*meld*
Ich habe von Anfang an die Threads verfolgt. Und ja, auch ich hatte zu Beginn Schwierigkeiten mit Georgs Ausdrucksweise bzw. mitunter Probleme, hinterherzukommen. 😕
Daß Geld nötig ist, um Tiere vernünftig versorgen zu können, wird niemand bestreiten.
Man möge mir verzeihen, wenn ich jetzt nicht alle Seiten nachlesen gehe, ich hoffe, mein Gedächtnis funktioniert noch halbwegs, andernfalls bitte ich um Nachsicht oder Korrektur.
Ausgangssituation war:
Georg hatte Fila. Draußen leb(t)en schon geraume Zeit Katzen, die von ihm und gelegentlich von (der netteren Sorte) Nachbarn Futter erhielten.
Georg bemühte sich in der Vergangenheit um Hilfe für die Katzen seitens TH/TSV. Dies war nur zum Teil von Erfolg gekrönt ("wegfangen" und "vermitteln" der Jungtiere, Kastration der Erwachsenen), dabei blieben die Mama (? War das schon Estelle?) und Minna/Kleine unkastriert.
*Notier*: Georg fütterte neben seinem Kater die vier "wilden" Katzen, ohne größere Spendenaktionen.
Nun wurde Fila krank. Georg ging mit ihm zum TA. Dieser behandelte (offensichtlich) nicht richtig, so daß es immer wieder zum Aufflammen kam. So trug Georg seine Rücklage (400,- € wenn ich mich recht entsinne) nach und nach brav zu diesem TA, was aber keinen endgültigen Erfolg brachte.
*Notier*: Georg hatte Rücklagen i. H. v. 400,- € für den Krankheitsfall, die durch falsche Behandlung aufgebraucht wurden.
In seiner Not meldete er sich im Forum, auf der Suche nach Rat. Er bekommt nicht nur das, man unterstützt in persönlich und finanziell. Fila wird in einer TK erfolgreich behandelt (die Kosten dafür weiß ich nicht, wäre interessant, ob seine ursprünglichen Rücklagen plus das Geflohmarktete nicht dafür gereicht hätten oder sie bis auf einen abstotterbaren Restbetrag reduziert gewesen wären).
Im Rahmen dieser Sache kommen die "Draußenkatzen" zur Sprache. Schnell ist klar, daß dort Handlungsbedarf besteht, insbesondere, was die Kastrationen angeht. Dieser Thread entsteht.
Man "bespricht", daß sowohl "Estelle" als auch "Minna/Kleini" eingefangen und kastriert werden sollen, nach Möglichkeit vermittelt. Ob Georg hierbei voller Überzeugung zugestimmt hat oder nicht, sich vielleicht gar überfahren fühlte, vermag ich nicht zu beurteilen und würde das auch nicht wagen.
Helfer kommen vor Ort, um Kleini einzufangen. Durch einen dummen Zufall (es Fehler zu nennen finde ich etwas derb) entwischt Kleini. Dafür kann Estelle festgesetzt werden, die inzwischen geworfen hat. Dadurch, daß Georg sie beobachtet hatte und die Nachbarskinder ihm halfen, wußte man, wo die Jungen zu finden sind (alleine hätte eine gefangene Mutter überhaupt nichts "gebracht").
Im Nachhinein stellt sich heraus, daß die Mutterkatze krank ist und ein Riesenglück hatte, daß die Einfangaktion so lief, wie sie gelaufen ist (dafür kann sich keiner einen Orden anheften, da es nicht bekannt war - einfach nur Glück für die Katze). Hinterher zu sagen, andersherum wäre falsch gewesen, da macht man sich das etwas leicht, finde ich. Hinterher ist man immer schlauer. 😉
Mutter und Kitten werden versorgt und entwickeln sich gut.
Jetzt reagiert Georg zögerlich auf die Pläne, Kleini einzufangen, zu kastrieren und zu vermitteln, wenn möglich. Ob das Zaudern neu ist? - s. o.
Würde Kleini kastriert und dort belassen hätten wir also
Situation vorher: Fila und vier Draußenkatzen.
Nachher: Fila und drei Draußenkatzen.
Wenn ich nicht mein Schulgeld zurückverlangen muß, macht das bei mir minus eine Katze im Vergleich zu vorher.
Jetzt geht die Diskussion um die Weiterversorgung vor Ort und die finanzielle Lage los.
Zur Erinnerung: Georg versorgte vorher fünf Katzen und bildete dabei ein Polster von 400,- €.
Jetzt wäre es eine weniger und die Sorge um evtllen Nachwuchs wäre von ihm genommen.
Allen, die nicht nur Bedenken haben, sondern lautstark kritisieren:
Ja, ich weiß daß es Tierhalter gibt, die pro Tier den Betrag x hinterlegt haben (wollen). Jemand schrieb, daß dann ein vermutlich ein Viertel keine Tiere haben dürfte. Ich bin bei dem Viertel bestimmt dabei. 🙄
Aber darf man von sich auf andere schließen? Ich habe seit Jahren den gleichen TA. Sicherlich habe ich dieses Jahr schon die magische "erhält eine Weihnachtskarte-Grenze" überschritten. Ich habe aber zum einen den Vorteil, daß ich in einer sehr "günstigen" Gegend wohne und er den 1,2fachen GOT-Satz berechnet, zum anderen bin ich durch die langjährige Treue auch gut für eine Regelung, sollte es plötzlich von allen Seiten auf mich einstürzen (als es einmal dick kam und ich bei der letzten von vielen Rechnungen fragte, ob es 14 Tage Zeit hätte, bot er von sich aus Ratenzahlung an; ich habe das nicht genutzt/nutzen müssen, aber finde es sehr beruhigend, daß ich im Falle eines Falles mit so einem Entgegenkommen rechnen darf).
Georgs Ausgangslage war gänzlich anders: Der behandelnde TA hat nicht effektiv gearbeitet, also mußte ein Wechsel sein. Als Neukunde ist es sicher schwierig, eine von sofortiger Zahlung abweichende Regelung zu erreichen. Darf ich mich dann hinstellen und sagen: "Selber Schuld - hätte er sich doch gleich mit Filas Anschaffung einen fähigen TA gesucht, dann hätte er eine bessere Ausgangslage gehabt"? Nein, aber ganz sicher nicht!
Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes; diejenigen, deren Roß sie gar so hoch hebt, mögen sich doch einmal ausmalen, welche Schicksalsschläge sie ereilen könnten. Krankheit, Verlust des Arbeitsplatzes, Trennung, ... und schon ist nichts mehr in der heilen Welt, wie es war. Von Zukunftsplänen ganz zu schweigen.
Ja, ich habe Euch verstanden: Das wäre dann halt Schicksal (wobei ich ein "dann müßte ich eben meine Katze abgeben" weder nachvollziehen noch gutheißen kann - eher "fress ich den Kitt aus den Fenstern" als daß ich meine Katze👎 rauswerfe), bei Georg wäre es ja bereits die Ausgangslage.
Wer sagt denn, daß sich Georgs Lage nicht auch bessern kann? Oder "darf" er sich "dann" ja nach einer weiteren Katze umsehen? Vorausgesetzt natürlich, der Wohnraum passt, das regelmäßige Einkommen, seine Vorsorgeuntersuchungen waren alle o. B., sein Alter und damit die verbliebene Zeitspanne stimmt mit potentiell 25 Jahren Lebenserwartung Katze überein, ...
Mal ne blöde Frage: Was macht es denn für einen Unterschied, ob Georg sich um die Katzen kümmert und dabei ein bißchen Unterstützung von außen erhält oder ob eine Katze (nicht diese Katze, ich habe schon verstanden, daß sie privat vermittelt werden soll, keine Angst) jahrelang in einem TH - egal ob von öffentlicher Hand unterstützt oder private Orga - u. a. von Spendengeldern versorgt wird? Eine Frage der Bezeichnung: Sind es seine Katzen oder sind es Katzen, die von ihm versorgt werden? Den Katzen wird es egal sein, und nur um die geht es doch (oder sollte es gehen)?!
Ich wünsche allen, daß ihre heile Welt erhalten bleibt oder - bei Raum für Verbesserungen - heilt.