so recht wollte sie sich zu den Kosten nicht äußern und meinte halt das kann man erst genau sagen wenn man das Tier vor sich hat und weiß was gemacht werden muss.
Das stimmt nur teilweise. Man kann erst nach dem röntgen wissen, ob und wie viele Zähne raus müssen. Je mehr Zähne raus müssen, desto länger dauert die OP und desto teurer wird es. Wenn gar keine Zähne raus müssen, erspart man sich die Inhalationsnarkose. Das ist aber auch schon alles.
Man kann schon vorher sagen, wie teuer es werden könnte, falls die Hälfte der Zähne raus sollen, also mit erst leichter Sedierung und dann per Inhalation.
Es klingt mir aber so, als würde da generell nicht mit Intubation (Intubierung?) gearbeitet ... auch bei Zahnextraktion nicht.
Das meine ich auch, sie scheinen gar nicht per Inhalation zu nakotisieren...
Aber wer legt denn auch fest, was das non plus ultra ist? Mir fällt es immer schwer wegen sowas eine Praxis direkt abzuhaken weil ich persönlich ja keine Ahnung von der medizinischen Seite habe, man muss dem TA halt auch ein Stück weit vertrauen.. manchmal ist das einfacher wenn man nicht so viele Informationen hat 😳
Das finde ich nicht. Es ist schon wichtig, dass du den Unterschied zwischen Inhalations- und herkömmlicher Narkose kennst. Dann kannst du entscheiden, ob dir eine Inhalationsnarkose wichtig ist oder nicht.
Ich würde Zähne nur per Inhalationsnarkose ziehen lassen, es sei denn, es geht eben nicht anders und würde eine Klinik die das gar nicht anbietet abhaken, ja.
Die Inhalationsnarkose ist doch meist das wirklich teure an einer OP oder?
Das ist eben der Knackpunkt, du musst wissen, ob du teurere Inhalationsnarkose bezahlen möchtest und das kannst du nur dann beurteilen, wenn du den Unterschied kennst.
Man kann natürlich uninformiert hergehen und sagen "Zähne raus, wie ist mir wurscht", und wenn man wenig Geld hat, die preiswertere Variante wählen.
FORL kommt sehr wahrscheinlich leider immer wieder. Man kann hergehen und ne billig-OP machen, also ein, zwei Zähne schnell mit herkömmlicher Narkose raus und gut ist - leider praktizieren einige Tierzahnärzte so, und unwissende Tiebesitzer machen das mit, ohne zu ahnen, was das bedeutet... Das arme Tierchen muss dann, eben weil FORL meist wieder kommt, etliche OPs über sich ergehen lassen, bis alle Zähne raus sind - was im Endeffekt sich dann auch finanziell summiert.
Also bei Verdacht auf FORL lieber röntgen und wenn FORL festgestellt wird, die Hälfte der Zähne raus und in einer zweiten OP die andere Hälfte, dann hat das Tier Ruhe.
Pro OP so viele Zähne ziehen dauert aber. Je länger eine OP dauert, desto mehr Narkosemittel muss quasi immer wieder in die Katze nachgepumpt werden, allein schon von daher würde ich bei längeren OPs immer die Inhalationsnarkose wählen, sie ist einfach schonender für den gesamten Organismus. Eine Zahn-OP ist für das Tier ohnehin keine leichte Sache, und es ist nach Inhalations-OP erfahrungsgemäß viel schneller wieder auf den Beinen. Auch für die Organe ist es schonender (wird anders abgebaut als herkömmliche Narkosemittel), also für etwas ältere oder etwas kranke Tiere oder eben bei längeren OPs wäre Inhalationsnarkose besser.
Aber das muss jeder für sich entscheiden und von daher wäre es schon besser, informiert zu sein und sich demnach die entsprechende Klinik oder eben Zahnarzt auszusuchen
🙂