Fremde Katze sitzt vor unserer Tür

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Wisst ihr überhaupt, wie das so ganz real zu stemmen und zu unterscheiden ist?

Mir war es nie so (un)klar wie seit Finns Einzug. 😀
Das Kerle ist, verglichen mit "normalen" Katzen verdammt dünn. Zusätzlich hat er anfangs mit Vorliebe die Bioreste meiner Nachbarn im weiten Kreis verteilt und jeden Menschen angebrüllt, als wäre er kurz vorm Verhungern.
Meine überaus tierliebe Nachbarin hat lediglich den einen Punkt, dass der Kater bei mir wohnt, als Grund genommen, ihn nicht zu füttern.
Und obwohl sie wusste, dass Finn ein Zuhause hat und garantiert nicht hungern muss, hat sie gelitten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich füttere aber keine Katzen, die offensichtlich ein Zuhause haben. :sad:

Bin eh gerade echt genervt und halte mich jetzt besser raus. :smile:
 
Einem Streuner der nicht genug zu fressen findet sieht man das an!

Was siehst du einer Katze an, die erst 3 Tage verloren herumirrt? Nichts. Die hat Hunger, sieht aber noch lange nicht verwahrlost aus.

Moritz Kumpel kommt uns fast jeden Abend besuchen. Ich bin doch nicht bekloppt und sperre alles zu oder räume hektisch das Futter weg! Selten nimmt er einen Bissen, meist schnuppert er nur. Egal, ob NaFu, TroFu oder Frischfleisch. Danach rennt er nach Hause. Dem fällt auch nach 3 Jahren nicht ein, dass er hier einziehen will. Der ist nämlich satt und hat es schön bei sich.

Die verängstigten "Meine-Katze-gehört-mir" Schreihälse machen es sich verdammt einfach. Bevor das fremde Viech vor der Türe nicht siech am Boden liegt, steigt man lieber drüber oder was?
 
So sehe ich das auch!
 
Wenn jemand ner fremden Katze Trofu gibt, regst dich auf (zu recht btw.) forderst aber an anderer Stelle Leute auf, fremder leuts Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen.

Interessante Moralvorstellung.......

An anderer Stelle wurde gesagt das der Nachbar den Kater nicht kastrieren will, damit dieser auch seinen Spaß hat.

Für mich ist diese Moralvorstellung total in Ordnung!
 
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Also muss ich als Freigängerhalter einfach mal alles hinnehmen, was andere mit den Katzen anstellen?

Mit dem Spruch da oben kann man so ziemlich alles rechtfertigen. Demnach muss ich auch damit rechnen, daß sie weggefangen oder gleich erschlagen werden. Ist halt so *achselzuck* ???

Dumme Einstellung.

Mit "achselzuck" hat das nichts zu tun, aber natürlich mußt Du damit rechnen, dass es Menschen gibt, die es mit einer freilaufenden Katze nicht gut meinen.
Wer nicht damit rechnet ist dumm, oder sagen wir naiv, das ist netter oder möchtetst DU gerne als dumm bezeichnet werden? Ich nicht, danke!
 
Gerade das Wegfangen passiert ja auch immer wieder.
Natürlich ist das fürchterlich (und ich bete täglich, dass es mir nicht passiert), aber ich werde es nicht wirklich verhindern können.
Absolute Kontrolle ist bei ungesichertem Freigang nun mal nicht möglich.

Sollte tatsächlich einer meiner Nachbarn ab und zu einen Brocken hinwerfen, muss ich das akzeptieren - oder eben einzäunen.
Da letzteres fast unmöglich ist, nehme ich doch lieber gelegentliches Füttern in Kauf.

Gefällt MIR 😀!
 
Mit "achselzuck" hat das nichts zu tun, aber natürlich mußt Du damit rechnen, dass es Menschen gibt, die es mit einer freilaufenden Katze nicht gut meinen.
Wer nicht damit rechnet ist dumm, oder sagen wir naiv, das ist netter oder möchtetst DU gerne als dumm bezeichnet werden? Ich nicht, danke!

Offenbar wurde ich falsch verstanden. Dass es diesie Risiken gibt ist mir wohl bewusst. Ich habe auch kein problem damit, daß ich das Leben meine Vierbeiner nicht kontrollieren kann (wenn ich das wollte hätt ich Wohnungskatzen). Ich habe aber ein Problem damit, wenn Menschen eben dies als Rechtfertigung hernehmen. So nach dem Motto. Der kanns eh nicht kontrollieren also kann ich seine Katze auch füttern.

Das meinte ich mit "dumme Einstellung".
 
@ engelsstaub, ich weiss garnicht wieso du dich hier
angegriffen fühlst....?
Es geht doch hier nicht darum, ob jemand eine Futterstelle
betreut und damit auch zwangsläufig Freigänger mit durch füttert.

Sondern....das jemand wenn ihr zufällig eine Katze über den
Weg läuft, sie immer Trockenfutter in der Tasche hat, um das
dann unters Katzenvolk zu werfen.
Das ist so unnötig wie ein Furunkel am Hintern.🙄
 
Was siehst du einer Katze an, die erst 3 Tage verloren herumirrt? Nichts. Die hat Hunger, sieht aber noch lange nicht verwahrlost aus.

Und selbst Katzen, die schon deutlich länger herumirren, müssen nicht zwangsläufig mager und verwahrlost aussehen. Mein Dicker war so ein Beispiel: Der war noch recht propper, das Fell sah gut aus, trotzdem hatte er kein Zuhause und das schon seit Monaten.

Allerdings fände ich es alles andere als prickelnd, wenn hier Nachbarn meine Katzen ständig mit irgendwelchen Leckerlies vollstopfen würden. Denn ich hab nachher den Dünnpfiff im Katzenklo, nicht die Nachbarn.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mein Kater Mo wiegt fast 7,5kg er ist zu dick und sieht bestimmt alles andere als unterernährt aus.

Bei einigen in der Nachbarschaft ist es - fragt mich nicht warum- üblich Essens- oder Wurstreste rauszustellen "für die Katzen". So verkommt nichts und die armen Tiere haben noch was Gutes.
Mo kam einmal nach Hause und hat den Katzen Teppich vollgebrochen: Hack und grüne Bohnen(!)

Wir haben dann eine Frau darauf angesprochen, Mo vorgestellt und gefragt, ob er dort auch frisst. "Ja natürlich. Der ist immer sooo ausgehungert...."

😱
 
Also das ist ja alles nicht schön, ich würde das auch nicht wollen, aber bevor man bei anderen anfängt ist es leichter an sich selbst zu schrauben und entweder die Fütterungen hinzunehmen oder den Katzen mehr oder weniger den Freiraum zu begrenzen. Es ist ja gut, wenn man eine direkte Nachbarin ansprechen kann und sie entsprechend reagiert, aber es wird wohl unzählige Möglichkeiten geben etwas eßbares abzustauben.

Ich hatte hier auch immer eine Katze auf der Balkonbank sitzen. Irgendwann ist sie auch reingekommen, weil ich eben die Balkontür geöffnet hatte. Dann lag sie im Bett und haarte alles voll. Gefüttert habe ich sie nie. Allerdings wußte ich woher sie kam, der Besitzer hätte das auch nicht gewollt.

Ein Kater kam auch 'mal zu uns, dann regelmäßiger und dann mit der Angewohnheit auf meinen Balkon zu pinkeln 😡. Der bekam auch nichts zu fressen, aber 'nen Eimer Wasser (ich Unmensch 🙄) .
 
Also das ist ja alles nicht schön, ich würde das auch nicht wollen, aber bevor man bei anderen anfängt ist es leichter an sich selbst zu schrauben und entweder die Fütterungen hinzunehmen oder den Katzen mehr oder weniger den Freiraum zu begrenzen.

Und wie willst Du das zum Beispiel als Mieter machen, wenn Du keine Genehmigung hast, den Garten einzuzäunen? Einen Ex-Streuner, der seinen Freigang gewöhnt ist, in die Bude sperren?

Ich stell mich ja auch nicht hin und stopfe die Kinder meiner Nachbarn mit Süßigkeiten voll, weil die immer so ausgehungert sind. Sollte jemals einer meiner Nachbarn auf die Idee kommen, meine Katzen mit irgendeinem Mist zu füttern, stelle ich mich im Gegenzug regelmäßig mit den Schokoladentafeln an die Straße.

Das Problem geht doch über Katzen weit hinaus. In unserem Wildpark hier sind Ziegen jämmerlich verreckt, weil die Muttis sie unbedingt mit trockenen Brötchen vollstopfen mußten🙄, weil es doch so süße Fotos gibt, wenn die Ziege dem Nachwuchs aus der Hand frisst.

Man sollte doch als erwachsener Mensch differenzieren können: Ist da vielleicht in Tier in Not oder ist es die mir bekannte Nachbarskatze, die ein anständiges Zuhause hat, die ich aber trotzdem (krank) füttere?

Einen sieben-Kilo-Kater, wie oben beschrieben, muss ich wirklich nicht mit Hack und Bohnen vollstopfen.

LG Silvia
 
Ich finde das Beispiel mit den Kindern gut. Denn nur, weil ein Freigänger draussen nicht ständig seinen Dosi im Schlepptau hat, kann ich mit ihm ja nicht anstellen, was ich für richtig finde. Das Argument, daß man seine Katzen unter Verschluss halten muss, damit man andere von Unsinn abhält, finde ich daneben.

Es ist schon ein Unterschied, ob ich Streuner oder Igel füttere und es dabei einen ungewollten Mitesser gibt - Oder ob ich bewusst Nachbarskatze füttere, weil ich meine, daß sie dünn aussieht.

Ich meine auch, daß ich Nachbarskatze nicht bewusst ins Haus lassen (locken) und auf meinem Sofa pennen lassen muss. Abgesehen davon, daß mein Kater da was gegen hätte und es Zoff gäbe.

Es ist immer abzuwägen und es gibt da auch nicht nur Schwarz und Weiß. Einem Streuner oder verirrtem Fundtier muss ich helfen - Einer gut versorgten Nachbarskatze nicht.

Wenn die Nachbarn das ok finden und es abgesprochen ist, dann kann man natürlich dem Nachbarskater auch mal ein Leckerchen geben, wenn er zu Besuch kommt. Aber ich muss ihm ja kein 3-Gang-Menue vorsetzen.

Bei Bekannten von uns fressen sich die Nachbarskatzen durch alle Häuser - Das beruht dort auf Gegenseitigkeit. Alle finden das ok und wissen Bescheid. Für mich wäre das nichts, aber wenn die meinen....
 
@ engelsstaub, ich weiss garnicht wieso du dich hier
angegriffen fühlst....?
Es geht doch hier nicht darum, ob jemand eine Futterstelle
betreut und damit auch zwangsläufig Freigänger mit durch füttert.

Sondern....das jemand wenn ihr zufällig eine Katze über den
Weg läuft, sie immer Trockenfutter in der Tasche hat, um das
dann unters Katzenvolk zu werfen.
Das ist so unnötig wie ein Furunkel am Hintern.🙄

Ich fühle mich nicht angegriffen, aber ich wollte eben deutlich machen, dass es oft sehr schwer (bis nahezu unmöglich) ist, Freigänger von ausgesetzten oder gar "wilden" Katzen zu unterscheiden. Eben generell.
Ich lese halt oft, dass es zu Diskussionen führt, wenn hier jemand eine Katze "findet", ggf. anfüttert und ins Haus holt, wenn sie es denn zulässt.

Ich wäre sicher auch angefressen, wenn das jemand mit Tarzan gemacht hätte (gefüttert wurde er ja mal offensichtlich). Das ist gar keine Frage.
Ich stimme dir zu, dass man nicht sofort Futter verteilen sollte!!

Mir waren nur so dermaßen abgerockte Katzen schon begegnet, die vielleicht einen Besitzer hatten (man weiß es eben nie 100%-tig) und hatte gehandelt. Das könnte man mir auch vorwerfen. Wie die OP des verletzten Katers.

Ich war gestern sicher einfach zu emotional und wollte niemanden zu nahe treten. Meine Reaktionen entstanden eher aus der Summe verschiedener Threads. War sicher in der Heftigkeit unangebracht. Tut mir leid.
 
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Und wie willst Du das zum Beispiel als Mieter machen, wenn Du keine Genehmigung hast, den Garten einzuzäunen? Einen Ex-Streuner, der seinen Freigang gewöhnt ist, in die Bude sperren?

Nö, ich würde dann unkontrollierbares tolerieren, zwangsläufig.

Ich stell mich ja auch nicht hin und stopfe die Kinder meiner Nachbarn mit Süßigkeiten voll, weil die immer so ausgehungert sind.

Das Zitat gefällt mir 😀. Also, das könnte man ja uneinsichtigen Nachbarn auch 'mal sagen. Prinzipiel gehe ich ja davon aus, dass ein Fütterer ein Einsehen hat, wenn man ihn direkt ansprechen kann.

Ich verstehe ja, dass ihr selber füttern möchtet 🙂!
 
Ich finde das Beispiel mit den Kindern gut. Denn nur, weil ein Freigänger draussen nicht ständig seinen Dosi im Schlepptau hat, kann ich mit ihm ja nicht anstellen, was ich für richtig finde.

Ja, wollen wir das nicht fixieren mit dem Satz:
"Freigänger sind kein Freiwild!" 😀😛 ?
 
Ja, wollen wir das nicht fixieren mit dem Satz:
"Freigänger sind kein Freiwild!" 😀😛 ?

Eine dämliche Metapher, vor allen Dingen wenn man bedenkt, dass Katzen in Deutschland von den Ballerbrüdern in Grün ganz legal abgeknallt werden dürfen. Hier gehts aber lediglich um die Frage "heimatloser Streuner oder nicht" und nicht um "abknallen oder laufenlassen?".
 
Ist wohl abgelehnt 🙂.
 

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