Findelkind aufnehmen?

  • Themenstarter Themenstarter Mea88
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Sorry, dass ich Bedenkenträger bin, aber ich verstehe irgendwie nicht so ganz, wieso hier alle dazu raten, das Kleine zu behalten. Die Großen sind Freigänger, d.h. der Zwerg wird einige Zeit des Tages allein zu Hause sitzen ohne Spielgefährten - und generell ohne Spielgefährten in seinem Alter. Und bis sie/er alt genug für Freigang ist, dauert es noch Monate.

Ansonsten gehen alle (zu Recht) auf die Barrikaden bei so etwas - dieses Mal nicht. Übersehe ich irgendwas? 😕


Darüber habe ich mich auch schon gewundert.
Auch die Wohnungsgröße, die sonst häufig kritisiert wird, wird hier nicht bedacht. Wie groß ist die 2-Zimmer-Wohnung?
 
A

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Hallo,

wäre es für euch nciht vielleicht eine Möglichkeit das Kitten erstmal nur als Pflegekatze zu euch zu nehemen? Dann könntet ihr die kleine erstmal aufpäppeln und gesund pflegen und dann anschließend ein schönes neues Zuhause für sie suchen. Dadurch würdet ihr dem Tierheim helfen, da sie nicht noch ein Kitten unterbringen müssten und ihr könntet auch mit Einfluss drauf nehmen wo die kleine später landet.
Das ist für euch natürlich emotional belastender, da ihr dann ja eine Bindung zu der kleinen aufbaut, aber ich hab ds Gefühl das ist bei dir eh schon ein bisschen der Fall. Und wenn man am Ende dann ein wirklich schönes Zuhause für die kleine findet macht es einem den Abschied doch auch leichter.

Wie schwer verletzt ist die kleine denn?
 
Sorry, dass ich Bedenkenträger bin, aber ich verstehe irgendwie nicht so ganz, wieso hier alle dazu raten, das Kleine zu behalten. Die Großen sind Freigänger, d.h. der Zwerg wird einige Zeit des Tages allein zu Hause sitzen ohne Spielgefährten - und generell ohne Spielgefährten in seinem Alter. Und bis sie/er alt genug für Freigang ist, dauert es noch Monate.

Ansonsten gehen alle (zu Recht) auf die Barrikaden bei so etwas - dieses Mal nicht. Übersehe ich irgendwas? 😕

Ja, das habe ich mich auch gefragt. Keiner fragt nach, wie groß die Wohnung ist zB, denn zwei Zimmer können 150qm oder auch nur 35qm sein. Da geht es schon mal los. Ich halte die Situation auch für nicht optimal und würde eine andere Lösung suchen.
Warum raten hier auf einmal so viele, es zu versuchen, wenn doch sonst immer auf die Barrikaden gegangen wird (aus Gründen)?
 
Ich finde einige (einige!!! nicht alle) Ratschläge hier im Forum sind stellenweise/manchmal nicht ganz nah an der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen ... zumindst die ich kenne. 😛 Es werden Ansprüche an Katzenhalter gestellt, die einfach "over the top" sind.
Habe hier meine persönliche Meinung wiedergegeben, falls/daß eine große (sehr aktiv schreibende) Mehrheit hier eine andere Meinung hat: Gut. 🙂 Leben und leben lassen. Wüsste nicht, daß wir hier als "Forums-Gemeinschaft" eine gleiche Meinung haben MÜSSTEN! 😛
Ich kann die Forums-Leute mit anderer Meinung (in diesem Punkt) mögen, lieben, respektieren aber trotzdem in ein paar Punkten anderer Meinung sein als sie bzw. ihr. 😉

Und ich habe hier meine Meinung in diesem Fall wiedergegeben. Ich würde tatsächlich nicht jedem der hier schreibt sagen "Versuch es!" Aber ich gebe gerne zu, daß mir die Schreiberin gefällt und ich ihre nette, freundliche und auch durchaus bescheidene Art mag. Und mit viel Engagement kann man eine kleine Wohnung durchaus katzengerecht für 3 Katzen hinbekommen. Vor allem wenn man (scheinbar) so bemüht ist wie eben die Thread-Erstellerin.
Und scheinbar bin ich in diesem Thread hier nicht die einzige die so denkt. 😀

Ich war in einer ähnlichen Situation und es ist bei uns gut ausgegangen (habe "weggeworfene" Babykatze aus fiesen Verhältnissen gerettet und kein Mensch wollte sie mir danach abnehmen). Die Pflegestellen Idee wäre für mich nicht machbar gewesen, dass würde ich emotional nicht packen, das Mäusken wieder herzugeben. Von meinen Kindern nicht zu reden.

Grundsätzlich bin ich dier Meinung: 100 % Lebensqualität für eine Katze wäre toll. Wenn dies aber nicht geht, dann sind auch durchaus ca. 70 % und mehr ok. Aber das ist meine ganz persönliche Meinung. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
danke für eure Meinungen und die Diskussion.
Meine Wohnung ist 75 qm gross und katzengerecht eingerichtet, da vor allem die Bengalkatze trotz Freigang per Katzenklappe einen grossen Bewegungsdrang und viel Spieltrieb auch in der Wohung hat.

Ihr habt ja genau meine Bedenken aufgegriffen: weder weiss ich, ob ich meinen Katzen etwas gutes mit dem Zwerg tue, noch ob ich dem Zwerg ein Zuhause mit einem anderen Kitten vermehre.

Das Kleine hat ein Schädel-Hirn-Trauma, der Tierarzt ist aber optimistisch, dass nichts oder nur leichte Gleichgewichtsprobleme bleiben werden.

Meine Pro-Argumente sind:
-Eigentlich sehr Soziale Altkatzen, von denen eine immer noch wahnsinnig verspielt ist und die andere manchmal mit ihren Rumras-Attacken nervt.
- Tolles Zuhause mit Freigang im ländlichen Raum in der Zukunft
-Tierarzt etc ist gesichert

Dagegen spricht, dass ich Angst um mein eingespieltes Team habe und keine 4. Katze (weiteres Kitten) haben kann.
Ob die Kleine allerdings einen besseren Platz findet ( ländlicher Raum, haufenweise Kitten im Tierheim), vor allem weil man sich ja eher gesunde Kitten holen wird, wenn man auswahl hat, weis ich nicht.

Pflegestelle finde ich schwer. Wenn sie sich gut eingewöhnen würde, kann sie ja gerne bleiben. Wenn nicht, kann ich sie ja nicht wochenlang alleine in einem abgetrennten Raum lassen und päppeln, bis sich ein Besitzer findet? Oder?
 
@lila1984
@Chazy
@Cat_Bln
Danke für eure Meinung, die ich ja zum Teil auch vertrete.
Die Frage ist: habt ihr Ideen, was wir sonst tun können?
Mir fällt einfach keine gute Alternative ein. Entweder wir behalten sie oder lassen den Tierarzt sie ins Tierheim bringen.
Selbst Pflegestelle zu sein, halte ich unter den gegebenen Umständen für suboptimal (weil sie ja dann trotzdem allein ist), und ich kenne keine Pflegestellen, wo sie sonst hinkann. Das müsste ja dann evtl. Auch das Tierheim organisieren können...
Denkt ihr, das ist die bessere Option für die Kleine?

Ich bin echt offen, möchte nur das Richtige tun...
 
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Mit dem TH sprechen und fragen, ob Ihr sie gesund pflegen und dann, klappt es nicht, wenn sie ins Rüpelalter kommt, ins TH bringen könnt, wäre eine Option, von der ich nicht zu 100 % begeistert bin.
Sie ins TH geben, kontinuierlich besuchen und sehen, wie sie sich charakterlich entwickelt und, sollte es passen, sie, wenn sich der Altersunterschied ausgewachsen hat und sie bis dahin nicht adoptiert wurde, wieder nach Hause holen, eine weitere Option, die mich auch nicht direkt überzeugt.

Ich glaube, ich könnte mich, wenn es zwischen den Katzen gut läuft, auch nur seeehr schwer von dem Zwerg trennen, das ist so eine typische Situation, wo Herz und Verstand miteinander in Zwietracht geraten können.
 
@lila1984
@Chazy
@Cat_Bln
Danke für eure Meinung, die ich ja zum Teil auch vertrete.
Die Frage ist: habt ihr Ideen, was wir sonst tun können?
Mir fällt einfach keine gute Alternative ein. Entweder wir behalten sie oder lassen den Tierarzt sie ins Tierheim bringen.
Selbst Pflegestelle zu sein, halte ich unter den gegebenen Umständen für suboptimal (weil sie ja dann trotzdem allein ist), und ich kenne keine Pflegestellen, wo sie sonst hinkann. Das müsste ja dann evtl. Auch das Tierheim organisieren können...
Denkt ihr, das ist die bessere Option für die Kleine?

Ich bin echt offen, möchte nur das Richtige tun...

Die aus meiner Sicht beste Variante wäre, den Zwerg als Pflegi behalten, ein zweites Kleinteil aus dem Tierschutz dazu und in Zusammenarbeit mit dem Tierschutz vermitteln. Wenn der Vermieter meckert, dann ist es eben nur ein Notfall auf Zeit - stimmt ja gewissermaßen auch. Vielleicht lässt der Vermieter ja auch mit sich reden und er erlaubt die vierte Katze.
Ansonsten fände ich es tatsächlich besser das Kleine zu anderen Kitten ins Tierheim zu geben. Die Zwerge werden in der Regel schnell vermittelt. Und für ihn fände ich es schöner, und auch wichtiger, in dieser wichtigen Entwicklungsphase in einem kleinen Zimmer mit Artgenossen zu sein als in einer großen Wohnung, aber einen großen Teil des Tages ohne Artgenossen und komplett ohne gleichaltrige Artgenossen. Wenn du das Tierheim unterstützen willst, was ich toll fände, übernimm einfach für deinen Zwerg eine Patenschaft bis zur Vermittlung.
 
Je nach Region bleiben genug Kitten im TH sitzen und werden dort älter und älter.

Ich bleibe dabei und würde es versuchen. Die Welt ist nicht immer optimal und den Kompriss, den dieses Kitten schließen würde finde ich nicht dramatisch. Wenn die großen Katzen (und die sind ja nun nicht uralt) sozial sind, hat es Spielpartner und nächsten Sommer darf es raus in die Freiheit. Alles in allem ein sehr schönes Leben 🙂

Übrigens finde ich die Wohnungsgröße bei Freigängern nicht so wichtig. Das, was sie da draußen haben, kann keine Wohnung ersetzen ...
 
Je nach Region bleiben genug Kitten im TH sitzen und werden dort älter und älter.

Ich bleibe dabei und würde es versuchen. Die Welt ist nicht immer optimal und den Kompriss, den dieses Kitten schließen würde finde ich nicht dramatisch. Wenn die großen Katzen (und die sind ja nun nicht uralt) sozial sind, hat es Spielpartner und nächsten Sommer darf es raus in die Freiheit. Alles in allem ein sehr schönes Leben 🙂

Übrigens finde ich die Wohnungsgröße bei Freigängern nicht so wichtig. Das, was sie da draußen haben, kann keine Wohnung ersetzen ...

Genau meine Gedanken! :pink-heart:
 

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