Er will nicht mehr nach Hause...

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Nynchen

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11. August 2013
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Ingolstadt
Hallo,

ich bin neu hier im Forum und habe auch gleich ein wichtiges Anliegen an euch und hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen.

Es geht um meinen Keks (Kater, kastriert, 6 Jahre alt). Er ist schon immer Freigänger gewesen. Unsere beiden Katzen haben sogar eine Katzenklappe und können Tag und Nacht raus, wie und wann sie wollen.

Nunja, unser Problem ist Folgendes:

Als das Hochwasser war, ist Keks eine Woche lang verschwunden gewesen. Er war davor öfter mal 2-3 Tage nicht da, aber normal lässt er sich immer mal blicken. Er wird auch von einem Nachbarn mitgefüttert (Eigentlich gegen meinen Willen, aber er füttert alle Katzen in der Nachbarschaft und lässt sich das irgendwie nicht untersagen...) und so wissen wir oft, dass es ihm gut geht. In der Hochwasserwoche hat ihn allerdings niemand gesehen.
Als er dann wieder nach Hause kam, war er völlig verstört, hat sich nicht anfassen lassen und ist beim kleinsten Geräusch gleich zusammengezuckt. Er hatte richtig Panik. Seit dem, war er zwei Mal zum Fressen zu Hause, sonst sehen wir ihn allerhöchstens mal im Garten, aber das wars.
Ich würde echt gerne wissen was mit ihm passiert ist, aber das ist ja leider nicht nachzuvollziehen. 🙁

Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, wie ich meinen kleinen wieder nach Hause bringe, wenigstens ab und zu. Dass er wieder das Vertrauen gewinnt. :sad:
Durch das mitfüttern, bringt ihn ja leider nicht mal der Hunger nach Hause... es ist echt zum Heulen. 🙁 Es fühlt sich fast so an, als hätte ich ihn verloren...

Liebe Grüße
Danny und die zwei Miezen
 
A

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Ich wÄre bei dem Verhalten und der Wesensänderung erst mal zum TA gegagen. Vielleicht hatte er einen Unfall?

Wie ist denn das Verhältnis zwischen den beiden Katzen?
Wie stark ist die Bindung zu Dir? Spielst Du regelmässig mit ihnen?

Passiert nämlich gar nicht so selten, dass Freigänger sich ein neues Zuhause suchen, wenn ihnen was nicht passt. Wenn dann ein Nachbar füttert, dann sinkt der Druck nach Hause zu gehen eben noch mehr.
 
Hallo,

Der Kater kommt und geht, er ist seit dem keine 10 Minuten zu Hause. Tierarzt hab ich ja vor, aber wie, wenn er nicht da ist? Finde ihn auch draußen nicht, hab ihn nun auch wieder seit einer Woche nicht gesehen.

Unsere Katzen akzeptieren sich, sind aber kein Traumpaar.

Die Bindung zu meinen Katzen ist eigentlich recht stark, immer gewesen... Gespielt wurde immer, wenn er zu Hause ist und ausgiebig gekuschelt wurde auch regelmäßig. Normal hat er auch immer im Bett meiner Eltern geschlafen nachts.

Er ist seit dem ein total anderer Kater...
 
Kannst du ihn nicht einsperren undnicht wieder rauslassen, wenn er zum Futtern kommt?
 
Dann rastet er zwar aus, aber das werd ich machen müssen, will ihn wirklich mal durchchecken lassen. Leider betritt er momentan die Wohnung nicht mehr.

Vom Tierarzt lässt er sich aber Grundsätzlich nicht anfassen, das heißt Sedierung. 🙄
 
Hallo Danny

Möglicherweise ist Keks gar nicht verletzt sondern es könnte sein, dass er durch das Hochwasser traumatisiert ist. Wenn er eine Woche nicht gesehen wurde, kann es sein, dass er vom Hochwasser eingefangen war oder sein Revier davon betroffen war (Wasser, Tosen, Regen, Sturm, überschwemmtes Revier – wer würde da nicht verstört sein?). So etwas wirkt sich bei Katzen unter Umständen dramatisch aus.
Wir haben jetzt einen vergleichbaren Fall. Unsere kleine Mary (extrem scheues Sorgenkind aus dem TH) haben wir 3 Jahre. Sie war immer schon scheu aber sie kam regelmäßig nach Hause und wir konnten sie und unseren Kater ohne Problem in unserer Abwesenheit drinnen halten.
Vor 2 Monaten waren wir mit ihr beim TA. Wir wissen nicht, was da passiert ist, aber wir haben eine komplett andere Katze zurückbekommen: wir können sie nicht mehr drin halten, sie kommt nur sehr selten nach Hause, hat ihr Revier aus dem Garten irgendwohin verlegt (vielleicht auch weil in der Nachbarschaft 2 Baustellen sind) und wenn wir sie drin behalten wollen, geht sie die Wände hoch. Wir haben 3 Jahre mühsam um ihr Vertrauen gerungen und von einem Tag auf den anderen war alles vorbei.
Wir versuchen das so zu lösen:
- was auch passiert ist, wir müssen mit der neuen Situation leben und ihr den Willen lassen
- wir lassen die Klappe offen, so dass sie sieht, dass wir sie nicht einfangen wollen
- wenn sie kommt, wird sie liebevoll begrüßt und bekommt zur Begrüßung etwas Besonderes: Fleisch (Rind, Pute) so dass sie das nach Hause kommen mit etwas Angenehmem verbindet
- gleiches wenn wir rufen und sie daraufhin erscheint – sie wird belohnt: mit Fleisch vom Metzger – übrigens: so etwas füttert kein Nachbar
- wir füttern oder schieben den Napf immer ein Stück weiter in die Wohnung rein
- wenn sie futtert, wird Ruhe bewahrt weil sie sehr hecktisch/schreckhaft ist
- gleiches gilt auch für die Bewegungen/Stimmen – alles ruhig damit sie zu Hause mit Ruhe verbindet – unser Kater unterstützt uns dabei
- wir versuchen mit ihr zu spielen (mit Angel oder langer Schnur)
- Mary ist wie Keks ein Sedierungskandidat beim TA weil sie jedes Mal die Praxis auseinander nimmt. Solange sie frisst und keine sichtbaren Wunden hat, werden wir sie auch nicht mehr einfangen und zum TA bringen – ich bin sicher, dass sie nach so einer Aktion nicht wieder nach Hause kommen würde

Kannst Du sehen ob Keks Verletzungen hat? Kannst Du ihn mittlerweile streicheln um evtl. so feststellen, ob er Schmerzen hat? Frisst er? Kannst Du es vertreten, ihn noch einige Tage zu beobachten und nicht gleich zum TA zu bringen? Ist nicht unbedingt vertrauensbildend und bedeutet noch mehr Stress für ihn

Du bist mit Deinem Problem nicht alleine und wir können gut nachempfinden, wie es Dir geht.
Vielleicht hilft dieser Gedanke und der eine oder andere Tipp.
 
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Mau, Deine Vorgehensweise finde ich sehr gut. Langsam das Vertrauen wieder aufbauen und die Bindung zu verstÄrken.

Einfach einfangen und einsperren bringt nämlich gar nichts, im Gegenteil, dann ist alles Vertrauen hin und der Kater haut bei nächster Gelegenheit ab und ward nicht mehr gesehehn.
 
Hallo,

danke Mau für deine lieben Worte, du hast recht. Genau so ist es hier. Wir hatten allerdings kein richtiges Hochwasser, es hat nur geschüttet wie blöd und einige Keller waren überflutet. Streicheln konnte ich ihn schon einige Male und sichtbare Verletzungen oder Schmerzreaktionen habe ich keine Bemerkt.

Dann werde ich es mal so wie du angehen, sobald er nach Hause kommt, gibt's was ganz feines. Fleisch hab ich öfter rumliegen, wegen meinen Frettchen (Bekommen die Katzen dann eigentlich auch oft).

Er frisst und ist auch nicht dünn oder mager. Sein Fell ist allerdings struppiger und nicht ganz so glänzend wie sonst (kein Wunder, was der Nachbar da füttert..) Aber er ist ein exzellenter Jäger und wird wohl nicht nur das schlechte Dosenfutter fressen.

Hoffe einfach, das wird mit der Zeit. Demnächst bricht der Winter ein, vielleicht findet er ja dann wieder zurück Nachhause ins warme Bettchen.
 
Ich könnt heulen vor Freude! 😀

Grad fange ich an, mir wirklich Sorgen zu machen und was ist? Seit drei Tagen ist mein Keks jeden Tag da, frisst ne ordentliche Portion Dose und verschwindet wieder. 😀

Komisch ist nur: Vor 3 Tagen hab ich die Ernährung auf komplett Dose umgestellt. Als hätte Yuki ihm das erzählt. 😕

Ich bin jedenfalls total happy und hoffe es bessert sich noch mehr! Er ist immer noch ein wenig scheu, aber er lässt sich streicheln. 🙂
 
Bis jetzt kam er jeden Tag! Grade war er auch da. Hat gleich ne Portion Putenherzchen bekommen! Hier gibt's sooo leckere Sachen. 😀
 

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