imponierhaltung, angespannt, dann wieder *zack* Catcher-Griff.

Simba rauft fast gar nimmer und wenn dann nur sanft mit meiner Hand und er klebt auch nicht mehr so extrem an mir. Trotzdem ist er weiterhin kuschelig, menschenbezogen und anhänglich.

Sam hat erste Ausflüge an der Leine ins Treppenhaus und hinters Haus auf die Heide gemacht - Seither entwickelt er sich mir gegenüber geradezu zum Kampfkuschler, hüpft auf den Schoß, lehnt sich gegen die streichelnde Hand. Die Intervalle, in denen er den "Kontakt" aushält werden länger. Tiefes Bass-Schnurren dazu. 🙂
Offenbar hat der gemeinsame Ausflug nach draußen bei ihm zum Vertrauen beigetragen: Der Mensch kommt mit, passt auf, macht die Tür wieder auf wenn ich heim will (denn wo es zurück ins Haus geht, hat er sich sofort gemerkt, er ist ein kluger Kater!)

Sam geht immer noch beiseite, weil er keinen direkten Kuschelkontakt mit Simba möchte. Er möchte auch bitte überwiegend alleine essen. Verfolgt aber immer genau, was der Jüngere treibt. Oder sie pennen nur wenige cm voneinander entfernt. Ist Simba draußen, will Sam manchmal auch raus, die Neugierde treibt ihn. Kurze Nasenstups-Begrüßung ist drin.
Hab ich grad keine Zeit, geht Simba in die Nähe von Sam und pennt da, neben ihm.

Keiner hat je danebengepieselt oder sonstige harsche Auffälligkeiten gezeigt. Es wurde immer besser!

Und: Mittlerweile können wir alle drei die Loggia stressfrei benutzen - keiner will mehr ausbüxen! Alles tiefentspannt. In der warmen Jahreszeit sind also beide Fenstertüren zur Loggia überwiegend offen bzw. können jetzt so bleiben. 1 KaKlo hab ich heute nach draußen gesetzt, 1 steht weiter im Bad.

Mittlerweile war ich auch in Urlaub und die 2 waren 2,5 Wochen zusammengesperrt ohne Freigang in der Whg. Auch das ging gut, sie haben sich offenbar doch Gesellschaft geleistet, wie geplant. Sehr gut: Ist man mal über Nacht oder einen Tag lang weg, mag ich Simba nicht im Freigang lassen, er kommt ja nicht alleine herein. Zu zweit ists einfach besser. Man kann mal eine Runde raufen, rennen, sich beobachten, Fliegen oder Falter am Fenster jagen u.s.w.
Nur meine Nachbarin ist ein bisschen traurig - sie hatte Simba immer gern mit zu sich genommen, das macht sie jetzt nicht mehr. Obwohl das kein Problem weiter wäre.

Fazit: Nur Mut bei und für Zusammenführungen! Die Rechnung ging auf - es wurde vieles besser. Simba ist insgesamt ausgeglichener und hängt weiter an mir, ohne aber so krankhaft zu kleben. Der 10jg Sam hat seinen Spaß und spielt teilweise sehr lebhaft und fröhlich mit! Trotz seines bedrohlichen Zombie-Getues ist er hochanständig, krallt und beisst nicht, und wenn er sich brettelbreit auf den Rücken schmeißt und räkelt, heisst das schon mal: Bitte Bauchi kraulen. 🙂

Man könnte den Fred hier jetzt eigentlich zumachen, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
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LOL.... hatte mich soo oft wiederholt... .aber danke, haben wir wenigstens einen erheitert.

Nun, es liegen noch weitere Abenteuer vor uns. Das lässt sich ja in einer anderen Box fortsetzen.
 
dann bitte den link hier rein. Danke.
 

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