Finder wollen meine Katze nicht hergeben. Was kann ich tun?

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Ok, danke für die Info.
Meine Senioren mit Gartenfreigang sind tätowiert, damals wurde hier in unserer Gemeinde kaum gechipt. Das damals marode Tierheim hatte kein Lesegerät.
Bei meinem jüngsten Kater, er ist Freigänger, tätowiert und gechipt, und bei den Hunden kontrolliert unsere TÄ jedesmal den Chip.
 
A

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Also, unsere TÄ hat bei unserem 1. Tierarztbesuch mit unseren TS-Katzen tatsächlich die Chips (unaufgefordert) ausgelesen und mit den Heimtier-Ausweisen verglichen. Also kann es ja vielleicht doch sein, dass der TA der Finderin da nachgeforscht hat. Aber es bleibt natürlich alles Spekulation.
Unsere haben keine Heimtierausweise, nur Impfpässe. Dort steht die Chip-Nr. drin.
Aber den Impfpass hat man nur dabei, wenn man wegen einer Impfung kommt, sonst nicht.
Selbst wenn sie den Chip auslesen sollten (warum auch immer, ich hab's eben noch nirgends erlebt, ausser im TH bei Fundkatzen), womit sollten sie in einer TA Praxis vergleichen?
Nen' Heimtierausweis haben doch bestimmt eher wenige. (und selbst wenn, ich muss ihn nicht zum TA mitführen)
Ich glaube nicht, dass da jemand bei Tasso oder im Deutschen Heimtierregister nachschaut in einer TA Praxis - davon ab, dass gechipt noch lange nicht heisst = auch registriert.
 
Ja klar, fraglich ob man Victoria ansieht dass sie keine EHK is. Aber ich hab den typischen Bengalen im Kopf und der sieht zumindest „besonders“ aus. Auch wenn man von Rassen keinen Plan hat.
Finde ich auch! Ner echten Bengalin sieht man an, dass es ne echte Bengalin ist ... das markante Fell dürfte kaum mit ner Tiger-EHK zu verwechseln sein.
Aber ich bin dennoch im Team „Victoria soll Heim!!“.
Absolut! ... sehe das genau wie Puschlmieze und Der Den Katzen Dient!
Ich persönlich würde meine Katze auf gar keinen Fall den "Findern" überlassen ... und Himmel & Hölle in Bewegung setzen, um Luna/Victoria zurückzubekommen (Anwalt, Polizei etc.).
10 km Weglaufen beim Entwischen durch die Haustür erscheint mir auch sehr weit ... aber alle Erklärungsversuche wären Spekulation.

Lässt sich natürlich nicht mit der Situation "Victoria/Luna" vergleichen ... aber auch Thema "zugelaufene Katz behalten":
Mir ist auch schon eine Katze abhanden gekommen ... abends von WG-Mitbewohnern auf die Balustrade im 1.OG ausgesperrt, ist Katz wohl auf die Straße runtergehüpft ... habe erst am morgen geschnallt, dass Katz fehlt, weil sie öfter mal im Zimmer einer Mitbewohnerin nächtigte. Wir haben tage-/abendelang gesucht, auch Grundstücke und Garagen der Nachbarn durchsucht, massig Zettel aufgehangen, mit Ladenbesitzern gesprochen, etc. ... bis ich nach zwei Wochen den Hinweis im Bäckersladen bekam, wo meine Katz gelandet ist.
Katz war über die Straße gelaufen und hatte sich ca. 100m weiter in einen Hausflur geflüchtet. Der Finder hatte sie in seine Wohnung mitgenommen und sich nicht gemeldet ("gepetzt" hatte eine aufmerksame Nachbarin).
Ich stand dann dort unangemeldet vor der Tür, nach längerer Unterhaltung und Ablöse von 50 DM (war in den 80igern viel für ne Studentin und sehr viel für Sandkisterl und Hundefutter) konnte ich meine Katze wieder einpacken.
Da gab es allerdings keine traurigen Kinderlein, sondern nur nen traurigen älteren Alkoholiker ... ich bin auch nicht ausfällig geworden, aber innerlich war ich schon stinksauer, dass die Katz einfach "einbehalten" wurde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Finde ich auch! Ner echten Bengalin sieht man an, dass es ne echte Bengalin ist ... das markante Fell dürfte kaum mit ner Tiger-EHK zu verwechseln sein.
Wenn man überhaupt weiss, dass es die Rasse gibt .... und sich auskennt. Wieso wird das bei jedem "Normalo" vorausgesetzt?
Bei ner' Umfrage in meinem Freundeskreis möcht ich mal wissen, wieviele davon überhaupt die Rasse "Bengal" kennen und mir dazu sagen können, wie die denn ausschaut.

Ich hab grade mal auf ein paar Züchterseiten geschaut.
Dieses Beispiel hier *KLICK* - wer kommt denn da sofort auf Rassekatze, wenn er davon keine Ahnung hat ??

Aber belassen wir es dabei ... ist ja auch nur am Rande ein Thema hier.
 
Bei mir wurden immer meine Katzen kontrolliert, mindestens beim ersten Besuch, dann war ich in der Kartei. In der Schweiz wurde auch geprüft, insgesamt wurde ich sagen selten kontrolliert ob in der Register, aber bei einer TÄ wurde sogar kontrolliert.

Die Möglichkeit, dass sie die Katze chippen wollte, kann auch ein Auslöser gewesen sein, dass der TA ihr nahe gelegt hatte, die Besitzerin zu informieren. Ausserdem, hier Vorort, meldet der TA eine Fundkatze im Tierheim an. Habe ich auch schon erlebt. Alles möglich.

Es gibt x-Gründe es ist sinnlos darüber zu rätseln, es ist eher, was beide Finderin und Besitzerin tun werden.
 
Wenn man überhaupt weiss, dass es die Rasse gibt .... und sich auskennt. Wieso wird das bei jedem "Normalo" vorausgesetzt?
Bei ner' Umfrage in meinem Freundeskreis möcht ich mal wissen, wieviele davon überhaupt die Rasse "Bengal" kennen und mir dazu sagen können, wie die denn ausschaut.

Das ist ein berechtigter Einwand. Ich wusste vor meiner Anmeldung in diesem Forum hier übrigens auch nicht, dass es die Rasse "Bengal" gibt, einfach weil mich Rassekatzen nicht in dem Maß interessiert haben.
 
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Man kann doch zweigleisig verfahren.

Erstmal den rechtlichen Anspruch durchsetzten und dann mit schauen wie es um die Katze bestellt ist.
Danach kann man immer noch "sein Eigentum" jemand Anderem überlassen. Das eine schliesst das andere ja nicht zwangsläufig aus.

Sollte man feststellen, dass Viktoria im alten Zuhause rotze unglücklich ist, kann man mit der Familie doch ausmachen, dass in diesem Fall Viktoria in ihr -dann wohl selbstgewähltes- neues Zuhause kann.

Das wäre für mich allen drei Parteien am gerechtesten ...

Wäre es meine Katze, würde ich (solange die Gegenpartei auch keine Angaben macht ob und wie es der Katze dort geht, wie sie gehalten wird etc ) mein Recht erstmal einfordern und meine Katze zurückholen und den Rest dann je nach Situation weiter entscheiden.
 
Also hat sich nicht die Finderin bei der Vorbesitzerin freiwillig gemeldet sondern Tasso hat sich bei der Vorbesitzerin gemeldet und die Vorbesitzerin hat dann bei der Finderin angerufen, da sie die Adresse und Name von Tasso erhalten hat. Entschuldigt bitte, aber ich kenn mich da wirklich nicht mehr aus. 😕
 
So ist es üblich.

Als ich mit meinem Findel-Opi beim Doktor war, hat der gleich bei Tasso angerufen. Die fanden keine Registrierung der Chipnummer, Opi kam mit ins Seniorenstift. Die anderen Senioren waren wenig begeistert, mir hat es keine Ruhe gelassen.

Ein paar Tage später rief ich Tasso nochmals an, die Dame am Telefon war offensichtlich genauer, filzte die anderen Heimtierregister und fand Opi. Dann fragten sie mich, ob ich einverstanden wäre, dass die Besitzer mit anrufen. War ich. Kurze Zeit später klingelte es schon, und eine halbe Stunde später wurde Opi abgeholt.

Meldungen hatten sie nirgends gemacht, deshalb waren wir im örtlichen Tierheim auch nicht fündig geworden. Sie dachten, dass Opi zum Sterben gegangen war und hatten nur im Umfeld gesucht.


Ich stelle mir das schwer vor, eine Katze nach einem Jahr wieder her zu geben. Und ich kann mir das unglückliche Telefonat gut vorstellen.

Obowhl die Finderin nicht antwortet, ich würde versuchen, Kontakt aufzunehmen.
Vielleicht geht es über Tasso, die müssten solche Probleme ja kennen. Also Tasso bitten, die Finderin anzurufen, mich entschuldigen und um Antwort bitten.

Und dann erst mal auf neutralem Boden treffen. Ist die Katze dabei, denken alle nur an die. Am besten bringt jeder eine gute Freundin / einen guten Freund mit, der emotional nicht beteiligt ist. Dann reden und weiter sehen.
Das bringt wahrscheinlich ein rascheres und letztlich auf zufriedenstellenderes Ergebnis als ein Prozess.
 
Der Den Katzen Dient: Ich glaube jeder hat einen hochemotionalen Zugang zu seinen Katzen hier. Die Situation ist aber hier dermassen verfahren, da sehe ich nicht so schnell eine Lösung. Ich kann ja nicht hingehen und sagen: rückts die Katze raus und mit einem Gerichtsbeschluss? Da ist die Katze vorübergehend entlaufen, momentan nicht greifbar usw. Ich glaube das kann man nur im Guten regeln, darum der Lieb-Kurs. Ich will ja was erreichen. Die Katze lebt und es wurde gut für sie gesorgt. Diesen Aspekt sollte man auch nicht außer acht lassen. 🙂 Am besten wäre: Zusammen sitze, was mach ma jetzt, wie finden wir für beide Parteien eine erträgliche Lösung?
 
Ich finde, alleine durch die mangelnde Bereitschaft der Finderin, diese Situation zu lösen, spricht Bände. Wenn es ihr auch um das Wohl der Katze ginge, würde sie sich ja auch überlegen, ob die Katze ihr altes Zuhause oder ihre Katzenfreunde/Geschwister fehlen. Ich würde rechtliche Schritte einleiten und hoffen, dass das alles schnell und ohne weitere Komplikationen über die Bühne geht.
 
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Bei mir hält sich das Mitleid mit der Finderin sehr in Grenzen. Und nachdem deren Verhalten mehr als unkooperativ ist, warum also sollte sich die TE auf (vermutlich unergiebige) Verhandlungen einlassen?

Nochmal die klare rechtliche Situation (Seite 3):
Rein rechtlich und ohne Emotionen und Wertungen gibt's da nix zu deuteln, sondern ist die Lage eindeutig:
Die Fundfrist von 6 Monaten beginnt mit Meldung des Fundes bei der zuständigen Stelle (= Ordnungsamt) zu laufen. Wurde keine offizielle Fundmeldung bei der zuständigen Stelle gemacht, ist die Frist bisher nicht angelaufen, die Fundsache (in dem Fall die Katze) gehört weiterhin dem bisherigen Besitzer. Punkt. Wird sie trotzdem einbehalten ist das widerrechtlich und Fundunterschlagung.

Wurde eine offizielle Fundmeldung gemacht und die 6 Monate sind rum gehört es dem Finder. Ebenfalls Punkt.
Ich würde bei der Polizei vorstellig werden, ggf. Anzeige erstatten und anfragen, ob angesichts der Fundunterschlagung die Katze dort (zusammen mit der Polizei) direkt herausgeholt werden kann (den Eigentumsnachweis kann die TE ja erbringen) ... falls nein, hilft wohl nur anwaltliche Hilfe.
 
Aber ganz ehrlich gesagt Casa Lea, aber bitte ohne Bewertung, wir kennen den ganzen Diskurs nicht. 😉 Ich würde auch meine Katze wieder gerne wieder in den Armen halten und da wäre mir jedes Mittel recht und wenn ich Speichellecken gehen müßte. Ich würde die auch um viel Geld wieder abkaufen, wenn es möglich wäre. Hauptsache ich hätte sie wieder. :grummel:
 
Bei mir hält sich das Mitleid mit der Finderin sehr in Grenzen. Und nachdem deren Verhalten mehr als unkooperativ ist, warum also sollte sich die TE auf (vermutlich unergiebige) Verhandlungen einlassen?

Nochmal die klare rechtliche Situation (Seite 3):

Ich würde bei der Polizei vorstellig werden, ggf. Anzeige erstatten und anfragen, ob angesichts der Fundunterschlagung die Katze dort (zusammen mit der Polizei) direkt herausgeholt werden kann (den Eigentumsnachweis kann die TE ja erbringen) ... falls nein, hilft wohl nur anwaltliche Hilfe.

Zur Polizei würde ich auch direkt. Dann ist die Chance groß, die Katze auch wieder zu bekommen. Wer weiß, was die sich vielleicht einfallen lassen, warum die Katze auf einmal nicht mehr da ist. DANACH kann man immer noch schauen, wo Victoria glücklicher ist, wenn die TE das möchte.

Liebe TE, bitte berichte uns, wie es weiter geht. 🙂
 
Es gab hier im Forum mal einen Fall, da konnten die Finder (oder deren Tierarzt) mit der Transpondernummer einfach die Katze ummelden.
Von dem her würde ich auch mit Tasso Kontakt aufnehmen und klarstellen, das du auf keinen Fall mit einer Umschreibung auf den Finder einverstanden bist.

Ich finde das auch total unmöglich, da erfährt man eeeendlich, wo sich die Katze aufhält und bekommt gleich vor den Kopf geknallt, aber jetzt ist es unsere. Voll klar.
Meine Meinung ist auch, mach eine Anzeige wegen Fundunterschlagung. Und mit der Rassekatze hat das auch einen "Wert", da wird das vielleicht auch ernster genommen als bei einer "normalen" Katze, wo man bestimmt auch mal zu hören bekommt, hol dir halt eine andere.
 
H
Victoria und ihre Schwester sind vom Züchter und kamen bereits gechippt zu mir – glücklicherweise, denn ich hätte sie als Wohnungskatzen wahrscheinlich nicht chippen lassen. Also ja, die Nummer steht auf allen Dokumenten drauf.

Was sagt denn die Züchterin dazu? Evtl. kann sie Euch unterstützen, denn sie muß ja auch noch Dokumente zu der Katze, den Chip und Dich als Käufer haben.

Und vielleicht war der Finderin gar nicht bewußt, daß es sich um einen Bengalen handelt, einfach mal als Umkehrschluß, daß es viele Leute gibt, die viel Geld für eine Hauskatze ausgeben, die ihnen als Bengale angedreht wird.
 
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Ich weiß nicht, hat sich die TE verabschiedet? LG
 
Heute früh um 1 Uhr war sie noch im Forum.
 
Erst mal ein riesiges Danke an alle für eure Ratschläge und Unterstützung. <3

Victoria IST Daheim und wieder mit ihrer Schwester und mir vereint. <3 <3 <3 Ich bin so glücklich, Charlotte auch, und Victoria stolziert durch die Wohnung, als wäre sie nie weg gewesen. Soweit scheint sie erst mal in guter körperlicher sowie psychischer Verfassung zu sein, ein bisschen dick ist sie geworden und ihr Fell könnte gepflegter sein bzw. besser riechen, aber ich will jetzt nicht pingelig sein. Ich werde im Laufe der nächsten Woche natürlich bei meinem TA vorstellig werden, aber sie soll erst einmal in Ruhe ankommen und nicht gleich wieder in einen Transportkorb gezwängt werden.

Heute ging dann plötzlich doch alles ganz schnell. Der Sohn der Finderin hat mich kontaktiert und gesagt, dass ich Victoria abholen kann. Ich weiß nicht, woher der plötzliche Sinneswandel kam, ob sich die Familie noch mal zusammengesetzt hat oder ob sie sich über die rechtlichen Folgen informiert haben und es denen zu heiß wurde, aber es soll mir auch egal sein. Mein persönlicher Eindruck war jedenfalls, dass nur der Sohn wirklich traurig über den Abschied war, die Mutter stand eigentlich nur im Hintergrund und hat geschimpft.
Naja, ich habe ihnen (bzw. dem Sohn) angeboten, dass sie Victoria und Charlotte gerne besuchen dürfen, und werde ja sehen, inwieweit das in Anspruch genommen werden wird.

Über alles andere kann ich leider gar nicht so viel sagen, denn das heutige Gespräch mit Mutter und Sohn war ein bisschen widersprüchlich. Der Sohn sagte mir, dass er erst neulich mit Victoria beim TA gewesen wäre (angeblich zum Impfen) und sie dort wegen der Anamnese als Fundtier angegeben hätte, die Mutter widersprach dem aber gleich, woraufhin der Sohn zurückgerudert ist. Etwaige Dokumente wie bspw. Tierarztrechnungen sind natürlich nicht mehr vorhanden und an den Namen des Arztes, bei welchem sie damals gewesen sein will, kann sie sich nicht mehr erinnern. Kein Kommentar! Vielleicht ist irgendwann mal mehr aus dem Sohn herauszubekommen, wenn die Mutter nicht dabei ist.
 
Das ist ja schön :pink-heart:
 

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