Mal ein Update von Mimi
Hallo ihr Lieben!
Entschuldigt, ich war länger nicht online hier, aber hier mal ein Update.
Mimi ist leider nach wie vor nicht anfallsfrei. Von 2 1/2 Monaten bis alle 10 Tage von den Abständen her hatte ich jetzt schon alles durch. Ich kann es also null einschätzen was die Auslöser sind. Tendenziell stelle ich fest dass bei Tierfdruckgebieten (Gewitter, plötzlicher Wetterumschwung) sie tendenziell anfälliger ist. Kann aber auch meine Fehleinschätzung sein und bringt mich letztendlich auch nicht weiter.
Ende Juni hat Mimi dann ein Jahr lang Epilepsie. Übrigens kann ich mittlerweile mit absoluter Sicherheit sagen, dass das Flohmittel (erst Frontline dann Bravecto) Schuld an Mimi's Epilepsie war. Letztens gab es auf Punkt12 (RTL) sogar einen Bericht über Bravecto als Auslöser von neuronalen Störungen und ich bin der facebook Gruppe 'Ist Bravecto sicher' beigetreten. Diese gibt es in mehreren Ländern. In den USA hat sie sogar 30.000 Betroffene.... Soviel dazu, dass es angeblich keine Nachweise gäbe, dass Bravecto Epilepsie auslösen könnte. Aber ich reg mich schon wieder auf.
Jedenfalls ist Mimi immernoch auf Luminaletten und Pexion 2x täglich eingestellt. (pro Gabe 1x Luminalette & 1 1/2 Pexion) Bei Anfällen (sofern ich glücklicherweise anwesend bin, gibt es Diazepam als Rektaltube.
Damit fahren wir den Umständen entsprechend gut. Aber natürlich wären mir wesentlich größere Abstände lieber. Seit dem Katastrophenmonat März (alle 3-7 Tage einen Anfall) war der größte zeitliche Abstand 32 Tage. Ich führe nach wie vor ein Anfallstagebuch. Aber ein Muster bildet sich überhaupt nicht ab.
Ansonsten kann ich aber zu Mimi sagen, dass sie mir gegenüber immernoch ein sehr aufgeschlossenes Kätzchen ist, verspielt, verschmust. Eben ihrem Alter entsprechend fit. Selbst nach der Gabe von Diazepam dauert es eig in der Regel allerhöchstens einen Tag bis sie wieder 'normal' ist.
Was sich aber geändert hat an ihrem Wesen, ist ihre Angst vor allem was etwas lauter ist (Gewitter, Prasseln von Regen auf das Dachfenster, Dusche, Föhn) in diesen Fällen pack ich sie in 'ihr Zimmer' mein Arbeitszimmer umfunktioniert als neue ruhige Stube. Habe extra mein altes Schlafzimmer mit diesem Zimmer getauscht um ihr einen ruhigen Ort zu ermöglichen. Weiterhin ist Mimi nachts immer im Zimmer, da ich festgestellt habe, dass eine Nacht in der Wohnung meist zuviel Stimulation bedeutet.
Einiges hat sich geändert und musste angepasst werden, aber wir machen das beste draus.
Eine weitere negative Nebenwirkung ist ihre Scheu vor anderen Menschen. Außer bedingt bei meiner Mutter die ab und zu die Medikamente verabreicht wenn ich abends mal mit Freunden unterwegs bin, hat sie vor jeder anderen Person panische Angst. Kann dann schonmal sehr unschön werden, wenn der Bruder Standesamtlich heiratet und ich sowie meine Mutter nicht da sind und Mimi sich nicht von meiner Nachbarin fassen lässt um die Medis zu bekommen... naja, daraus habe ich zumindest auch gelernt, dass Mimi dann leider in die ruhige Stube muss, wo sie nirgendwo draufspringen kann oder drunter kriechen. Ende vom Lied war, dass ich früher heimmusste und Mimi gute 3 Stunden später erst ihre Medis bekam. Passiert ist aber nichts zum Glück. Ansonsten würde ich sagen, bekommen wir aber alles ganz gut gedeichselt. Ich lebe zwar allein, aber habe zum Glück meine Eltern nicht weit, sollte mal jemand einspringen müssen. Mit Urlaub weiß ich noch nicht wie das funktionieren könnte... vielleicht würde ich die Katzen zu meinen Eltern geben, wobei das sicherlich auch wieder Stress pur wäre... aber in dem Jahr hab ich jetzt auch gelernt, dass man nicht alles nach der Katze richten kann... ein bisschen leben sollte man selbst auch noch können....
😉
Ein weiteres Problem im Moment ist meine Angst die Katzen wieder auf den Katzenbalkon zu lassen. Da hatten sie ja die Flöhe bekommen und der ganze Schlamassel ging erst los. Aber Flohmittel kommen für mich nicht mehr in Frage. Vielleicht weiß hier ja jemand ein gutes natürliches Flohmittel, das völlig unbedenklich für Katzen ist. Hatte etwas von Kokosöl gelesen... aber a) würden Katzen es ziemlich schnell abschlecken nehme ich mal an und b) weiß ich gar nicht ob das so verträglich für Katzen wäre
😕
Vielleicht weiß ja jemand hier Rat...
Soviel jedenfalls zu Mimi's Update. Vielleicht ist es ja auch neuen Betroffenen ein bisschen eine Hilfe... immerhin gab man Mimi letztes Jahr in der Tierklinik keine zwei Wochen mehr, weil sie dank einer Medikamentenüberdosis durch die Tierklinik beinahe gestorben wäre.
Hatte Mimi ja gegen Anweisung der Ärzte dort herausgeholt die meinten es sei Krebs (selbst nach diversen negativen Tests, nur anhand des Blutbildes welches arg verfälscht war dank der Überdosis.........)
Naja und wenn ich Mimi jetzt so sehe, trotz regelmäßiger Anfälle... denke ich dass man es irgendwie hinkriegen kann und es sich lohnt da dran zu bleiben und das Tier nicht aufzugeben!