Hallo,
was sagt Dein TA bzw. die Tierklinik. Hat sie Dir eine Chemotherapie oder sonstige weitere Behandlung angeboten?
Im alternativen Bereich gibt es auch gute Therapien zur Nachbehandlung, z.B. das Tumortherapieschema von Heel. Auch Vitorgan bietet eine gute Tumor(nach)behandlung an. Wenn Du den alternativen Weg gehen möchtest, würde ich mir als Ergänzung einen TA suchen, der in dem Bereich tätig ist. Zum Beispiel über die Seite der GGTM (Gesellschaft für ganzheitliche Tiermedizin).
Die Tierärztin (Onkologie) hat mir drei Methoden angeboten:
1. "Nichts" machen und mit Metacam behandeln. Das hat wohl eine entzündungs- bzw. tumorhemmende Wirkung. (Frage: Weiß jemand, wie das in dem Fall wirkt? Verhindert das Entzündungshemmende eine zu schnelle Ansiedlung von Tumorzellen im Gewebe?)
2. Chemo mit Palladia, aber hier ohne zu wissen, wie gut es wirkt, da es keine handfesten Studien gibt. Diese würde sie ihr Lebenlang kriegen.
3. Die Klassischen Chemo mit Doxorobizin.
Sie hat selbst eine Katze in Behandlung, die nach halbseitiger Entfernung und nach Chemo mit Doxorobizin nach 2,5 Jahre noch da ist. Sie musste aber wohl noch einmal operiert werden.
Defacto ist es jetzt so, dass die Tumore erstmal raus sind, aber in ihren Lymphbahnen nun das Böse schwirrt und sich jederzeit irgendwo festsetzen kann. Die Geschwindigkeit, mit der die Tumore damals aufgetaucht sind, stimmen mich schon nachdenklich. Ich frag mich ja schon, ob die 2 Wochen vom Finden des Knotens bis zum Termin in der Klinik nicht hätten schneller gehen können/sollen.
Fummel mag Autofahren nicht wirklich und mauzt dabei immer ganz schrecklich. Jetzt kommt auch der Sommer, wo sie es liebt, draußen zu sein und zb auf dem bewachsenen Flachdach des Gartenhauses oder in den Pflanzen auf dem Balkon zu liegen und zu dösen. Das würde direkt mit der Chemozeit "kollidieren". Ich weiß nicht, ob ich ihr das antun soll? Auf der anderen Seite könnte eine Chemo das Böse in den Lymphbahnen zumindest eindämmen.
Mein Mann tendiert zu Option 1, nicht wegen des Geldes, sondern weil er sie nicht leiden lassen will. Ich schwanke zwischen 1 und 3. Ich will sie nicht verlieren, aber ich will sie auch nicht unnötig quälen. Wir standen vorhin Arm in Arm vor dem Balkon wo sie als ob sie nichts auf der Welt betrüben kann schnatternd den Raben beim Rumfliegen übers Haus zugesehen hat. Sie ist so unbekümmert.
Als ich diese Diagnose für meine Kätzin bekam, dachte ich, sie würde Weihnachten nicht mehr erleben (die Diagnose kam am Anfang des Jahres). Mitlerweile hat sie 2 weitere Weihnachten erlebt. Sie hatte in der Zwischenzeit eine weitere OP. Die Tierärztin sagte, sie würde operieren solange keine Metastasen in der Lunge sind.
Meine Kätzin bekommt täglich ihr Melosus und es geht ihr gut.
Was ich damit sagen will ist, genieße die Zeit mit ihr, macht es euch schön.
Ich wünsche euch noch eine lange Zeit miteinander.
Ich kann leider dein Profil und deine Beiträge nicht einsehen. Habt ihr dieselbe Diagnose? Also lymphangiosis carcinomatosa?
Die Lunge hatten wir vor der OP röntgen lassen (ebenso Ultraschall). Dort waren wenige krisselige Verschattungen zu sehen, die aber nicht wie Metastasen aussehen laut TA. Sie hatte vor 2 Jahren Probleme mit Lungenwürmern bzw. daraus resultierende Hustenanfälle. Die TA vermutet, dass es daher kommt.
Von Heel habe ich schon öfters gelesen, aber irgendwie steht nie konkret, was das nun genau ist bzw. wie diese Therapie aussieht? Das wirkt auf mich ein bisschen komisch.
Wenn es Option 1 wird... dann will ich auf jeden fall unterstützend dazu arbeiten. Sie hat ja derzeit keinen Tumor, zumindest keinen von dem wir wissen. Ihr Körper muss nun die Arbeit leisten, das fiese Zeug in Schach zu halten. Das heißt, alles, was das Immunsystem stärkt ist gut - richtig? Wenig Stress, Stärkung mit allen Mitteln die es gibt und Sinn machen.
(Ich persönlich würde heulen und alle Welt verfluchen, denn das ist nicht das was sein soll.)
Oh glaub mir, das tue ich. Direkt nach dem Telefonat mit der Klinik bin ich erstmal in Tränen ausgebrochen und tue es auch jetzt grad wieder. Sie ist so eine tolle Katze, das erste Haustier meines Mannes (der sie erst nur unter Protest wollte und sie nun so sehr liebt und sie ihn auch).
Ich selber habe zwei Katzen an ein Auto, eine an einer Vergiftung (wobei wir vermuten, das es in allen drei Fällen der Nachbar war) und die Katze zuletzt die bei meinen Eltern lebte an einen Tumor im Mund verloren. Es ist jedes mal so unglaublich schwer.
Fummel steht mir aber noch näher als alle Katzen die ich bisher hatte.