Erfahrungen mit Kitten, die mit ca. 10 Wochen von der Mutter getrennt wurden

  • Themenstarter Themenstarter Neumiau
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Wenn ihr im "Wald" wohnt sind die Risiken geringer, als wenn ihr umzingelt seid von Häusern und Strassen

Das stimmt nicht ganz...die gefahren sind hier einfach andere.

Füchse stellen durchaus eine Gefahr für unbedarfte Jungkatzen dar, genauso wie Marder und Schlangen. aus Waldbäumen bekommt man die Katzen meist auch schwieriger wieder runter, als von freistehende Gartenbäumen. Ich hoffe Summer lernt das noch irgendwann.....🙄
 
A

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Oha, an Bäume habe ich gar nicht gedacht😳
Ich fand`s immer furchtbar meine Jungkatzen "täglich" aus Kellern, Garagen, Autos usw zu befreien und hab mir immer nen Wald als Umfeld gewünscht😉😛
 
Bei Bauernhofkatzen sollte man sich bewusst sein, dass sie oft sehr krank sind. Viele Bestände sind mit Katzenaids oder Leukose (FIV und FeLV) durchseucht, beides Krankheiten, mit denen man Tiere nicht in den Freigang lassen sollte. Dann die gängigen Schnupfenerkrankungen, Giardien und weitere Parasiten (Milben, Pilz usw.) - das ist zwar meistens alles behandelbar, wobei das eben direkt mal mehrere 100 Euro kosten kann und im schlimmsten Fall verliert die Katze am Ende trotzdem z.B. ein Auge.

Und letztlich packt man das Übel damit nicht an der Wurzel. Die Bestände auf den Höfen müssen reduziert werden und dieses sinnlose sich-viermehreren unterbunden werden.

Ich persönlich würde da lieber auf zwei Tiere aus dem Tierschutz zurückgreifen. Da hilfst du dann auch nachhaltig.
 
Ich rate auch dringend zu zwei Katzen. Wir hatten so ein verkorkstes Einzelexemplar 10 Jahre lang. Da die Mama ihn als Baby verstoßen hat (er war das einzige weisse Tier mit odd eyes), wurde er von Hand aufgezogen, von den anderen Katzen getrennt und quasi in Isolationshaft gehalten. Als wir ihn mit 7 Monaten bekommen hatten, hat schon sehr viel Sozialisierung gefehlt. Er ist zwar mit unserer damaligen älteren Katze ganz gut klar gekommen, aber als diese dann starb wars rum. Wir haben viel versucht, aber er hat partout keine andere Katze akzeptiert. Das ging so weit, dass er jedes andere Tier - sogar einen Hund den ein Freund mal zu Besuch mitbrachte - angegriffen hat.

Wir sind dann aufs Land gezogen und hatten die glorreiche Idee ihn zum Freigänger zu machen. Dachten er würde sich vielleicht selbst Freunde außerhalb des Hauses suchen. Bei ihm mussten wir den Versuch aber nach einem Sommer abbrechen. Kaum hatte er irgendeine andere Katze, ein Eichhörnchen, Marder usw. gesehen, brannten bei ihm die Sicherungen durch und er ist mehr als einmal dem Tod durch überfahren werden nur knapp entkommen weil er völlig blind über die Straße gerannt ist. Also wurde er als sehr menschenbezogener Einzelkater gehalten, was uns immer sehr leid getan hat. Er hat auch die Macke entwickelt uns zu beißen wenn er Aufmerksamkeit wollte.
Insgesamt bin ich absolut davon überzeugt, dass er sich anders entwickelt hätte, wenn er nicht von klein auf allein gewesen wäre. Also ja, bitte: 2 Katzen.
 
Vielen Dank für Eure Meinungen und Tipps.

Ich werde berichten, wer bei uns Einzug hält!
 
Noch eine Frage:

Wenn wir uns zwei Katzen holen, brauchen wir dann die Katzenausstattung im Doppelpack? Also Napf, Toilette...
 
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Ja, mindestens. Bei jungen Tieren sollte man lieber zu viele als zu wenige Klos haben. 🙂 Sie sollen ja sauber bleiben (werden).

Kratzbäume und Spielmäuse usw. teilen sie sich natürlich.😉
 
Ihr braucht eh von allem mehrere, egal wie viele Katzen ihr habt! 😉

Näpfe hab ich so um die 10 für 2 Katzen (2 stehen immer mit Futter da, Wasserschälchen verteilt man am Besten in der Wohnung überall ein Wenig, und NICHT direkt neben dem Futter).

Die Mindestanzahl der Klos ist die Anzahl der Katzen + Eins!

Und Spielzeug und Kratzmöglichkeiten kann man nie genug haben!
 
Im Übrigen muss es ja nichts teures sein, wenn es darum geht.
Den Katzen ist es egal, ob sie 100 Euro Näpfe oder 50 Cent Ikea-Teller haben. 😉
Bei Näpfen ist groß und flach wichtig, damit sich die Katzen nicht die Zähne und Schnurrhaare anschlagen.

Gleiches bei den Klos, es können die teuren Designerklos sein oder z.B. SAMLA-Boxen (oder sonstige Baumarktkisten).

Bei Kratzbäumen würde ich schon auf hochwertig setzen, da kommt einfach der Sicherheitsaspekt dazu.
 
Oha, an Bäume habe ich gar nicht gedacht😳
Ich fand`s immer furchtbar meine Jungkatzen "täglich" aus Kellern, Garagen, Autos usw zu befreien und hab mir immer nen Wald als Umfeld gewünscht😉😛

Och, bis vor Summer, habe die die These vertreten, dass jede Katze wieder vom Baum runterkommt......tut sie nicht 🙄 Dazu hat sich dieses Blödvieh auch noch den Baum auf dem schrägsten Stück Hang in etwa 7 Meter Höhe ausgesucht. Gut das wir hier eine 8 Meter Leiter haben. Blöd war, das wir eigentlich zu einem THW- Einsatz wollten. Ungefährlich war ihre Rettung trotzdem nicht. Beim zweiten Mal saß sie nicht ganz so weit oben und kam nach dem ich sie erstmal sitzengelassen hatte tatsächlich nach 10 h wieder runter. Beim ersten Mal war sie aber schon über Nacht droben. 🙄
 
Bei grundlegender Katzenausstattung heißt bei uns die Devise "viel hilft viel" 🙂 Das bedeutet bei uns 9 Klos bei 7 Katzen und min. 3 Wechselnäpfe pro Katze. Dann kann man einfach auswechseln und den gebrauchten Napf in die Spülmaschine stecken. Dazu stehen bei uns in verschiedenen Zimmern Wassernäpfe und im Flur ein Trinkbrunnen. Kratzbaum ist eine andere Sache - davon reichen 1 oder 2 (wir haben momentan 3) je nach dem wie groß das Teil ist.
 
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Hallo und willkommen!

Unser Tommy kam mit 6 Wochen zu uns und da waren alle Geschwister bereits weg. Er ist mit viel Liebe gross geworden, geht bis heute fleißig aufs Klo, zerstört keine Tapeten/Möbeln... ABER: ich hab es bereut ihn so früh mitgenommen zu haben. Weil ich ihm diese Wochen mit seiner Mama genommen habe. Evtl könnte ich die Halterin damals doch überzeugen ihn länger zu behalten. Hab ich aber nicht. Weil für mich war es damals " normal", dass so kleine Tierchen abgegeben werden. War ganz schön dumm von mir. Als er etwa 6 Monate alt war hab ich dieses Forum gefunden und erkannt, dass er kätzische Gesellschaft braucht. So zog Annette aus dem TH hier ein.

Also: Bitte lieber so lange wie möglich bei der Mama lassen. Ich kann es nun nicht rückgängig machen,aber denjenigen mit meiner Erfahrung helfen, die sich noch vorbereiten. Sauberkeitserziehung hin oder her, aber die Wochen mit der Mama sind halt einzigartig. )))
 
Ich kann es leider auch nicht rückgängig machen, da das Kätzchen ja bereits
von der Mutter getrennt ist und beim neuen Besitzer die Allergie aufgetreten ist.

Werde morgen mal im Tierheim schauen, ob dort noch eine zweite Katze auf
uns wartet, sollte es mit der Kleinen klappen.
 
Ich kann es leider auch nicht rückgängig machen, da das Kätzchen ja bereits
von der Mutter getrennt ist und beim neuen Besitzer die Allergie aufgetreten ist.

Werde morgen mal im Tierheim schauen, ob dort noch eine zweite Katze auf
uns wartet, sollte es mit der Kleinen klappen.

Ich finde es gut dass ihr ein zweites Kätzchen dazu holen wollt. Wenn ihr mal gesehen habt wie schön es ist zwei (oder mehr 😎😀) zu haben könnt ihr nicht mehr verstehen warum ihr nur eine wolltet und ihr werdet versuchen eure Bekannten die nur eine haben zu überzeugen 😀
 
Ich gestehe, Bilbo und Balin kamen von Privat (Vermehrer, Mutter lief draußen rum und war nicht kastriert) und waren gerade 8 Wochen alt 😳 (angeblich war Mutterkatze lieber wieder draußen, statt sich weiter um die Kleinen zu kümmern)

Schlau gemacht habe ich mich leider erst hinterher.

Da die beiden dennoch liebevoll in einer Familie aufgewachsen sind, sind sie keine Problemkatzen, im Gegenteil, sie sind sehr lieb, waren von Beginn an zutraulich und nicht ängstlich. Das ich damit Glück habe, weiß ich, hätte auch anders sein können...

Einen kleinen Nachteil gibt es aber... Bilbo hat von seiner Mama nicht gelernt, dass er beim Spiel die Krallen einzieht, daher ist spielen mit ihm mit nicht immer schmerzfrei, da er sich gerne an Hand und Arm festkrallt.

Nun ja, sie werden nächsten at 2 Jahre alt und ich möchte sie nicht mehr missen. Auch, dass ich gleich 2 genommen habe, habe ich keine Sekunde bereut. Im Gegenteil 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns war es ähnlich wie bei BilBal.

Die Mama meiner nun inzwischen 6 Jahre alten Jungs war eine unkastrierte Freigängerin. Ein seltendämlicher Ups-Wurf.
Nur dass ich wider besseren Wissens die zwei bereits mit 9 Wochen geholt habe (typische Geschichte, die einem hier gerne nicht geglaubt wird: der Wurf rotzte rum, Besitzer der Mutter meinte, man müsse damit nicht zum TA, haben Hilfe dahingehend auch ausgeschlagen - also hat's mir gereicht und ich hab wenigstens meine beiden abgeholt um sie zum Arzt zu kriegen).

Was hat's uns gebracht?
Die zwei tollsten Kater von Welt.

Aber eben auch einen Kater mit FIV ("Katzenaids"), eine vierstellige Tierarztrechnung im ersten Jahr und im zweiten auch nochmal, zwei Kitten bei denen die Sauberkeitserziehung noch nicht abgeschlossen war (bedeutet: viel bepinkelte Wäsche und zu putzende Böden in den ersten Wochen) und die nie gelernt haben, wie man auch ohne Krallen spielt (wobei du an mir keinen einzigen Kratzer finden wirst, also sie gehen einen nicht an und mit der Hand spiele ich ganz einfach nicht mit ihnen - das haben sie dann durchaus hier bei uns gelernt 🙂 ... Klappt so aber auch nur, weil sie einander noch zum raufen und austoben haben.)

Ein bissl Sozialisierung haben sie aber trotzdem erfahren, wie wir letztes Jahr bei der Zusammenführung mit Kater Nr. 3 erfahren durften.
Das haben sie letztendlich dem Umstand zu verdanken, dass sie eben nicht alleine waren, sondern zu zweit zu uns kamen. Die Mutter bringt ihnen viel bei ... aber sie lernen eben auch von einander.

Ich will sie nicht missen. Und abstand halten von ihnen ging damals einfach nicht mehr, weil man sein Herz schon verschenkt hat. Aber ich hab draus gelernt, dass ich mich gar nicht mehr erst nach Ups-Würfen umsehe und auch ältere Abgabetiere von Privat sehr kritisch betrachte.
Nr. 3 kam dann auch aus dem Tierschutz (ob der allerdings lange genug mit Mutter aufwachsen konnte, wissen wir letztendlich auch nicht - er war ein Fundtier ... vermutlich ausgesetzt).

Wenn ihr die Lütte schon kennt, wird's euch vermutlich so gehen wie uns damals. Dann würde ich es aber zumindest beim zweiten Kätzchen richtig machen und mich nach einem getesteten, mind. 12 Wochen alten Kätzchen im Tierschutz umsehen (besser 14 bis 16 Wochen alt).
Am besten eins, bei dem gesichert ist, dass es mit Mama und Geschwistern aufgewachsen ist, damit die andere Lütte von ihr lernen kann.

Raus sollten sie erst, wenn sie getestet (FIV und FelV ... bei positivem Test dürften sie nicht raus), geimpft und kastriert sind.
Und da so junge Dötze noch so unbeholfen sind - die haben nur spielen im Kopf und achten quasi auf gar nichts - sollten sie auch nicht vor Abschluss des ersten Lebensjahres raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Deswegen am besten gleich eine Katzenversicherung abschließen, zumindest für OPs. Der Tierarzt ist für alle anderen Dinge nicht unbedingt teuer. Antibiotika usw. bekommt man dort für 30-50€
 

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