Entscheidung: Chemotherapie oder palliative Cortisontherapie (sehr lang + Röntgenb.)

  • Themenstarter Themenstarter DanMich
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Noch ne Frage: Sind das Novalgin-Tropfen oder Tabletten? Die Tabletten sind zwar recht groß, aber vielleicht weniger bitter als die Tropfen. Vorausgesetzt man zermörsert sie nicht, sondern kriegt sie am Stück in die Katze (z.B. mittels Tabletteneingeber).
 
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@tiha: Stimme zu, und ich glaube, ich werde spätestens zu Anfang der Woche auch die Antwort wissen. Eigentlich bin ich sehr stark für die palliative Methode und der Grund, warum ich noch einmal mit der Haus-TA und ggf. mit einem Onkologen sprechen möchte, ist, dass ich alles einmal besprechen muss 😉 Ich möchte nicht irgendwann denken, dass ich wenigstens mal hätte Kontakt aufnehmen können.

@Peikko: Es sind die Tropfen. Mein Freund ist jetzt auf dem Weg in die Tierklinik um Metacam zu holen und wird auch nach Novalgin-Tabletten bzw. Spritzen fragen. Also, die Tropfen bei der Willykatze gehen wirklich nicht, er hat sich grad eben nochmal übergeben und speichelt immer noch leicht, davon ist *nix* im Körper geblieben. Und quälen für nix will ich den armen Kerl wirklich nicht. Tablettenshooter haben wir ja von unseren früheren Senioren noch hier, das wär also weniger ein Problem.
 
Mal eine ganz andere Idee Richtung bezüglich einer Schmerztherapie: da gäbe es noch andere Mittel wie z.B. Temgesic oder auch Fentanylpflaster? Vielleicht wären das Alternativen.
 
Sind beide BTM-pflichtig leider. Wird daher eher ungern rausgerückt, zumindest solange es Alternativen gibt. Mit den Fentapflastern ist das Problem ja auch, daß die Katze dann dauernd nachrasiert werden muß.
 
Stimmt; es gibt aber durchaus TÄe die dazu bereit sind... zumindest bezüglich Temgesic nachfragen schadet ja nicht.
 
Stimmt. Fragen kostet nix.
Temgesic wirkt allerdings auch stark sedierend.
 
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Hallo DamMich,

bei meinem Ivan wurde vor einem Jahr auch ein Tumor am Darm festgestellt. Da war er 14. Eine OP war nicht möglich, weil er wegen einer Niereninsuffizienz (damals seit 4 Jahren) keine Vollnarkose überlebt hätte. Chemo ging aus dem gleichen Grund nicht. Letztendlich haben wir uns dann für eine Cortison- Behandlung (mäßig dosiert) entschieden. Ob das Cortison, wie vom TA erhofft, den Wachtum des Tumors verzögert hat, kann ich nicht beurteilen. Etwas gewachsen ist er trotzdem. Aber auf jeden Fall hat Ivan wieder gefressen. Die Übelkeit, unter der er vorher litt, war vorbei. Dadurch, dass er wieder gut gefressen hat, hat sich sein Allgemeinzustand deutlich gebessert. Bis Anfang Juni gings ihm richtig gut. Dann hat er sein Diätfutter verweigert- und eben alles an Futter bekommen, was er wollte.
Anfang Juli musste ich ihn trotzdem gehen lassen.
Aber immerhin hat er gegen jede tierärztliche Prognose noch fast ein lebenswertes Jahr gehabt. Natürlich ist meine Erfahrung nicht allgemeingültig und sicher ist es schwer, bei sich bei einem Tier, mit dem man am liebsten noch viele Jahre verbringen möchte, mit palliativen Maßnahmen abzufinden.
Zum Glück wusste Ivan nichts von seiner Endlichkeit und war froh,als er endlich wieder seine geliebte Leberwurst bekommen hat.

Ich wünsche dir und Willy alles Gute!
 
Puh, vorab, ich bin kein Doc, aber die R-Bilder sehen übel aus. Das sieht mir auch nach Krebs im fortgeschrittenen Stadium aus.
Chemo würde ich auch absolut nicht zu raten - weder beim Tier noch beim Menschen.
Ich sehe keinen Sinn darin, das Immunsystem (und auch andere Organe) durch hochdosiertes Gift plattzumachen, um eine Krankheit zu behandeln. Vollkommen wiedersinnig.
Cortison ist aus dem selben Grund eigentlich für mich auch ein NoGo. Schadet mehr als dass es nutzt.

Wenn Du nochmal zum TA gehst, diskutiere mit ihm bitte die Gaben von Mistelpräparaten (kannst Du daheim geben, da sie per Injektion verabreicht werden)
Das wird vielleicht das Tier nicht retten, ermöglicht ihm aber noch ein halbwegs lebenswertes Leben und einen würdevollen Tod wenn es soweit kommt.

Ausserdem solltest Du diskutieren, welche Möglichkeit es gibt, Schadstoffe auszuleiten.
Ausserdem sollte das Immunsystem massiv unterstützt werden.

Ich würde ggf. einen Heilpraktiker hinzuziehen, um das Immunsystem und die Selbstregenerationskräfte des Körpers so gut wie möglich in Schuss zu halten.
 
Hallo Ihr Lieben,

tut mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe, aber die Tage seit meinem letzten Posting waren von der Gewissheit geprägt, dass es sehr bald zuende geht. Also haben wir alle Konzentration, Kraft und Fürsorge zusammen genommen um ihm einen schönen Lebensabend zu bereiten. Danke für die vielen Tipps, wir haben alle interessanten bzw. noch nicht getesteten Möglichkeiten angesprochen und mit der TA diskutiert.

Nachdem wir Metacam besorgt hatten, trat keine Besserung ein. Das Cortison schlug ebenfalls nicht an - jedenfalls nicht für uns sichtbar, das Brechen hat aufgehört, für mich aber auch möglicherweise bedingt dadurch, dass er kaum noch gegessen hat. Ende letzter Woche entwickelte er dann ein Problem mit den Zähnen, oder den Schleimhäuten im Mund, sicher sind wir nicht, er konnte kaum noch essen (Stichwort: Nachbeißen, bzw. -kauen) und das Trinken wurde zusehends schwieriger. Das Cortison haben wir am Samstag dann nach einem Mini-Ausschleichen (er bekam es ja nur eine knappe Woche) abgesetzt, weil wir wussten, es hat keinen Zweck mehr und die Verabreichung hat den armen Willy völlig erschöpft. Deswegen haben wir dann auch Onsior gegeben, was für einen Tag Besserung brachte, er wirkte etwas agiler. Dienstag und heute konnte ich Willy dann daheim subkutan ein Schmerzmittel spritzen, das war sehr angenehm und erholsam für alle Beteiligten im Gegensatz zur oralen Gabe.

Wir mussten ihn heute abend leider dennoch einschläfern lassen - die Chemotherapie kam aus o.g. Gründen nicht in Frage und er hat nicht mehr gegessen und getrunken. Wir wollten ihm weitere Qualen ersparen. Die TA hat sich zu ihm aufs Bett gesetzt - er musste nicht mal mehr hochgehoben werden - und ihn sanft erlöst.

Jetzt müssen wir nach vorne schauen und für unseren anderen rüstigen Rentner, der natürlich etwas zu kurz gekommen ist, einen neuen Kumpel finden. Ich möchte, dass unser "Laberkopp" Fritz (Siamese, 14 Jahre alt) das "Sozialsein" nicht verlernt, er hat in den letzten paar Wochen schon sehr unter seinem so ruhig gewordenen Willy gelitten... und eigentlich ist der Gedanke nicht nur unerwartet und plötzlich, sondern auch sehr schön, dass wir einem neuen Notfall-Senioren ein tolles Zuhause bieten können.

Ich bedanke mich für den Moment noch mal bei allen, die sich hier gemeldet haben!
Viele Grüße,
Daniela
 
Ach Daniela....das tut mir jetzt leid 🙁

Aber oft ist es so, das es dann plötzlich so steil bergab geht und nur die Erlösung dem Tier weiteren Qualen (ja, sie fangen auf einmal an sich zu quälen, und das will niemand seinem Tier zumuten) erspart.

Gute Reise Willy...und grüss mir meine Unit, meinen Jasper und Oma Purzel...🙁
 
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Es tut mir sehr leid 🙁 .

Gute Reise, lieber Willy.
 
Schön, dass Willy zuhause über den Regenbogen gehen durfte
 
Es tut mir sehr leid. Danke, dass Ihr Willy solch einen wunderbaren Lebensabend ermöglicht habt. Alles Liebe!
 
gute reise, süsser Willy...

es tut mir so leid, Daniela und Michael, ich bin tief betroffen.
 

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