Freigängerkatzen haben uns, und nicht wir die Katzen.
🙂
Unser Herr Krause ist bei diesen warmen Temperaturen auch so gut wie nie zu Hause. Die Katzenklappe lässt ihm jederzeit volle Freiheit nach draussen ( plus zusätzliche manuelle Dosi-Fernbedienungs-Terassentür,
😀 die durch bettelndes Miauen jederzeit aktivierbar ist )
Im Winter und Frühjahr war er wenigstens tagsüber zu Hause auf dem Schlafsessel zum Aufwärmen, und nur nachts draussen unterwegs. Aber seit es so warm ist kommt er nur noch abuns zu vorbei zum Fressen, zum Schmusen und zum Geschenke abgeben.
Dabei steh ich nicht so auf Nagetiere, vor allem wenn sie immer lebend ins Schlafzimmer gebracht werden....er frisst die Mäuslein nicht, tüötet sie auch nicht, will nur spielen
Aber die eine oder andere kriegt wohl einen Herzkasper dabei....
Auf jedem Fall kann ich sagen - je schöner das Wetter um so weniger ist der Kater zu Hause. Aber er lässt sich zum Glück immer mal wieder sehen und will dann auch beschmust werden.
Warts ab, beim nächsten Gewitter oder Dauerregentag wird dein Felltierchen auch wieder den Schutz der warmen sicheren trockenen Wohnung suchen.
Schau ma, das hab ich im internet gefunden - es ist definitiv n i c h t das Tagebuch unseres Katers
Auszüge aus dem Tagebuch einer ( Wohnungs ) Katze
Tag 4.283 meiner Gefangenschaft.
Meine Wärter versuchen weiterhin mich mit kleinen Objekten an Schnüren zu locken und zu reizen. Ich habe beobachtet wie sie sich den Bauch mit frischem Fleisch vollschlagen, während sie mir nur zerstampfte gekochte Reste von toten Tieren mit kaum definierbarem Gemüse vorsetzen. Die einzige Hoffnung die mir bleibt, ist die einer baldigen Flucht. Währenddessen erlange ich Genugtuung in dem ich das eine oder andere Möbelstück zerkratze.
Morgen werde ich mal wieder eine Zimmerpflanze fressen. Heute habe ich es beinahe geschafft, einen Wärter durch schleichen zwischen den Beinen zu Fall zu bringen und ihn dadurch zu töten. Ich muß einen günstigen Moment abpassen, zum Beispiel wenn er sich auf der Treppe befindet.
Um meine Anwesenheit abstoßender zu gestalten, zwang ich Halbverdautes wieder aus meinem Magen auf einen Polstersessel. Das nächste Mal ist das Bett dran.
Mein Plan, ihnen durch den geköpften Körper einer Maus Angst vor meinen mörderischen Fähigkeiten einzuflößen ist auch gescheitert. Sie haben mich nur gelobt und mir Milchdrops gegeben. Was wiederum gut ist, weil mir davon schlecht wird.
Heute waren viele ihrer Komplizen da. Ich wurde für die Dauer deren Anwesenheit in Einzelhaft gesperrt. Ich konnte hören, wie sie lachten und aßen. Ich hörte, daß ich wegen einer "Allergie" eingesperrt wurde. Ich muß lernen, wie ich diese Technik perfektionieren und zu meinem Vorteil nutzen kann.
Die anderen Gefangen sind Weicheier und wahrscheinlich Informanten. Der Hund wird oft frei gelassen, kommt aber immer wieder freudestrahlend zurück. Er ist offensichtlich nicht ganz dicht. Der Vogel dagegen ist garantiert ein Spion. Er spricht oft und viel mit den Wärtern. Ich glaube, daß er mich genauestens beobachtet und jeden meiner Schritte meldet. Da er sich in einem Stahlverschlag befindet, kann ich nicht an ihn ran. Aber ich habe Zeit.
Mein Tag wird kommen....