Medikamente
Also Mädels,
Epilepsie bestimmt man durch Ausschlussverfahren.
Wenn die Katze wackelt und man keine andere Krankheit findet, kann man Epilepsie diagnostizieren.
Nicht jede Katze , die an Epi leidet, wird medikamentiert, meine auch nicht.
Wenn die Anfallshäufigkeit unter 1mal/Monat liegt, sollte sich der Tierhalter die Medikamentation genau überlegen.
Auf der einen Seite stehen die Risiken der Gefahr bei den Krämpfen (Unfall,Hirnschaden,Status Epilepticus..) , auf der anderen Seite die Nebenwirkungen der Medikamente, die Charakterveränderung, die Probleme bei der Einstellung, die Wahl des Medikamentes usw.).
Wir kommen hier auch sehr weit mit alternativen Methoden:
Stresstherapie in vielen Formen (Farbtherapie, Kuschelsitzungen), klassische Homöopathie...da muss jeder Halter herausfinden, was dem Tier gut tut.
Ich erkenne im Vorfeld einen Anfall und kann dagegenwirken (Einsperren, Raum polstern, Überwachen).
Er krampft immer bei Vollmond, bei Gewitter, bei Stress, bei Feuerwerk, bei Schmerzen usw..
Zum Phenobarbitalspiegel : Das ist die Konzentration des Wirkstoffes der Luminaletten (die nennen sich heute anders) im Blut.Manche Katzen bekommt der Wirkstoff nicht, es stehen ALternativen zur Verfügung, viele TÄ wissen aber nichts darüber.Als zweites Mittel der Wahl nimmt man wohl eine Kombi aus Lumis und Valium, als drittes wohl eine Kombi aus Bromid und Valium.
In den USA nimmt mal wohl Kepra, was vielversprechen ist, aber in der EU nicht auf dem Markt.Es soll wohl nicht so sehr den Verstand dämpfen , ich hätte da ja großes Interesse, aber wohl nichts zu machen.
Zu den Untersucheungen:
Da es Ausschlussuntersuchungen sind, muss man sich entscheiden, was gemacht werden soll, von billig bis teuer:
Bluttest: Großes Screening mit Leberamoniak und T4,
Herzultraschall gerne mit Doppler haben wir auch gemacht.
Röntgenbilder der Wirbelsäule haben wir auch gemacht,
einen Erythropoetintest (Epo), da user Kater zuviel "rot" im Blut hat usw. haben wir gemacht , wie auch einen Allergietest.Ständig Urinkontrolle mit Kelle,als pH-Wert und Struvitprophylaxe.
Ein MRT des Kopfes haben wir uns gespart, da teuer und die Diagnose evtl. dann inoperabel heißt.
Alles in allem geht das schon ins Geld und dauert, wichtig ist immer:
Stress vermeiden!!!Macht die Katz das nicht gut mit, wird halt weniger gemacht.Bei unserem Freigänger ist immer gut:An kritischen Tagen eingesperrt lassen und zur Ruhe kommen lassen.Lange Kuscheln, im Sommer Agressionsabbau mit Lederhandschuhen.
Ich glaube, daß engelsstaubs Tarzan mit Lumis medikamentiert wird, daß ist natürlich völlig anders.Tablettengabe sollte pünktlich sein, man muss seinen Freigänger kennen.BTW: Ich hoffe, Tarzan geht es gut.
Ach, und danke für die Infos bzgl. des Verhaltens😀as hört sich gut an, ganz normal.Klingt nicht nach einer Entwicklungsstörung des Hirns.Bin zufrieden.
Soweit so gut,
Bis später
Pascal
PS:
Über eine Kategorie Epilepsie im Wartezimmer wie im *** würde ich mich auch sehr freuen.