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Hallo Anja,
Ein "hartgesottener" Streunerkater würde dir die Wohnung zerlegen und ständig am Fenster hängen und hätte sich schon längst aus der Wohnung gedrängt. Er müßte ruhelos hin und hertigern.
jajajaja, *hektisch Batterien für die dumme Kamera such*, ich mach ja schon, hetzt mich doch nicht so......😀
Hallo ihr Lieben,
der Franz ist, bevor er endlich in die Falle gegangen ist schon über ein Jahr bei uns ums Haus herumgeschlichen und hat mit meinen Futter- und Übernachtungsgästen gefressen.
Er war nicht kastriert, nicht gechippt, nicht tätowiert, ist bei allen Tierärzten und Tierschutzvereinen vor Ort als Fundtier gemeldet worden.
Bei seiner Tasso-Registrierung haben sie seine Beschreibung aufgenommen, es war aber kein ähnliches Suchtier in der Datenbank.
Die meisten halbwilden Bauernhofkatzen werden wenigstens "futterzahm", d.h. sie lassen einen nach einiger Zeit beim füttern nah genug heran um sie teilweise anzufassen, um einen Blick auf ihren Gesundheitszustand zu werfen, nicht so der Franz- 5m waren das Äusserste der Gefühle, er hatte absolut panische Angst vor Menschen, sonst hätte ich ihm die Falle nicht zugemutet.
Wir haben hier jetzt noch zwei Bauernhöfe, das anfängliche ganz schlimme Elend ist durch komplette Kastration des gesamten Bestandes und konsequente Kastration von Zuwanderern eingedämmt worden, meine Unterkunft und Futterstelle und die von einem Rentnerehepaar im Ort sind rege frequentiert und wir tauschen uns regelmässig aus, welche Katze wann und wo auftaucht.
Der Riesenerfolg ist, daß wir in den letzten drei Jahren keine Babies hatten und daß wir den Katzenschnupfen im Griff haben. Fälle wie der Franz tauchen auch nur noch selten auf, ich denke daß er ein Kitten der verwilderten Mutter ist, die hier bis vor ein paar Jahren an einer verlassenen Hütte oben im Wald jährlich ihre Kitten bekommen hat, diese Mutter war nämlich rot-weiss und hat viele rote und weisse Nachkommen gehabt (hat mir das Rentnerehepaar berichtet), bei uns eher eine ungewöhnliche Färbung, die meisten sind schwarz oder Tigerchen.
Der Franzmann gewöhnt sich mühsamer an die Anwesenheit von Menschen, als eine Katze die schon einmal irgendwo in Menschennähe gelebt hat, so scheu sind die anderen Futtergänger hier nicht.
Ich habe einen ganz ähnlichen Fall vor ein paar Jahren schon gehabt, der Ötz war auch ein Wildling und musste wegen seiner schlimmen Verletzungen ein Vierteljahr im Haus bleiben, er hat sich das Leben da draussen in dieser Zeit fast komplett abgewöhnt, ist nur noch bei sehr schönem Wetter mal zum sonnen rausgegangen, im Winter war er Wohnungskater.
So viel Erfahrung bekommt man mit der Zeit, daß man verirrte Besitzerkatzen, die sich lange durchgeschlagen haben (habe ich auch schon gehabt), Bauernhofkatzen (sind die Anwesenheit von Menschen eher gewöhnt) und echte Verwilderte auseinanderhalten kann, ich bin nämlich echt froh, wenn ich eine Katze zurückerstatten kann und nicht vermitteln oder durchfüttern muss, Katzen habe ich nämlich wirklich genug so daß ich nicht in Versuchung komme mir Fremdeigentum anzueignen.
Franz profitiert auch sehr von der Anwesenheit seiner Kinder, die sind nämlich sehr zahm und zutraulich, wenn man zu ihm geht ist sein erster Reflex immer noch weglaufen, beim weglaufen kommen ihm die Kleinen entgegen und man merkt richtig, daß ihm dann einfällt "ach so, ganz vergessen😳" und dann dreht er um und läuft mit🙂.
Liebe Grüsse
Anja