Bea
Forenprofi
- Mitglied seit
- 3. März 2008
- Beiträge
- 29.466
Hallo,
nicht alles wissen wie sich bei einer Fundkatze verhalten sollten/müssen.
Es gibt einmal die rein rechtlichen Aspekt, dann aber auch die moralischen Aspekte.
Hier alle Dinge im Detail aufzuführen wäre zu aufwendig. Sehr gute und ausführliche Tipps zum Thema Fundkatzen gibt es hier:
*Gelöscht: Link nicht mehr aufrufbar*
Nochmal extra zu den rechtlichen Aspekten möchte ich hervorheben:
Die 6-monatige Frist fängt ab dem Zeitpunkt an zu laufen, ab dem das Tier ordnungsgemäß als Fundtier gemeldet wurde.
Für gewöhnlich ist dies das Fundbüro der entsprechenden Gemeinde.
ACHTUNG: Nicht überall reicht eine Fundmeldung bei dem örtlichen Tierschutzverein zur gesetzlichen Absicherung aus!
Es kommt darauf an, ob das zuständige Fundbüro alle Rechte und Pflichten welche die Fundtiere betreffen vertraglich auf den ortsansässigen Tierschutzverein übertragen hat.
Diese Information habe ich von der KHWW auf Nachfrage erhalten. Die KHWW hat zum Beispiel keinen Vertrag mit einer Behörde und eine Fundmeldung nur an die Katzenhilfe würde in diesem Fall nicht ausreichen.
Also bitte sicherheitshalber ganz genau nachfragen , bzw. gleich eine Meldung an das örtliche Fundbüro machen.(Die Gemeinden nehmen übrigens auch "Vermisstenmeldungen" auf, bei unserer Gemeinde habe ich das bezüglich Sonny gemacht).
Eine Fundmeldung an das örtliche Fundbüro könnte so aussehen (Zitat aus der Antwort von der KHWW):
"Nach § 965 BGB ff. melden wir nachstehendes Fundtier. Das Tier ist derzeit bei uns artgerecht untergebracht und wird betreut. Anfallende Fütterungs-, Tierarzt- u. Kastrationskosten f. d. Aufbewahrungszeit von 6 Monaten (nach § 973 BGB) werden von uns in Rechnung gestellt (§ 2, § 3 Nr. 3, § 6 Nr. 5 TierSchG). Dann kommt Beschreibung d. Tieres etc.
Es wird Anspruch
- auf Eigentumserwerb erhoben (§ 973 BGB )
- auf Finderlohn geltend gemacht
- ein Aufwendungsersatz geltend gemacht (§§ 970, 971 BGB)
Wir bitten Sie, uns die Fundanzeige zu bestätigen."
Dies erstmal zur rein rechtlichen Seite bezüglich Fundkatzen.
Bei dem o.g. Link gibt es viele gute Tipps was ihr sonst noch tun könnt/solltet,um einen etwaigen Besitzer zu finden.
Bitte stellt Fundtiere, auch tot aufgefundene Katzen, wenn irgendmöglich mit Bild auch auf folgenden Seiten rein:
www.katzensuchdienst.de und
*Gelöscht: Link nicht mehr aufrufbar*
Bitte, geht niemals sofort davon aus, das eine Katze ausgesetzt oder ohne Besitzer ist nur weil sie abgemagert, verzeckt, verfloht usw. ist.
Bedenkt, die Maus könnte auch schon länger unterwegs sein.
Zu dem Thema gechipt und/oder tätowiert und nicht registriert:
1.Nicht alle Katzen sind bei Tasso registiert, so einige Tiere sind auch "nur" beim deutschen Tierschutzbund registriert.
2. Bei einer gechipten, jedoch nicht registrierten Katze ist es so gut wie unmöglich über die Chipnummer einen Besitzer zu finden.
3. Bei einer tätowierten und nicht registrierten Katze ( evtl. ist auch das Tätoo nicht mehr gut lesbar), bitte nicht nur einmal bei Tasso anrufen.
Bei Tasso sitzen auch nur Menschen, manche sind neu und/oder kommen mit dem Programm nicht so gut zurecht. Bei Tasso wird im Schichtdienst gearbeitet. Zu einer anderen Zeit "erwischt" man dann vielleicht einen fixeren Mitarbeiter.
Tasso-Mitarbeiter können auch anhand des Tätoos evtl. den tätowierenden TA nennen.
Manche Besitzer melden ihre Tiere leider auch erst später bei Tasso als vermisst.
Bei Tasso sind auch nicht gekennzeichnete Tiere registriert.
Bitte bei Tasso anrufen - keine Mails. Mit den Mails tut sich Tasso schwer.
Selbst wenn Tasso nicht weiterhelfen kann: mit vielen Tätoos kann man doch noch den Besitzer finden.
Das Tiere nicht registriert wurden, liegt leider häufig an schlechter Information, viele denken der TA würde die Registrierung automatisch machen.
Es gibt leider auch genügend Besitzer, die bei einem Chip davon ausgehen, das beim einlesen die Halterdaten abzulesen sind.
Dies hat mit mangelnder Information, nicht mit mangelnder Liebe zu dem Tier zu tun.
Wieviel ein Finder macht um einen evtl. Besitzer zu finden liegt im Ermessen jedes Einzelnen.
Eine Überlegung sollte dabei jedoch sein: Was würde ICH mir von einem Finder wünschen, wenn MEIN Tier vermisst wird.
Da nicht alles so einfach ist wie es manchmal scheint, kurz meine Beweggründe weshalb ich mich so für die Fundtiergeschichte einsetze:
Unsere Sonny ist tätowiert und registriert. Ebenso als vermisst gemeldet.
Die Tätowierung ist nicht mehr gut lesbar. Ein Finder der "nur" (wenn überhaupt) bei Tasso angerufen hat, kann sehr gut die Auskunft bekommen haben: nicht registriert.🙁
Ich habe hier genau die Situation hier bei einem Fundkater erlebt. Nur eine Ziffer schien falsch. Bei Tasso hieß es nicht registriert. Wir haben dann mit rumprobieren über TÄe den Besitzer gefunden. Der Kater war sehr wohl bei Tasso registriert.😱
nicht alles wissen wie sich bei einer Fundkatze verhalten sollten/müssen.
Es gibt einmal die rein rechtlichen Aspekt, dann aber auch die moralischen Aspekte.
Hier alle Dinge im Detail aufzuführen wäre zu aufwendig. Sehr gute und ausführliche Tipps zum Thema Fundkatzen gibt es hier:
*Gelöscht: Link nicht mehr aufrufbar*
Nochmal extra zu den rechtlichen Aspekten möchte ich hervorheben:
Die 6-monatige Frist fängt ab dem Zeitpunkt an zu laufen, ab dem das Tier ordnungsgemäß als Fundtier gemeldet wurde.
Für gewöhnlich ist dies das Fundbüro der entsprechenden Gemeinde.
ACHTUNG: Nicht überall reicht eine Fundmeldung bei dem örtlichen Tierschutzverein zur gesetzlichen Absicherung aus!
Es kommt darauf an, ob das zuständige Fundbüro alle Rechte und Pflichten welche die Fundtiere betreffen vertraglich auf den ortsansässigen Tierschutzverein übertragen hat.
Diese Information habe ich von der KHWW auf Nachfrage erhalten. Die KHWW hat zum Beispiel keinen Vertrag mit einer Behörde und eine Fundmeldung nur an die Katzenhilfe würde in diesem Fall nicht ausreichen.
Also bitte sicherheitshalber ganz genau nachfragen , bzw. gleich eine Meldung an das örtliche Fundbüro machen.(Die Gemeinden nehmen übrigens auch "Vermisstenmeldungen" auf, bei unserer Gemeinde habe ich das bezüglich Sonny gemacht).
Eine Fundmeldung an das örtliche Fundbüro könnte so aussehen (Zitat aus der Antwort von der KHWW):
"Nach § 965 BGB ff. melden wir nachstehendes Fundtier. Das Tier ist derzeit bei uns artgerecht untergebracht und wird betreut. Anfallende Fütterungs-, Tierarzt- u. Kastrationskosten f. d. Aufbewahrungszeit von 6 Monaten (nach § 973 BGB) werden von uns in Rechnung gestellt (§ 2, § 3 Nr. 3, § 6 Nr. 5 TierSchG). Dann kommt Beschreibung d. Tieres etc.
Es wird Anspruch
- auf Eigentumserwerb erhoben (§ 973 BGB )
- auf Finderlohn geltend gemacht
- ein Aufwendungsersatz geltend gemacht (§§ 970, 971 BGB)
Wir bitten Sie, uns die Fundanzeige zu bestätigen."
Dies erstmal zur rein rechtlichen Seite bezüglich Fundkatzen.
Bei dem o.g. Link gibt es viele gute Tipps was ihr sonst noch tun könnt/solltet,um einen etwaigen Besitzer zu finden.
Bitte stellt Fundtiere, auch tot aufgefundene Katzen, wenn irgendmöglich mit Bild auch auf folgenden Seiten rein:
www.katzensuchdienst.de und
*Gelöscht: Link nicht mehr aufrufbar*
Bitte, geht niemals sofort davon aus, das eine Katze ausgesetzt oder ohne Besitzer ist nur weil sie abgemagert, verzeckt, verfloht usw. ist.
Bedenkt, die Maus könnte auch schon länger unterwegs sein.
Zu dem Thema gechipt und/oder tätowiert und nicht registriert:
1.Nicht alle Katzen sind bei Tasso registiert, so einige Tiere sind auch "nur" beim deutschen Tierschutzbund registriert.
2. Bei einer gechipten, jedoch nicht registrierten Katze ist es so gut wie unmöglich über die Chipnummer einen Besitzer zu finden.
3. Bei einer tätowierten und nicht registrierten Katze ( evtl. ist auch das Tätoo nicht mehr gut lesbar), bitte nicht nur einmal bei Tasso anrufen.
Bei Tasso sitzen auch nur Menschen, manche sind neu und/oder kommen mit dem Programm nicht so gut zurecht. Bei Tasso wird im Schichtdienst gearbeitet. Zu einer anderen Zeit "erwischt" man dann vielleicht einen fixeren Mitarbeiter.
Tasso-Mitarbeiter können auch anhand des Tätoos evtl. den tätowierenden TA nennen.
Manche Besitzer melden ihre Tiere leider auch erst später bei Tasso als vermisst.
Bei Tasso sind auch nicht gekennzeichnete Tiere registriert.
Bitte bei Tasso anrufen - keine Mails. Mit den Mails tut sich Tasso schwer.
Selbst wenn Tasso nicht weiterhelfen kann: mit vielen Tätoos kann man doch noch den Besitzer finden.
Das Tiere nicht registriert wurden, liegt leider häufig an schlechter Information, viele denken der TA würde die Registrierung automatisch machen.
Es gibt leider auch genügend Besitzer, die bei einem Chip davon ausgehen, das beim einlesen die Halterdaten abzulesen sind.
Dies hat mit mangelnder Information, nicht mit mangelnder Liebe zu dem Tier zu tun.
Wieviel ein Finder macht um einen evtl. Besitzer zu finden liegt im Ermessen jedes Einzelnen.
Eine Überlegung sollte dabei jedoch sein: Was würde ICH mir von einem Finder wünschen, wenn MEIN Tier vermisst wird.
Da nicht alles so einfach ist wie es manchmal scheint, kurz meine Beweggründe weshalb ich mich so für die Fundtiergeschichte einsetze:
Unsere Sonny ist tätowiert und registriert. Ebenso als vermisst gemeldet.
Die Tätowierung ist nicht mehr gut lesbar. Ein Finder der "nur" (wenn überhaupt) bei Tasso angerufen hat, kann sehr gut die Auskunft bekommen haben: nicht registriert.🙁
Ich habe hier genau die Situation hier bei einem Fundkater erlebt. Nur eine Ziffer schien falsch. Bei Tasso hieß es nicht registriert. Wir haben dann mit rumprobieren über TÄe den Besitzer gefunden. Der Kater war sehr wohl bei Tasso registriert.😱
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