Wir sind wieder da... das Ganze war furchtbar. Sobald wir Motti eingetüttet haben, hat sie angefangen flehend zu quäken. Wir haben nur gehört "bitte nicht, bitte nicht.."... während der ganzen Fahrt war sie dann komplett ruhig
Und obwohl der Kampf wirklich furchtbar heftig, fragt man sich trotzdem: war es die richtige Entscheidung? Haben wir wirklich genug probiert? Hätten wir nicht noch mehr gekonnt?
Der Kumpel vom Katzenheim ist extra länger geblieben, damit wir Motti noch reinbringen können (Fahrt dorthin dauert schon was, vorallem hat's geregnet wie nix und ewig viele Lastwagen auf der Autobahn...)
Motti kam in ein abgetrenntes Quarantäne-Abteil. Wir wurden gebeten Tücher etc. auf denen sie viel gelegen hat mitzubringen etc. Wir haben das alles eingepackt inkl. Essen für ne ganze Weile, Spielzeug und und. Je nach dem wie sie sich verhält werden sie schauen ob sich Motti in die grosse Gruppe integrieren lässt.
Er hatte sehr viel Verständnis und hat versucht uns klar zu machen, dass wir uns nicht schuldig fühlen sollen. Wir haben bei weitem mehr versucht und probiert wie alle anderen. Entweder die Leute geben zu wenig oder dann zwingen sie es den Tieren auf und man sitzt auf 3 unglücklichen Katzen. Deswegenfindet er es okay, dass wir sie zurückbringen. Auch er hofft auf ein Wunder für Motti bei meiner Freundin.
Apropos... meine Freundin hat es gar nicht gut verkraftet. Ich hab schon nur durch die smsen gemerkt, dass sie am weinen ist. Der Gedanke, dass ihre Motti jetzt im Katzenheim sitzt... Sie möchte unbedingt nächste Woche hinfahren um sie zu besuchen. Die vom Katzenheim wollen das aber nicht. Gerade weil Motti so sehr an ihr hängt, glauben sie, dass es für Motti nicht gut wäre. Das würde ihr unnötig weh tun und sie aufwühlen. Das habe ich mir gar nicht überlegt. Ich werde es ihr morgen versuchen schonend beizubringen. Andererseits habe ich auch das Gefühl, würde sie Motti im Heim sehen - realisieren wie schlimm es in so einem Heim ist - sie würde Motti auf der Stelle mitnehmen. Wir glauben beide, dass sie das nicht ertragen würde.
Wir sind ziemlich lange dort geblieben und haben mit ihm geplaudert (lustigerweise ist es ein Jugendfreund meines Wikingers). Ich wurde von einer Schönheit names Matilda bestiegen und wehement verteidigt... sie hat wirklich jedem auf die Mütz gegeben. Anscheinend macht sie das immer so: will alle Streicheleinheiten für sich. Der fesche Mr. Pole-Dance kam auch zum gucken (hab ich die Geschichte eigentlich schon gepostet?!?!). Wir haben lange darüber geredet ob und falls ja wer zu unseren beiden Mädels passen würde. Und von den 17 Katzen die sie momentan da haben, findet er keine wirklich passend auf den ersten Blick.
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Aber wir werden uns jetzt eh erst mal Zeit lassen (das ist zumindest der Plan).
Nach dem Katzenheim haben wir noch Familienbesuch gemacht. Und das hat uns gut getan. Ein wenig andere Themen und den ganzen Mist vergessen.
Es scheint die Ruhe hat auch den Mädels gut getan! Als wir vorhin heimgekommen sind, waren beide am rumlaufen und zumindest einigermassen ok. Beide sind noch bedrückt und fühlen sich deutlich schlecht.
Einfach nur furchtbar. Ich mag gar nicht an unsere graue Zaubermaus denken... das tut so weh