Freigänger Katze wird fremdgefüttert

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Rechtlich gesehen ist das Ganze eh ein Witz: man kann es nicht beweisen, Eigentumsrechte bei einer Freigängerkatze...was ist da als normal anzusehen, was ist rechtlich fragwürdig.
Hart durchgreifen geht meist nicht, bei mir hat nichts genützt.

Man muß bei Freigänger sicherlich etwas großzügiger denken ! Aber wir haben hier doch vielmehr die Fälle, wo Nachbarn das ausnützen.
Gerade mein spezielles Paar würde nie selber eine Katze anschaffen, "da ist man ja so abhängig und gebunden", das "kostet manchmal ganz schön"....das haben die selber sagt....also lieber das Angenehme von MEINER Katze mitnehmen und dann die Tür zumachen, wenn man genug hat. Da soll einem nicht der Hut hochgehen!
 
A

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Leider konnte ich den link nicht richtig öffnen.
Ich habe auch bei diversen Katzen/Tierorganisationen angerufen. Sicherlich kann der Anwalt eine Unterlassungsklage androhen. Letztlich steht dann Aussage gegen Aussage, und die Nachbarn von meinem Fütter-Paar werde ich wohl kaum dazu bekommen, daß sie aussagen.

ich habe für mich eine Lösung, und die heißt, daß ich den unbegrenzten Freigang meiner mittlerweile betagten Katze einschränken werde. Im Frühjahr wird mir ein Fachmann den Garten sichern.
Das ist natürlich teuer für mich und schade für meinen Kater, aber ich will ihn nicht noch von dieser befahrenen Straße abkratzen müssen, und die dauernden Verdauungsprobleme sind ja auch nicht von Pappe.
 
Hallo Taskali

Hallo Taskali

Auch wenn ich mir damit wahrscheinlich keine Freunde hier im Forum machen werde, über deinen Satz:

"Entscheidend sollte sein, daß es der Katze gut geht und nicht, daß man einen Besitzanspruch hat." sollten manche Katzenbesitzer hier im Forum mal gründlich nachdenken.

Wie oft lese ich in diesem Forum " Meine Katze, mein Besitz, mein Eigentum usw"
Auch ich gehörte anfangs dazu. Ich war stinksauer wenn meine Kater mal wieder
bei der einen oder anderen Nachbarin zum Fressen oder zum Übernachten waren. Ich wollte sie dann zur Rede stellen und es ihnen verbieten. Zum Glück hab ich mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen und bin dann zum gleichen Ergebnis gekommen. Ich betrachte "meine" Kater nicht als mein Eigentum, sondern als meine Freunde, und das einzige was zählt ist, daß es ihnen gut geht. :pink-heart::pink-heart:
Ich muss aber dazu sagen, daß es bei uns im Wohngebiet recht viele "Katzenbesitzer" und Katzenfreunde gibt. Es kommt häufiger mal vor, daß ich von einer Nachbarin auf den neuesten Stand gebracht werde (Kater hat mal wieder vorbeigeschaut als ich in der Küche einen Kuchen gebacken habe usw.) Auch beim Spazierengehen mit meinen Katern werden sie öfter mal zu meiner Überraschung mit ihren Namen angesprochen. (und wieder jemand aus der Nachbarschaft kennengelernt:grin::grin:)
Das tollste was sich aber je ereignet hatte hat sich vor ein paar Jahren zugetragen als einer "meiner" Kater von einem Auto angefahen wurde. Ohne zu zögern haben Nachbarn, die diesen Unfall beobachtet hatten den verletzten blutenden Kater in ihr Auto verfrachtet und sind mit ihm sofort in die nächste Tierklinik (die ca. 30 Km entfernt ist) gefahren und haben ihm vermutlich das Leben gerettet. Wie könnte ich solchen Menschen böse sein, wenn sie den Katern mal etwas zu essen geben oder ihnen mal eine Schlafmöglichkeit bieten.
(Allerdings werden alle Nachbarn trotz zurufens komplett ignoriet, wenn ich mit ihnen draußen unterwegs bin.:grin::grin::grin:)

Jetzt zu diesem Fall:
Natürlich hat nicht jeder solche Nachbarn aber bei Freigängern muss man immer damit rechnen daß sie sich irgendwo noch eine zweite Bleibe suchen.
In dem Fall würde ich dir raten, die zweite Bleibe ausfindig zu machen und mit den Leuten vernünftig zu reden. (Nicht gleich mit Anwalt und ähnlichem drohen). Die meisten sind nähmlich ganz vernünftig und man kann mit ihnen
über alles wie z.B. spezielle Nahrung, reden. Denn eines ist auch klar: Lieber einen Nachbar der ab und zu mal einspringt, als einen Nachbarn, den du dir (und deiner Katze) mit deinem Auftreten zum Feind machst.

mit freundlichen Grüßen
 
Hallo Goehrum,

Du hast aber schon gesehen, dass es hier um zum Teil gravierende gesundheitliche Auswirkungen für die Katzen geht und nicht um Besitzansprüche?

Man füttert einfach keine fremden Tiere und auch keine fremden Kinder. Weil man nämlich niemals wissen kann, ob die Katze, die täglich vorbeischaut, weil es Leckerchen abzustauben gibt, vielleicht einer chronischen Krankheit leidet, die eine Diät erfordert.

Hast Du Kinder? Wenn ja, fändest Du es prima, wenn die nette Nachbarin täglich auf dem Weg zum Spielplatz steht und ihnen die Schokoladentafeln zusteckt?

Ich habe auch nette, tierfreundliche Nachbarn, die mir häufiger mal stecken, wo Merlin sich gerade wieder herumgetrieben hat. Diese Nachbarn sind aber wirklich nett, weil sie Merlin nicht füttern. Fremdfüttern hingegen ist weder nett noch tierfreundlich, das ist krasser Egoismus. Den Spaß am Tier nimmt man gerne mit, mit der Verantwortung, mit Tierarztbesuchen etc. belastet man sich dagegen nicht so gerne...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Maiglöckchen

Hallo Maiglöckchen

Natürlich habe ich es gelesen.

Der erste Teil meiner Antwort bezog sich allerdings auf die Feststellung von Taskali und nicht auf den aktuellen Fall.

Am Schluß habe ich mich dann zu dem Fall geäußert, und ich glaube, daß du mit mir einer Meinung sein wirst, daß es immer besser sein wird die Lösung in einem freundlichem Gespräch zu suchen als gleich mit dem Anwalt oder ähnlich schwerem Geschütz zu drohen. (was in Deutschland leider immer mehr zunimmt).
Damit ist meistens keinem geholfen.

mit freundlichen Grüßen

PS: Der Vergleich mit den eigenen Kindern hinkt etwas.
 
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PS: Der Vergleich mit den eigenen Kindern hinkt etwas.

Warum? Das Prinzip ist das Gleiche. Ein Lebewesen, für das ich die Verantwortung übernommen habe, wird von unverantwortlichen Mitmenschen gefüttert....

Ich gebe Dir völlig Recht, dass ein freundliches Gespräch an erster Stelle stehen muss. Aber diesen Weg sind viele Betroffene gegangen, sie haben geredet, argumentiert, an das Verständnis appelliert, aber die Fremdfütterer schalten die Ohren auf Durchzug.

Sich über die "netten Nachbarn" freuen und zähneknirschend die Tierarztrechnungen zu bezahlen, das kann es auch nicht sein, oder? Vor allem, wenn dabei die Gesundheit des Tieres gefährdet ist.

Wer dermaßen vernunftbefreit ist, dass er trotz gesundheitlicher Argumente Nachbars Katze weiter füttert, bei dem hilft irgendwann nur noch der Schuss vor den Bug.
 
Hallo Maiglöckchen

Hallo Maiglöckchen

Ich bin ja weitestgehenst (schreibt man das so 😕) deiner Meinung,
zumindest was solche Extremfälle angeht. Keine Frage, wenn alle Gespräche zu nichts führen bleibt einem nichts anders übrig. Aber es gibt auch andere Fälle, und das sind bestimmt keine Einzelfälle. Ich bin z.B so ein Fall 🙂eek:😱ja ich gebe es hiermit zu). Kurz zu den Fakten:
Meine Nachbarin (zu der einer meiner Kater gerne geht) hat auch einen Kater.
Da sie berufsätig ist, ist sie von morgens bis abends nicht zuhause und ihr Kater
ist zu der Zeit meistens draußen.Ich bin auch berufstätig, fahre aber jede Mittagspause ca 20Km um nach meinen Katzen zu schauen. (Sommer und Winter). Da ist es völlig normal, daß der Nachbarskater mitversorgt wird. Und bei schlechtem Wetter darf er auch gerne in der Wohnung bleiben. Wenn ich abends nach Hause komme und er nicht raus möchte, warte ich bis die Nachbarin
kommt und gebe ihr Bescheid , daß sie ihren Kater bei mir abholen kann.
Ich glaube meine Nachbarin ist ganz froh darüber. Und eines kannst du mir glauben, wenn es dem Kater mal schlecht gehen sollte und meine Nachbarin
gerade nicht flüssig wäre, würde ich ihr natürlich finanziell aushelfen. Auch wenn es nicht "mein" Kater wäre. (Ich mag den Kerl auch)

PS: Zu dem Vergleich mit Kindern (der immer ganz gern herangezogen wird)
Kinder haben eigentlich immer die Möglichkeit bei Hunger oder schlechtem
Wetter in die Wohung zu gelangen, Katzen eher nicht. Und auch in solch
einem Fall würde ich das freundliche Gespräch mit der Nachbarin führen
und ihr die Vorzüge von frischem Obst erläutern. Gegen Schokolade ab und
zu hätte ich auch nichts. (es ist wie bei uns Menschen: Die Menge
machts :grin::grin::grin:)

mit freundlichen Grüßen
 
Nun ja, ich würde auch keine Katze den ganzen Tag draußen sich selbst überlassen. Entweder bin ich, wie im Moment, den ganzen Tag Türöffnerin oder es gibt eine Katzenklappe.

Was Du beschreibst, ist eine ideale Nachbarschaft mit Nachbarn, die mit sich reden lassen. Ich hätte auch überhaupt nichts dagegen, wenn Merlin bei Nachbarn abstauben geht, so lange die sich an das halten, was gesundheitlich erforderlich ist.

Aber leider gibt es nun einmal diese vielen unbelehrbaren Nachbarn, die nicht mit sich reden lassen und den Ärger der User, die davon betroffen sind, den kann ich gut verstehen.

Wenn irgend so eine Dumpfbacke die Gesundheit meiner Jungs gefährden würde, da würde ich zu Höchstform auflaufen.
 
Hallo Maiglöckchen

Hallo Maiglöckchen

Dann sind wir uns ja soweit einig.
Auch ich würde für meine Jungs zum Tier werden. 😀😀😀

So, jetzt geht es aber ins Bett, meine Rasselbande wird gleich eintreffen und Morgen beginnt die Arbeitswoche.

Gute Nacht


mit freundlichen Grüßen
 
Wer dermaßen vernunftbefreit ist, dass er trotz gesundheitlicher Argumente Nachbars Katze weiter füttert, bei dem hilft irgendwann nur noch der Schuss vor den Bug.
Allerdings will der gut überlegt sein, denn er muss beim ersten mal 'im Leben sitzen'. Da hilft kein weichgespühltes Dutzidutzi, das muss beim ersten mal so richtig knallen, dass denen der Allerwerteste im Grundeis sitzt. Anderst werden solche Leute niemals lernen.
 
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Maiglöckchen:

Ich denke man darf nicht pauschalisieren - weder was die Katz, noch was die Nachbarn betrifft. Mein Fall ist z.B., daß Tabby ne Katzenklappe hat, die sie aber nicht benutzt, weil es schöner findet, wenn Mensch ihr die Tür öffnet 🙄 Aber davon mal ab ist ihr das sowieso schnurz, denn bei ihr geht es nicht darum, daß sie zu Hause nicht rein kann oder will und deshalb sich woanders was sucht, sondern, daß sie den Trubel liebt. Sie ist immer da zu finden, wo was los ist, sie liebt es im Mittelpunkt zu stehen und sie liebt Kinder. Bei uns geht der Schulweg der Grundschulkinder vorbei und Tabby sitzt z.B. jeden Mittag an der Straße und wartet, daß die Kinder auf ihrem Nachhauseweg vorbeikommen und schmeißt sich denen dann an den Hals.
Auch solche Tiere gibt es und wenn man da den Nachbarn sagt, daß sie nicht füttern dürfen und sie konsequent rausschmeißen sollen, dann bewirkt man damit nur, daß sie ihren Radius vergrößert um eben wieder neue Leute zu finden, die sie umschmeicheln kann.

Ich finde man sollte nicht immer nur davon ausgehen, daß der andere böse ist und die Katze abwerben will bzw. daß derjenige nur den schönen Teil der Geschichte haben will - klar, das gibt es auch - aber grundsätzlich davon auszugehen, daß der andere das im Sinn hat finde ich zu einseitig gedacht, denn es gehören da ein paar mehr Überlegungen zu. Jeder Fall ist wie gesagt anders und in meinem Fall ist mir völlig klar, daß die Leute sich keiner Schuld bewußt sind und a) nie vor hatten sie abzuwerben und b) meist eigentlich gar keine Katze wollten - und dann kommt diese kleene Minimaus daher, tut auf aaarmes verlassenes Kätzchen und den Leuten schmilzt das Herz - sie hat erreicht was sie wollte und die Leute stehen da und wissen nicht wohin mit sich und dem was da passiert. Wenn ich ihnen daraus jetzt nen Vorwürf drehen würde wäre das echt fies, denn in meinem Fall sehe ich die Hauptschuld ganz klar bei Tabby selbst. Sie legt es darauf an und erreicht in der Regel auch ihr Ziel.

Auch sollte man sich wenhn einem sowas passiert auch immer überlegen, wo eventuell bei sich selbst auch ein Knackpunkt liegt und es vielleicht einen Grund gibt, arum das Tier abwandert. Vielleicht gibt es Streit mit den anderen Katzen die bei einem Leben? Vielleicht hatte man zu wenig Zeit für die Mietz?Manche Katzen mögen nicht zuviel Aufmerksamkeit - vielleicht hatte sie mit zuviel Aufmerksamkeit erdrückt? Usw. Ich weiß, daß ist für viele ein Tabutheme, weil es sehr unschön ist sich einzugestehen, daß man die Mietz die man liebt nicht glücklich macht. Ich habe halt bei Tabby erkennen müßen, daß es bei einer Mietz wie ihr nicht möglich ist sie glücklich zu machen - zumindest nicht einer allein. Zeitweilig habe ich auch überlegt sie abzugeben, ihr eben genau so ein zu Hause zu suchen - ne Großfamilie, wo immer was los ist, oder als Therapiekatze in einer Einrichtung - für sowas wäre diese Katze optimal, da würde sie dann vermutlich glücklicher sein als bei mir - meine Kinder sind jetzt schon groß, der große Trubel ist vorbei bei uns - das fehlt ihr sichtlich - aber sie ist jetzt fast 13 Jahre alt, meine Kids sind mit ihr groß geworden - sie ist ein Teil von uns und sie empfindet ja ebenso, sonst wäre sie ja schon komplett abgewandert - und das tut sie nicht. Also war für mich die Erkenntnis: "ich kann meine geliebte Katze nicht glücklich machen" zwar schmerzhaft, aber auch heilsam, weil es mir aufgezeigt hat, daß man eben nicht immer alles für sich allein haben muß - ich allein kann sie nicht glücklich machen, aber wenn ihr sie ziehen lasse und sie woanders sich holen darf, was sie bei uns vermißt, dann können wir alle glüclich sein - wir, weil wir sie nicht verlieren, die anderen, weil sie was dazu gewinnen und Tabby selbst, weil sie alles bekommt, was sie braucht.

Klar ist schwer sich einzugestehen, daß man nicht genügt, aber die Alternativen sind noch unschöner - in jeder Hinsicht.

Und damit sind wir halt beim Besitzanspruch - oder nennen wir es Egoismus - sie ist MEIN - ich bezahle für sie - warum sollen die anderen dann das tolle bekommen nund ich nur das unschöne?? Ich bezahle, also will auch was davon haben und die anjderen sollen wenn sie was tolles haben wollen auch dafür zahlen. Meins ist meins und nicht Deins.

Warum?

Ich liebe mein Tabby Tippeldi - sie ist wie sie ist - ne kleine "Hu - Re" 😉
Wäre sie nicht so, wäre sie nicht Tabby - sie ist nur glücklich, wenn sie Trubel um sich hat und ganz viele Leute - ich will das meine Tabby glücklich ist - also gebe ich ihr, was sie will - und bin damit auch glücklich, weil sie es ist.

Alles andere wäre Egoismus und falsch verstandene Liebe - denn sie an mich zu binden hieße sie unglücklich zu machen - das hat dann meiner Meinung nach nichts mehr mit Liebe zu tun...
 
Taskali, noch einmal: Mir geht es nicht um Besitzanspruch, sondern um die gesundheitlichen Gefahren von Fremdfütterung.

Meine Katzen gehen nicht fremd, aber ich bin mir ganz sicher, dass zumindest meine Jungs Nachbarn, die mit Trockenfutter locken würden, belagern würden. Da stehen die nämlich total drauf, aber hier gibt es das nicht. Und das hat herzlich wenig damit zu tun, dass sie sich zu Hause nicht wohl fühlen - mein Dicker hat sich schließlich dieses Zuhause sogar selbst ausgesucht.

Meine beiden Jungs sind aber chronisch krank - übergriffige Nachbarn wären für uns ziemlich katastrophal.

Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn die Jungs auf dem Sofa von Nachbarn ein Nickerchen machen und von ihnen geknuddelt oder gestreichelt würden. Wenn ich aber jemals mitbekommen sollte, dass irgendwelche Dumpfbacken meine Jungs mit Billigtrockenfutter oder Essensresten füttern, dann rappelt es im Karton.

Fremde Tiere ohne Erlaubnis des Eigentümers zu füttern, ist asozial. Hier mussten schon Pferde tierärztlich behandelt werden, weil unterbelichtete Muttis es so süß finden, wenn ihr Nachwuchs den Tieren massenweise trockenes Brot auf die Weide wirft. Selbstverständlich fühlen sich die unterbelichteten Muttis aber nicht für die Tierarztrechnungen verantwortlich.

@Edit: Sowohl bei Stupsi, die den Thread eröffnet hat, als auch bei Muggili, die hier auch ihren Frust artikuliert hat, gibt es durch die Fremdfütterung gesundheitliche Probleme. Es geht hier wirklich nicht darum, sein Tier "frei sein" zu lassen, sondern um egoistische Mitmenschen, denen es völlig schnurz ist, was sie mit dem Fremdfüttern anrichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
An die TE:

Wie bereits empfohlen würde ich auch den Aufwand betreiben und in einem größeren Umkreis die Nachbarn ansprechen. Da bringst Du sicher ein WE oder mehr mit zu. Wenn es Dich generell nicht stört, dass Deine Katze sich auch bei anderen Menschen aufhält, würde ich darauf aufmerksam machen, was dem Tier auf keinen Fall gegeben werden darf.

Wenn es Dich stört, kannst Du wohl nur an die Vernunft Deiner Mitmenschen appellieren.

Unsere erste Katze hatte sich angewöhnt unsere direkte und allein lebende Nachbarin jeden Sonntag zu besuchen und zu wecken. Sie hat solange vor ihrem Fenster geweint, dass diese dies irgendwann geöffnet hat. Dann hat Molly sich ein paar Schmuser abgeholt und kam irgendwann wieder nach Hause. Unser Kater Merlin kann unsere Nachbarn auch gut leiden 🙄 Ich habe denen gesagt, dass sie ihm bitte keine Lebensmittel oder Milch geben sollen, sie halten sich dran...

Ich kann sowohl Maiglöckchen und Taskali verstehen:

Ein offenes Katzenwesen würde ich auch nicht "an mich ketten". Wenn meine Katers krank nach Hause kämen, weil sie von anderen schlechtes Futter bekommen, würde ich versuchen die Menschen ausfindig zu machen und mit ihnen zu sprechen. Im schlimmsten Fall bekämen die von mir eine Liste, WAS sie den Katern geben DÜRFEN. Ich habe Glück mit den Charakteren meiner beiden... Merlin hat bis auf die direkten Nachbarn gar kein Bock von allem und jedem angefasst zu werden und frisst in neuen Situationen nicht, er nimmt auch zuhause kein Leckerlie von Fremden. Der kleine Filou befindet sich derzeit im abgesicherten Freigängermodus, kommt jedoch bei jedem kleinen Mucks sofort angeschossen oder versteckt sich, er ist Fremden ggü. sehr scheu, auch in der Wohnung.

Bei Freigängern ist das Risiko, Schaden durch andere zu nehmen eben sehr hoch, ich denke aber auch, dass es nahezu unmöglich ist, diese Gefahrenquellen auszumerzen....
 
Ich sagte ja: man muß individuell entscheiden - und wenn Gesundheitsgefahren drohen, dann muß man sich was einfallen lassen - gar keine Frage...

Ein guter Freund von mir ist nen tollen Weg gegangen: er hat nen Todkranken Kater, der sich dank teuerster Intensivmedizin wieder berappelt hat, aber jetzt regelmäßig Medis nehmen muß und das zu festen Zeiten und mehrmals am Tag, sonst gehts ihm rapide schnell wieder schlechter und natürlich darf er auch nicht alles fressen. Das Problem: der Herr war ursprünglich nen Streuner und ist somit leidenschaftlicher Freigänger, der nicht einsperrbar ist... wie also lösen?
Er hat Handzettel gemacht mit einem Foto vom Kater und nem netten Text dazu, daß er eben todkrank ist und regelmäßig zum Zeitpunk X und X und X Medis kriegen muß um zu überleben und daß er auch nur Futter X und X und X kriegen darf und daß wenn er grad zum Medizeitpunkt irgendwo ist, daß sie dann bei ihm anrufen sollen, damit er ihn holen kann zur Medigabe und daß bitte wenn sie füttern wollen nur die genannten Sorten verwenden sollen. Diese Zettel hat er als Wurfzettel in JEDEN Briefkasten der Umgebung geworfen. Und das Ergebnis ist Hammermäßig: das gesamte Viertel passt jetzt auf diesen Kater auf und er kriegt Pünktlich zu den Medizeiten die Anrufe, wo er ihn abholen kann 😎
Ob sich die Leute an das Füttergebot halten weiß man natürlich nicht, aber wer sich die Mühe macht und den Kater zur Medigabe meldet, dem wird wohl auch was an dem Kater liegen und somit wahrscheinlich nicht fehl-füttern.
 
Zu Taskalis letztem post: Ich habe überall ähnliche Erfahrungen gemacht: Je mehr Leuten in der Umgebung wissen, dass mein (inzwischen meinE) Kater meiner ist, wie er heißt, wie alt er ist, vielleicht eine kleine Anekdote über ihn, desto verständnisvoller + einsichtiger sind sie zuallermeist. Ausnahmen gibt es immer... aber Offenheit habe ich noch nie bereut.

Und dadurch bekomme ich auch mal Rückmeldungen, wo welcher meiner Kater gesichtet wurde. GsD wird hier im Dorf generell nicht fremdgefüttert. Und das, was für (z.B. Bauernhof)Katzen draußen steht, ist anscheinend von mindererer Qualität als mein Futter; Dickie hat hier nicht zugenommen...

Zum thread-Fall: Ich würde diesen uneinsichtigen Nachbarn wirklich eine getippte Liste mit akzeptablen Futtern vorbeibringen: Wenn man sie gar nicht vom Füttern abbringen kann, dann sollen sie es wenigstens richtig machen. Dazu würde ich vielleicht noch den schlechten Gesundheitszustand, in den die Katze durch ungeeignetes Futter kommt, drastischer schildern.

Oder: Du bittest deinen TA, eine (oder zwei oder drei ;-) Rechnungen über Behandlung + Kosten nach Durchfallerkrankung zu schreiben - fake oder echt, ganz Wurscht... Du musst ja nicht sofort verlangen, dass die Nachbarn bezahlen - du zeigst ihnen die Rechnung erstmal, um ihnen die folgen ihrer Uneinsicht vor Augen zu führen...

LG
 
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Ich hatte dieses Wochenende Besuch von lieben Verwandten, die mir, als ich von dem Fremdfüttern erzählte doch tatsächlich sagten. Das machen wir auch:dead:. Ich hab gegalubt ich hör nicht recht. Die Überlegung meiner Verwandschaft war: "Die kratzt immer an der Terrassentür, sie ist soooooooo süß. Die kriegt immer von uns was, Futter und verdünnte Milch. Wir wissen ja nicht ob sie ein Zuhause hat. Ja,dick ist sie allerdings auch!" Ich dachte echt ich fall vom Glauben ab....
Ich habe sie inständig gebeten sofort damit aufzuhören, der Besitzer wird es euch danken. Hab gesagt: gebt ihr Wasser und gut ists.
Sie haben gesagt, da haben wir echt nicht nachgedacht, aber mit Halsband, da hätten wir sie nicht gefüttert.
Jetzt habe ich Hoffnung, dass es mit dem Halsband klappt:grr:
 
Hallo,

Meine Kater futtern dann und wann auch mal fremd, wenn sie gerade auf einer ausgedehnten Tour sind oder einer dieser "bösen" Besucher hier ist. Ich finde das aber auch eher beruhigend zu wissen, dass sie im Notfall auch wo anders was zu essen bekommen.

Ab und an sitzt hier auch mal Nachbarskater am Napf und ich lass ihn essen. Zuwendungen wird er nicht bekommen und nachdem der Bauch voll ist, haut er auch gleich wieder ab. Alles andere würden meine Wohnugsbesetzer auch nicht zulassen.

Ich sehe meine Kater aber auch nicht als mein Besitz an, ich bin für sie verantwortlich, aber die dürfen und sollen das machen was sie wollen. Sie scheinen Das auch zu würdigen und machen nicht den Eindruck, als ob sie ihren Schlafplatz räumen werden. Sollte sich einer doch dazu entscheiden wo anders wohnen zu wollen, freue ich mich, dass er ein Zuhause gefunden hat bei dem er noch glücklicher ist.

Katzen machen halt ihr Ding und leben ein eigens Leben - daher mag ich diese Tiere auch so gerne.

Ist halt nur so meine Meinung zum Fremdessen.
 
Hallo Jacob,

wärst Du auch noch so gelassen, wenn Dein Kater eine Nierenfunktionsstörung hätte und Fremdfütterung ihn vorzeitig ins Grab bringen würde?

Um solche gesundheitlichen Folgen durch Fremdfütterung geht es nämlich in diesem Thread und nicht um Besitz und Eigentumsansprüche.
 
also für mich ist einer der Gründe meinen Katzen auch dann, sollte ich mal in ner Freigängertauglichen Wohngegend wohnen, niemals Freigang zu gewähren, das Futter!!!

Kiara ist Reis und Getreideintollerant
Bagira verträgt keine TroFu Milben, geschweige den Industriefutter allgemein
und gemischte Fleischsorten vertragen hier auch mindestens 2 von 5 nicht...

Sorry aber bevor ich selber Fremdfüttern würde, würde ich eher versuchen rauszubekommen wehm den da die fremde Katze gehört oder eben nicht gehört...
 

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