Catloverin
Forenprofi
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- Ort
- Bad Fallingbostel
Letzten Mittwoch ist Lisa bei uns eingezogen:
Sie hieß übrigens eigentlich "Cloe", im Internet stand sie als "Cleo" und von den Mitarbeitern im Tierheim wurde sie wegen ihres Augenfehlers "Schiela" genannt -
"Schiela" fanden wir ziemlich gemein und außerdem wollten wir einen neuen Anfang für sie - jetzt heißt sie also LISA 🙂.
Lisa ist circa 3,5 Jahre alt. Sie war schon von klein auf im Tierheim und hatte zwischendurch nur für etwa 1,5 Jahre ein Zuhause - dann wurde sie leider als "Scheidungskatze" im Oktober 2006 wieder ins Tierheim zurückgebracht. Wir haben sie auf der Homepage unseres Tierheims entdeckt und fanden ihren leichten Silberblick irgendwie charmant. Als wir dann ins Tierheim fuhren und direkt nach ihr fragten, konnten die Mitarbeiter es kaum glauben - schwarze Katzen haben es wohl generell sehr schwer, potentiellen Dosis zu gefallen, und bei Lisa kam dann noch der Augenfehler dazu.
Wir haben sie vorletzten Freitag und dann nochmal am Sonntag besucht, um sie ein bißchen kennenzulernen und herauszufinden, ob sie zu uns und vor allen Dingen natürlich zu Tabita passen könnte. Sie gehörte zwar nicht zu den Katzen, die sofort zu einem angelaufen kamen, aber man konnte sich ihr ruhig nähern und sie anfassen und sogar streicheln - sie fing auch ziemlich schnell zu schnurren an 🙂! Sie machte einen etwas zurückhaltenden, aber sehr lieben Eindruck und wir fanden: ja, sie passt zu uns!!
Ab Mittwoch haben wir uns dann den Rest der Woche freigenommen, um unsere beiden Mäuse beim Kennenlernen optimal unterstützen zu können. Und so lief es bisher:
Als wir mit Lisa am Mittwoch nach Hause kamen, haben wir den Kennel erstmal in der Diele abgestellt und Tabita hinzugeholt. Tabita hat den Kennel (und den Inhalt) gesehen und ist dann vorsichtig drauf zu gegangen. Lisa und Tabita saßen ganz dicht voreinander, keiner hat gefaucht oder geknurrt. Lisa war vermutlich völlig durcheinander wegen der fremden Eindrücke und hat nur mit großen Augen umhergeschaut, Tabita ist dann nach kurzer Zeit wieder "weggeschlichen". Wir haben dann Lisas Kennel ins Gästezimmer gestellt und sie dort rausgelassen. Dort stand schon ein Klo, sowie Futter und Wasser. Lisa hat sich sofort hinter die Gästecouch verzogen - wir haben die Zimmertür ein Stückchen offen gelassen, so dass Tabita auch immer mal wieder vorsichtig reinlinsen konnte und wir haben uns auf den Boden gelegt und ganz lange mit Lisa geredet, damit sie sich an unsere Stimmen gewöhnt. Anfassen und ein bißchen streicheln war auch okay. In der ersten Nacht hörte ich dann um 3h ein Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte und bin dann durchs Haus geschlichen. In der Küche wurde ich fündig: Lisa hockte (etwas nervös) mitten auf dem Küchenfussboden und Tabita saß (mit leicht angelegten Ohren) auf dem Küchentresen. Dann ist erst Tabita rausgesaust, Lisa kurz auf den Tresen gesprungen und dann aber auch gleich wieder raus und zurück ins Gästezimmer. Der Rest der Nacht verlief ruhig.
Am Donnerstag Morgen verlegte Lisa ihren Rückzugspunkt in den Keller - dort verbrachte sie fast den ganzen Tag und wir haben sie ganz oft "besucht" und uns mit ihr unterhalten. Wir durften sie streicheln und ihr Köpfchen kraulen, sie hat ganz laut geschnurrt und ihren Kopf auch richtig in die Hand reingedrückt. Abends kam sie irgendwann hoch und schaute kurz ins Bad und ins Schlafzimmer - letztendlich suchte sie sich einen neuen Schlafplatz auf dem Bücherregal im Arbeitszimmer (jippiieeeh, endlich werden die Kuschelplätze dort auch mal genutzt 🙂!) In der folgenden Nacht kam sie mindestens einmal für ein paar Minuten ins Schlafzimmer und schaute aus dem Fenster.
Den Freitag verbrachte sie hauptsächlich im Arbeitszimmer auf dem Bücherregal oder der Fensterbank, mit Ausnahme eines kurzen Abstechers in ihre Kellerecke. Vom Bücherregal aus kann sie uns optimal zuschauen, wenn wir am PC sitzen. Und dann, gestern abend so kurz nach 19h sitze ich hier, und sehe, dass sie sich relativ entspannt von ihrem Platzt auf dem Regal erhebt und sich genüßlich ausstreckt. Dann springt sie herunter und kommt direkt zu mir! .... und reibt sich an meinem Bein!! ..., und schnurrt wie verrückt!!! .... und hört gar nicht mehr auf!!!! Wahnsinn, es war als wenn ein Schalter umgelegt worden wäre 🙂.
So, dann hat sie sich recht schnell endlich ins Wohnzimmer gewagt und sah auch gar nicht mehr ängstlich aus. Total aufmerksam hat sie alles beschnüffelt und inspiziert, und immer wieder eine Runde nach der anderen gedreht. Sie ging auch auf Tabita zu, ohne Drohgebärde oder irgendwas - Tabita war das aber noch nicht richtig geheuer und so hat sie einen Mini-Faucher von sich gegeben, später noch mal einen kleinen Buckel gemacht - aber es war eigentlich überhaupt nicht der Rede wert. Cool war, dass Lisa dann einfach nureinen anderen Weg genommen hat und ansonsten gar nichts gemacht hat! Lisa hat sich einige Zeit im Wozi aufgehalten und kam immer mal wieder an, um sich Streicheleinheiten abzuholen. Tabita war zwar aufmerksam, jedoch ansonsten ziemlich entspannt - sie hat sogar gespielt und ihre Leckerlies genommen, als Lisa in der Nähe war. Diese Nacht hat Lisa dann wieder auf dem Bücherregal verbracht.
Im Laufe des heutigen Tages haben wir mehrere Male Tabita dabei beobachten können, wie sie Lisa (hauptsächlich auf dem Regal liegend) sehr aufmerksam und interessiert gemustert hat. Und einmal ist Tabita dann auch tatsächlich bis aufs Regal geklettert und hat von ca. 1m Entfernung geschaut - dann ist sie zwar wieder umgekehrt, aber es gab keinen Buckel, kein Fauchen und keine zurückgekelegten Ohren *freu*! Insgesamt ist Tabita wirklich recht entspannt 🙂.
Ich denke, wir können mit unserer Entscheidung also nicht ganz verkehrt liegen - wir sind sehr gespannt, wie es weiter geht... .
LG, Iris.
Sie hieß übrigens eigentlich "Cloe", im Internet stand sie als "Cleo" und von den Mitarbeitern im Tierheim wurde sie wegen ihres Augenfehlers "Schiela" genannt -
"Schiela" fanden wir ziemlich gemein und außerdem wollten wir einen neuen Anfang für sie - jetzt heißt sie also LISA 🙂.
Lisa ist circa 3,5 Jahre alt. Sie war schon von klein auf im Tierheim und hatte zwischendurch nur für etwa 1,5 Jahre ein Zuhause - dann wurde sie leider als "Scheidungskatze" im Oktober 2006 wieder ins Tierheim zurückgebracht. Wir haben sie auf der Homepage unseres Tierheims entdeckt und fanden ihren leichten Silberblick irgendwie charmant. Als wir dann ins Tierheim fuhren und direkt nach ihr fragten, konnten die Mitarbeiter es kaum glauben - schwarze Katzen haben es wohl generell sehr schwer, potentiellen Dosis zu gefallen, und bei Lisa kam dann noch der Augenfehler dazu.
Wir haben sie vorletzten Freitag und dann nochmal am Sonntag besucht, um sie ein bißchen kennenzulernen und herauszufinden, ob sie zu uns und vor allen Dingen natürlich zu Tabita passen könnte. Sie gehörte zwar nicht zu den Katzen, die sofort zu einem angelaufen kamen, aber man konnte sich ihr ruhig nähern und sie anfassen und sogar streicheln - sie fing auch ziemlich schnell zu schnurren an 🙂! Sie machte einen etwas zurückhaltenden, aber sehr lieben Eindruck und wir fanden: ja, sie passt zu uns!!
Ab Mittwoch haben wir uns dann den Rest der Woche freigenommen, um unsere beiden Mäuse beim Kennenlernen optimal unterstützen zu können. Und so lief es bisher:
Als wir mit Lisa am Mittwoch nach Hause kamen, haben wir den Kennel erstmal in der Diele abgestellt und Tabita hinzugeholt. Tabita hat den Kennel (und den Inhalt) gesehen und ist dann vorsichtig drauf zu gegangen. Lisa und Tabita saßen ganz dicht voreinander, keiner hat gefaucht oder geknurrt. Lisa war vermutlich völlig durcheinander wegen der fremden Eindrücke und hat nur mit großen Augen umhergeschaut, Tabita ist dann nach kurzer Zeit wieder "weggeschlichen". Wir haben dann Lisas Kennel ins Gästezimmer gestellt und sie dort rausgelassen. Dort stand schon ein Klo, sowie Futter und Wasser. Lisa hat sich sofort hinter die Gästecouch verzogen - wir haben die Zimmertür ein Stückchen offen gelassen, so dass Tabita auch immer mal wieder vorsichtig reinlinsen konnte und wir haben uns auf den Boden gelegt und ganz lange mit Lisa geredet, damit sie sich an unsere Stimmen gewöhnt. Anfassen und ein bißchen streicheln war auch okay. In der ersten Nacht hörte ich dann um 3h ein Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte und bin dann durchs Haus geschlichen. In der Küche wurde ich fündig: Lisa hockte (etwas nervös) mitten auf dem Küchenfussboden und Tabita saß (mit leicht angelegten Ohren) auf dem Küchentresen. Dann ist erst Tabita rausgesaust, Lisa kurz auf den Tresen gesprungen und dann aber auch gleich wieder raus und zurück ins Gästezimmer. Der Rest der Nacht verlief ruhig.
Am Donnerstag Morgen verlegte Lisa ihren Rückzugspunkt in den Keller - dort verbrachte sie fast den ganzen Tag und wir haben sie ganz oft "besucht" und uns mit ihr unterhalten. Wir durften sie streicheln und ihr Köpfchen kraulen, sie hat ganz laut geschnurrt und ihren Kopf auch richtig in die Hand reingedrückt. Abends kam sie irgendwann hoch und schaute kurz ins Bad und ins Schlafzimmer - letztendlich suchte sie sich einen neuen Schlafplatz auf dem Bücherregal im Arbeitszimmer (jippiieeeh, endlich werden die Kuschelplätze dort auch mal genutzt 🙂!) In der folgenden Nacht kam sie mindestens einmal für ein paar Minuten ins Schlafzimmer und schaute aus dem Fenster.
Den Freitag verbrachte sie hauptsächlich im Arbeitszimmer auf dem Bücherregal oder der Fensterbank, mit Ausnahme eines kurzen Abstechers in ihre Kellerecke. Vom Bücherregal aus kann sie uns optimal zuschauen, wenn wir am PC sitzen. Und dann, gestern abend so kurz nach 19h sitze ich hier, und sehe, dass sie sich relativ entspannt von ihrem Platzt auf dem Regal erhebt und sich genüßlich ausstreckt. Dann springt sie herunter und kommt direkt zu mir! .... und reibt sich an meinem Bein!! ..., und schnurrt wie verrückt!!! .... und hört gar nicht mehr auf!!!! Wahnsinn, es war als wenn ein Schalter umgelegt worden wäre 🙂.
So, dann hat sie sich recht schnell endlich ins Wohnzimmer gewagt und sah auch gar nicht mehr ängstlich aus. Total aufmerksam hat sie alles beschnüffelt und inspiziert, und immer wieder eine Runde nach der anderen gedreht. Sie ging auch auf Tabita zu, ohne Drohgebärde oder irgendwas - Tabita war das aber noch nicht richtig geheuer und so hat sie einen Mini-Faucher von sich gegeben, später noch mal einen kleinen Buckel gemacht - aber es war eigentlich überhaupt nicht der Rede wert. Cool war, dass Lisa dann einfach nureinen anderen Weg genommen hat und ansonsten gar nichts gemacht hat! Lisa hat sich einige Zeit im Wozi aufgehalten und kam immer mal wieder an, um sich Streicheleinheiten abzuholen. Tabita war zwar aufmerksam, jedoch ansonsten ziemlich entspannt - sie hat sogar gespielt und ihre Leckerlies genommen, als Lisa in der Nähe war. Diese Nacht hat Lisa dann wieder auf dem Bücherregal verbracht.
Im Laufe des heutigen Tages haben wir mehrere Male Tabita dabei beobachten können, wie sie Lisa (hauptsächlich auf dem Regal liegend) sehr aufmerksam und interessiert gemustert hat. Und einmal ist Tabita dann auch tatsächlich bis aufs Regal geklettert und hat von ca. 1m Entfernung geschaut - dann ist sie zwar wieder umgekehrt, aber es gab keinen Buckel, kein Fauchen und keine zurückgekelegten Ohren *freu*! Insgesamt ist Tabita wirklich recht entspannt 🙂.
Ich denke, wir können mit unserer Entscheidung also nicht ganz verkehrt liegen - wir sind sehr gespannt, wie es weiter geht... .
LG, Iris.
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