L
Luchen
Gast
Der ein oder andere von Euch würde sicherlich gerne mal richtig schöne Bilder von seinen Miezen machen. Da ich schon lange fotografiere und sicherlich nicht zu dem schlechtesten Hobbyknipsern gehöre, möchte ich hier ein paar Tipps weiter geben, wie man zu besseren Katzenbildern kommt. Ihr könnt mir auch gerne Fragen stellen. Ich werde versuchen, die so gut wie möglich zu beantworten.
Vielleicht mag der eine oder andere, der sich mit Fotografie beschäftigt, auch ein paar Tipps dazu beisteuern, da ich sicherlich nicht alle Kniffe kenne und es auch immer Ansichtssache ist, was einem wichtig ist oder nicht.
Meine Tipps sind etwas für Anfänger, aber vermehrt sind es Tipps für alle, die ein wenig mehr wollen als reine Schnappschüsse. Ich werde den Thread nach und nach ergänzen.
Tippfehler sind bitte zu entschuldigen. Ich schreibe meistens nebenbei, kontrolliere selten nach und da schleicht sich das oft ein.
Falls später gewünscht, kann ich auch Fotobespiele als Erklärungen posten, was bei einer Bildaufteilung zu beachten ist oder wie Bilder vor minimalen Verbesserungen aussehen und danach (bitte aber beachten, dass es evtl. ein paar Tage dauern kann)
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Ausrüstung: Der alte Fotografenspruch: nicht die Kamera macht das Bild, sondern der Mensch, gilt immer noch. Es ist also keine spezielle Ausrüstung nötig.
Schnick Schnack: Für mich ein No Go. Als 1. immer das Datum in der Kamera ausschalten und alle verfügbaren Kunstfilter. Jedes gute Katzenbild schaut blöde aus mit Datum drin. Gerade in der Tierfotografie gilt in Sachen Bildbearbeitung und Verfremdungen: weniger ist mehr.
Gutes Licht: Das A und O für gute Fotos ist das Licht. Bei genügend natürlichem Licht schafft die billigste Kamera ein gutes Bild. Je weniger Licht vorhanden ist, desto mehr muss man tricksen und je schneller kommen Handykameras und andere „Knipsen“ an ihre Grenzen. In der Regel langt es schon die Gardinen komplett zur Seite zu schieben, Jalousien komplett hoch zu machen und alles erdenkliche Tageslicht in den Raum zu lassen. Wer auch bei wenig Licht gute Fotos machen will, braucht einfach eine gute Kamera. Mindestens eine Bridge Kamera, vorzugsweise eine Spiegelreflex, inklusive guten Objektiven, die eine hohe Lichtempfindlichkeit gewährleisten (ab 2,0 Lichtstärke bei Objektiven und bei Kameras sollte ein ISO von 1200 immer noch nicht schlimm rauschen).
Blitzen: Wenn man nichts weiter hat, außer den internen Kamerablitz sollte man Blitzen lassen. Blitzen schaut einfach nicht schön aus. Es wirft harte Schatten, des Fell schaut komisch aus und die Augen so und so. Wer über einen Aufsteckblitz hat, kann einen Weichmacher davor setzen und gegen die Decke blitzen, das nimmt etwas die Härte weg. So schön wie natürliches Licht ist es aber noch bei weitem nicht. Nur richtige Profiblitze kommen das halbwegs ran. Wobei ich persönlich immer natürliches Licht bevorzuge.
Umgebung: Bei Schnappschüssen, die einfach so sind wie sie sind ist es völlig Wumpe, wie die Umgebung ist, da geht es einfach um den Moment. Wer gute Bilder möchte sollte auf die Umgebung achten, denn: egal wie niedlich die Katze ist, es schaut einfach blöd aus wenn die Wohnung eine Rumpelkammer ist oder zu Hauf Zeugs rumsteht. Man muss nicht gleich übertreiben, komplett aufräumen und die Bettwäsche nach dem Fell der jeweiligen Katze ausrichten, aber zu einem guten Bild gehört auch einfach eine Umgebung die man als angenehm empfindet. Zudem lenkt Gerümpel, Tüten, Wäsche, was auch immer von der Katze ab.
Die Katze: das A und O nach Licht für ein gutes Bild ist natürlich die Mieze selber. Es gibt übrigens bei Katzen, wie bei Menschen auch welche, die es lieben fotografiert zu werden und andere, die abhauen sobald man die Kamera rausholt. Die Kamerascheuen kriegt man am besten aufs Bild, wenn sie ein wenig dösig rumliegen, man so tut, als wenn man auf dem Sofa liegt, Fernsehen guckt und wie durch einen komischen Zufall dabei die Kamera in der Hand hat. Je zufälliger und entspannter die Situation ist, desto besser. In der Regel ist es Miezen aber egal, ob sie fotografiert werden oder nicht. Solange man sich mit ihnen beschäftigt oder sie nicht total nervt ist alles ok. Die Fotogeilen Miezen sind einfach toll. Mit ihnen machen Bilder Spaß. Sie sind leicht mit Leckerchen zu motivieren und ihnen macht alles Spaß wo es sich um sie dreht. Jede Mieze ist auch anders zu motivieren. Man kennt ja seine Pappenheimer. Miez 1 schaut schon niedlich wenn man ihren Namen ruft. Miez i mag schnelle Handbewegungen um schön zu schauen. Bei Miez 3 könnte die Bude explodieren, die würde immer noch dösig gucken 🙂.
Bildausschnitt: geh nah dran. Nähe ist immer gut. Wenn ich meine Mieze in 5 Meter Entfernung fotografiere ohne ran zoomen, habe ich alles drauf, aber die Mieze spielt nur eine untergeordnete Rolle. Was auch toll sein kann. Daraus kann man super„ wo ist die Katze“ Suchbilder basteln 🙂.
Ein schönes Gartenbild wo irgendwo noch eine Katze sitzt und das Leben genießt wiederum kann pure Harmonie ausstrahlen. Fakt ist: wer ein Katzenportrait will, muss dicht ran, Kontakt mit seiner Mieze aufnehmen oder in ihrer Nähe einfach auf ein gutes Bild lauern. Solange es kein Makro oder lustiges Bild ist, sollten auch die Ohren komplett drauf sein. Halbe Pfötchen schauen auch oft doof aus. Man muss ein wenig das eigene Augen schulen, um das nachher intuitiv zu machen und zu wissen: hier zählt der Funfaktor oder da kann auch nur der halbe Kopf drauf sein, bei dem Blick ist das Bild immer noch ein Knüller oder zu sehen: Mist, es wäre ein schönes Bild gewesen, wenn das Ohr jetzt nicht halb ab wäre.
Schärfe: das Hauptproblem vieler Bilder. Ein unscharfes Bild ist einfach zu 95 % ein schlechtes Bild und dient allenfalls zu Situationsdokumentation. Wenn man für das Web das Bild verkleinert muss man eh nachschärfen, sonst verliert das Bild. In der Regel sollte man unscharfe Bilder auch in die Tonne treten. Beim Fotografieren deshalb lieber 100 x draufhalten und 99 davon löschen, um das eine Gute zu haben.
Nur für Spiegelreflexbesitzer : für die Schärfe würde ich immer den Schärfepunkt selber wählen und es nicht der Kamera überlassen. So und so sollte man bei einer Spiegelreflex, die manuellen Möglichkeiten nutzen. Damit lässt sich viel kreativer fotografieren. Automatik und Halbautomatik ist für Nummer sicher, aber oft kommt bei Nummer sicher mehr Müll raus als im manuellen Modus. Spiegelreflexkameras bieten die Möglichkeit gleich im Display anzeigen zu lassen, wo man überblendet und je besser das Display, desto besser die Möglichkeiten sofort zu korrigeren, um das nächste Bild heller oder dunkler zu fotografieren. Persönlich liebe ich eine offene Blende. Heisst mit 2,2 oder darunter zu fotografieren. Der Vorteil ist, das man auch bei nicht optimalen Licht noch gut fotografieren kann und spannende Schärfe/Unschärfe in das Bild bekommt. Nachteil: man muss sehr genau den Schärfepunkt setzen. Den wähle ich immer manuell. Komplett manuell fokussieren, das kann man auch üben, aber bei bewegten Objekten wie eine Katze, kann das schon mal eine Herausforderung sein.
In Sachen Objektiven für eine Spiefelreflexkamera heisst es wirklich: teuer ist gut. Ein billiges immer drauf Objektiv für unter 300 Euro hat keine durchgängige Lichtstärke und die Unschärfe im Hintergrund bildet Rinde und Kreise. Das "Bouquet" des Objetives solle aber weiche, homogene Unschärfen prodzieren können. Gradmesser für ein gutes Objektiv ist die durchgängige Lichtstärke (2,0 oder drunter), auch das es zu 95 % vom Originalhersteller der Kamera kommt und sicher nicht unter 300 Euro kostet. Selbst ein gebrauchtes 50er 1,4 Objektiv kostet gebraucht 300 Euro. Das wäre übrigens mein Tipp. Wenn sich nur 1 gutes Objektiv leisten kann, ist mit dem 50er gut gebraten. Damit lassen sie die meisten Bilder machen.
Bildbearbeitung: wie bereits beschrieben – so wenig wie möglich. Ein gutes Bild braucht eigentlich gar keine Bildbearbeitung nur ganze sanfte Korrekturen. Wer sich Bildbearbeitung kaum auskennt, dem genügt eigentlich das kostenlose Ifran View, was man sich überall runterladen kann. Verkleinern, schneiden minimale Farbkorrekturen und nachschärfen geht damit schnell und einfach. Wer mehr will, sollte immer noch eine Photoshopversion wählen. Ich gehe später noch mal auf Tipps für Fortgeschrittene ein. Vorab bleibt zu sagen (aber auch das ist alles Geschmackssache): Weichzeichnen ist ein No Go (versaut die Fellstruktur), Farbfilter sind bäh. Ich persönlich mag auch keine Kollagen, Smileys etc., da es bei einem guten Bild nur um die Mieze geht und um sonst gar nichts.
Bilder im Web hochladen: Ich empfehle picr.de. Keine unnötige Werbung. Das Bild wird direkt im Forum angezeigt, wenn man den Code einfügt. Verkleindern von Bildern sollte selbstverständlich sein. Eine gute Größe ist im Hochformat 700 - 900 Pixel (alles andere ist einfach zu groß) und im Querformat 800-1000 Pixel.
Actionbilder: schwierig. Das Licht muss dazu wirklich gut sein. Drinnen muss alles an Licht reingelassen werden was geht. Draußen dürfte es in der Regel weniger Probleme geben. Eine Mieze mitten im Sprung zu fotografieren, da heißt es drauf halten und so viel und schnell wie möglich hintereinander im Sportmodus zu knipsen, um das eine scharfe Bild zu haben. Dito Gähnbilder oder andere Bewegungen. Zudem darf man nicht so dicht ran zoomen, damit man am Ende nicht nur den Po drauf hat oder Teile von der Katze. Da gilt im Gegensatz zum Portrait: lass der Bewegung Raum. Wer eine bessere Kamera oder Spiegelreflex hat, braucht eine Auslösezeit von idealerweise ab 1000 tel Sekunde, um Bewegungen einzufrieren.
Vielleicht mag der eine oder andere, der sich mit Fotografie beschäftigt, auch ein paar Tipps dazu beisteuern, da ich sicherlich nicht alle Kniffe kenne und es auch immer Ansichtssache ist, was einem wichtig ist oder nicht.
Meine Tipps sind etwas für Anfänger, aber vermehrt sind es Tipps für alle, die ein wenig mehr wollen als reine Schnappschüsse. Ich werde den Thread nach und nach ergänzen.
Tippfehler sind bitte zu entschuldigen. Ich schreibe meistens nebenbei, kontrolliere selten nach und da schleicht sich das oft ein.
Falls später gewünscht, kann ich auch Fotobespiele als Erklärungen posten, was bei einer Bildaufteilung zu beachten ist oder wie Bilder vor minimalen Verbesserungen aussehen und danach (bitte aber beachten, dass es evtl. ein paar Tage dauern kann)
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Ausrüstung: Der alte Fotografenspruch: nicht die Kamera macht das Bild, sondern der Mensch, gilt immer noch. Es ist also keine spezielle Ausrüstung nötig.
Schnick Schnack: Für mich ein No Go. Als 1. immer das Datum in der Kamera ausschalten und alle verfügbaren Kunstfilter. Jedes gute Katzenbild schaut blöde aus mit Datum drin. Gerade in der Tierfotografie gilt in Sachen Bildbearbeitung und Verfremdungen: weniger ist mehr.
Gutes Licht: Das A und O für gute Fotos ist das Licht. Bei genügend natürlichem Licht schafft die billigste Kamera ein gutes Bild. Je weniger Licht vorhanden ist, desto mehr muss man tricksen und je schneller kommen Handykameras und andere „Knipsen“ an ihre Grenzen. In der Regel langt es schon die Gardinen komplett zur Seite zu schieben, Jalousien komplett hoch zu machen und alles erdenkliche Tageslicht in den Raum zu lassen. Wer auch bei wenig Licht gute Fotos machen will, braucht einfach eine gute Kamera. Mindestens eine Bridge Kamera, vorzugsweise eine Spiegelreflex, inklusive guten Objektiven, die eine hohe Lichtempfindlichkeit gewährleisten (ab 2,0 Lichtstärke bei Objektiven und bei Kameras sollte ein ISO von 1200 immer noch nicht schlimm rauschen).
Blitzen: Wenn man nichts weiter hat, außer den internen Kamerablitz sollte man Blitzen lassen. Blitzen schaut einfach nicht schön aus. Es wirft harte Schatten, des Fell schaut komisch aus und die Augen so und so. Wer über einen Aufsteckblitz hat, kann einen Weichmacher davor setzen und gegen die Decke blitzen, das nimmt etwas die Härte weg. So schön wie natürliches Licht ist es aber noch bei weitem nicht. Nur richtige Profiblitze kommen das halbwegs ran. Wobei ich persönlich immer natürliches Licht bevorzuge.
Umgebung: Bei Schnappschüssen, die einfach so sind wie sie sind ist es völlig Wumpe, wie die Umgebung ist, da geht es einfach um den Moment. Wer gute Bilder möchte sollte auf die Umgebung achten, denn: egal wie niedlich die Katze ist, es schaut einfach blöd aus wenn die Wohnung eine Rumpelkammer ist oder zu Hauf Zeugs rumsteht. Man muss nicht gleich übertreiben, komplett aufräumen und die Bettwäsche nach dem Fell der jeweiligen Katze ausrichten, aber zu einem guten Bild gehört auch einfach eine Umgebung die man als angenehm empfindet. Zudem lenkt Gerümpel, Tüten, Wäsche, was auch immer von der Katze ab.
Die Katze: das A und O nach Licht für ein gutes Bild ist natürlich die Mieze selber. Es gibt übrigens bei Katzen, wie bei Menschen auch welche, die es lieben fotografiert zu werden und andere, die abhauen sobald man die Kamera rausholt. Die Kamerascheuen kriegt man am besten aufs Bild, wenn sie ein wenig dösig rumliegen, man so tut, als wenn man auf dem Sofa liegt, Fernsehen guckt und wie durch einen komischen Zufall dabei die Kamera in der Hand hat. Je zufälliger und entspannter die Situation ist, desto besser. In der Regel ist es Miezen aber egal, ob sie fotografiert werden oder nicht. Solange man sich mit ihnen beschäftigt oder sie nicht total nervt ist alles ok. Die Fotogeilen Miezen sind einfach toll. Mit ihnen machen Bilder Spaß. Sie sind leicht mit Leckerchen zu motivieren und ihnen macht alles Spaß wo es sich um sie dreht. Jede Mieze ist auch anders zu motivieren. Man kennt ja seine Pappenheimer. Miez 1 schaut schon niedlich wenn man ihren Namen ruft. Miez i mag schnelle Handbewegungen um schön zu schauen. Bei Miez 3 könnte die Bude explodieren, die würde immer noch dösig gucken 🙂.
Bildausschnitt: geh nah dran. Nähe ist immer gut. Wenn ich meine Mieze in 5 Meter Entfernung fotografiere ohne ran zoomen, habe ich alles drauf, aber die Mieze spielt nur eine untergeordnete Rolle. Was auch toll sein kann. Daraus kann man super„ wo ist die Katze“ Suchbilder basteln 🙂.
Ein schönes Gartenbild wo irgendwo noch eine Katze sitzt und das Leben genießt wiederum kann pure Harmonie ausstrahlen. Fakt ist: wer ein Katzenportrait will, muss dicht ran, Kontakt mit seiner Mieze aufnehmen oder in ihrer Nähe einfach auf ein gutes Bild lauern. Solange es kein Makro oder lustiges Bild ist, sollten auch die Ohren komplett drauf sein. Halbe Pfötchen schauen auch oft doof aus. Man muss ein wenig das eigene Augen schulen, um das nachher intuitiv zu machen und zu wissen: hier zählt der Funfaktor oder da kann auch nur der halbe Kopf drauf sein, bei dem Blick ist das Bild immer noch ein Knüller oder zu sehen: Mist, es wäre ein schönes Bild gewesen, wenn das Ohr jetzt nicht halb ab wäre.
Schärfe: das Hauptproblem vieler Bilder. Ein unscharfes Bild ist einfach zu 95 % ein schlechtes Bild und dient allenfalls zu Situationsdokumentation. Wenn man für das Web das Bild verkleinert muss man eh nachschärfen, sonst verliert das Bild. In der Regel sollte man unscharfe Bilder auch in die Tonne treten. Beim Fotografieren deshalb lieber 100 x draufhalten und 99 davon löschen, um das eine Gute zu haben.
Nur für Spiegelreflexbesitzer : für die Schärfe würde ich immer den Schärfepunkt selber wählen und es nicht der Kamera überlassen. So und so sollte man bei einer Spiegelreflex, die manuellen Möglichkeiten nutzen. Damit lässt sich viel kreativer fotografieren. Automatik und Halbautomatik ist für Nummer sicher, aber oft kommt bei Nummer sicher mehr Müll raus als im manuellen Modus. Spiegelreflexkameras bieten die Möglichkeit gleich im Display anzeigen zu lassen, wo man überblendet und je besser das Display, desto besser die Möglichkeiten sofort zu korrigeren, um das nächste Bild heller oder dunkler zu fotografieren. Persönlich liebe ich eine offene Blende. Heisst mit 2,2 oder darunter zu fotografieren. Der Vorteil ist, das man auch bei nicht optimalen Licht noch gut fotografieren kann und spannende Schärfe/Unschärfe in das Bild bekommt. Nachteil: man muss sehr genau den Schärfepunkt setzen. Den wähle ich immer manuell. Komplett manuell fokussieren, das kann man auch üben, aber bei bewegten Objekten wie eine Katze, kann das schon mal eine Herausforderung sein.
In Sachen Objektiven für eine Spiefelreflexkamera heisst es wirklich: teuer ist gut. Ein billiges immer drauf Objektiv für unter 300 Euro hat keine durchgängige Lichtstärke und die Unschärfe im Hintergrund bildet Rinde und Kreise. Das "Bouquet" des Objetives solle aber weiche, homogene Unschärfen prodzieren können. Gradmesser für ein gutes Objektiv ist die durchgängige Lichtstärke (2,0 oder drunter), auch das es zu 95 % vom Originalhersteller der Kamera kommt und sicher nicht unter 300 Euro kostet. Selbst ein gebrauchtes 50er 1,4 Objektiv kostet gebraucht 300 Euro. Das wäre übrigens mein Tipp. Wenn sich nur 1 gutes Objektiv leisten kann, ist mit dem 50er gut gebraten. Damit lassen sie die meisten Bilder machen.
Bildbearbeitung: wie bereits beschrieben – so wenig wie möglich. Ein gutes Bild braucht eigentlich gar keine Bildbearbeitung nur ganze sanfte Korrekturen. Wer sich Bildbearbeitung kaum auskennt, dem genügt eigentlich das kostenlose Ifran View, was man sich überall runterladen kann. Verkleinern, schneiden minimale Farbkorrekturen und nachschärfen geht damit schnell und einfach. Wer mehr will, sollte immer noch eine Photoshopversion wählen. Ich gehe später noch mal auf Tipps für Fortgeschrittene ein. Vorab bleibt zu sagen (aber auch das ist alles Geschmackssache): Weichzeichnen ist ein No Go (versaut die Fellstruktur), Farbfilter sind bäh. Ich persönlich mag auch keine Kollagen, Smileys etc., da es bei einem guten Bild nur um die Mieze geht und um sonst gar nichts.
Bilder im Web hochladen: Ich empfehle picr.de. Keine unnötige Werbung. Das Bild wird direkt im Forum angezeigt, wenn man den Code einfügt. Verkleindern von Bildern sollte selbstverständlich sein. Eine gute Größe ist im Hochformat 700 - 900 Pixel (alles andere ist einfach zu groß) und im Querformat 800-1000 Pixel.
Actionbilder: schwierig. Das Licht muss dazu wirklich gut sein. Drinnen muss alles an Licht reingelassen werden was geht. Draußen dürfte es in der Regel weniger Probleme geben. Eine Mieze mitten im Sprung zu fotografieren, da heißt es drauf halten und so viel und schnell wie möglich hintereinander im Sportmodus zu knipsen, um das eine scharfe Bild zu haben. Dito Gähnbilder oder andere Bewegungen. Zudem darf man nicht so dicht ran zoomen, damit man am Ende nicht nur den Po drauf hat oder Teile von der Katze. Da gilt im Gegensatz zum Portrait: lass der Bewegung Raum. Wer eine bessere Kamera oder Spiegelreflex hat, braucht eine Auslösezeit von idealerweise ab 1000 tel Sekunde, um Bewegungen einzufrieren.
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