Freigänger, Abwesenheiten und missliche Lagen

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Seit Dezember 2022 lebt mein Kater bei mir. Er wurde im März zwei Jahre alt, wechselte wohl bereits zwei Mal das Zuhause, das letzte Mal wegen einer Allergie eines Kindes. Die Vorbesitzer legten großen Wert darauf, dass der Kater, der angeblich von 6 bis 21 Uhr draußen war, wieder Freigang erhielt. Interessanterweise ging der kräftige, aktive Kater mir in der Zeit der Eingewöhnung nicht die Wände hoch. Er lebte sich sehr gut ein, ist gerne und viel in meiner Nähe, auch wenn er vom Naturell her kein Schoßkater ist und seine Streicheleinheiten selbst wählt. Er ist völlig entspannt, schläft sehr häufig auf dem Rücken.
Er ist gechippt, kastriert, wurde von mir noch einmal zum Impfen und entwurmen gebracht und durfte dann Anfang März nach draußen. Leider darf ich keine Klappe anbringen, lebe aber im Erdgeschoss mit einem gut für ihn zugänglichen Balkon, auf dem auch immer ein Wassernapf, Trockenfutter und ein KKlo stehen. Aber ich bin de facto "Pförtnerin". Und das nutzt der gewiefte Kater natürlich aus. Dazu kommt, dass er für sein Leben gern offene Haustüren erkundet (Wohnanlage mit mehreren Mietshäusern). Das führte bereits einmal zu einem bei einsetzendem Regen eingesperrten Tier im Treppenhaus und einer Hinterlassenschaft auf der Fußmatte.
Also versuche ich jetzt, ihn morgens sehr früh rauszulassen, füttere noch einmal, lasse ihn wieder raus, gehe zum Sport ... und dann sperre ich ihn während der Arbeit ein, um ihn nachmittags/abends wieder ins Katzenglück nach draußen zu schicken. Glücklicherweise kann ich meist die Präsenzzeit in der Firma auf ca 4-5 Stunden beschränken. Aber auf die Dauer wird es schwierig werden. Auch ein gesicherter Balkon ist keine Lösung, denn ich kann die Balkontür ja in meiner Abwesenheit nicht auflassen.
Zuhause und bei mir wohl fühlt er sich wohl, er folgt mir, wenn ich die Wohnung verlasse und geht quasi sogar "bei Fuss". Komme ich mit dem Rad zurück, erwartet er mich oft schon am Radparkplatz.

Doch das Zeitproblem ist da. Irgendwie muss ich seine Freigangzeiten so erweitern, dass ein normaler Arbeitstag möglich wird und ein Katzensitter bei Abwesenheiten nicht 24 Stunden im Dienst sein muss. Leider versteht sich der Kater mit anderen Katzen nicht, mit kleinen Hunden dann eher (davon gibt es hier einige). Deshalb kommt die Aufnahme einer zweiten Katze nicht in Frage.
Meine Frage ist, wie ich es schaffe, dem Kater das Betreten von Hauseingängen abzugewöhnen. Denn die misslichen Lagen in die er sich dadurch bringt, könnten irgendwann zu Beschwerden und eventuell auch zu Ärger mit dem Vermieter führen.
Danke für ein paar Ideen, liebe Community 🙂
P.S. ich antworte heute Abend
 
A

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Ist er kastriert und geimpft? Mit 2 ist er noch nicht zu alt zum vergesellschaften und draußen sind Katzen meistens Feinde keine Freunde. Im Haus oder Wohnung wenn sie sich kennen kann das ganz schnell gehen, endlich jemand zum spielen und kuscheln.
 
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Ist er kastriert und geimpft? Mit 2 ist er noch nicht zu alt zum vergesellschaften und draußen sind Katzen meistens Feinde keine Freunde. Im Haus oder Wohnung wenn sie sich kennen kann das ganz schnell gehen, endlich jemand zum spielen und kuscheln.
Hallo Scherasade,
Danke für deine Antwort. Siehe mein Posting: kastriert, geimpft, gechipt.

Über eine zweite Katze hatte ich allerdings nur nachgedacht, als die Überlegung Katzenklappe zum vernetzten Balkon noch im Raum stand. Diese Option gibt es aber nicht (Vermieter sagt nein zur Klappe, Kater findet Balkonknast doof - wir haben das ausprobiert, als ich ganz am Anfang des Freigangs zu einer Beerdigung reisen musste und mein Sohn hier aufpasste, der Kater deshalb drinnen blieb).
So lange der Kater seinen Freigang genießt, wirkt er nicht unausgeglichen oder einsam - im Gegenteil, er schläft meist auf dem Rücken, "redet" mit mir, spielt bockspringend auf der Wiese, klettert auf Bäume, und liebt es, seine Leckerchen durch die ganze Wohnung zu "jagen". Doch bei seinen Freigängen ist er selten länger als 90 Minuten am Stück draußen, kommt zwischendurch immer wieder nach Hause. Eigentlich finde ich das sehr schön, bin aber noch ca. 10 Jahre berufstätig und nur an zwei Tagen pro Woche im Home Office.
Das Einsperren an den anderen Tagen klappt gut, wenn ich ihn vorher und nachher noch jeweils mindestens zwei, besser drei Stunden rauslassen kann.
Ich suche jetzt einfach Tipps, wie ich das Erkunden fremder Häuser verhindern kann, um ihn unbesorgt auch mal länger als zwei, drei Stunden draußen lassen zu können, ohne dass er sich in eine missliche Lage bringt. Und ganz generell, ob sich Freigangphasen auf Menschenwunsch verlängern lassen.
Hat da jemand Tipps und Tricks?
Danke im Voraus
 
P.S. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich dagegen entschieden, eine zweite Katze aufzunehmen, so lange es dem Kater gut damit geht. Wäre er eine reine Wohnungskatze, sähe das wahrscheinlich anders aus. Aber das ist er ja zum Glück nicht. Sondern ein Freigänger mit ca. 10 Katzen aller Altersstufen in der Wohnanlage. Einer davon, nur zwei Monate jünger, könnte vielleicht trotz aller Anfangsdrohgebärden auch mal ein Spielkamerad werden. Das Fauchen haben die Herren bereits eingestellt, jetzt muss nur noch der Schwanz wieder auf Normaldurchmesser gebracht werden.
 
Das mit Fremden Wohnungen erkunden zu verbieten funktioniert nicht. Kann man aber GPS Sender an ein Sicherheits Halsband dran machen. Bei den Halsband wirklich testen ob es aufgehet wenn er irgendwo hängen bleibt.
 
Hast du Rollos bei deinem Balkon? sonst könntest mit Rollos und Holz was bauen..😊
 
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Danke euch. Rollos habe ich leider nicht. Über einen Tracker habe ich schon nachgedacht, da werde ich noch einmal recherchieren.

Scherasade: Es wird definitiv keine zweite Katze geben, weil mich das überfordern würde. Derzeit logistisch, im Ruhestand dann auch finanziell. Meinem Kater kann ich ein gutes Zuhause, Zuwendung und medizinische Versorgung geben (auch wenn ich den Riesenkerl zu Fuß zum Tierarzt schleppe in seinem Korb), bei Katze Nr. 2 wäre ich überfordert.
Ich weiss, dass insbesondere bei Wohnungskatzen eine Alleinhaltung wenig empfehlenswert ist, aber meiner ist ja zum Glück Freigänger. Und irgendwie werden wir uns wohl in den nächsten Monaten eingrooven. Es sind ja erst acht Wochen Freigang in der neuen Umgebung. Vielleicht sieht die Welt ja im Sommer schon ganz anders aus.
 
Hallo.

Zum Thema Katzenklappe: Ich habe mir vom Schreiner in meinem (bodentiefen) Balkonfenster eine Katzenklappe einbauen lassen und zwar so, dass dies nach meinem Auszug wirklich problemlos und von Laien zurückgebaut werden kann. Das ganze funkioniert so, dass das untere von zwei Fenstersegmenten ausgebaut wurde (ganz einnfach: Leisten ab, Fensterscheibe raus) und dann durch ein Kunsstoffteil ersetzt wurde, in welches die Katzenklappe eingebaut war. Wiederum ganz einfach: Kunststoffteil mit Klappe rein, Leisten wieder angebracht. Scheibe steht jetzt in Decke eingewickelt im Keller und wartet, bis ich mal wieder ausziehe. Das ganze hat ein Schreiner gemacht, Kostenpunkt 260 Euro + Klappe (hab ich selbst besorgt).

Die Helligkeit im Zimmer ist ein wenig eingeschränkt, aber es ist immer noch hell genug. Aber das ist auch der einzige Nachteil, dafür hab ich eine Katzenklappe, die zurückgebaut werden kann. Vielleicht ist das ein Kompromissvorschlag, auf den Dein Vermieter sich einlassen würde?

Viele Grüße
Kerstin
 
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Leider darf ich keine Klappe anbringen, lebe aber im Erdgeschoss mit einem gut für ihn zugänglichen Balkon, auf dem auch immer ein Wassernapf, Trockenfutter und ein KKlo stehen.

Ich habe mir vom Schreiner in meinem (bodentiefen) Balkonfenster eine Katzenklappe einbauen lassen und zwar so, dass dies nach meinem Auszug wirklich problemlos und von Laien zurückgebaut werden kann.

Ich wollte jetzt auch erwähnen, dass Klappen auch im Fenster montiert werden können. Das Glas hierzu wird zwischengelagert und beim Auszug kann alles wieder problemlos zurück gebaut werden.

Es muss auch nicht die Balkontüre sein, es kann auch ein Fenster sein. Durch die geringere Größe meist auch noch günstiger.

Das Betreten fremder Häuser / Grundstücke wirst du nie verhindern können.
 
Danke, @Jacksook und @racoon20. Genau diese Lösungen hatte ich im Auge und sogar schon einen Glaser vorangefragt. Ich bin Mieterin in einer Siedlung von Mehrfamilienhäusern und meine schriftlich gestellte Anfrage enthielt die Information Einbau in Balkontür oder Fenster durch Fachfirma und Rückbau bei Auszug. Trotzdem leider ein Nein. Da kann ich jetzt nichts machen.

Ich lasse den Kater jetzt morgens sehr früh nach draußen. Er bleibt mit Fress-Unterbrechungen dann bis ca. 9.30 aushäusig an Bürotagen. Danach sperre ich ihn ein, denn er nutzt die Zeiten, an denen Nachbarn ihre Räder aus dem Keller holen, um in den Flur zu gelangen. Da soll er sich erstens nicht aufhalten, zweitens könnte ein Malheur passieren, wenn alle Berufstätigen weg sind (alle im Haus) ... und drittens musste ich ihn auch schon mehrfach hinter der dicken Metalltür im Keller finden, was dann auch für den Kater kein Vergnügen ist. Bin ich zuhause, kann ich solche Situationen schnell feststellen und lösen. Und auch kurze Abwesenheiten sind im Risiko kalkulierbar. Eine Stunde im Flur muss er mal aushalten, wenn er sich in diese Lage bringt. Schlechtes Wetter ist Garant für Flur, da lasse ich ihn dann lieber mehr drinnen. Und das akzeptiert er bisher auch ohne Probleme. Zum Glück sind meine Nachbarn im Haus freundlich gestimmt und eher katzenaffin, aber sie sperren ihn halt immer wieder unbewusst ein.
Dank flexibler Regelungen dehne ich Bürotage jetzt meist nicht über sechs Stunden aus, so dass der Kater dann nachmittags und am frühen Abend noch einmal mehrere Stunden Freigang haben kann, während ich zuhause weiterarbeite. Und mindestens einen, oft zwei Tage pro Woche bin ich ganz im Heimbüro.
Er scheint sich daran jetzt auch zu gewöhnen. Im Juni werde ich ihn zwei oder drei Mal ab morgens einsperren müssen für den Tag und Abend. Aber irgendwie muss ich ja auch längere Job-Termine weiterhin stemmen. Und ja ... aushäusig arbeiten ist gerade ein wenig anstrengend. Abendtermine müssen sich auch nach dem Freigang richten. Und an Urlaub wage ich erstmal nicht zu denken. Aber ich bin zuversichtlich und sehe auch, wie der Kater immer weiter "ankommt", Selbstvertrauen gewinnt und Gewohnheiten entwickelt. Er wirkt ausgeglichen und zufrieden. Nur an Regentagen sitzt er auf der Küchenfensterbank oder auf dem Balkonstuhl und meckert wie die alten Herren in der Loge der Muppet-Show, weil wasserscheu und sauer, dass dieses blöde Wasser ihm seine Patrouille versaut.

Katzen-Unterhaltung ist übrigens draußen reichlichst vorhanden. Zurzeit eher noch feindlich bis singend in der Reaktion. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass hier irgendwann eine Jungkaterbande entstehen könnte aus einem schwarzen und zwei Kuhfleckenkatern. Oder eine großartige Freundschaft zwischen Katz und Pinscher gegenüber - die beiden spielen schon jetzt "Fangen".
Das Einsperr-Problem wird wohl nur die Zeit lösen können. Hier in der Anlage gibt es mehrere ältere Katzen. Und die haben das wohl auch in den ersten Jahren gehabt und später von ganz allein eingestellt.
 
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Hallo Forum,
mittlerweile habe ich mich durch viele Forumsbeiträge gelesen und festgestellt, dass mein bepelzter Roomie mit seinen misslichen Lagen alles andere als allein dasteht ;-)
Aber auch, dass es sehr viele Mensch-Katzen-WGs gibt, die das irgendwie wuppen und zufrieden damit sind. Das macht Mut.
Ich werde wohl gemeinsam mit meinem Kater den Teilzeitfreigang zu einem für uns beide passenden Rhythmus ausbauen. Bedeutet, dass ich mehrere Stunden Freigang am Tag möglich mache und ihn nur in der Wohnung lasse, wenn ich mehr als 3 Stunden am Stück weg bin oder wenn das Wetter schlecht ist, weil er dann innerhalb von Minuten im eigenen oder fremden Hausflur zu finden wäre (wasserscheu ohne Ende). Befreiung aus Fremdfluren wird dennoch immer wieder vorkommen. Denn der Kater ist neugierig und findet die Flurfensterbretter in Etage 1 ganz besonders attraktiv. Aber bisher ist die Nachbarschaft freundlich und ich hoffe, das bleibt so.
Und: je gelassener ich werde - so jedenfalls mein Eindruck - desto gelassener auch der Herr im Pelz.
Die Betreuungslösung für kurze Dienstreisen (Urlaub mache ich in diesem Jahr nicht) ist übrigens auch auf dem Weg. Ich habe mehrere Nachbarn, die selbst Katzen halten oder sehr katzenaffin sind. Angefreundet hat sich mein Kater allerdings mit einer Rehpinscherin mit dem Herzen eines (freundlichen) Dobermanns. Die Halterin der Pinscherin liebt alle Vierbeiner und Vierbeiner lieben sie. Leider hat die kleine Pinscherin jetzt ein großes Problem. Und gestern ergab sich im Gespräch eine mögliche Lösung, die allen helfen könnte. Wahrscheinlich werde ich mich ein wenig an den Medikamentenkosten beteiligen und dafür übernimmt die Pinscherhalterin dann liebevolle Katerbetreuung, wenn ich im Herbst eine Woche beruflich reisen muss, ergänzt durch "Flurkontrolle" durch den Nachbarn von oben, der meinem Charmeur sowieso erlegen ist und ihm (mit meinem Einverständnis, da er regelmäßig zwei Katzen in Pflege hat und weiss, was er tut) ab und zu beim Heimkommen Leckerlie zukommen lässt. Ich denke, diese Lösung könnte klappen, vor allem deshalb, da die Pinscherhalterin und der Nachbar altersbedingte Tagesfreizeit haben und, wenn beide einen Schlüssel haben, den Kater auch mal "zwischendurch" raus- und reinlassen könnten.
Und nun zieht Regen auf ... und ich nutze das schlechte Wetter dazu, einige Stunden im Büro zu verbringen, während der Roomie es vorzieht, das nasse Wetter drinnen auszusitzen.
 
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Heute ein Update und eine Frage zum Freigang. Nach einigen Monaten des Ausprobierens und wachsenden Vertrauens kam der Sommer mit Macht. Und plötzlich signalisierte mir Kater Fridolin sehr energisch, dass er die Nacht draußen zu verbringen gedachte. Das löst einerseits manches Problem, denn bei arbeitsbedingten Tages-Abwesenheiten kann er auch mal einige Stunden in der Wohnung allein sein, da er sowieso schläft. Zusätzlich habe ich noch eine Sicherung in Form eines Nachbarsjungen mit Katzenerfahrung eingebaut, der ihn, wenn ich später kommen sollte, um 15 Uhr füttert und nach draußen lässt.
Der Nacht-Freigang basiert im Wesentlichen auf meiner Blase. Ich leide nicht erst mit Ende 50 an seniler Bettflucht, sondern Zeit meines Erwachsenenlebens. So kommt Fridolin ein bis zwei Mal in der Nacht durch Balkontür oder Schlafzimmerfenster hinein und tankt auf, nur um dann wieder durch das Fenster zu entschwinden. Er ist anhänglich und hat sein Zuhause angenommen, deshalb läuft er selten außerhalb Rufweite. Und wenn ich selbst die Wohnung verlasse, habe ich eh einen pelzigen Stalker auf den Fersen - der Grund, warum ich für fast jeden Weg nur noch das Rad nehme. Sehr schön andererseits aber die freundliche Begrüßung, sobald ich mein Rad anschließe.
Fridolin probt nachts gerne im Katergesangverein. Eine Prügelei hatte er allerdings noch nicht. Wohl deshalb, weil er für sein Alter sehr imposant geraten ist. Kleinere Kater laufen weg, wenn er mit Tannenbaumschwarz und aufgestelltem Rückenfell-Buckel droht, ebenso große überlegen sich zwei Mal, ob sie kämpfen wollen. Überhaupt droht er der Katzen-Community eher, während er die Hunde freundlich ignoriert und teils sogar mir ihnen spielt. Die Autos sind beim Freigang meine größte Sorge - doch das kann auch morgens um 6 passieren - Nachts in der Stadt ist aus meiner Erfahrung sogar weniger Raserei als auf dem Land. Und ich habe das Gefühl, dass Fridolin als König der Nacht noch ausgeglichener ist als zuvor. Gegen 4 wartet er brav unter dem Fenster, bis ich ihn hineinlasse und nickert dann oft noch im Schlafzimmer.

Mein Problem im Sommer ist allerdings die Belüftung im Schlafzimmer. Meine beiden Fenster sind in einer Mauernische mit ca. 3 cm Platz an jeder Seite. Draußen ist keine Fensterbank, sondern nur ein 5 cm breites Sims. Da ich im Erdgeschoss wohne, öffne ich nachts das Fenster weit und lasse den Katz nach draußen und auch wieder hinein springen. Das schafft er gut. Allerdings landet er bei dem 1,20 m-Sprung quasi krabbelnd auf dem Fensterbrett (nur zugänglich, wenn Fenster offen). Offen lassen kann ich die Fenster aber wegen Erdgeschoss nicht - vor einigen Jahren ist tatsächlich mal ein Wohnungsloser über ein ganz geöffnetes Fenster in eine Wohnung eingestiegen. Und die Horrorgeschichten über Kippfenster haben mir Angst gemacht, so dass ich seit Tagen in heißer, stickiger Luft schlafe. Damit komme ich aber sehr schlecht klar. Also Klötze bestellt - und festgestellt, dass ich die weder ohne langes Tüfteln in den schmalen Spalt bugsiert bekäme noch wieder hinaus um das Fenster ganz zu öffnen oder zu schließen. Also vom Handling her eher suboptimal bis inkompatibel. Mein Bauch sagt: Fenster kippen. Denn mein Katzentier kann aus meinem Gefühl heraus sich weder an der 5cm Brüstung wirklich hochziehen noch sich (6kg) ohne "Standfläche" gegen das nach innen gekippt Glas lehnen und in den Spalt einsteigen, weil ja die Mauer direkt daneben ist. Das einzige, was mir noch einfiele, wären alte Handtücher, die in den Fensterspalt geklemmt werden. Montierbarer Fensterschutz fällt ja aus, da der Kater dieses Fenster als Ein- und Ausgang nutzt. Aus denselben Gründen ist auch ein Fliegengitter nicht interessant. Kein Schutz gegen menschliche Zugangsversuche und Kater-Ausgang/Eingang gesperrt.

Hat jemand eine Idee für eine schnell anzubringende und abzunehmende Lösung für das Fenster oder Erfahrungen mit Freigängern, die Kiüüfenster in Ruhe lassen?
 
Meine beiden Fenster sind in einer Mauernische mit ca. 3 cm Platz an jeder Seite

In dem Fall sichert die Mauernische die Fenster, da brauchst Du nichts zusätzliches.

Durch einen gerade mal 3 cm großen Spalt passt kein Katzenkopf.

Du kannst das "grob" testen indem Du mal versuchst mit Deiner zur Faust geballten Hand von allen Seiten durch den Spalt zu kommen. Je nachdem wie groß Deine Hände sind bzw. der Kopf Deines Katers im Vergleich hast Du da eine ganz gute "Referenz" ob sein Kopf da überhaupt durch passt.
 
Danke, @KatzeK, das beruhigt mich jetzt sehr. Habe es gerade ausprobiert ... und die Oberkante des Fensters ist bei gut 2 m ... er muss ja schon hangeln, wenn er nur ins weit geöffnete Fenster auf 1,20 will. Ausbruch ist ja eh keine Gefahr, da er raus darf. Dann schicke ich jetzt mal mindestens ein Paar Katzenklötze zurück ... denn das einzige Fenster ohne Nische öffne ich nie auf Kipp.
 

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