Freigänger auf "Komplett-Draußen-Katzen" umerziehen?

  • Themenstarter Themenstarter Merit_Zloch
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s gibt doch „bauernhofkatzen“ meist scheue Katzen die aber von Tierschützern explizit auf Höfe vermittelt werden wo sie draußen leben, aber eine warme Scheune oä als Rückzugsort haben.

Ich könnte es sensibler ausdrücken, aber mir fehlen gerade die besseren Worte; was wäre wenn du deine versuchst zu vermitteln, und dafür extra solchen Tieren die kaum eine Chance auf ein angemessenes Leben haben, den so entstandenen freien Platz zukommen lassen würdest?
Ich habe unter anderem eine nachgewiesene Katzenhaarallergie, zum Glück äußert sie sich nur über die Haut. Wenn mich mal eine Kralle anpiekst, bekomme ich eine Quaddel wie ein Mückenstich und es juckt vorübergehend wie verrückt. Da wir damals bereits Katzen hatten, wurde mit Haaren jeder Katze auch individuell getestet. Bei den ersten Nachfolgern habe ich das sofort testen lassen. Es gab bei den Tests tatsächlich erhebliche Unterschiede, man muss also nicht auf jede Katze gleich stark reagieren.
Die meisten Allergene sollen übrigens erwachsene dunkle unkastrierte männliche Tiere entwickeln. Es gibt wohl auch rassespezifische Unterschiede.

Jeder HNO oder Lungenfacharzt, der sich auch als Allergologe qualifiziert hat, ist ein passender Ansprechpartner, vor der möglichen Sensibilisierung steht aber erst einmal der umfassende Test. Möglicherweise zeigt sich die Allergie einfach jetzt mehr, wo die Katzen vielleicht witterungsbedingt mehr drinnen sind und ließe sich saisonmäßig mit Medikamenten im Zaum halten.
Aber zuerst muss die Diagnose stehen!
 
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A

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Oh nein, ich veröffentliche nicht einfach Namen und die dazugehörigen Adressen, sorry, auch nicht per PN. Aber wenn du zum Allergologen gehst, wird der ganz sicher eine Statistik seiner eigenen PatientInnnen haben und wird dir auch sagen, wie erfolgreich das sein kann. Der ist für solche Fragen genau der richtige Adressat.

Was ich nur sagen kann, dass wenn sich alle penibel an das halten, was das Allergen vermeidet, kann es gutgehen. Siehe oben in meinem Text dazu, da gibt es Verhaltensregeln. Meine Nachbarin hat übrigens keine Allergie, sie ist einfach nur eine normale Landwirtin, die nehmen keine Katzen (und Hunde) mit ins Haus
 
Ist denn gesichert, das Du auf die Katzen allergisch reagiert? Wenn nicht, wuerde ich unbedingt zu einem Allergietest beim Facharzt raten, nicht nur auf Katzen allgemein, sondern speziell auf Deine.
Das Haus insgesamt ist winzig (40 m 2 momentan bewohnbar).
Wird das Haus noch renoviert? Falls ja, kannst Du den Katzen vorruebergehend Zugang zu einem Raum bieten, z.B. durch eine Katzenklappe, den Du sonst nicht nutzt? Dann waere zumindest dein Wohnraum allergenfrei.

Ganz allgemein wuerde ich bei einer hochgradigen Allergie zur Abgabe raten. Deine Katzen sind keine Streuner mehr, sondern es gewohnt ins warme Haus zu koennen. Ihnen das dauerhaft zu verwehren faende ich ungerecht den Tieren gegenueber.
 
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@Mein Trio Klar, aber wenn es Ärzte sind, die man ganz normal im internet findet, spricht doch gegen eine Weitergabe der Daten nix, oder? Und vielleicht könntest Du die Menschen, von denen Du weißt, daß sie sich sensibilisieren lassen haben, mein Problem schildern und sie fragen, ob sie sich mit mir in Verbindung setzen würden? Das wäre supernett und würde mir sehr helfen. Meine Kontaktdaten finden sich hier: http://meritzloch.net/mz_kontakt.html
Meine Erfahrung mit Ärzten in den letzten Jahren ist die, daß die so viel zu tun haben, daß sie nur Dienst nach Vorschrift machen. Ich bin bei meinen zwei neuen Terminen schon recht unsicher, ob von denen jemand genug Nerven hat, um sich überreden zu lassen, einen Bluttest zu machen. Ich wohne hier obendrein in der Provinz, aber selbst in Berlin ist das alles schwierig, da Termine für Monate im Voraus vergeben werden.

@Alle: Danke an alle Antworten, die sich direkt auf meine Frage beziehen. Ich lese heraus, daß es für die Katzen (!) wohl Eurer Meinung nach verkraftbarer wäre, das Revier zu wechseln, als im Revier zu bleiben, aber nicht mehr ins Haus zu dürfen. Das hilft mir erstmal weiter. Herzliche Grüße!
 
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Da wirst du wohl durchmüssen, einen Arzt finden und ihm das Problem schildern. Ich kenne keinen Arzt, der dann nicht so antwortet, dass man aus der Antwort für sich einen Nutzen zieht. Aber ich erteile deiner Anfrage endgültig eine Absage, das mache ich nicht.

Möchtest du denn deine Katzen behalten und wie verhalten sie sich eigentlich? Wollen sie gern mit rein oder sind sie draußen sehr zufrieden? Das wäre doch mal schön, wenn du das erzählen würdest. Dann kann man deine Katzen besser einschätzen. Und dann kann man auch sagen, ob das sowohl für dich als auch für die Katzen sinnvoll ist, wenn sie unter den neuen Umständen bei dir bleiben (können). Alles, was deine Gesundheit angeht, gehört in das ärztliche Fachgespräch, wir können hier nur bei Katzenfragen helfen
 
@Mein Trio Klar, aber wenn es Ärzte sind, die man ganz normal im internet findet, spricht doch gegen eine Weitergabe der Daten nix, oder? Und vielleicht könntest Du die Menschen, von denen Du weißt, daß sie sich sensibilisieren lassen haben, mein Problem schildern und sie fragen, ob sie sich mit mir in Verbindung setzen würden? Das wäre supernett und würde mir sehr helfen. Meine Kontaktdaten finden sich hier:

Hey
Uch kann mir gut vorstellen das sich jemand anderes der dir da weiterhelfen sich an dich wendet.
Diese Möglichkeit hat die Person dann per PN, das veröffentlichtlichen deiner Telefonnummer ist nicht nötig.
Ab deiner Stelle würde ich den Link löschen.
 
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Offtopic @Merit_Zloch Ich war kurz auf Deiner o.g. Website. Sehr interessant.
 
@Mein Trio Alles klar, trotzdem nochmal danke. Der Drift ins Medizinische war durch mich ja auch gar nicht beabsichtigt, er kam nur durch Antworten auf, die mit meiner ursprünglichen Frage nichts zu tun hatten.
@Nula Stört der Link hier? Ansonsten würde ich ihn stehen lassen, der ist ja ohnehin offen zugänglich.
 
Bzgl. Augentropfen: die meisten ohne Konservierungsmittel tragen ein „sine“ oder EDO (Einzeldosis). Einfach mal bei einer OnlineApotheke googeln oder vor Ort fragen. Die gibt es mit den unterschiedlichsten Wirkstoffen.
 
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Liebe Merit,
Ich möchte Dir gerne die Angst und ein evtl. schlechtes Gewissen nehmen.

Viel zu oft projiziert der Mensch seine menschliche Sichweise auf die einer Katze. Die Wünsche und Bedürfnisse sind einfach nicht die selben, auch wenn eine Katze dem Menschen sehr zugeneigt ist.

Wir haben einen landwirtschaftlichen Betrieb und ein Geschwisterpaar (kastrierter Kater und Katze) im Alter von einem halben Jahr aus einem privaten Haushalt übernommen. Die Katzen sind dort in einer Wohnung großgeworden mit jedem "Komfort" den man sich so vorstellen kann : Schlafen im Bett, 24/7 gefüllte Futterschüssel, permanente Bespaßung durch die Kinder,...

Hier bei uns hingegen haben die beiden ein eigenes "Katzenhaus".
Ein Stallnebengebäude, ca. 10 qm groß, ausgestattet mit riesen Kratzbaum, 3 Katzenkörben, Catwalks an den Wänden sowie 2 Thermohäuser mit Fußbodenheizung.
Die Katzen werden 2 x täglich gefüttert, reagieren wie ein Hund aufs Pfeiffen (was ich immer mit Füttern verbinde) und werden zum Abend hin immer eingesperrt, damit sie nur tagsüber rumstreunern.
Das machen wir seit 2 Jahren so und die Katzen sind so zufrieden draußen, ich glaube glücklicher geht's nicht.
Sie fangen wirklich viele Mäuse (die werden selten gegessen, sondern aus Spaß gefangen).
Sie werden regelmäßig entwurmt und bekommen Floh-und Zecken Prophylaxe.
Sie sind wirklich bei allen Temperaturen draußen, auch bei Schnee. Nur bei Regen mögen sie nicht draußen sein, dann sperre ich sie auch tagsüber wieder in ihr Haus.
Sie entwickeln zum Winte hin ein dickes Winterfell und liegen selbst bei Temp
Temperaturen um den Gefrierpunkt manchmal lieber im Kratzbaum statt in den Thermohütten - einfach weil sie sich warm fühlen mit dem dicken Fell.
Wichtig ist, dass sie immer trocken sind.

Beide Katzen sind menschenbezogen, verspielt und verschmust. Auch bei fremden Personen auf dem Hof.

Manchmal, wenn ich persönlich das Bedürfnis nach mehr Nähe zu den Katzen habe, hole ich sie mir gezielt ins Haus.
Und jedesmal geben sie mir nach spätestens 10 Minuten zu verstehen, dass sie lieber wieder raus wollen. Sie laufen zwar interessiere durchs Haus aber irgendwie finden sie es draußen aber viel spannender.

Den beiden fehlt es an Nichts.

Also entspann Dich ruhig. Du wirst spüren ob sie draußen unglücklich sind oder nicht. Und meine Erfahrung zeigt, dass man manchmal viel Unglücklichkeit in der Katze sieht, nur weil man sich selber nicht vorstellen kann, dass sie vielleicht doch gerade ganz zufrieden ist.
Eine Katze hat durch die Natur alles mitgegeben bekommen was sie benötigt im draußen zu leben. Sie sind keine Wattebäusche, keine Porzelanpüppchen, keine Schokohasen. Sie sind kleine Raubtiere mit Instinkten, Jagdtrieb und ja natürlich auch manchmal kleine Schmusebären
Und auch eine Katze hat das Recht manchmal das Wetter doof zu finden.

Ich würde sie auf keinen Fall abgeben!
 
Ich gebe dir in vielem ganz bestimmt recht, aber in einem wesentlichen nicht: sie sind nicht für unsere Wetterverhältnisse geeignet, da ihr Fell sich bei Nässe vollsaugt und dann nicht mehr wärmen kann. Daher muss man das zwingend so für sie so aufbereiten, wie du das bei euch gemacht hast, immer ein trockenes warmes Plätzchen und eine gute medizinische Versorgung mit regelmäßigen Kontrollen. Und natürlich auch Kuschelanschluss, wenn sie das möchten.

Aber hier kommt ja noch der besondere Faktor Allergie auf die Katzen dazu, daher muss es da leider für die TE Abstriche geben und vor allem ein Ersatz, der das übernimmt.
 
Mein Mann ist allergisch auf Katzenhaare. Deshalb leben sie von Anfang am auf dem Hof und natürlich auch um sich um die Mäuse zu kümmern.

Seine Allergie ist so nicht mehr spürbar. Das wichtigste ist, dass die Wohnung/Haus katzenfrei ist.
Wenn ihm die Katzen auf dem Hof begegnen kann er sie streicheln und tragen und bei ihnen sein, ohne dass etwas passiert.
Sogar die wenigen Male, wo ich beide Katzen ins Haus gelassen habe, haben sich nicht negativ ausgewirkt.
 
Wenn ihm die Katzen auf dem Hof begegnen kann er sie streicheln und tragen und bei ihnen sein, ohne dass etwas passiert.
Sogar die wenigen Male, wo ich beide Katzen ins Haus gelassen habe, haben sich nicht negativ ausgewirkt.

Das mag bei deinem Mann so sein. Aber Allergien sind immer ein recht individuelles Thema. Was bei Einem funktioniert, kann sich bei einem Anderen anders darstellen.
Es gibt auch viele Leute mit einer Allergie gegen Katzen, denen selbst ein Hochheben und Streicheln fremder Katzen draußen Probleme beschert.
 
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Das stimmt. Aber wenn man die "Draußen-Haltung" nicht über einen längeren Zeitraum ausprobiert sondern die Katzen gleich abgibt, dann wird man nicht erfahren, ob es funktioniert hätte.
Deshalb möchte ich die Themenerstellerin dazu ermutigen es auszuprobieren.
 
Hofkatze kann gut funktionieren wenn du wirklich einen Hof hast und ihnen Raum bieten kannst der wirklich Wetterfest ist - also Ställe oder Scheune oder ein stabiler Schuppen.
Wenn du dort noch die Möglichkeit hast es ihnen wirklich gemütlich einzurichten und warme Plätze und Futterplätze zu bieten sehe ich nicht so das Problem - Strom im Gebäude wäre noch besser
Noch besser auch wenn in den Ställen auch noch Tiere gehalten werden. Ein Kuh-/ Schweine- oder Pferdestall der besetzt ist bleibt auch im Winter schön warm.


Meine Oma hat sich d es desensibilisieren lassen und es hat gut geklappt- nur nach dem streicheln musste sie Hände waschen bevor sie sichins Gesicht fasst
 
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Ich möchte noch einmal empfehlen, zunächst einen umfassenden Allergietest machen zu lassen und dann weiter zu entscheiden. Auch wenn die Katzen nicht mehr ins Haus dürfen, muss sich jemand um sie kümmern und unter Umständen im Krankheitsfall auch mal intensiver. Da kann es unter Umständen schon zu allergischer Reaktion kommen, wenn der Ehemann der TE sich mit den Katzen befasst und mit den dabei getragenen Kleidungsstücken wieder ins Haus kommt.
Und ich persönlich möchte meine Katzen auch nicht nur von weitem ansehen dürfen, vor allem, wenn sie vorher zwar Freigänger waren, aber jederzeit zum Kuscheln kommen konnten.
 
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@tiptophop
Bei Euch gibt es m. M. n. einen entscheidenden Unterschied, nämlich den hier:
Deshalb leben sie von Anfang am auf dem Hof und natürlich auch um sich um die Mäuse zu kümmern.
Im Gegensatz dazu die Katzen der TE:
Sie sind zwar auf mich bezogen und schlafen gern im Haus,
Der entscheidende Punkt bei all diesen Überlegungen ist, dass die Katzen selber entscheiden können sollten, ob sie drinnen oder draußen leben wollen. Wenn sie es vorziehen, in der Scheune zu bleiben, funktioniert das Ganze gut, aber wenn sie dann doch mehr Zuwendung haben möchten und gerne drinnen auf dem Sofa liegen, sollte auch das einzurichten sein. Und das ist bei einer Allergie halt schwer möglich. Und dann funktioniert das Ganze nicht mehr.
 
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