Futterstellen privat

  • Themenstarter Themenstarter Mausefan
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Schöne Geschichte von Matti. Ja, in der Tat, das muss man bedenken. Ich werde mit meinen Eltern mal darüber sprechen. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass so ein Wildling eines Tages mit ins Haus möchte? Wenn das wirklich ein großes Problem darstellt, werde ich wohl bis zu meinem Auszug als 18-Jährige warten müssen bis eine Katze einzieht, da einer meiner Brüder (hab 4 Geschwister) Astmatiker ist, der Mann der Schwester meiner Mutter (kurz mein Patenonkel) eine Katzenallergie und einer deren Söhne auch hat 😡 . Es wäre wahrscheinlich zu viel Stress für das Tier, ihm den Eingang zu verweigern. Aber es gibt doch auch Wildlinge, die leider nie Vertraun gefasst haben, da sie schon schlimmes durchgemacht haben. Werde mich mal im TH schlau machen.
 
A

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Da kann man denk ich keine Prognose geben, was die Wahrscheinlichkeit betrifft.

Aber man sollte halt vorher abklären, was wäre wenn...
 
@Unterfranke: Super, die einfache Ausführung kann man auch schneller mal nach bauen.
@realykee: Ja, jede Katze ist einzigartig und entwickelt sich anders.
 
Hallo Klara,

also wir haben "unsere" Kater eien ganze Weile eingesperrt gelassen. Das aber auch deshalb, weil sie nicht nur die Hütte, sondern zusätzlich ein sicheres Außengehege hatten (für die, die grad an meine Quakenbrücker Miezen denken: nein, das war nicht das gleiche Gehege😉). Die Frau vom TH, die die Kater gebracht hatte, erzählte aber auch von anderen Futterplätzen, wo es schlecht möglich war/ist, die Katzen fest zu setzen. Das heißt, die waren dann recht schnell wieder unterwegs. Meistens kommen sie wohl zurück, wenn sie wissen, da gibt es Futter. Also für eine gewisse Zeit müssen sie schon irgendwie eingesperrt werden.

Zu der Futter-Wetter-Problematik findest du hier auch in anderen Themen viele Tipps. Dose ist prima und die meisten Ex-Streuner sind da nicht so wählerisch.
Der Futterplatz sollte geschützt sein natürlich, im Winter kann man ein Snuggle-Safe da drunter legen.
Und eine Streunerhütte ist natürlich auch klasse

Ich finde es ganz toll, daß du dir so viele Gedanken machst! Ob "deine" Streuner dann letztlich rein wollen, weiß man vorher nicht. Du könntest ja nach besonders scheuen Miezen fragen, aber auch das ist keine Garantie dafür, daß sie nicht doch irgendwann rein wollen.
Wir hatten hier ein paar Jahre eine Katze, die in der Scheune gewohnt hat und nicht rein wollte. Mag aber auch an unseren anderen Katzen gelegen haben.

LG
 
(...)
Wenn's aber bei Euch Streuner gibt die keine Futterquelle haben, dann kann ich's nachvollziehen.

Wobei ich selbst ziemlich unglücklich darüber wäre wenn hier in der Umgebung jemand noch zusätzlich so 'ne Futterstelle aufmachen würde - unsere sind Freigänger und da besteht dann natürlich immer das Risiko dass sie dann dort mitfressen. Zudem werden zusätzliche Katzen angelockt und es kann zu üblen Revierstreitigkeiten kommen...

Wie stehen denn Eure Nachbarn zu so einer Futterstelle mitten im Wohngebiet? Sind darunter auch Katzenhalter? Womöglich mit Freigängern?


In erster Linie geht es ja drum, Katzen gezielt an einer Futterstelle zu versorgen, die sonst hungern müssten und leiden würden.

Man kann wohl nicht vermeiden, dass dann auch mal ein eigentlich gutgenährter Freigänger mitfrisst, der eigentlich ein Zuhause hat. Aber das ist wohl das kleinere Übel: sollen deshalb andere Katzen hungern?

Ich habe immer Freigänger gehabt. Mir käme es niemals in den Sinn, etwas gegen eine - vernünftig geführte - Futterstelle zu haben, an der Katzen, die sonst in bittere Not wären, gut versorgt werden. Dass dann meine mitfressen - das wäre natürlich eine Art Risiko und ich fände es nicht schön. (Aber eher weil sie den "armen" Tieren das Futter wegfressen, was die drigender brauchen...)



In diesem speziellen Fall geht es aber auch darum, eine "eigene" Katze zu sich zu nehmen, die aber nicht im Haus leben möchte, sondern draussen versorgt wird.

Zwangsläufig muss ich meine halbwilden auch draussen füttern. Ich habe das im Auge und möchte selber nicht, dass fremde Katzen mitfressen. Aber sollen meine hungern, weil fremde Katzen Futter klauen könnten?
 
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Dass Leute mit Freigängern sich ärgern, wenn ihre Katze unkontrolliert bei Futterstellen mitfrisst, kann ich gut verstehen, ...
Habt Ihr denn Katzenhalter unter den Nachbarn?
Haben deren Katzen Freigang?
Ich würde da auf jeden Fall vorher mit den Nachbarn sprechen - kann sein dass die alles andere als begeistert davon sind, bringt ja auch Nachteile für sie mit, übrigens auch für Nachbarn ohne eigene Katzen (über die Probleme mit den Nachbarn gibt's hier ja jede Menge Threads).

... aber ich dachte an Futterstellen wird hauptsächlich in der Dämmerung/am Abend gefüttert und da lassen die meisten Katzenhalter ihre Katzen ja nicht mehr raus.
Wie kommst Du auf die Idee? Davon kannst Du nicht ausgehen.
Die meisten Freigänger haben ja eine Katzenklappe und gehen entsprechend raus wann es ihnen gefällt - und das ist eben gerade in der Dämmerung bzw. nachts, Katzen sind ja nachtaktive Tiere.
Wir haben hier LEIDER selbst jemand in der Nähe der "wilde" Katzen füttert - und das ist für viele hier eine Quelle ständigen Ärgernisses, denn es werden ja auch Katzen dadurch angelockt und leider gibt's hier auch immer wieder kleine Katzen obwohl angeblich ja alle Katzen dort kastriert sind (glaube ich nie im Leben, dass die alte Frau das finanziell stemmen kann würde mich auch sehr wundern).

Zu unseren Nachbarn haben wir ein relativ gutes Verhältnis, wir würden aber trotzdem den Nachbarn Bescheid geben.
Frag sie bitte vorher ob das für sie OK ist - wäre nicht der erste Fall wo wegen sowas Nachbarschaftsstreit ausbricht.

Wir wollen ja alle nicht dass das Tierheim hinterher wieder ausrücken muss weil 'ne neue Kolonie entstanden ist mit unkastrierten Tieren und mehreren Würfen jährlich...
 
@Louisella: Sie wollen ja keine zahme Wohnungskatze rauswerfen, sondern welche, die genau so leben wollen aus für sie schlimmeren Zuständen aufnehmen. Ich halte das für sehr lobenswert.
Ich halte das auch für lobenswert wenn in Streunerkolonien regelmässig anständig gefüttert wird und für medizinische Versorgung gesorgt wird.
Aber muss man dafür einen neuen Platz aufmachen? Wäre es nicht sinnvoller sie dort, wo sie sich schon aufhalten, zu füttern?
Von der Straße ins Tierheim und dann wieder auf die Straße? Was ist da die elementare Verbesserung?

Und wie gesagt, man muss das meiner Meinung nach mit den Nachbarn abklären.
Unsere direkten Nachbarn wissen alle dass sie unsere Katzen nicht füttern sollen, die verschiedenen Gespräche haben zum Glück auch ergeben dass die alle unsere Meinung teilen dass man keine fremden Katzen füttern sollte solange keine offensichtliche Notlage herrscht.
Wir haben halt hier schon das Problem mit einer solchen "Futterstelle" - und sind eigentlich sehr froh dass da der Tierschutz auch schon mal eingegriffen hat, auch wenn's nicht dauerhaft geholfen hat.
Nicht falsch verstehen, aber da ist es mir egal ob das 'ne alte Frau macht oder 'ne 13jährige, ich find's nicht gut dass unsere Katzen sich da den Bauch vollschlagen. Immerhin gibt's da wenigstens Nassfutter und kein Trockenfutter, aber mir wär's halt trotzdem lieber zu wissen was unsere Katzen so fressen, wir geben hier ja gutes Geld für gutes Futter aus, das ist dann nicht so doll wenn das verschmäht wird weil's zwei Straßen weiter lecker Billigfutter gibt...
Wenigstens werden dort die Katzen nicht mit ins Haus genommen, das finde ich schon beruhigend.
 
Louisella,

du hast das - glaube ich - falsch verstanden. Es geht hier darum, eine Katze aus dem Tierheim zu sich zu nehmen und draussen zu versorgen.

Viele Tierheime suchen händeringend solche Stellen, wo die meist nicht ganz zahmen Katzen einen geschützten Unterschlupf und regelmässige Versorgung bekommen, aber nicht im Haus "eingesperrt leben müssen"

Tierheime geben auch solche Tiere nicht unkastriert ab.




Wo du allerdings recht hast: Es reicht niemals aus, Streuner einfach "nur" zu füttern. Wenn man damit anfängt, ist es extrem wichtig, auch für die Kastration der Katzen zu sorgen.

Unter einer gut geführten Futterstelle und einer sinnvollen Hilfsaktion für Streuner verstehe ich es, dass man nicht einfach nur Futter auslegt, sondern die Tiere auch kennt und im Auge hat. Man sollte sich darum kümmern, dass sie kastriert sind und auch sonst medizinisch versorgt werden, wenn es nötig ist.
 
Es gibt aber oft die Situation, dass die Tiere nicht dorthin zurück können, wo man sie eingefangen hat. Weil ein verwildertes Grundstück z. B. abgeräumt und bebaut wird.

Oder weil man eben eine Kolonie unkastrierter Katzen eingefangen hat und sie nicht zurückkönnen, weil die Anwohner das nicht wollen.

Glaub mir, kein Tierschützer ist mit so einer Situation glücklich. Daher kann man doch froh sein, wenn sich Leute melden, die sich um solche Tiere verantwortungsvoll kümmern wollen und können.




Wenn du Katzen im Freigang hast, dann sind sie immer wieder irgendwelchen Risiken ausgesetzt. Ich habe selber immer Freigänger gehabt. "Leben ist lebensgefährlich" Natürlich ist es nicht so schön, wenn sie das "falsche" Futter bekommen. Aber damit, dass sie was fressen, was man unter Umständen nicht möchte, muss man in gewisser Weise auch leben. Sei es, weil sie es klauen oder weil sie es zugesteckt bekommen. Oder weil sie es irgendwo auf dem Kompost finden oder Müllsäcke plündern.....
 
Es wirklich ist wichtig zu bedenken, dass das eine langfristige Sache von 10 und mehr Jahren ist.
Du musst längerfristig denken!
Katzen können durchaus auch 20 Jahre alt werden.
Und wenn Du einen Futterplatz einrichtest, dann wird's ja nicht bei dieser einen ersten Katze bleiben, da kommen sicherlich so einige dazu über die Jahre, da kommen auch immer wieder junge Katzen nach. Bei der fraglichen ungeliebten Katzenfütter-Omi in unserer Nähe waren es schon mal 15, aktuell hat sie angeblich nur noch 5 die "fest" bei ihr leben (nach ihren Aussagen vom letzten Sommer). Das kann sich aber auch ruckzuck wieder ändern, man kann nur hoffen dass der Tierschutz da dranbleibt und für Kastrationen sorgt.

Wie ist denn die Verkehrssituation bei Euch? Freigänger-tauglich?
 
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Wir haben hier LEIDER selbst jemand in der Nähe der "wilde" Katzen füttert - und das ist für viele hier eine Quelle ständigen Ärgernisses, denn es werden ja auch Katzen dadurch angelockt und leider gibt's hier auch immer wieder kleine Katzen obwohl angeblich ja alle Katzen dort kastriert sind (glaube ich nie im Leben, dass die alte Frau das finanziell stemmen kann würde mich auch sehr wundern).


Frag sie bitte vorher ob das für sie OK ist - wäre nicht der erste Fall wo wegen sowas Nachbarschaftsstreit ausbricht.

Wir wollen ja alle nicht dass das Tierheim hinterher wieder ausrücken muss weil 'ne neue Kolonie entstanden ist mit unkastrierten Tieren und mehreren Würfen jährlich...

Verstehe ich das richtig, dass nur die privaten Freigängerkatzen ein Anrecht auf ein hungerfreies Leben haben? Wenn da Katzen angelockt werden, sind es Katzen, die aus irgendeinem Grund ihr Zuhause verloren haben. Diese Erfahrung habe ich jedenfalls seit Jahren an meinen Futterstellen gemacht. Natürlich muss man so eine Futterstelle immer beobachten, aber Mausfan spricht ja hier von ein oder zwei Futterkatzen, das ist doch überschaubar.

Es ist schon besser wenn sie die Nachbarn informieren würde und ihnen erklärt warum das gemacht wird und dass ein TSV dahinter steht. Wenn diese alte Frau an der von dir genannten Futterstelle das nicht finanziell stemmen kann, dann helfe ihr doch oder informiere einen Katzenschutzverein, damit er die Katzen kastriert. Wenn ich Freigängerkatzen hätte, wäre ich sehr froh dass sie im Fall eines Verlaufens an einer Futterstelle eine Anlaufstelle hätten.

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht in dem Zusammenhang?

Mausfan, ich finde deine Idee gut, wenn darauf geachtet wird dass sich die Katzen dort nicht vermehren und dass die Fütterung dann auf Dauer gewährleistet wird. Auch wir suchen immer dringend solche Plätze für Katzen, die nicht mehr an ihre Einfangstelle zurück können. Bei einer oder zwei Katzen gibt es da auch selten Probleme mit den Nachbarn, würde sie aber trotzdem informieren. Ihr lockt mit der Fütterung im Sommer auch Igel an, die sich dann auch gerne am Katzenfutter bedienen und die sind "etwas" unsauberer wie die Katzen.
 
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Es gibt aber oft die Situation, dass die Tiere nicht dorthin zurück können, wo man sie eingefangen hat. Weil ein verwildertes Grundstück z. B. abgeräumt und bebaut wird.
Das ist natürlich ein Argument.
Aber ich kenn das von der Stuttgarter Katzenhilfe halt so, dass sie dann an eine Futterstelle kommen die ohnehin schon "etabliert" ist und bei der Probleme mit den Nachbarn weitestgehend ausgeschlossen sind.
Aus den vielen Nachbarschafts-Problemen hier im Forum schliesse ich dass die eben leider doch recht häufig sind, schon bei normalen Freigängern. Ich bin froh und dankbar dass meine direkten Nachbarn hier keine Probleme mit unseren Katzen haben, obwohl die garantiert immer mal wieder Häufchen in den Beeten haben usw.
Das ist aber eben nicht überall so.

Oder weil man eben eine Kolonie unkastrierter Katzen eingefangen hat und sie nicht zurückkönnen, weil die Anwohner das nicht wollen.
q.e.d.

Glaub mir, kein Tierschützer ist mit so einer Situation glücklich. Daher kann man doch froh sein, wenn sich Leute melden, die sich um solche Tiere verantwortungsvoll kümmern wollen und können.
Das ist schon wahr, und wenn's nur um eine Einzelkatze geht male ich bezüglich der Anwohner vielleicht schon ein bisschen schwarz.
Der Tierschutz wird sich die Sache aber sicherlich genau angucken.

Bezüglich Verantwortung tu ich mich aber schwer bei einer 13jährigen die dann mit 18 ausziehen möchte. Was wird dann mit der bzw. den Katzen die da draußen von ihr versorgt wurden? Mitnehmen in die Azubi- oder Studi-Bude ist ja gerade bei Wildlingen kaum machbar...

Und die Familie zieht ja nicht mit.

Außer beim Finanziellen...
Wobei ich's da schon gut fände wenn das vorher mal offen zusammen mit den Eltern durchkalkuliert wird, auch ob 'ne Tierkrankenversicherung abgeschlossen wird usw.
Wenn ich hochrechne was wir für unsere pumperlgesunden Katzen in den noch nicht mal 2 Jahren beim TA ausgegeben haben (Kastration, Tätowierungen, Chippen, Impfen, Flöhe/Würmer, nichts außer der Reihe ausser ein bisschen ZFE) denke ich schon dass man das vorab mal durchrechnen sollte.
Zumal ja Freigänger bekanntlich auch deutlich gefährdeter sind. Wir hatten *aufholzklopf* bisher noch keine größeren Unfälle, aber man muss damit jederzeit rechnen, und wie wir alle wissen kann das leider sehr teuer werden. Entsprechendes Sparbuch bzw. Tierkrankenversicherung wäre da schon ratsam.

Und die laufenden Kosten für Futter (Streu fällt wohl vermutlich weg) sind da ja noch nicht mal gerechnet.

Ich weiss nicht ob der Tierschutz einem das vorrechnet - aber vielleicht sollte man die Rechnung wirklich mal aufmachen. Vom Taschengeld geht das ja nicht.

Was los ist wenn junge Menschen beim Auszug von Zuhause sich von liebgewonnenen Tieren trennen müssen hab ich jetzt schon 4 Mal im direkten Umfeld miterlebt. Auch nicht schön. Und man muss froh sein wenn der "zurückbleibende" Teil der Familie sich dann statt dessen kümmert und die Tiere nicht ins Heim wandern.
Da seh ich halt hier auch eine Gefahr. Oder sind's die 5 Jahre für eine "Draußen-Katze" womöglich sogar wert? Ist das besser als in eine Kolonie zu anderen Katzen zu kommen?

Wird eine Katze so überhaupt dauerhaft bleiben? Einzeln?

Hat die 13jährige auch mit 16 noch Lust sich täglich mehrfach mit der Katze zu beschäftigen? Oder läuft die "Draußen-Katze" von Anfang an einfach nur so nebenher mit weil sie sich nicht schmusen lässt und sich auch nicht mit Spielen locken lässt? (Ich bin ja schon manchmal traurig weil unsere Kleine wohl nie zur Schmuserin werden wird.)
Oder beschäftigt man sich mit so einer "Draußen-Katze" dann garnicht weiter außer eben zu füttern und medizinisch zu versorgen? Man muss sie doch "handzahm" machen schon um sie mal in eine Transportbox zu kriegen, oder nicht?

Was erwartet man sich selbst denn von so einer "Draußen-Katze"?
Ich muss ganz ehrlich sagen dass mich das vermutlich frustrieren würde - unsere kommen im Sommer auch fast nur zum Fressen heim (das Wetter spielt da erstaunlicherweise keine Rolle, sie stapfen auch aktuell stundenlang durch den "Tiefschnee"), ich kann damit gut leben, wusste auch dass es so sein wird wenn man Wildlinge aufnimmt, und wenn sie dann eben doch aufs Sofa zum Kuscheln kommen oder 'ne Runde Indoor-Spieleparadies machen freu ich mich um so mehr. Das würde hier aber ja wegfallen, denn rein ins Haus darf die fragliche Katze ja eben nicht.

Wenn du Katzen im Freigang hast, dann sind sie immer wieder irgendwelchen Risiken ausgesetzt.
Das ist mir vollkommen bewusst, wir haben uns auch bewusst für Freigänger entschieden (Wildlinge, Mama kam kastriert wieder zurück in die "Wildnis" die in dem Fall nicht Straße war).

Aber damit, dass sie was fressen, was man unter Umständen nicht möchte, muss man in gewisser Weise auch leben.
Klar. Aber wenn jemand hier schon fragt was denn gegen einen privaten Futterplatz spricht (wobei ich beim Stichwort "Futterplatz" erstmal natürlich davon ausgegangen bin dass hier allgemein Streuner gefüttert werden sollen und nicht eine Einzelkatze) dann denke ich dass man abklären sollte wie die Nachbarn dazu stehen.
Die fütternde "Katzen-Omi" ist ja bei den wenigsten Freigänger-Haltern sonderlich beliebt. Ich kenn "unsere" "Katzen-Omi" wenigstens mittlerweile persönlich und sie weiss jetzt auch welche Katzen uns gehören falls mal was sein sollte. Sie weiss auch dass ich's nicht mag wenn sie unsere Katzen füttert (vermutlich eh nur den Kater, die Kleine ist zu scheu), wobei uns beiden klar ist dass man das nicht verhindern kann wenn Futter draußen zur freien Verfügung steht.

Oder weil sie es irgendwo auf dem Kompost finden oder Müllsäcke plündern.....
Hör bloss auf! Da krieg ich jetzt Angst was passiert falls ich unsere im Frühjahr tatsächlich auf Diät setzen müsste...
 
Bei Draussenkatzen muss man andere Maßstäbe setzen als bei seinen Haus"katzen. Das musste ich auch erst lernen.

Bei den halbwilden (oder halbzahmen?) Draussenkatzen kann ich mitreden. Ich habe selber drei. (siehe Katzengeschichten).

Sie werden regelmässig gefüttert, werden gegen Parasiten behandelt und trotzdem: Sie müssten - sollten sie tierärztlich versorgt werden müssen - allesamt mit einer Falle gefangen und in Narkose behandelt werden.
Denn richtig handzahm sind sie alle nicht. Ich kann sie nicht schützen, wenn hier die Jagdsaison los geht. Und wenn es so wie jetzt sehr kalt ist, dann kann ich sie nicht ins Haus holen und an die warme Heizung packen. Damit muss ich mit abfinden.

Aber sie werden geliebt, sie haben ein Zuhause und es kümmert und sorgt sich jemand um sie. Das ist doch schon ganz schön viel.

Man mag es nicht gerne zugeben, aber diese Katzen sind glücklich auch ohne dass sie ständig im Haus sind und rundherum "betüdelt" werden. Davon bin ich überzeugt. Sie führen ein sehr freies Leben. Und sie begegnen den Gefahren die ich sehe wohl auch ganz anders als ich. Sie kommen ganz gut klar.

Wir würden uns bei allen freuen, wenn sie ins Haus kommen wollten. Aber sie bekommen Panik bei geschlossenen Türen und dass sie mal hier bei uns drinnen leben (wollen) ist wohl ein ewiger Traum.

Sie sind glücklicher so wie sie jetzt leben. Das muss man akzeptieren.

Das kann nicht jeder und deshalb ist es toll, wenn sich jemand findet, der diese Katzen genauso leben lassen kann und will wie sie es möchten.
 
Verstehe ich das richtig, dass nur die privaten Freigängerkatzen ein Anrecht auf ein hungerfreies Leben haben?
Nö.

Wenn da Katzen angelockt werden, sind es Katzen, die aus irgendeinem Grund ihr Zuhause verloren haben. Diese Erfahrung habe ich jedenfalls seit Jahren an meinen Futterstellen gemacht.
Das glaub ich Dir auf's Wort, ändert aber nichts dran dass Nachbarn sich gestört fühlen könnten, dazu gibt's hier ja massenhaft Threads.

Natürlich muss man so eine Futterstelle immer beobachten, aber Mausfan spricht ja hier von ein oder zwei Futterkatzen, das ist doch überschaubar.
Ja. Ich hab's mittlerweile auch verstanden dass das eine private Einzelkatze werden soll die draußen lebt und gefüttert wird und nicht rein darf weil die Familie dagegen ist. Was dann in 5 Jahren passieren soll wenn die TE auszieht bleibt dabei aber unklar, einen Wildling in die Azubi- oder Studi-Bude mitzunehmen dürfte wohl unmöglich sein.

Es ist schon besser wenn sie die Nachbarn informieren würde und ihnen erklärt warum das gemacht wird und dass ein TSV dahinter steht.
Genau meine Meinung.
Mir war's ja schon bei unseren Freigängern wichtig dass wenigstens die direkten Nachbarn (freistehende Einfamilienhäuser mit größeren Gärten) wissen wohin unsere Katzen gehören.
Wenn's nur um ein oder zwei Katzen geht ist das wohl auch kein Problem, damit muss man leben. Ein "richtiger" Futterplatz ist natürlich für deutlich mehr Katzen da.
Ich weiss nur nicht wie die TE verhindern will dass auch andere Streuner dort auftauchen.

Wenn diese alte Frau an der von dir genannten Futterstelle das nicht finanziell stemmen kann, dann helfe ihr doch oder informiere einen Katzenschutzverein, damit er die Katzen kastriert.
Alles schon passiert. Jetzt sind's nimmer 15 Katzen die fest dort leben sondern nur noch 5 (zumindest letzten Sommer) und es gab auch letztes Jahr keine neuen Würfe mehr. Soweit ist da alles OK und auch die direkten Nachbarn haben ein Auge drauf - wie ich erfreulicherweise live mitbekommen habe. Meine Kontaktdaten (sowie Bilder und Tätowierungsnummern unserer Katzen) hat sowohl die "Katzen-Omi" von mir bekommen als auch eine Nachbarin deutlich jüngeren Jahrgangs die ganz offensichtlich sehr bedacht drauf war das im Auge zu behalten (wie gesagt, Tierschutz war da schon aktiv - allerdings um's zu reduzieren, ich nehme an die Nachbarn wurden da einbezogen, habe es aber nicht für nötig empfunden da direkt weiter nachzufragen, dieser Stand ist der beste der letzten 10 Jahre).

Wenn ich Freigängerkatzen hätte, wäre ich sehr froh dass sie im Fall eines Verlaufens an einer Futterstelle eine Anlaufstelle hätten.
Ich bin sehr froh darüber dass unsere sich noch nie "verlaufen" haben. Sie haben ja heuer jetzt auch den ersten Schnee erlebt (letzten Winter gab's hier keinen) und nicht mal das scheint sie zu irritieren.
Die Futterstelle ist nur zwei Straßen weiter - konkret sind das Luftlinie ziemlich genau 100 Meter laut Google Maps.

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht in dem Zusammenhang?
Der letzte Satz bezieht sich darauf dass die TE bedenken sollte, dass die Futterstelle dann in 5 Jahren auch wieder aufgelöst werden muss, wenn sie dann auszieht, die Familie kann das ja aufgrund von Allergien nicht weiterführen.
Und darauf dass aus eine Futterstelle für einen einzelnen Streuner dann eben auch vielleicht plötzlich ein Platz für 15 Streuner geworden ist, weil Katzen angelockt wurden, sich vermehrt haben usw...
Unsere "Katzen-Omi" ist dafür durchaus ein Beispiel, sie meint's ja gut, aber es wurden ja immer mehr und mehr und mehr und mehr und mehr und mehr...
 
So, wie ich sehe ist hier ja eine heftige Diskussion entstanden... Und ja, ich mache mir einige Gedanken (auch mit meinen Eltern zusammen, die sind ja letztendlich die Hauptverantwortlichen) dazu. Es geht darum 1,2 höchstens 3 kastrierte Katzen aus dem Tierheim oder einer seriösen Streunerhilfe aufzunehmen, die aus verschiedenen Grüden nicht mehr in ihr Revier zurück können. Und sorry, ich bin nicht 'ne 13-Jährige, die irgendwelchen Katzen, ganz gleich ob Freigänger oder Streuner allen 2 Tagen ein Schälchen Aldi- Trockenfutter rausstellt und sich unkontrolliert vermehren lässt!
Ja, bei uns in der Nachbarschaft gibt es 3 Katzen, die man auch regelmäßig sieht und deren Besitzer wir auch kennen (Vorort einer Kleinstadt). Selbst verständlich wissen wir, dass auch Katzen, die draußen ihre Freiheit genießen, viel Aufwand und Zeit (auch Geld) kosten. Wäre es tatsächlich der Fall, dass irgendwann richtige "Streuner" anfangen mitzufressen, würden wir natürlich das TH kontaktieren, um Fallen aufzustellen um die Tiere zu kastrieren und tierärztlich behandeln zulassen. Wisst Ihr, ob Sreuner überall leben? Bei uns in der Nähe streunern zu mindest keine auffallend verwahrlosten Katzen rum, aber "Wildlinge" verstecken sich ja auch gerne und nicht jeder Streuner sieht ungepflegt aus. Das Problem mit dem Mitfressen von Freigängern hat ja wohl jede Futterstelle, aber wie schon gesagt, bei uns kennt man die Freigänger recht gut (wenn man einmal anfängt mit streicheln...) und weiß, wer dann nicht mitfressen dürfte. Und, Louisella, wie soll denn eine neu Kolonie aus kastrierten Katzen entstehen 😉 ? Danke noch, dass mit dem Nachbarn und Katzenhalten informieren machen wir auf jeden Fall! Hier in der Gegend gibt es, meiner Meinung nach (noch) keine Futterstelle, werde mich aber mal informieren :hmm: .Wenn, dass alles nicht klappen würde, würde ich da gern mitfüttern (Falls es eine gibt😕) und sorry, keine Ahnung, ich wusste nicht das eure Freigänger nachts nicht rausdürfen (Verkehr, Nässe, Dunkelheit. OK, Verkehr und Nässe gibt es auch am Tag).
LG (entschuldigt die vielen Rechtschreibfehler)
 
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@Louisella: Bitte nenn mich Klara und nicht die/eine 13-Jährige. Ich bin hier auch in dem Forum um mir eure Meinung anzuhören. Das hier ist nichts was schon passiert ist: Es ist ein Plan. Danke dafür, dass du mir auch die Nachteile nennst. Die Kosten werden meine Eltern übernehmen, ich bekomm kein Taschengeld oder ähnliches, zum Glück. Und nochmal: Meine Eltern sind die Hauptverantwortlichen und wenn, dann werden es auch eher 2 Katzen!
❤️Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Und sorry, ich bin nicht 'ne 13-Jährige, die irgendwelchen Katzen, ganz gleich ob Freigänger oder Streuner allen 2 Tagen ein Schälchen Aldi- Trockenfutter rausstellt und sich unkontrolliert vermehren lässt!
Da würde wohl auch der Tierschutz nicht mitspielen.

Ja, bei uns in der Nachbarschaft gibt es 3 Katzen, die man auch regelmäßig sieht und deren Besitzer wir auch kennen (Vorort einer Kleinstadt).
Dann sprich doch einfach mal mit denen was die davon halten wenn Du draußen öffentlich zugänglich fütterst.

Wisst Ihr, ob Sreuner überall leben? Bei uns in der Nähe streunern zu mindest keine auffallend verwahrlosten Katzen rum, aber "Wildlinge" verstecken sich ja auch gerne und nicht jeder Streuner sieht ungepflegt aus.
Laut den Statistiken die ich zuletzt gelesen hab gibt's tatsächlich überall Streuner, man sieht nur wenig von ihnen.
Hier bei uns (Kleinstadt) gibt's jede Menge "Halbwilde" - geschuldet auch der fraglichen "Katzen-Omi". Grad jetzt im Winter sieht man's auch an den Spuren im Schnee wieviel Katzen tatsächlich unterwegs sind.

Das Problem mit dem Mitfressen von Freigängern hat ja wohl jede Futterstelle, aber wie schon gesagt, bei uns kennt man die Freigänger recht gut (wenn man einmal anfängt mit streicheln...) und weiß, wer dann nicht mitfressen dürfte.
Tja. Blöd dass z.B. die Katzenomi unsere Katzen ohne nachzufragen mitgefüttert hat - das ist ja das Problem bei den Futterstellen, wie willst du denn kontrollieren wer da frisst und wer nicht? Und wie das einzeln verhindern?

Und, Louisella, wie soll denn eine neu Kolonie aus kastrierten Katzen entstehen 😉 ?
Draußen füttern lockt Katzen an. Das lässt sich nicht leugnen. Und da draußen sind massenhaft unkastrierte Katzen unterwegs, LEIDER!!!

sorry, keine Ahnung, ich wusste nicht das eure Freigänger nachts nicht rausdürfen (Verkehr, Nässe, Dunkelheit. OK, Verkehr und Nässe gibt es auch am Tag).
Die meisten Freigänger-Katzen haben wie gesagt eine Katzenklappe und haben damit eben rund um die Uhr Freigang - egal ob Verkehr, Nässe, Dunkelheit oder sonst noch was.
Unsere sind Hardcore-Freigänger, was nicht weiter verwunderlich ist da sie ja in der "Wildnis" geboren wurden. Wir haben uns bewusst dafür entschieden.
Ob der Verkehr tagsüber oder nachts gefährlicher ist, schon darüber kann man Endlos-Diskussionen führen.
 
Für mich scheint es so als wenn Mausfan das Projekt sehr durchdacht angeht. Und wie aus zwei kastrierten Streunerkatzen eine Kolonie von 15 Katzen entstehen kann ist mir auch unklar wenn man etwas ein Auge drauf hat und einen Verein der hilft.

An meiner sehr ländlichen Futterstelle tauchen auch ab und zu neue Katzen auf, die mal ein Zuhause hatten und oft zum Glück kastriert aber nicht gekennzeichnet sind. Was soll ich nun mit diesen Katzen machen, niemand meldet sich auf die Anzeigen? Meistens sind diese Katzen auch schon älter und niemand will sie. Das Tierheim nimmt sie nicht auf weil es nach ihren Vorschriften keine Fundkatzen sind. Sie sind auch keine Freigängerkatzen, sie bleiben dauerhaft an der Futterstelle und schlafen in den Hütten. Ich würde sie gerne irgendwo unterbringen, aber es gibt keinen Platz für diese Katzen, es sind ja auch nicht gerade Schoßkatzen. Da wäre es doch schön wenn sie so einen Platz wie bei Mausfan hätten. Es waren in den vergangenen fünf Jahren auch höchstens vier bis fünf Katzen, die an der Futterstelle gelandet sind.

Du führst immer diese Katzenomis an, die unkontrolliert füttern. Natürlich gibt es die immer noch und dann muss der Tierschutz irgendwann Feuerwehr spielen, weil wieder viel zu spät gehandelt wurde. Was Mausfan anspricht, ist aber was völlig anderes und warum sollte die Familie nicht weiter füttern können. Eine Allergie macht sich doch nur bei Kontakt bemerkbar soweit ich weiss.
 
@Louisella.... irgendwie gehst du hier sehr hart mit Klara ins Gericht....muss das sein?

Man sieht in diesem Thread, dass schon Klara sehr viele Gedanken zum Thema macht und ....
 

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