Erfahrungen von Katzenhaarallergikern / Depigoid® Katze

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katerdaddy

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28. November 2020
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Hallo zusammen,

da meine Partnerin Tierhaarallergikerin und ich Katzen habe, an denen ich wirklich hänge, mache ich mich derzeit, da Zusammenziehen in Aussicht steht, auf die Suche nach möglichen Lösungen. Ich habe mich bereits einigermaßen in das Thema eingelesen, deshalb eher spezififischere Fragen:

1. Ich stolperte bei der Recherche über folgendes neues (seit 2022 auf dem deutschen Markt): Depigoid® Katze. Dieses soll wohl schneller und verlässlicher wirken als diese jahrelange Desensibilisierung (hoffe, der Begriff ist korrekt), die ja auch hier im Forum von einigen versucht wurde. Hat jemand mit diesem Mittel (wird injiziert, scheint sehr teuer zu sein) Erfahrungen oder z.B. über Ärzte schon etwas davon gehört?

2. Meine Partnerin hat derzeit sehr starke Medikamente vom Arzt verschrieben bekommen, u.a. geht es in die Astma-Richtung. Ein Blut-Allergietest wurde gemacht, deutlich sind Katzen- u. Hundehaare aber auch sehr viele andere Trigger herausgekommen, u.a. hat sie in den letzten Monaten verstärkt Hautjucken fast schon Utikaria-ähnlich bekommen citirizin und die üblichen Allergie/Heuschnupfen-Tabletten hatten das letzte mal nicht mehr angeschlagen. Zweimal hatte sie auch Schwellungen am und im Hals und Atembeschwerden/Husten. Ihr Immunsystem ist - so der Arzt - komplett geschwächt und überfordert. Das zeigt sich im Blutbild mit einem (mir gerade in der Schnelle des Schreibens nicht mehr paraten) x-fach zu hohen Wert (umgangssprachlich: der Wert,der bei Allergien und Gegenreaktionen des Systems austickt). Laut Arzt reagiert sie deshalb seitdem so empfindlich auf sehr viele Reiztrigger (z.B. auch Hausstaub, Schimmel, Kanarienvogel, Kälte, Plastik in Textilien etc.); sie soll entsprechend mit Medizin und Fernbleiben von Reizen die Werte erst wieder auf Normalniveau bringen. Entsprechend hält sie sich auch von Tieren fern, was insofern geht, als dass wir noch in getrennten Wohnungen leben.

Meine Frage hierbei ist natürlich, ob Euch ähnliche Fälle bekannt sind, in denen - Voraussetzung ist natürlich, dass erst einmal ihre Werte wieder normal sind und ihr Immunsystem gestärkt ist (Stress scheint auch ein Trigger zu sein) - plötzlich das Thema Tierhaarallergie so akut wird, obwohl der Betroffene jahrelang zuvor recht normal damit leben konnte, auch wenn die Tierhaarallergie (leicht) schon in ihrer Kindheit bekannt war. Sie hatte selbst früher Katzen und Hunde, es gab nie Probleme. Meine Hoffnung ist, dass es mit Glück wieder zu dieser Akzeptanz zurückgehen könnte.

3. Ich befasse mich natürlich schon mit der Option, für meine Tiere eine andere Lösung zu finden (theoretisch, ich wüsste nicht, ob ich dazu in der Lage wäre) aber will parallel dazu nichts unversucht lassen, beides - Partnerin und Tiere - möglich zu machen. Ich bin alarmiert, dass bei ihr nun wirklich schwerere gesundheitlichen Probleme auftreten - tue mich aber etwas schwer damit, diese allein auf eine Tierhaarallergie zurückzuführen. ich bin natürlich kein Arzt und per se würde ich einem Arzt erst einmal vertrauen. Dieser meinte zu meiner Partnerin, sie werde nie wieder in ihrem Leben Haustiere halten können. Aktuell in ihrer Situation ist das natürlich klar - die Gesamtdiagnose auf Lebenszeit wage ich jedoch etwas zu hinterfragen. Da kommen auch Erfahrungen dazu, z.B. ein Bekannter von mir, der eine leichte Katzenhaarallergie hat, aber mittlerweile weiß, dass diese je nach individuellem Katzentyp auftritt, scheinbar keiner Logik folgend. ich meine insgesamt auch gehört zu haben, dass es vom individuellen Tier (auch nicht von einer bestimmten Rasse oder Geschlecht) abhängt und der Kombi mit dem Allergiker.

Vielleicht gibt es ja Wiedererkennungswerte, wenn Ihr das lest. Über Eure Erfahrungen würde ich mich sehr freuen!

Sorry für den langen post und ein schönes Wochenende!
 
A

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Hallo und herzlich Willkommen!

Hat Deine Freundin denn noch weiter Allergien, die gerade akut sind, z.B. Gräser?

Das könnte eine Erklärung sein, dass es ihr gerade schlechter geht.

Cetirizin ist oft nicht so wirksam, hat sie schon Desloratadin probiert?

Mein Sohn ist Asthmatiker und Allergiker , u.a. auf Baumpollen und leider auch seit zwei Jahren Katzen.

Es geht aber mit unseren Katzen, generell reagiert er aber auch empfindlich auf Staub, da das Bronchialsystem überempfindlich ist.

Es muss nicht heißen, dass man auf alle Katzen reagiert, das kann von Tier zu Tier unterschiedlich sein.

Generell gilt, jüngere, weibliche und kastrierte Tiere mit heller Fellfarbe produzieren weniger Fel-D als ältere, unkastrierte, dunkle und männliche Tiere.

Das Immunsystem reagiert bei Allergikern eher zu gut, es ist nicht geschwächt, sondern überschießend. Darum soll man es auch keine immunsteigernden Präparate wie Echinacea einnehmen.

Depigoid Katze kenne ich nicht, ist das der Impfstoff? Es wurde vor einigen Jahren ein Impfstoff entwickelt, der die FelD-Produktion hemmt, mein letzter Stand von 2021 war, dass er noch nicht zugelassen wurde, weil unklar war, welche Behörde zuständig ist.
 
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Das Depigoid klingt interessant, ich würde da auf jeden Fall einen Allergologen befragen und es versuchen.
 
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Hallo und herzlich Willkommen!

Hat Deine Freundin denn noch weiter Allergien, die gerade akut sind, z.B. Gräser?

Das könnte eine Erklärung sein, dass es ihr gerade schlechter geht.

Cetirizin ist oft nicht so wirksam, hat sie schon Desloratadin probiert?

Mein Sohn ist Asthmatiker und Allergiker , u.a. auf Baumpollen und leider auch seit zwei Jahren Katzen.

Es geht aber mit unseren Katzen, generell reagiert er aber auch empfindlich auf Staub, da das Bronchialsystem überempfindlich ist.

Es muss nicht heißen, dass man auf alle Katzen reagiert, das kann von Tier zu Tier unterschiedlich sein.

Generell gilt, jüngere, weibliche und kastrierte Tiere mit heller Fellfarbe produzieren weniger Fel-D als ältere, unkastrierte, dunkle und männliche Tiere.

Das Immunsystem reagiert bei Allergikern eher zu gut, es ist nicht geschwächt, sondern überschießend. Darum soll man es auch keine immunsteigernden Präparate wie Echinacea einnehmen.

Depigoid Katze kenne ich nicht, ist das der Impfstoff? Es wurde vor einigen Jahren ein Impfstoff entwickelt, der die FelD-Produktion hemmt, mein letzter Stand von 2021 war, dass er noch nicht zugelassen wurde, weil unklar war, welche Behörde zuständig ist.
Ja, gefühlt hat sie derzeit das volle Programm (im Urlaub kürzlich könnten es Bäume, Gräser, Pollen etc. gewesen sein). Und wie gesagt hatte der Arzt schon vor einigen Monaten nach dem Blut/Allergietest den erhöhten Wert bei ihr festgestellt. Desloratadin könnte sie - wenn sie aus dem derzeitigen Ausnahmezustand (laut Arzt hat sie die schweren Medikamente z.T. bis zu 4 Monate zu nehmen) raus ist - mal versuchen. Macht das auch so müde wie Cetirizin?

Depigoid: Ich hatte vorhin nochmal den Beipackzettel auf deutsch im Internet gefunden und eine Online-Apotheke/arzt, wo man das schon bestellen kann aber wie gesagt nicht billig (700EUR, wenn ich es richtig verstanden habe und nur für eine Spritze...)
 
Desloratadin könnte sie - wenn sie aus dem derzeitigen Ausnahmezustand [...] raus ist - mal versuchen. Macht das auch so müde wie Cetirizin?
Grundsätzlich ist sowas individuell unterschiedlich, mich macht es nicht so müde.

Ich denke, ich würde es an Eurer Stelle grundsätzlich nicht wagen dass sie und Haustiere in einer Wohnung zusammen wohnen. Dafür klingt ihre Allergie einfach viel zu stark ausgeprägt. 😕
 
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Meine Frage hierbei ist natürlich, ob Euch ähnliche Fälle bekannt sind, in denen - Voraussetzung ist natürlich, dass erst einmal ihre Werte wieder normal sind und ihr Immunsystem gestärkt ist (Stress scheint auch ein Trigger zu sein) - plötzlich das Thema Tierhaarallergie so akut wird, obwohl der Betroffene jahrelang zuvor recht normal damit leben konnte, auch wenn die Tierhaarallergie (leicht) schon in ihrer Kindheit bekannt war
Kann leider nicht so viel beitragen außer, dass Allergien sich im Laufe des Lebens ändern können, z.B. bei hormonellen Veränderungen und dazu meine Allergie-Erfahrungen schildern.
Bin auch mit Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen aufgewachsen trotz diverser Pollen-, Tier- (darunter Katze und Kaninchen), starker Hausstaubmilbenallergie und bronchialem Asthma. Meine Eltern erlaubten allerdings keine Tiere in meinem Zimmer. Ich hatte damals kaum Probleme mit den Haustieren. Nach Auszug mit 20 und einigen Jahren ohne Haustiere reagierte ich plötzlich deutlich stärker auf Katzen, bei manchen sogar mit asthmatischen Symptomen.
Desensibiliserung gg Hausstaubmilben und Katzen brachte scheinbar nichts.
Habe mir dann trotzdem 2 Katzen zugelegt, die ich aber sehr gezielt ausgesucht habe( mehrere Besuche, Fellproben etc) Trotzdem hatte ich nach anfänglicher Zeit ( etwa 10 Tage nach Einzug) starke Beschwerden ( darunter leichte Atemnot und Ausschlag nachdem ich die Katzen gestreichelt und mir ins Gesicht gefasst hatte) ich unterdrückte die Reaktionen mit gängigen Anti-Histaminika und cortisonhaltigem Asthma Spray, setzte auf viel Putzen, Allerpet, Luftfilter und katzenfreies Schlafzimmer und es spielte sich Gott sei dank ein. Ich glaube, ich habe mich quasi selbst mit den eigenen Katzen desensibilisiert.
Mittlerweile leben hier 4 Katzen (die hpts. drinnen sind) und abgesehen vom katzenfreien Schlafzimmer und mehr Staubsaugen/Waschen von Liegeplätzen achte ich nicht mehr auf etwas Besonderes.

Phasenweise- wohl hpts. wenn andere Allergien zuschlagen- reagiere manchmal etwas auf intensiven Katzenkontakt mit den oberen Atemwegen, z.B.wenn beim Bürsten viele Haare rumfliegen. Mit Cetirizin o.Ä. ein paar Tage bekomme ich das in Griff.
Ich denke, Allergien haben auch eine psychosomatische Komponente und ich wollte unbedingt, dass es mit der Katzenhaltung klappt. Ich hatte zum Einzug der Katzen allerdings kaum noch Asthma Beschwerden und nahm/nehme nicht regelmäßig Medikamente

Bei deiner Freundin hört es sich da schon heftiger an. Aber ich will trotzdem ermutigen mehr auf Ursachensuche zu gehen, vllt findet sich der entscheidende Faktor, der das Zusammenleben ermöglicht. Ich denke nur man sollte nie außer Acht lassen, dass die Allergie wieder schlimmer werden kann, zB. falls ihr Kinder plant in/nach der Schwangerschaft wegen hormonellen Änderungen.
 
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@Dove Wahnsinn was du alles auf dich genommen hast. Ich hätte viel früher aufgegeben.
 
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Hallo!

Man kann sich auch auf die eigene Katzen (mit deren Haare) testen lassen. Nur weil man allgemein auf Katzen allergisch ist heißt das nicht, dass man auf jedes Tier gleich reagiert.

Ich rufe mal @Black Perser , sie ist selbst Allergikerin und hat so einen Test mal gemacht und dazu bestimmt genauer Infos. 🙂
 
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Depigoid Katze kenne ich nicht, ist das der Impfstoff? Es wurde vor einigen Jahren ein Impfstoff entwickelt, der die FelD-Produktion hemmt, mein letzter Stand von 2021 war, dass er noch nicht zugelassen wurde, weil unklar war, welche Behörde zuständig ist.
Den Impfstoff für die Katze, den du vermutlich meinst, ist HypoCat. Das Hauptproblem bei der Zulassung ist wieder mal “typisch Deutsch” (bzw. in diesem Fall EU): der Impfstoff bringt nur den Besitzern einen Vorteil, nicht aber den Katzen, denen der Impfstoff verabreicht wird. Da gibt es lediglich das Risiko von Impfschäden. Deshalb sind sich die Behörden nicht einig, ob der Impfstoff in der EU zugelassen werden kann oder nicht, da das ja auch als Tierquälerei ausgelegt werden kann. In Amerika soll er aber tatsächlich dieses Jahr auf den Markt kommen.
 
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Macht das auch so müde wie Cetirizin?
Meinen Freund machts auch nicht müde. Und bevor ich ihm das geholt habe, weil er vom Cetirizin immer so müde wurde, hab ich extra gegoogelt, in Foren gelesen und in der Apotheke nachgefragt. Er nimmt seit dem beispielsweise Lorano pro. Aber welches da jetzt besser oder schlechter ist kann ich wiederum nicht sagen. Meinem Freund half es eigentlich schon täglich Schwarzkümmelölkapseln vom DM zu nehmen. Nur war er zu vergesslich für das tägliche und störte sich an dem Geschmack, wenn er aufstoßen musste.
 
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Desloratadin könnte sie - wenn sie aus dem derzeitigen Ausnahmezustand (laut Arzt hat sie die schweren Medikamente z.T. bis zu 4 Monate zu nehmen) raus ist - mal versuchen.
Welche "schweren Medikamente" muss sie denn so lange nehmen? Ich hatte das Glück bei akuten Krisen mit Kortison-Stoßtherapien nach ein paar Tagen schon wieder fit zu sein.
Da ich eine chronifizierte Urtikaria habe, möchte ich Dir, nein, ihr!, Mut machen: Nach zwei sehr krassen Schüben mit Kreislaufkollaps und pipapo, hat die Urtikaria sich leider erst einmal festgesetzt. Da ich auch Heuschnupfen habe und überhaupt auf viel Gedöns in der Luft mit Abwehrreaktion reagiere, hatte ich ständig, willkürlich auftretende leichte Ausbrüche am Kopf.
Ich habe alle möglichen Antihistamine durchprobiert und erst eine Kombi, von einem Arzt, zu dem ich akut musste, weil meiner im Urlaub war, nämlich Fenistil+Ebastin (verschreibungspflichtig, aber auch sehr gut) hat dann was verändert. Die Antihistamine der alten und neuen Generation zu kombinieren war eine super Idee. Man muss da leider out of the box denken und herumprobieren, anders wird es nicht gehen, denn bei jedem wirkt etwas anderes am besten, bei manchen in normaler Dosis, bei anderen in vierfacher erhöhter...
Ich hab dann nach zwei, drei Jahren gedacht, gut, das wird jetzt für immer so bleiben, dass ich so damit leben muss. Und jetzt sitze ich hier, nehme super rigide eine Desloratadin am Tag und habe seit, weiß ich gar nicht mehr, keine Quaddel mehr gehabt.
Was ich gelernt habe: Zeit muss man völlig vergessen, wenn man es mit chr. Urtikaria zu tun hat. Ein Jahr ist nichts. Ich habe zwischendrin immer mal wieder probiert, zu reduzieren, das hat sofort zu Rückschlägen geführt. Jetzt bin ich bestimmt ein Jahr lang mehr oder weniger symptomfrei und JETZT denke ich langsam darüber nach, mal wieder zu reduzieren.
Wenn ich Glück habe, verschwindet die Urtikaria doch wieder aus meinem Leben. Wenn nicht, dann ist das so. Dauerhaft Antihistamine zu nehmen ist überhaupt kein Problem. Weder für die Leber noch für die Niere, daher bin ich inzwischen tiefenentspannt, was das betrifft. Und, ich fürchte, das ist ein ganz wichtiger Baustein. Bei mir war Stress ein ganz heftiger Trigger. Stress habe ich jetzt immer noch, wie jeder Mensch, aber ich erwarte keine Schübe mehr und mache mir deshalb noch zusätzlichen Stress und das scheint sehr hilfreich zu sein.

Ich weiß nicht, wie es Deiner Partnerin geht, aber das kann enorm belastend sein. Schon für sich alleine. Wenn dann aber noch die Katzenthematik ansteht. Pfuh, ich weiß nicht. An ihrer Stelle würde ich das nächste, große Problem für mich sehen und könnte nicht gut zur Ruhe kommen. Vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn sie erst einmal selbst schaut, dass sie sich wieder richtig gut und fit fühlt und erst dann überlegt Ihr überhaupt in die Richtung weiter? Dir muss auch bewusst sein, dass, selbst, wenn Du die Tiere abgeben würdest (was ich furchtbar traurig fände übrigens und auch wieder einen Stress für Deine Partnerin bedeutet, fürchte ich, weil sie dann verantwortlich dafür ist, dass Du Deine Tiere abgibst), Deine Wohnung noch richtig lange Zeit voller Allergene sein wird. Mit normalem Putzen ist das in aller Regel nicht getan.

So oder so: Deiner Partnerin gute Besserung und auf dass Ihr einen Weg zusammen findet, der für alle gut ist.
 
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Ich glaube, ich habe mich quasi selbst mit den eigenen Katzen desensibilisiert.
@Dove: diesen Effekt der Selbst-Desensibilisierung, also das eigene System an den Trigger zu gewöhnen, haben einige beschrieben (vermutlich aber nur Individualfälle und klar, man muss es wirklich wollen). Ich fand auch hier wieder die Aussage des Arztes gegenüber meiner Partnerin sowie ihre eigene Aussage zu diesem Phänomen sehr vorschnell: "Nein, das ist nicht möglich".
 
Den Impfstoff für die Katze, den du vermutlich meinst, ist HypoCat. Das Hauptproblem bei der Zulassung ist wieder mal “typisch Deutsch” (bzw. in diesem Fall EU): der Impfstoff bringt nur den Besitzern einen Vorteil, nicht aber den Katzen, denen der Impfstoff verabreicht wird. Da gibt es lediglich das Risiko von Impfschäden. Deshalb sind sich die Behörden nicht einig, ob der Impfstoff in der EU zugelassen werden kann oder nicht, da das ja auch als Tierquälerei ausgelegt werden kann. In Amerika soll er aber tatsächlich dieses Jahr auf den Markt kommen.
@Katrii: Ich wollte zu dem von mir genannten "Impfstoff" noch weiter recherchieren und dann mal bei Ärzten gezielt nachfragen. Grundsätzlich hatte ich aber verstanden, dass das ein Stoff für Menschen, nicht für die Verabreichung bei Katzen ist. Gut möglich, dass ich vorschnell auf den falschen Trichter gekommen bin aber ich meine, das als Injektionen für Menschen/Allergiker verstanden zu haben. Danke aber für die Erwäh nung von HypoCat, hier werde ich auch mal googlen und nachfragen.
 
Katzenallergie - Katzen-Impfstoff hängt in der Warteschleife

Das sind wohl zwei verschiedene, danke Katrii, ich kannte den Namen nicht.

Ich hatte das damals gelesen, war nur zu faul das ausführlich zu schreiben ☺️

Ich finde es ein Unding, dass da so ein Problem daraus gemacht wird. Natürlich profitieren auch die Katzen davon, weil es eben sehr viele Katzenhaarallergiker gibt und sie dann in ihrem Zuhause bleiben können.

Mein Sohn hat ja nur eine leichte Allergie, aber ich würde meine Katzen damit durchaus impfen lassen.
 
Ich fand auch hier wieder die Aussage des Arztes gegenüber meiner Partnerin sowie ihre eigene Aussage zu diesem Phänomen sehr vorschnell: "Nein, das ist nicht möglich".
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Aber ihr müsst auch bedenken wie stark die Allergie ist, ob sie ein Zeitfenster hat in den sie eine Verschlechterung der Symptome tragen kann.
 
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Natürlich profitieren auch die Katzen davon, weil es eben sehr viele Katzenhaarallergiker gibt und sie dann in ihrem Zuhause bleiben können.

Mein Sohn hat ja nur eine leichte Allergie, aber ich würde meine Katzen damit durchaus impfen lassen.
Ohne Langzeitstudien / -erfahrungen finde ich es schwer zu sagen, die Katzen würden davon profitieren.

Kann deine Aussage und Meinung dazu aber gut nachvollziehen.
 
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Ohne Langzeitstudien / -erfahrungen finde ich es schwer zu sagen, die Katzen würden davon profitieren.

Kann deine Aussage und Meinung dazu aber gut nachvollziehen.
Sehe ich auch so.
Das Protein wird ja auch nicht ohne Grund produziert. Hat wahrscheinlich Funktion. Ist schon n heftiger Eingriff ins innerkätzische System. Und die Folgen sind bisher gar nicht richtig absehbar. (Auch wenn Mensch sich gern einredet alles zu überblicken und unter Kontrolle zu haben).

Und zu den Langzeitstudien, das könnte man dann auch schon als Tierversuche werten. Für die Tiere hat das überhaupt keinen Nutzen.

Für den Bestand evtl. weil dann mehr vermittelt werden könnten, da gehe ich mit.

Hab keine abschließende Meinung zu dem Thema. Gibt auf jeden Fall einiges zu bedenken.
 
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