meinte tatsächlich auch, dass wir die Dosierung erst mal auf 4,5 ml statt 5,0 reduzieren sollten und man die Blutwerte genaustens im Blick haben sollte die nächsten Wochen über.
Ok, da muss ich gleich mal einhaken, weil ja auch andere Betroffene hier Beiträge auf der Suche nach Hilfe lesen und es dann unter Umständen schwerwiegende Notfälle geben könnte:
Die korrekte Einheit, in der das Medikament gemessen wird sind milliGRAMM und nicht milliLITER (entschuldige bitte die Großschreibung, die hier im Forum als rumbrüllen interpretiert wird: ich kann am Handy nicht anders hervorheben, fett schreiben geht nicht, aber hervorheben muss ich das, damit der Unterschied auffällt, der lebenswichtig sein kann).
▪︎ 5 milliGRAMM stecken in 1 milliLITER. Und das ist, was du gegeben hast. Eh schon wahnsinnig viel.
▪︎ Wenn du 5 milliLITER schreibst wären das 5 x 5 mg = 25 mg ...... Problem Gabe. Das hält selbst ein Pferd nicht aus.
Dann: ich kann dir nicht vorschreiben, was du deinem Tierarzt sagst oder inwieweit du ihm vertrauen sollst.
Ich kann nur sagen, wie ich es gemacht habe (und wie es viele andere auch handhaben): ich habe nach gründlicher Recherche vor der Verabreichung der Medikamente bei Erstdiagnose die verordneten Tabletten NICHT gegeben. Auch nicht die dann niedriger dosierten. Ich habe dann Thyronorm benommen und das dann, ohne den Arzt zu informieren, in einer Minidosis gegeben, weil ich Angst vor Nebenwirkungen hatte, dass Josi dann wieder nicht frisst. Geben sollte ich 2 x 2,5 mg, verabreicht habe ich 2 x 0,7,5 mg. Zum Glück. Die 1. Kontrolle nach 3 Wochen offenbarte, dass der Wert von > 8 (wer weiß, wie hoch der war) auf 2 gesunken war. Mit der vom Arzt verordneten Dosis hätte ich die Maus direkt in die Unterfunktion geschickt.
Ich habe viel später mal so nebenbei einflochten, was Josi wirklich bekommt - der Arzr hat nicht mal geguckt.
Ich berate auch in der Facebook Gruppe zu SDÜ und dort sehen wir häufiger so hohe T4 Werte wie den deiner Katze. Teils noch viel höher.
Aber ich kann mich spontan nicht an eine so gewaltige Einstiegsdosis erinnern. Euch da mit Vorwürfen zu bedenken ist voll drüber.
Denn leider ist meine Erfahrung und die der anderen Betatenden und auch Betroffenen in der Gruppe: bei den wenigsten Tierärzten gehört die SDÜ zu ihren Kernkompetenzen. Daher gehen sie in der Regel nach Schema F vor und folgen den Empfehlungen der Hersteller.
erst mal auf 4,5 ml statt 5,0 reduzieren sollten und man die Blutwerte genaustens im Blick haben sollte die nächsten Wochen über.
Die Reduktion des Medikamentes un 0,5 mg pro Gabe halte ich persönlich für zu wenig. Aber ok.
Die Aussage "die Blutwerte genauestens im Blick haben die nächsten Wochen" - wie war das gemeint?
Das übliche Vorgehen bei der Einstellung des T4 ist: Kontrolle nach Beginn der Medikation nach 3 Wochen. Termin zur Blutabnahme 4-6 Stunden nach der Gabe des Medikamentes.
Jetzt habt ihr schon nach einer Woche einen neuen Wert.
Wann wollte er denn das nächste mal kontrollieren?
Fakt ist, dass man nach Änderungen der Dosis und vor allem wenn das während der Einstellung passiert, wieder nach 3 Wochen kontrolliert.
"Die nächsten Wochen" ist ein dehnbarer Begriff und mir persönlich wäre nicht wohl, bei der immer noch sehr hohen Dosis wochenlang so weitermachen.
Lass also wirklich nach spätestens 3 Wochen wieder testen und zwar alles - ein komplettes geriatrisches Blutbild. Und falls du Auffälligkeiten bemerkst - Katze frisst nicht mehr, erbricht, wirkt apathisch etc. - lass früher testen.
Es ist weder mit einer drohenden Unterfunktion zu spaßen, noch mit einer eventuell durch die hohe Dosis des Medikamentes entstehenden Bauchspeicheldrüsenentzündung, Anämie oder Verringerung der weißen Blutkörperchen.