Fremdgefüttert und nun...

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Oh, da könnte ich jetzt weit ausholen - Respekt vor Lebewesen, Verantwortung tragen im Sinne von Fürsorge gegenüber allem anderen und auch allem Schwächeren usw...... findest du nicht, dass es pädagogisch wertvoll ist, Kinder mit Tieren aufwachsen zu lassen??

Und das geht nicht mit Familientieren?

Es geht ja nicht darum, ob Tiere überhaupt oder nicht.

Es geht aber um Realitäten.
Gerade auch in der Erziehung.
 
A

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findest du nicht, dass es pädagogisch wertvoll ist, Kinder mit Tieren aufwachsen zu lassen??

Aber kaum, wenn sie Kindern wie austauschbares Spielzeug nahe gebracht werden. Katzen kommen und gehen beim ersten Problem ebenso schnell wieder?
 
wenn man einen freigänger hat muß man mit sowas rechnen.
besser die katze frißt sich woanders durch als das sie vom auto überfahren wurde.
ich wäre einfach immer wenn die katze nicht zum fressen gekommt bei der fremdfütterin vorbeigegangen und hätte meine katze abgeholt 🙂
mein miko was letztes jahr 4 tage verschwunden und hatte sich wohl bei einer mir nicht bekannten nachbarin eingenistet,
aber ich hab mich einfach nur gefreut das er wieder da war !
und seitdem ist er nicht mehr länger weggeblieben....
denn wenn er weg ist : kleb ich sein bild an jede wand ....
könnte der ausgangspost ein fake sein ?
 
Aber kaum, wenn sie Kindern wie austauschbares Spielzeug nahe gebracht werden. Katzen kommen und gehen beim ersten Problem ebenso schnell wieder?

Genau das, so meine Meinung, ist hier nicht der Fall...

Hier wurde gesucht, was die beste Lösung für die Katze ist, unter erheblichem Verzicht, die diese Lösung für das Kind bedeutete...

das hat mit "austauschbarem Spielzeug" mal grad gar nicht zu tun...

vor allem nicht mit dem Zusatz, dass 2 Wochen später 600 km hin und wieder zurück gefahren wurden, um sich zu überzeugen, dass es der Katze gut geht...
 
So sehe ich es auch. Manchmal ist es besser im Wohl des Tieres sich dafür zu entscheiden, die Katze weg zugeben. Außerdem haben sie ja sichergestellt, dass es der Katze gut geht und aus ihrer Beschreibung fühlt er sich bei seinen Katzenfreunde ja total wohl. Außerdem wollen sie sich jetzt 2 Katzen holen, das hört sich für mich so an als würden sie sich informieren.
 
Irgendwie hat das für mich den Touch von "Wegwerfspielzeug". Funktioniert nicht, wird ausgetauscht.

Sorry, aber warum habt Ihr Euch nicht überlegt, dass der Kater vielleicht doch bei der Dame "besser" aufgehoben wäre? Natürlich ist es doof, wenn die Katze plötzlich bei jemanden anders ist. Aber deswegen nochmal 600km die Katze zum Bauernhof zurückzubringen... für mich ein NoGo, denn es wäre eine andere Möglichkeit in der Nähe gewesen.
Die Reaktion von Euch hat für mich etwas von gekränkter Eitelkeit: Tier macht nicht was es soll, also wird es bestraft und die Dame gleich mit.

Katzen sind Individualisten, und "funktionieren" oft nicht so, wie man es sich wünscht.

Ist das Euer erstes Katzentier gewesen? Oder hattet Ihr vorher schon Kontakt zu Katzen, Tieren allgemein? Dann wäre für mich Unwissenheit eine Erklärung für das handeln.
 
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Aber kaum, wenn sie Kindern wie austauschbares Spielzeug nahe gebracht werden.
Richtig.

vor allem nicht mit dem Zusatz, dass 2 Wochen später 600 km hin und wieder zurück gefahren wurden, um sich zu überzeugen, dass es der Katze gut geht...
Und du weißt, dass es wirklich so war?


Vielleicht höre ich hier lustige Stimmen, aber wenn ich lese, dass der "Ersatz" zwei BKHs sein sollen...
 
Und du weißt, dass es wirklich so war?

Da habe ich auch meine Zweifel. Als wahrscheinlich einziger Kastrat, der monatelang nicht ums Futter streiten musste, plötzlich im täglichen Kampf mit potenten Tieren?
 
Oh man, was hier immer alles "reingelesen" wird und dann als "Lügen" betitelt werden .. wär schon lustig, wenns nicht so traurig wär.
 
OK, Butter bei die Fische:

Mein Sohn 9 Jahre alt verliebte sich auf dem Bauernhof(-urlaub) in einen kleinen Kater, 8 Wochen alt und wir erlaubten ihm ihn mit zu uns nach Hause zu nehmen. Wir ließen ihn mit 6 Monaten kastrieren und er war Freigänger.

Sohn sieht im Urlaub Kitten und will haben.

Konsequenz:
Da kann man wohl nix machen.

Kitten wird spontan mit 8 Wochen zum Einzeltier bei Nichtkatzenkennern.

Also machten wir uns auf den Weg und klingelten bei der Dame. Als sich die Tür öffnete, huschte unser Katerchen hinaus. Ja genau wegen dem kleinen Kerl seien wir hier sagte mein Mann. Ich bat die Frau freundlich den Kater bitte nicht zu füttern und erst recht nicht ins Haus zu lassen. Unsere Kinder vor allem der 9-jährige seien wirklich sehr, sehr traurig , dass der Kater kaum noch nach Hause käme.
Sie aber sagte sie hätte einen dreijährigen Sohn und der fände den Kater auch sehr süß und da er sich anscheinend bei uns nicht wohl fühlen würde, hätten wir Pech gehabt. Katzen würden sich ihr Zuhause selbst aussuchen. Fassungslos stand ich vor ihrem Haus und versuchte ihr verständlich zu machen, dass sollte sie einen Kater haben wollen, so sollte sie sich einen eigenen Kater kaufen. Aber die Verantwortung wollte sie nicht sagte sie. Uns hat das sehr mitgenommen.

Kater wird angefüttert, Nachbarin erhebt Ansprüche ohne Verantwortung.

Konsequenz:
Da kann man wohl nix machen.

Öhm, also Fassungslosigkeit. Punkt.

Den Abend über suchten wir unseren Kater und hielten ihn ersteinmal im Haus. Aber er wollte natürlich wieder raus und da trafen wir die Entscheidung ihn zurück zu dem Bauernhof zu bringen. Wir fuhren also 600km am nächsten Tag, brachten ihn zu unserem Bauer, der sich sehr freute und ihn liebevoll entgegennahm und eingewöhnte. Er hat jetzt zwei dicke Kumpel dort und er fühlt sich wohl. Wir besuchten "unseren" Kater 2 Wochen später. Ihm ging es sehr gut und er schien sich wirklich gut eingelebt zu haben.

Am selben Abend (?) Kater will wieder raus.

Konsequenz:
Da kann man wohl nix machen.

Man fährt ihn spontan am nächsten Tag (!) 600km zurück.
Friede, Freude, Konflikt mittels 600km-Strecke weg, einfach weg.

Ich mag heute nicht die Straße entlang gehen, in der diese Frau wohnt. Ich bekomme jedesmal so ein trauriges Gefühl. Sie hat sich 2 neue Kater gesucht und hält sie in ihrem Haus, das haben mir gestern Nachbarn erzählt. Wir sind sehr traurig.

Ok, nicht ganz weg, es nagt.

Nun haben wir vor 2 Monaten beschlossen 2 BKH Katzen/ Wohnungskatzen zu uns zu holen und in 2 Wochen ziehen sie bei uns ein.Sie sind dann 12 Wochen alt. Wir freuen uns sehr, natürlich gehört einer der beiden Kerlchen meinem 9-Jährigen. Aber ich bin immernoch unendlich traurig. Was einem alles passieren kann...! Was uns passiert ist...!
Auf jeden Fall freue ich mich hier ein wenig lesen zu können und habe mittlerweile mehres über BKHs gelesen, was die Vorfreude noch steigert!

Und die Moral von der Geschicht`?

Nun sollen es 2 BKH-Kleinteilchen, 12 Wochen jung, in Wohnungshaltung werden.
Vom Vereins-Züchter?
Eines der Kitten soll natürlich dem Neunjährigen gehören.

Ich wäre auch traurig.
Mein Kind wäre wütend und zornig und traurig und leidenschaftlich und hätte keinerlei Verständnis für mich.

PS:
Und ich sehe es geradezu vor mir, wie es mich an die Hand genommen und der Nachbarin seine Meinung gegeigt hätte.

Vielleicht wären wir sicherheitshalber anschließend noch in den Baumarkt gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo ist im so geschilderten Sachverhalt der pädagogisch wertvolle Ansatz von Respekt, Verantwortung, Fürsorge gerade im Hinblick auf 'Schwächere' zu erkennen?
 
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Schade das meine für uns so traurige Geschichte hier auf solch ein Unverständnis gestoßen ist...danke an die, die versucht haben mich ein bisschen zu verstehen. Wir sind wirklich betroffen und haben es uns nicht "leicht"gemacht. Hab nicht erwartet so schlimm verurteilt zu werden auf Grund einer kurzen Beschreibung dessen, was uns und unserem Kater passiert ist...und das so viel Schlechtes in uns und unserem Verhalten gesehen wird. 😱
Schade! Hatte mich auf ein nettes Forum gefreut wo man nicht so schnell verurteilt wird...
 
Schatzkiste, was hättet ihr im Baumarkt besorgt? Ansonsten finde ich es total nachvollziehbar was du geschrieben hast. Ich hätte nicht mal nen 9jährigen Sohn gebraucht, um der Dame die Hölle heiß zu machen, wenn sie weiterhin versucht mir meinen Kater wegzunehmen.

@bkhcats: ja, es ist sehr schade, dass du nicht erkennst wieso dich einige hier nicht bemitleiden. Passt aber zu deiner Geschichte.
 
Schatzkiste, was hättet ihr im Baumarkt besorgt?

Material für den gesicherten Freigang oder ein Gehege.

Es gibt hier zahlreiche Möglichkeiten, die gar nicht zum Zug kamen.

Und das verstehe ich nicht.
 
Schade das meine für uns so traurige Geschichte hier auf solch ein Unverständnis gestoßen ist...danke an die, die versucht haben mich ein bisschen zu verstehen. Wir sind wirklich betroffen und haben es uns nicht "leicht"gemacht. Hab nicht erwartet so schlimm verurteilt zu werden auf Grund einer kurzen Beschreibung dessen, was uns und unserem Kater passiert ist...und das so viel Schlechtes in uns und unserem Verhalten gesehen wird. 😱
Schade! Hatte mich auf ein nettes Forum gefreut wo man nicht so schnell verurteilt wird...

Ein Forum bietet die Möglichkeit ganz unterschiedliche Meinungen zu lesen zu bekommen.

Das kann auf Missverständnissen beruhen, dann kann man weiter ausführen.

Es kann aber auch auf völlig unterschiedlichen Ansätzen beruhen, dann kann man darüber reflektieren.

Oder es von vornherein von sich weisen.
 
Ok alles klar!
 
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Material für den gesicherten Freigang oder ein Gehege.

Hahaha...

Da möchte ich die Foren-Furien erleben, wie die reagieren, wenn jemand auf die Idee kommt, wegen "Abspenstigmachen" der Katze diese ihres unbeschränkten Freilaufs zu berauben...

:glubschauge:

"Es jedermann Recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann."
 
Was ist eigentlich los bei euch, dass ihr dermaßen schlimm darauf reagiert, wenn dem 9 jährigen Sohn sozusagen eine der beiden Katzen zugeteilt wird?

Es klingt vielleicht etwas schroff, wenn man es "zuteilen" nennt (wie ich es grade mache) , aber es ist doch nichts weltbewegendes. Denkt ihr dass er sich dann die Katze selbst unter den Nagel reißt und niemand an sie ran lässt? Quatsch!

Bei uns zu Hause war die Situation damals genauso. Wir übernahmen ein Geschwisterpaar aus einer Pflegestelle und schon in der ersten Begegnung war klar, dass die Getigerte "Meine" wird. So sah ich es jedenfalls mit meine damals 6 Jahren. "Meine" Katze war immer mehr auf mich bezogen vom ersten Augenblick an und die Kuhkatze auf meine Mutter. Aber das änderte nie was an der Tatsache, dass ich beide genauso liebe, damals wie heute! :pink-heart:


Also ich finde ihr übertreibt hier teilweise maßlos.

Solange dem Kleinen nicht das Gefühl gegeben wird, dass nur diese eine Katze im zusteht, wird wohl kaum etwas negatives passieren.

Und den Wunsch von bkhcats, dass sein Kind Tiere aufwachsen sieht, ist doch toll. So kann schon früh einem Kind der Umgang mit Tieren nahelegt werden und gezeigt werden, wie man toll Tiere sind und was sie einem zurück geben, wenn man sie ordentlich behandelt.

Diese Geschichte mit der Frau, die die ehemalige Katze angefüttert hat, möchte ich jetzt mal außen vor lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist eigentlich los bei euch, dass ihr dermaßen schlimm darauf reagiert, wenn dem 9 jährigen Sohn sozusagen eine der beiden Katzen zugeteilt wird?

Habe ich 'schlimm darauf reagiert'?
Inwiefern?

Solange dem Kleinen nicht das Gefühl gegeben wird, dass nur diese eine Katze im zusteht, wird wohl kaum etwas negatives passieren.

Offensichtlich geht es darum, Gefühle zu vermitteln bei diesem Vorgehen.
Das lese ich so bei den Befürwortern heraus.

Warum und so?

Verantwortlich fühlt man sich nicht nur, verantwortlich ist man, als verantwortlich erklärt man sich und dann handelt man danach.

Ein Kind kann aber gar nicht der Verantwortung 'als Besitzer' nachkommen.
Es hat auch keine Mittel, seinen Besitz im zweifelsfall durchzusetzen.

Einem Kind gebe ich die Verantwortung, die es erfüllen kann, die es tragen kann.

Ein Kind kann in der Regel seinen Wunsch nach einem Haustier nicht in aller Konsequenz überdenken und schon gar nicht überschauen.
Und definitiv nicht über 20 Jahre.

Den angestrebten pädagogischen Wunsch kann man mühelos im Familienverbund umsetzen und somit der Realität und den Tatsachen angemessen.

Tiere sind keine Geschenke.
Tiere sollen Besitzer haben, die der Verantwortung gerecht werden können.

Mein Ansatz.

Und diesen Ansatz vertrete ich auch pädagogisch.

Wieso sollte ich meinem Kind etwas anderes vermitteln?

Und was macht diesen Besitz so erstrebenswert?
Warum geht es um Besitz?

Meine Erfahrung ist, dass es leider häufig auch bei Erwachsenen darum zu gehen scheint.
 
Ich finde schon, dass du schon sehr extrem reagierst.

Und denkst du ernsthaft das bkhcats so blöd ist, dass er seinem 9 jährigen Kind die volle Verantwortung für das Tier gibt? Das kannst du dir ja wohl selbst beantworten.

Ich sage aber auch nicht, dass es schlecht wäre, die zwei Katzen im Familienbund zu haben. Doch ich kann auch aus eigener Erfahrung sagen, dass es nicht schlimm ist, wenn der Kleine halt seineKatze bekommt. Sie wäre ja trotzdem nicht sein Besitz, sonder der der Eltern.

Ist ja schön und gut, dass du deinen pädagogischen Standpunkt preis gibst, aber rede dann doch bitte nicht auf bkhcats ein, dass dessen Ansicht schlecht wäre. Und ich bin mir sicher, dass er/sie sich deine Beiträge durchgelesen hat, deine Meinung versteht und akzeptiert. Aber letztendlich liegt es ganz bei bkhcats wie sie sich entscheiden. Und diese Entscheidung sollte respektiert und nicht schlecht geredet werden.

So ich bin raus.
 

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