unser aufregender Fersehabend am 12.2.:
Da hatten wir die Rechnung ohne Piri gemacht!!! ....
Wir wollten gerade die Beine hochlegen und es uns vor dem Fernseher gemütlich machen, da kam Piri vom abendlichen Rundgang zurück. Ich sah nur aus dem Augenwinkel, dass das Mäulchen "unverhältnismäßig breit" war :schock: und folgte ihrem zielstrebigen Schritt in mein Zimmer. Sie war unter meinem Bett. Vor ihr ein kleines Häufchen. Reglos! Ich wollte schon aufatmen und dachte mir: "Ok, wenn die Maus nicht mehr lebt - soll sie damit spielen." Da machte das Hauflein einen Satz und die Jagd begann. Ich war noch ganz ruhig! Hab ja meine Papprollentrick. Also holte ich die Papprolle, Piri spielte inzwischen "mausjagen". Als ich das Zimmer wieder betrete war die Maus unter meinem Bett hervor gekommen und saß nun an Piris Kratztonne. Ich hielt die Papprolle hin. Aber diese Maus kannte diesen Trick wohl schon - sie flüchtete nicht, wie sonst alle Mäuse, in die Rolle, sondern weg von mir - weg von Piri - in Richtung Kleiderschrank. :schock: Wenn sie sich dahinter versteckt ist sie sowohl für Piri wie für mich unerreichbar. Nein, Gott sei Dank, sie rennt in Richtung Türe. Und dann wieder ins Wohnzimmer. Piri und ich hinterher. Ich schließe die Wohnzimmertüre. Auch da stehen Schränke, aber die sind kleiner und man kann sie ganz leicht abrücken. Nur die offene Küche mit der Sockelleiste macht da Probleme. Das wäre auch ein sicheres Versteck für den Nager. :schock: Aber glücklicherweise hat sich die Maus nur den kleinen Beistellschrank ausgesucht und sich darunter versteckt. Inzwischen bin ich nass geschwitzt. Ich keuche, bekomme keine Luft mehr! Es hilft alles nichts, ich muss pausieren. Männe schaut mich besorgt an. Die Lunge pfeift! Das macht ihm Angst! Ich ringe nach Luft, kann nicht mehr reden. Erschöpft falle ich in den Sessel, lasse Maus Maus sein und Katze Katze! Als ich wieder einige Worte sagen kann, wispere ich nur ganz leise: Piri, pass auf! Und als hätte sie es verstanden. Lag sie vorher bereits entspannt und es schien schon als hätte sie das Interesse an ihrem Fang verloren, stand sie auf und legte sich mit gespitzen Ohren wieder vor den Schrank. Nach ca. 5 Minuten hatte ich mich dann soweit erholt, dass ich mittels einem Stöckchen die Maus aus ihrem Versteck unter dem Schrank hervor jagen konnte. Die Jagd begann von neuem. Die Maus rannte kreuz und quer und sehr quirlig durchs Wohnzimmer und auch in die Küche. Ich konnte meine Rolle hinhalten, die Maus lachte nur darüber. Sogar Nutella hatte ich als Lockstoff in die Rolle getan - nichts half. Schließlich hüpfte die kleine Maus unter einen Drehhocker - und war verschwunden! :schock:
Piri stand wie ich fassungslos davor. Keine Maus mehr! Ich hob den Hocker an - keine Maus! Wo war das Vieh??? Da fiel mir ein. Der Fuß des Drehhockers war hohl. Da drin musste das Tier sein. Piri ging nicht vom Hocker weg. Ich packe das Teil und stellte den ganzen Hocker kurzerhand auf den Balkon. Draußen regnete es. Wenn ich ihn da stehen lassen würde, wäre er morgen zum wegwerfen gewesen. Hmmmm, guter Rat teuer. Wieder hob ich das Teil an. Inzwischen hatte ich die Balkontüre von draußen geschlossen. Wenn die Maus nun heraus käme - sie könnte nicht mehr ins Wohnzimmer. Nichts passierte. Kurz entschossen drehte ich das Teil auf den Kopf und bewegte den Fuß des Drehhockers hin und her. Damit hatte ich Erfolg! Die Maus sprang heraus und zack - hinunter vom Balkon ins Gras. Piri hinterher! Mir fiel ein, die Klappe war nicht verriegelt. :schock: Schnell ging ich zurück ins Wohnzimmer und verriegelte die Klappe, da kam auch bereits Piri wieder zurück und hatte die Maus tatsächlich wieder im Gepäck. :schnüff: Diesmal war ich schneller! Die Klappe war zu. Als Piri das bemerkte wollte sie die Maus kurz absetzen um die Klappe aufzudrücken. Da machte die Maus wieder einen großen Satz und war wieder in Richtung Rasen unterwegs. Piri hinterher. Diesmal blieb sie länger. Ich holte den Hocker wieder rein, machte die Türe wieder zu. Als Piri das nächste mal kam, war sie alleine. Selbstverständlich öffnete ich sofort die Klappe. Nun rannte Piri durch die Wohnung. Sie war so ausgelassen - lange hatte ich sie nicht so erlebt! Überall suchte sie nach ihrer Maus - ohne Erfolg. Schließlich rannte sie wieder nach draußen. Ca. 45 Minuten später kam eine müde aber zufriedene Piri zurück. Sie speiste auf ihrem weißen Tisch und verschlang eine ordentliche Portion. Ich weiß nicht, ob sie ihre Maus wieder gefunden hat, wie es für das Mäuschen ausging, ich weiß nur: Meine Piri liegt müde und zufrieden auf der Fensterbank über den Heizung und wartet darauf, dass ich endlich zu Bett gehe, damit sie ihren Schlafplatz auf dem Kleiderschrank einnehmen kann. :freu:
Soviel zur "Mauspause" im Winter!
Aber vom 12.2. bis heute (ich will's nicht beschreien!) ist Ruhe!