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Wenn Katzendiener mit mehr Erfahrung als ich sie jemals haben werde der Meinung sind dass es eine Miez im Tierheim immernoch besser hätte als unter den gegebenen Umständen hier bei mir, dann steht es mir als Laie nicht zu die Erfahrenen anzuzweifeln.
Bleibt eben alles wies ist und die Miez im Tierheim.
Du brauchst das nicht so radikal zu bewerten, wie es gesagt wird.
Die Erfahrung hier im Forum zeigt, dass es durchaus etliche Tierheime gibt, wo die Katzen sehr artgerecht gehalten werden und wo es ihnen auch gut geht.
Das kann insofern eine günstigere Situation sein als die dauerhafte Unterbringung in einem Haushalt, in dem es keinen (passenden) Artgenossen gibt und wo die Menschen jeden Tag lange abwesend sind und auch sonst kaum Zeit für die Katze haben.
Die wissenschaftlich belegte Erkenntnis, dass (v. a. Wohnungs-)Katzen als soziale Tiere im Zweierpack gehalten werden sollten und nicht als Einzeltier, hat sich schon vielerorts durchgesetzt, ist aber halt noch nicht überall bekannt bzw. wird - leider - von vielen Leuten, die sich mit dem Thema Tierhaltung gar nicht auseinander setzen, bevor das Tier angeschafft wird, einfach ignoriert.
Wo eine Katze schon von klein auf zur Einzelkatze gemacht wurde und ihrerseits das "Kätzisch" entweder nie gelernt oder durch die Jahre wieder verlernt hat (also den Umgang mit den Artgenossen), macht es durchaus Sinn, sie als Einzelkatze zu halten; dies gilt in erster Linie für ältere erwachsene Tiere.
Auf der anderen Seite gibt es viele Tiere, die vom TH als Einzelkatze deklariert und so vermittelt werden, die dann aber im Familienhaushalt ohne weiteres mit einem passenden Artgenossen vergesellschaftet werden können.
Meine Argumentation, dass eine Einzimmerwohnung (selbst wenn es sich um ein Loft mit 80 qm handeln würde!) für einen Zwei- oder Mehrkatzenhaushalt ungünstig geschnitten wäre und es deshalb eher bei der Einzelkatzenhaltung bleiben sollte, beruht vor allem auf dem Gedanken, dass sich auch ein gut eingespieltes Team von Wohnungskatzen gern einmal aus dem Weg geht und dann der Aufenthalt in demselben Raum - selbst wenn einige Meter zwischen den Tieren liegen - Stress bedeutet. Ein anderer Raum, in den sich das Tier zurück ziehen kann, ist auch bei offener Tür noch ganz etwas anderes.
Ich persönlich würde, wenn ich ein Katzenpaar vermitteln müsste, einer 50qm-Wohnung mit zwei Zimmern und einem guten Grundriss allemal den Vorzug geben vor einem Loft mit einem einzelnen Wohnraum (der eben eine gesonderte Schlafzone hat) und 80 qm Wohnfläche!