Epilepsie: Richtige Einstellung auf Medikamente

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das mit dem entwurmen habe ich erst Jahre später damit in Verbindung gebracht. Möglich wäre es, aber um das genau zu sagen ist dazwischen zu viel Zeit verstrichen.

Ich hab schon viele bei Mausi probiert. Also nicht experiment mit ihr sondern habe versucht sämtliche Wege zu gehen und hatte sogar schon 2 Haaranalysen in Auftrag gegeben.
Wirklich Aufschluss hatte es bei uns nicht gebracht.
Da es der Katze aber nicht schadet und sie nur ein paar Haare opfern musste, war es mir das wert. Bei manchen hat es so einiges ans Tageslicht gebracht.

Den Auslöser zu finden, wenn MRt usw. zu keinem ergebnis geführt haben - das wird schwierig. Da müsste man auf gut Glück das gesamte www. durchsuchen und evt. wird man fündig nach ähnlichen Fällen.

Was ich schon Nächte im Internet verbracht habe, um zu schauen ob es noch andere Katzen mit Epilepsie und SDÜ gibt. 🙁
Einen Beitrag hatte ich gefunden und der hörte mittendrin auf.

..Aber nun bin ich erst mal froh, dass von dir nix negatives zu lesen ist. gehe davon aus, dass deine Maus anfallsfrei war?
Alles Gute für morgen. Und ja, löcher deinen TA. 🙂
 
A

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Na toll. Da kenn ich. Da findet man ähnliche Fälle im Internet und dann wird mitten drin nicht weiter geschrieben. Das ist immer so besch... .

Ja, man kann wirklich nur immer wieder das Internet durchforsten. Aber man kann sich damit auch wirklich verrückt machen... Und auch wenn man dann ähnliche Fälle findet, kann man sich eigentlich auch nie sicher sein.

Und jawoll! Shiva ist immer noch anfallsfrei seit 10.09. 00:50 Uhr.
Das einzige, was jetzt immer mal wieder vorgekommen ist (3x innerhalb der letzten Woche), dass sie nach der Medikamentengabe erbricht. Ca 20 Minuten danach. Hab einmal etwas weißes im Erbrochenen gefunden (Tablette?), sonst war es nur Futter oder so.
Da muss ich mir laut Tierklinik keine Sorgen machen, da das Medikament sehr schnell ins Blut geht und Shiva ja auch schon einen Spiegel haben wird.

Ich glaube, es lag auch am Leckerlie. Hab ihr nach der Tablette immer ein Leckerlie gegeben. Aber das waren Neue und die mag sie nicht so wirklich und verträgt sie glaub ich auch nicht. Bin jetzt wieder bei den geliebten Hofer/Aldi Katzenstangerl. Die liebt sie über alles und seit sie diese bekommt, hat sie nicht mehr erbrochen.

So, jetzt packe ich schön langsam zusammen und dann gehts ab in die Klinik zur Blutkontrolle.

Liebe Grüße
 
Das klingt doch prima! Ihr seid auf dem richtigen Weg. Mal sehen wie der Spiegel ausschaut.

Meine Mausi muss von CatzFinefood Leckerlie kötzeln. 😕
das Nassfutter hatte sie aber immer vertragen.
 
Sodale, wieder daheim angekommen.

Wirkstoff- bzw. Serumspiegel liegt erst bei 11,5 (wünschenswert wäre ca. 15 wenn ich das richtig verstanden habe?).
Somit wurde die Dosis auf 2x täglich 1 1/4 erhöht. Aber super dass Shiva auch mit 11,5 schon so lange anfallsfrei ist. In zwei Wochen wieder Blutkontrolle.

Denke, es läuft ganz gut.
 
Ja, der therapeutische bereich liegt bei 15-40µg/ml.
Ist eure Maus bei einem Spiegel von 15 aber gut eingestellt und anfallsfrei, braucht man nicht erhöhen. Lediglich wenn noch Anfälle auftreten hat man noch Spielraum bis 40.

Zu welcher Uhrzeit habt ihr das Blut Abnehmen lassen? Kurz vor der Tablette?
meine mich zu erinnern, dass man den Spiegel immer mist wenn er im Blut am niedrigsten ist. Weiß nur nicht mehr ob das stimmt. 😳
 
Aha. Ok, danke für die Info. Dann hab ich eh richtig gehört mit ca. 15.

Gemessen wurde der Spiegel um ca. 16:45 Uhr. Die nächste Tablette bekam sie dann um 18:00 Uhr. Das würde ja dann eh gut passen, oder versteh ich das falsch?
 
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Also bei Mimi war es auf jedenfall das Flohmittel was ihre Epilepsie ausgelöst hat. Vielleicht hätte sie auch so Epilepsie bekommen, das weiß man nicht. Aber Fakt ist, nach gabe des Flohmittels Frontline traten erste leichte Anfälle auf und nachdem die Tieklinik ihr Bravecto gab, ging die Post ab. War ein richtig schöner Raketenstart für ihre Epilepsie.

Das höchste an Pausenzeit das ich in dem Jahr jetzt hatte waren 2 1/2 Monate im Moment sind es leider eher 10-16 Tage maximal. Aber zumindest ist es mit einem Anfall dank dem CBD-Öl dann in der Regel auch getan.

Generell würde ich aber von allen Flohmitteln und Entwurmung abraten bei einem Epilepsie Kätzchen...
Ich kämme meine beiden nach jedem Aufenthalt auf dem Katzenbalkon mit einem Flohkamm durch. Bisher toi toi toi, kam es zu keinem weiteren Flohbefall...

Auf Facebook gibt es zu dem Thema eine riesen Gruppe 'Ist Bravecto sicher' in der viele von Epielpsieausbrüchen und gar Tod ihres Vierbeiners schreiben, nach Gabe des Flohmittels. Es war kürzlich sogar ein Bericht darüber auf RTL zu sehen... ich bin jedenfalls überzeugt, dass das Schuld an Mimi's Ausbruch war.
Hat Shiva kürzlich denn etwas bekommen?
 
Also... ich muss peinlicherweiße zugeben, dass ich mit dem entflohen und entwurmen etwas schlampig bin. Shiva hatte also kein Entflohungsmittel bekommen und hatte somit auch Flöhe, als wir beim Tierarzt waren. Erst dort wurde sie gegen Flöhe behandelt (da hatte sie aber schon die epileptischen Anfälle)... Entfloht hab ich meine Katzen allerhöchstens Anfang August, wenn nicht sogar im Juli ... :wow:
Somit wirds wohl bei Shiva nicht damit zusammenhängen. Aber wer weiß.

Bei den CBD-Ölen gibts ja auch extrem viele verschiedene... Könntest du mir da einen Link (von Amazon) schicken, welches du empfehlen würdest? Will mir auch sowas heim tun. Und das gibst du immer nur während eines Anfalls? Oder danach? Oder bekommt deine Mimi dieses Öl regelmäßig?

Also das mit dem entflohen und entwurmen ist ein schwieriges Thema. Also meine Katzen hatten noch nie (sichtbar) Würmer. Aber eben immer wieder Flöhe in der Sommerzeit (bei uns gibts extrem viele Marder und Igel). Gibts denn da eine schonende Alternative?
 
Tut mir leid für die späte Antwort,
ich kaufe mein CBD-Öl bei vetrivital

https://www.vetrivital.de/cbd-extrakt-premium-fuer-hunde-und-katzen

Mimi hasst es deswegen gebe ich es nicht mehr täglich sondern nur wenn sie anfälle hat oder zu aufgedreht wirkt. Im Moment läuft es hier aber wieder relativ schlecht. Allerdings allgemein. Nach wie vor haben wir leider nicht besonders viel Abstand zwischen den Anfällen ;(

Aber das Öl hilft zumindest teils als Ersatz statt Diazepam. Damit hatte sie nämlich plötzlich Entzugserscheinungen und alle 2 Tage Anfälle... jetzt sind wenigstens mal wieder mindestens 10 Tage Pause. Aber meine tierärztin macht mir natürlich immer miese Laune mich daran zu erinnern, dass jeder Anfall Gehirnzellen zerstört -___- Natürlich weiß man das, aber sie lebt ja jetzt schon 1 1/2 Jahre in diesem Zustand. *seufz*

Hoffe bei euch läuft es mittlerweile etwas besser.
 
Neues Update... es ist schwer...

hallo ihr lieben...

im moment bin ich ein wenig ratlos. leider hat mimi wieder erneut cluster-anfälle seit letzter woche sonntag. mit dem cbd-öl hab ich sie leider dieses mal nicht heraus bekommen. daher gab es sonntag das erste mal seit über 6 monaten wieder diazepam. die längste anfallsfreie zeit die wir im vergangenen jahr hatten waren 25 tage im november, dank dem cbd-öl...

dann dachte ich, wir wären für den moment wieder aus dem schneider. aber 4 tage später fand ich spuren eines anfalls nach der arbeit und mimi hatte verklebtes fell vom Sabbern. freitag auf samstag muss sie in den frühen morgenstunden noch einen anfall gehabt haben. Samstag ging es dann gleich weiter. um 7 uhr gebe ich die Medis. Sie bekommt immernoch 2 mal täglich je 1 lumi und eineinhalb pexion. um 7.05 uhr der nächste anfall, dann 7.20 und 7.30 uhr. Alle Anfälle habe ich wie im letzten halben jahr auch, mit dem cbd-öl unterbrochen. dann kam sie zu mir ins bett, schlüpfte unter die bettdecke und schlief fast eine std. um 8.20 uhr dann ein weiterer anfall bei dem ich wieder diazepam gab. leider ging die hälfte auf den boden statt in mimi zu landen, da sie just in dem moment als ich aufs tübchen drückte ihr hinterteil wegruckte. trotzdem unterbrach es den anfall so, dass es bei kreiseln und gesichtszucken blieb. aber trotzdem hatte sie am samstag noch mindestens 3 kleinere Anfälle mit sabbern.

Sonntag war dann ruhig. Wieder dachte ich, wir sind aus dem Schneider. Zur Sicherheit trotzdem heute Homeoffice, statt ins Büro. Um 11:45 uhr den Fehler gemacht sie aus dem abgedunkelten Zimmer zu lassen und dann schaute sie aus dem Fenster und begann wieder zu krampfen. Wieder Diazepam gegeben, dieses mal ging nichts daneben....

ich bin jetzt nervlich ziemlich angespannt, vorhin erstmal eine runde geheult, weil ich natürlich mich auch noch vor freunden und familie 'rechtfertigen' muss, warum ich das Tier nicht einschläfern lasse und ob es nicht eine 'Erlösung' wäre. Ich liebe Mimi abgöttisch und trotz der häufigen Anfälle, hat Mimi bisher noch keinerlei charakterliche Veränderung durchlebt. Sie erkennt mich sofort wieder nach jedem Anfall. Kommt schmußen. Aber natürlich verunsichert mich die Situation... ab wann ist es nicht mehr vertretbar? Und gibt es überhaupt hoffnung auf besserung...? Ein Hundehalter berichtete mir davon, dass sein Hund die erste 2 Jahre nach Ausbruch extrem viele Anfälle hatte wie auch Mim. Aber dann nahmen sie plötzlich ab und er war teils über ein Jahr komplett anfallsfrei. Kann das sein? Rein medizinisch betrachtet klingt es sehr unwahrscheinlich...

Jedenfalls bin ich wirklich geknickt gerade... Wir kämpfen jetzt schon seit dem 28. Juni 2016... Und Mimi spielt immernoch liebend gern, schmußt wie ne Große und frisst unglaublich gerne und gut. Ich habe ihre komplette Ernährung umgestellt. Sie ist nach Angabe des Tierarztes 'ausdosiert'. Ich habe es mit dem CBD-Öl probiert. Mit Naturheilmitteln... und trotzdem scheint einfach nichts von Dauer anschlagen zu wollen... das nennt man dann wohl nicht therapierbar... :-(

Ich denke zwar wirklich helfen kann mir da keiner, aber vielleicht würde mir eine neutrale Einschätzung helfen... Ich kann es mir halt nicht vorstellen, ein Tier einzuschläfern, das zwischendrin scheinbar normal ist, schnurrt, schmußt, frisst und den Kater ärgert.... :'-(
 
Hallo KingLuisMama,
eure Mimi kann sich ganz glücklich schätzen, eine so tolle Katzenmama zu haben. Ich weiß, dass man irgendwann an seine Grenzen stößt. Vor allem, wenn man diesen Krankheitsverlauf schon so lange mitmacht.
Und so lange Mimi immer noch so verschmust, liebevoll und verspielt ist, würde ich sie auch nicht einschläfern lassen. Da wären mir die Meinungen aller egal.
Ich bin im Moment sehr ratlos was unsere Peaches betrifft. Sie bekommt seit 3 1/2 Wochen Luminaletten morgens und abends eine ganze. Seit letztem Sonntag hat sie an beiden Öhrchen Ausschlag den sie sich blutig kratzt. Außerdem sind ihre Lymphknoten angeschwollen. Seit diesem Montag Abend geben wir ihr, nach Absprache mit der Ärztin aus der Tierklinik, eine halbe Luminalette morgens und abends. Die Ärztin sagte, dass Peaches auf das Medikament reagiert und sie deshalb diese Symptome zeigt. Mir zerbricht es mein Katzenmamaherz wenn ich sie so sehe. Ich hoffe so sehr, dass es Peaches mit der niedrigeren Dosierung wieder besser geht und die geschwollenen Lymphknoten zurückgehen und der Juckreiz aufhört.
Wenn ich könnte, würde ich ihr das alles abnehmen, damit sie endlich wieder unbeschwert mit ihrem Pepe spielen kann. Der vermisst sie nämlich auch schon so sehr.
Hat jemand Erfahrung mit solchen Nebenwirkungen? Wie habt ihr eure Luminaletten dosiert?
Peaches wird im Mai 2 Jahre und wiegt 4,2 kg.
Ich danke euch jetzt schon mal ganz lieb für eure Antworten.
Flauschige Grüße
Yvonne
 
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King Luis...es tut mir leid, dass es deiner kleinen einfach nicht besser geht...und auch Yvonne.

Leider kann ich derzeit nichts wikrlich hilfreiches beitragen, nicht zuletzt deswegen, weil ich meine kleine Maus erst vor kurzem völlig überraschend erlösen musste. 🙁
Sie hatte 2009 die ersten Anfälle und bekam bei ca. 6kg 2x tgl. 1 Luminaletten. Nach kurzer Zeit haben diese prima angeschlagen und Mausi ging es bis 2018 sehr gut damit. Zwischendurch wurde die dosis aufgrund von Gewichtsabnahme etwas reduziert...und gleichzeitig auch immer der Phenobarbitalspiegel im Blut kontrolliert.
Vor fast 2 Wochen bekam sieh dann völlig unvorhersehbar Samstags einen Anfall, 4h später den nächsten, dann 4h später wieder und der letzte nam ihr fast alle Lebenskraft. ich hatte nach dem 3. Anfall um 4Uhr früh auch das Gefühl, dass sie gar nicht mehr richtig zu sich kommt auch aufstehen mochte sie nicht mehr. Aufrgund ihres Alters und der Krankheiten die sie zusätzlich noch plagten, habe ich mich schweren herzens für die Erlösung entschieden. Sie fehlt mir immer noch so sehr.

Hab hier noch einen Beitrag gefunden...evt. steht was informatives für den ein oder anderen drin. http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19192

Alles Gute euch!
 
Was ich hier lese bricht mir das Herz.

Mir tut das so leid, mautzekatz. Was soll ich noch sagen. So wie du es beschreibst, scheint es wirklich eine Erlösung für deine Maus gewesen zu sein. Nun ist sie frei von all den Problemen. Trotzdem ist es natürlich eine schwere Zeit für dich - ich wünsche dir viel Kraft.

KingLuisMama, ich verstehe, dass du geknickt bist. Es wäre natürlich schöner, wenn dich deine Familie stärkt. Aber lass dir da nicht reinreden. Ich denke, dein Bauchgefühl zeigt dir den Weg.
Ich würde wahrscheinlich noch eine andere Tierklinik aufsuchen (eine weitere Meinung).
Akut wäre es natürlich am wichtigsten, die Cluster-Anfälle zu unterbrechen - meine hat damals Infusionen in der Tierklinik bekommen.
Wie geht es euch heute?

YvonneJ: Ach, das ist natürlich ärgerlich mit den Nebenwirkungen. Ich würde auf die aufgekratzten Stellen Vaseline oder irgendeine andere milde Hautschutzcreme geben und erstmal abwarten und beobachten, vielleicht muss sie sich erst an das Medikament gewöhnen. Seit wann bekommt sie die denn?
Und ansonsten ein anderes Antiepileptika versuchen? Gibt ja doch verschiedene Medikamente.
Meine kleine Shiva (wird im August 2 Jahre alt) bekommt morgens und abends 1 1/2 Tabletten - kontrollieren im April wieder den Serumspiegel (halbjährliche Kontrolle).
 
Hallo Gabriela,
Peaches hat es leider nicht geschafft. Sie musste am 04.03. eingeschläfert werden...
 
Das tut mir unendlich leid, Yvonne. Sehr traurige Nachricht.
 
Meinen Epikater hab ich Karfreitag früh tot im Garten gefunden. Es sah sehr nach einem Anfall aus, aus dem er nicht herauskam. Leb wohl, Pancake. Der letzte Kater meiner Kinder.
 
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Lang, lang ist's her...
Ich dachte ich schreibe mal wieder ein kleines Update über Mim. Leider gab es hier auch ein paar traurige Nachrichten zwischenzeitlich wie ich sehe... daher von Mim ein Lebenszeichen... trotz sehr schwerer Epilepsie (wenn's gut läuft haben wir mal 14 Tage Pause) geht es Mim soweit wirklich gut. Organgwerte vor ein paar Wochen überprüft und selbst meine TA war überrascht, dass Mim bisher alles scheinbar super wegsteckt. Leber- Nierenwerte sind top.

Allerdings sind wir wieder in einer schwierigen Phase seit gestern Nachmittag. 5 Anfälle seit gestern und ich glaube ich schreibe das Update auch ein bisschen um mir selbst Mut zu machen, weil es kräftezehrend ist bei schlimmeren Phasen sich ständig mit der Frage auseinanderzusetzen "Geht es vielleicht dieses mal nicht gut aus?".

Kurz ein Update zu Mim's Dosierung und Anfallgeschehen. Mim hat vor nun über 4 Jahren die Diagnose Epilepsie bekommen. Sie hat eine sehr schwere Form, ist sehr hoch dosiert und leidet regelmäßig unter Anfällen. Trotz allem ist es keine 3 Wochen her, dass selbst meine TA ganz erstaunt war, dass Mimi wie gesagt perfekte Organwerte hat. Leber, Nieren, alles im grünen Bereich.
Mimi ist nach wie vor folgendermaßen dosiert: Morgens und Abends je 1 Tablette Luminal und 1 1/2 Tabletten Pexion. Anfälle unterbreche ich bei schweren Anfällen mit Diazepam. Je nach Heftigkeit, benutze ich eine 5 mg Tube aber auch schon zwei mal (also hau ihr nicht gleich die ganze Dosis rein, wenn es ein nur Running Fit ist und kein Grand Mal.) Ansonsten teste ich immer wieder auch mal Einheiten der Medikation vorzuziehen und gebe ihr dann zB. wenn sie sich auffällig verhält von der Abendmedikation eine halbe Tablette Pexion bereits am Mittag. Manchmal klappt es die Zeit bis zum Abend zu überbrücken, manchmal nicht. Es ist ein bisschen Glückssache.
Außerdem teste ich immer mal CBD-Öl. Leider produziert der Anbieter nicht mehr bei einem CBD-Öl auf das Mim super angesprochen hat. Daher nutze ich das inzwischen eher selten, da das andere weniger gut wirkt.

Ich muss sagen, dass ich über die Jahre sehr, sehr viel gelernt habe über Mimi's Epilepsie. Zum Beispiel, dass sie extremst wetterfühlig ist. Bei Tiefdruckgebieten bekomme ich Kopfschmerzen und Mimi Anfälle... Daher sind Herbst und Winter immer schwierige Phasen und auch solche Schmuddelsommer wie dieser wieder und 2019 sind nicht einfach (2018 hingegen für die Natur ein Graus, für mein Mimchen allerdings ein Träumchen. Teils über 40 Tage ohne Anfall! Von Mai bis Mitte Ende September hatte ich fast gänzlich meine Ruhe... das war wirklich schön... Mit Hitze und Trockenheit kommt sie also super klar.)

Ansonsten hat Mim auch soweit in keiner Weise abgebaut. Die einzige Wesensänderung die allerdings auch durch die damaligen Tierklinikaufenthalte hervorgerufen worden sein könnten, sind, dass sie vor jedem außer mir wegrennt und früher gar kein schreckhaftes Kätzchen war. Ansonsten Motorik usw. top.Und sie fängt sich auch relativ schnell nach Anfällen wieder. Was mich angeht ist sie auch extrem anhänglich und verschmust. Sie ist auch nie aggressiv. Nur in Anfallsphasen ist sie auch mir gegenüber schreckhaft und zuckt beim kleinsten Geräusch zusammen und ich riskiere schon einen Anfall wenn ich mir nur ein Glas Leitungswasser hole...

Ich weiß nicht ob Mim's Geschichte jemandem helfen kann, da jede Katze unterschiedlich auf Medikamente anspricht und Epilepsie sich generell oft anders äußert. Allerdings ist Mim trotz ihrer Epilepsie ein recht glückliches, aufgewecktes (verfressenes) Kätzchen. Sie hat die Diagnose mit 2 Jahren bekommen, jetzt ist sie 6 1/2 Jahre alt. Und sie hat mehrfach im Monat Anfälle. Wenn's gut läuft hat sie immer mal so 10-14 Tage Pause zwischen den Anfallsphasen, also schon eher eine extreme Ausprägung der Epilepsie. (Nur einmal im Monat wär schon ein Träumchen für mich. Einmal im Jahr... wird wohl niemals für Mim der Fall sein.) Aber trotz der schwere ihrer Krankheit die von Anfang an so heftig ausgeprägt war, würde ich dennoch sagen, dass sie irgendwie auch Mut machen könnte. 🙂 Wie gesagt... abgesehen von der Epilepsie ist sie fit, verspielt, verschmust und aufgeweckt. Ich denke solange das noch der Fall ist, werde ich immer mein Bestes für sie geben, damit sie noch einige weitere Jahre hoffentlich hier rumtollen kann. 🙂
 

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King Luis Mama! Wie geht es Mim inzwischen nach so vielen Jahren? Gerne erzähle ich dir über meine Französische Katze Emmy-Minou, due wir 2019 aus dem Tierheim im Elsass adoptiert haben, genau genommen hat Emmy (so nannte man die dort) ubs adoptiert! Das war unglaublich! Ihre ersten Epileptischen Anfälle bekam sie im September 2021!
Sie ist derzeit mit je eine Tablette Phenoleptil alle 12 Stunden (12.5 mg pro 1 Tablette) eingestellt und derzeit komplett anfallsfrei. Aber manchmal zuckt sie noch mit ihrem Mäulchen oder Auge…. Vor allem überfällt sie manchmal eine extreme Angst, aber nie täglich! Würde mich freuen vin die zu lesen. Liebe Grüße aus Freiburg! 🐈‍⬛♥️😊
 

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