Freigang ist völlig schief gelaufen

  • Themenstarter Themenstarter Paullotti
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Als wir Mira noch ziemlich neu hatten, war sie auch plötzlich verschwunden. Wir haben sie 5 Wochen lang nicht gesehen. Dann sah mein Mann sie zufällig frühmorgens über unsere Fahrradstraße ins Maisfeld laufen. Ich bin dann dort hin und habe die länger gerufen und tätsächlich kam sie zu mir. Dann habe ich die Box geholt und Mira nach Hause getragen. Nach ein paar Tagen war sie wieder verschwunden. Da war ich dann schon schlauer und bin gleich zum Maisfeld gegangen und habe sie zurückgetragen. Das war aber der letzte ihrer mehrtägigen Ausflüge.

Ich kenne einige Katzen, die immer über den Sommer weg sind und dann erst im Herbst, wenn es kalt wird und weniger Mäuse zum Fangen gibt, wieder in ihre Familie zurückkehren. Da gibt es auch hier im Forum einige Beispiele.

Tja, ich weiß jetzt auch nicht, was ich dir raten soll.
 
A

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Dann bin ich mal zuversichtlich und hoffe, dass unsere Lotti das auch weiß.
Wenn sie eine Draußen-Katze ist, habe ich überhaupt kein Problem damit. Ich wünsche mir nur, dass sie sich regelmäßig blicken lässt und was Gescheites frisst…
 
Wie sieht es aus bei euch?
 
Du kannst mir gerne auch einen Link dazu schicken, @GroCha

Meine Zweifel sind einfach, dass sie nicht mehr zu uns MÖCHTE.
Sie hat hier was erlebt, was sie abschreckt. Das war zum einen das Einfangen und zum anderen haben wir sie versehentlich leicht geklemmt, als sie uns wieder entwischt ist, nachdem wir sie schon im Haus hatten.
Ich bin mir sicher, sie kennt die Gegend inzwischen gut genug und fände den Weg zurück, wenn sie denn wollte. Aber sie möchte nicht ins Haus.
Ich werde versuchen, eine Wildtierkamera zu bekommen, so dass wir schauen können, ob sie nachts noch in den Garten kommt.
Das mit der Falle behagt mir im Moment nicht, da ich Angst habe, andere Katzen zu fangen, die am Ende dadurch traumatisiert sind. Ich werde dazu übermorgen mal die Tierärztin befragen, da haben wir einen Termin mit dem Kater.
 
Dann bin ich mal zuversichtlich und hoffe, dass unsere Lotti das auch weiß.
Wenn sie eine Draußen-Katze ist, habe ich überhaupt kein Problem damit. Ich wünsche mir nur, dass sie sich regelmäßig blicken lässt und was Gescheites frisst…
..naja für dich ist das kein Problem, aber für deine Kleine kann das zu einem Problem werden..denn nur Futter und Schlafplatz draussen ist ja nur die halbe Miete. Was ist mit medizinischer Versorgung, was wenn ein Notfall ist, was wenn sie einen Unfall hat, was wenn Parasiten den Darm aufhobeln..etc.

Du hast dir die Katze geholt und bist als Halter damit auch für diese Dinge verantwortlich. Insofern auch wenn sie vielleicht weitegehenst eine Draussenkatze werden sollte, wäre es gut wenn du soweit an die Katze rankommst, sie soweit domestiziert ist, dass du regelmässig Zugriff auf sie hast für eben Impfen, TA Kontrolle usw.
 
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Die Zeit läuft.
Bis übermorgen zu warten,ist meiner Meinung nach zu lange.

Es geht auch nicht darum das eure Katze nicht zu euch zurück will,sondern das sie es nicht kann.
Wie schon geschrieben ist sie jetzt darausen im Überlebensmodus da traut sie niemanden.
Und genau das ist ein Zeichen dafür das sie draußen nicht zurechtkommt.

Das hat auch nichts mit dem einklemmen oder den fangversuch zu tun.

Eine Falle wirdst du brauchen um sie wieder ins haus zu bekommen.

Wen eine andere Katze da reingeht läßt du sie eben wieder raus,das wird dem anderen Tier nicht schaden.


Wenn Tierschützer Katzen fangen gehen auch Tiere im die falle die nicht gefangen werden sollen,das ist einfach so.

Habe meine eigenene auch schon mit Falle fangen müßen.

Und als ich Streuner vor Haus eingefeangen habe,saßen immer wiederen meine eigenen und die Nachbarskatzen drin und haben sich erst einmal satt gefressen.
 
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So war das auch nicht gemeint. Wir haben die Katzen nicht bei uns aufgenommen, um sie dann sich selbst zu überlassen.
Ich meinte es so, dass wir an einen Punkt kommen, an dem sie regelmäßig bei uns (im Haus!!) ist und auch hier ihr Futter bekommt. Und wenn nötig, die medizinische Versorgung. Wenn sie aber gerne draußen ist, dann soll sie jederzeit raus gehen. Dafür sind wir mit Katzenklappe eingerichtet.
Und selbstverständlich arbeiten wir an der Bindung, wenn sie hier ist.

Ich bin nicht glücklich mit der Situation, wie sie ist und wünschte, sie wäre anders. Sorry, wenn das falsch rüber kam…
 
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Wenn Tierschützer Katzen fangen gehen auch Tiere im die falle die nicht gefangen werden sollen,das ist einfach so.
..jup, lässt sich nicht vermeiden.
Ich hatte schon Fuchs, Igel, Marder, Waschbär, Krähe, Kreuzotter und nen Chihuahua bei Kastraaktionen in der Falle..🙃

 
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Meine (eigentlich sehr erprobte) Freigängerkatze war im Frühjahr auch verschwunden. Zwar nur 3 Tage, aber sie hat sich aus einem bestimmten Grund nicht mehr in unseren Garten getraut und ist sehr scheu und verwirrt draußen unterwegs gewesen. Sie hat sich auch in unmittelbarer Nähe aufgehalten, weil wir immer wieder Sichtungen unserer Nachbarn berichtet bekommen haben.
Wir haben sie nach 3 Tagen gefunden und dann wollte sie 4 Wochen überhaupt nicht mehr raus. Die ersten drei Tage hat sie im Schuhschrank gewohnt.

Will sagen: dass eure Katze sich so verhält muss überhaupt nicht heißen, dass sie nicht zu euch zurück will, sondern dass sie was traumatisierendes erlebt haben kann (und damit meine ich gar nicht eure missglückten Fangversuche).
Daher würde ich alles geben, sie einzufangen. Sie braucht gerade eure Hilfe!
 
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Habt ihr denn bei euren Nachbarn schon rumgefragt und sie gebeten auch die Augen offen zu halten?
Habt ihr bei Tasso ne Vermisstenmeldung reingesetzt, bei Facebook?
Zettel aufgehängt und Co.?
Manchmal erhält man dadurch gute Info's wo sich Katze so rumtreibt und das erhöht die Chancen Muster zu erkennen, wann sie wo am Tag mal aufkreuzt, so dass man ne Lebendfalle ggf. (mit erlaubnis der Anwohner) auch mal nicht vor dem eigenen Haus aufstellt sondern an den Orten, welche sie frequentiert.

Ähnlich zu @GroCha und einigen Anderen, würde ich die Maus, wenn ihr sie wieder habt, auch erstmal einige Wochen im Haus behalten. Also nicht zu früh und zu voreilig sie wieder draussen rumflitzen lassen.
Ihr fangt mit der Katze sozusagen dann wieder ganz am Anfang an. Naja fast, nicht ganz, das bereits dagewesene Vertrauen wird nicht völlig weg sein und sie wird sich schneller wieder an die Gerüche, an die Routinen usw. gewöhnen.

Evtl. auch (geteiltes Leid ist halbes Leid) müsst ihr euren Kater eine Weile drinnen behalten, damit die Beiden sich wieder aneinader gewöhnen können. Wenn der Kater die ganze Zeit raus kann, kann er sich dem nämlich entziehen und bis und ob die Beiden dann wieder zusammenfinden ist dann ne nich so einfache Kiste.
Also insofern die Beiden Kringel mal ne Weile dann drinnen behalten.
 
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Ja, diese üblichen Dinge haben wir schon getan bzw. tun sie. Wir erweitern das jetzt um Futter, Kamera und Falle.
 
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Ich drück jetzt einfach mal alle Daumen und Pfötchen,dass alles wieder gut wird.
 
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Ihr habt die Beiden ja von einem Tierheim, insofern könntet ihr euch dort auch um Rat und Hilfe hinwenden.
Die sind in der Regel dort mehr bewandert mit Katzen die draussen rumwuseln, wie man sie wieder einfängt und können vielleicht sogar bei der Einfangaktion unterstützen.
Habt ihr da schon mal nachgefragt?


Tierärzte behandeln kranke Tier, kennen sich mit Organen und Schmerzen aus..aber in der Regel sind sie nicht Experten im einfangen von Tieren..das ist ja nicht deren täglich Brot.

Das mit der Falle behagt mir im Moment nicht, da ich Angst habe, andere Katzen zu fangen, die am Ende dadurch traumatisiert sind. Ich werde dazu übermorgen mal die Tierärztin befragen, da haben wir einen Termin mit dem Kater.
 
Im Tierheim habe ich letzte Woche angerufen. Da war nur von der Lebendfalle noch keine Rede, da dachte ich, wir kriegen sie so. Das wir sie zuletzt gesehen haben und sie nicht rein kam, war erst danach.
Aber da frage ich nochmal nach.
 
Das klingt unserer Situation nicht unähnlich. Ich hatte Lucy 2 Monate und wir haben mit den ersten Freigangsversuchen begonnen, als sie sich auch erschreckte und nicht mehr in die Wohnung kam, dabei in den Schuppen flüchtete.

Ich habe sie nach zwei Monaten auf den Tag genau wieder eingefangen. Sie verblieb dann erstmals drinnen, was für sie stimmte, sie war richtig erleichtert, wenn auch ein bisschen ängstlich. Lediglich, wenn die anderen draussen waren, wollte sie zu ihnen. Wir haben dann ein Gehege gebaut, so dass sie Freiluft gesichert schnuppern konnte, was auch gut war. Sie zwar zu Beginn auch sehr besorgt, dass sie nicht mehr rein konnte. Sie musste regelmässig Mal kontrollieren, dass sie nicht wieder alleine draussen war, selbst im Gehege.

Für sie ist die Aussenwelt nicht nur Spielplatz und sie war zu Beginn von den Eindrücken auch überfordert, dass ich sie bewusst reingeholt habe, wo sie sich in an ihre stillen Plätze verkrochen hat und in Tiefschlaf fiel. Heute, drei Monate nach der Heimkehr kann sie gut 12 bis 14 Stunden draussen sein, nachts ist sie immer noch im Gehege, dass wir mittlerweile vergrössert haben. Sie geht heute noch nicht weit, ist in Rufnähe und kommt sofort auf Abruf. Sie ist nach wie vor ein Scheuchen.

Mir haben Menschen in den zwei Monaten auch gesagt, weil Lucy ebenfalls als Streuner aufgewachsen ist, dass sie lieber eine Draussenkatze ist und sich schon durchschlägt. Ich widerspreche dem heute noch vehement.
Das Leben in der Natur ist schon für Wildtiere hart, schwierig und kräftezehrend. Für eine Katze gleich doppelt. Lucy blieb nicht zwei Monate draussen, weil sie wollte. Sondern weil sie nicht wusste, wie sie zurückkommen konnte.

Sie hat in den zwei Monaten einiges an Gewicht verloren und einen Infekt. Den hätte ich nicht gesehen, wenn ich sie nicht im Haus gehabt hätte. Und wir hatten milde Tage! Sie ging dann auch erst in die Falle, als sie ausgehungert war, Zuhause ging die ersten Wochen alles rein, als wäre ihr Magen ein schwarzes Loch gewesen.

Deshalb würde ich an eurer Stelle am Besten gestern mit weiteren Massnahmen beginnen, um sie zurückzuholen. Also nicht mehr länger warten!

Ich weiss nicht, was ihr genau schon gemacht habt, deshalb einfach mal alles aufgeschrieben:

- Vermisstmeldung auf TASSO, landesweiten Facebookgruppen, lokalen Gruppen

- Aushänge an Strassenlampen, in Dorfläden, beim Tierarzt und Tierheimen

- Heimwärtsschleppe mit Futter und Decke: Die erste große Suchmaßnahme mit hoher Erfolgsquote! und Heimwegschleppe - vermisste Katzen zurueckbringen

- Wenn sie einen Moment weg ist, vielleicht den Kater nachts drinnen behalten, falls er sich territorial verhält. Lucy kam zuerst ans Haus, allerdings einmal früher als ich meine Katzen eingesperrt habe und Josie hat sie verjagt.

- Futterstellen, ich hatte zuerst eine, dann vier und am Ende... zwei oder drei. Anhand der Kameras hatte ich eine Idee, wie sie besucht waren. Übrigens, ich habe auf keinem Video gesehen, wie fremde Katzen sich am Futter bedient haben, zumindest nicht übermässig. Marder und Fuchs auch nicht, Igel ebenso. Die einzigen, die zuverlässig frassen, waren die Elstern und eine meiner eigenen Katzen, die das Futter aus dem Napf draussen frass, aber dasselbe Futter in ihrem Napf Zuhause ignorierte. 😬

- Kameras, ich habe eine normale Überwachungskamera bei der Türe, die in den Garten zeigt und dann hatten wir noch eine Wildtierkamera. Diese habe ich zweimal umgesiedelt. Lucy habe ich in den zwei Monaten genau einmal, glaube ich, selbst zu Gesicht bekommen. Alle anderen Sichtungen waren über die Kameras.

- Fallen, ich hatte zwei und diese mehrmals wöchentlich nachts im Einsatz (man muss sie engmaschig kontrollieren, es gibt auch Meldegeräte dafür). Ich hatte drei zahme Katzen drinnen, davon war eine meine eigene... wenn man ehrlich war, die Ulknudel sass zweimal drinnen. 😅 Und einen Igel. Marder und Fuchs gingen nie rein und für die Menge an Katzen war ich überrascht, dass es nur drei waren. Eine hatte ich vom Tierschutz ausgeliehen, die andere selbst gekauft.

- Setzt euch einen Zeitraum und macht einfach, egal, was die Hoffnung sagt. Kurz bevor ich sie gefangen habe, hatte ich ca. 3 Wochen überhaupt keine Sichtung, auch auf Kameras nicht. Dann schrieb mir mein Vermieter zwei Häuser weiter, dass er sie zufälligerweise gesehen hat, als seine Katzen reagierten. Zuversicht zu behalten war hart und ich bin sehr dankbar für das Forum hier, aber ich habe mir ein Jahr als Richtlinie gesetzt und so habe ich morgens und abends die Futterstellen gepflegt und die Fallen gestellt und meinen Katzen nachts Hausarrest gegeben.
 
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Das sind Geschichten, die Mut machen.
Der angebotene Futternapf war heute morgen leer. Wer sich da bedient, wissen wir dann, wenn die Kamera installiert ist.
Ich werde künftig versuchen, unseren Kater über Nacht drinnen zu lassen, was nicht leicht wird. Aber im Moment bin ich mir nicht sicher, ob er nicht doch seinen Beitrag dazu leistet, dass sie nicht zurück kommt.
 
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Sie ist gerade durch den Garten gehuscht und war gleich wieder weg. Hab sie gerufen und ihr Futter hingestellt und bin wieder weg. Sie kam nochmal kurz. Hat zwei Happen genommen. Jetzt ist sie wieder weg.
Aber sie ist noch in der Nähe und weiß nun, dass sie hier Futter bekommt.

Letzte Nacht war der Napf auch leer. Aber da wissen wir nicht, wer es gefressen hat. Unser Kater war’s nicht…
 
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Das ist sehr gut.

Wenn du draußen bist ruf sie und rede mit ihr auch wenn du sie nicht siehst,sie wird in der Nähe sein.
Und suchen macht ganz besonders abends und nachts sinn wenn es schön ruhig ist.
Und zwar so lange und oft wie möglich.

Hast du schon eine Falle besorgt?
 
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Hast du schon eine Falle besorgt?

Noch nicht, aber das werde ich jetzt tun. Morgen kommt die Kamera und wir wollten erstmal abwarten, ob wir sie hier überhaupt sehen. Aber das haben wir ja jetzt… 🙂
 
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