Geburt und Aufzucht von Kitten mit wilder Katzenmutter Leni

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Leni geht es gut. Von den Kleinen bekomme ich nichts zu sehen. Ich weiß noch nicht einmal ob es 3 oder 4 sind. Leni greift sofort an, sobald ich mich der Box nähere. Manchmal höre ich etwas quieken oder schmatzen.

Die andere wilde Katzenmutter Sally hat ihre Kleinen immer noch nicht. Sie wird immer zutraulicher.
 
A

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Hallo Jana,

hast du die Kitten mittlerweile schon mal zu Gesicht bekommen ?
 
@jana: Solltest du hier wieder aufschlagen, darfst du mich gleich vertreiben 😉

@all: Ich hab, glaube ich, zuerst im falschen Unterforum gepostet.

Ich habe eine ähnliche Situation wie Jana. Meine spezielle Frage und Fotos gibt es hier.

In diesen Thread mische ich mich, weil ich zu dem angesprochenen Thema ein paar kleine, aus meiner bisherigen Erfahrung gewonnene Tips geben kann:

Erstens hilft bei uns auch, dass sich die Mutterkatze in einem Ort zurückziehen kann, den sie selbst als relativ sicher empfindet.

Bei uns ist das einmal die Ecke neben dem Schrank und damit nah bei der Wurfbox (Transportkiste).

Mensch hält möglichst ständig den von ihr gewünschten Mindestabstand, damit sie sich nicht bedroht fühlt.

Unter diesen Bedingungen kann Mensch sich im gleichen Raum aufhalten, sofern er sie nicht anschaut, oder nur ganz kurz mit Blinzeln, aber bitte auch nicht häufiger als 2-3 mal am Tag. 😉

Wenn sie sich sicher fühlt, z.B. wenn Mensch tatsächlich oder scheinbar schläft oder abwesend ist, sitzt sie auf der Fensterbank.

Bei großer Angst oder um wirklich mal komplett von den Mutterpflichten abzuschalten und entspannt zu pennen 😀 geht es ab auf meinen sehr hohen und tiefen Schrank.

DANN kann ich mir die Box mit den Kindern schnappen und sie an meinen Geruch gewöhnen.

Mittlerweile geht es fast immer so und damit relativ stressfrei für alle Beteiligten.

Vorher und vereinzelt auch jetzt noch, war die etwas unangenehmere Methode nötig:

Wurfbox steht mit Öffnung zum Fluchtort. Aus der zweiten Öffnung im Deckel ist das Gitter ebenfalls entfernt, die Box wirkt durch ein großes darüber liegendes Handtuch geschlossen und "höhlenartig" genug.

Als Azana (Mutter) ihre Kinder über viele Stunden hinweg gar nicht allein lassen wollte, habe ich irgendwann die Box am Unterteil (=ohne Öffnungen durch die man Krallen schlagen könnte) vorsichtig rückwärts etwas weiter vom Fluchtort zurück gezogen.

Dann ebenfalls vorsichtig das Handtuch entfernt, Azana fühlt sich ungeschützt und saust zum Fluchtort.

So konnte ich die Kitten begutachten und teilweise auch eine Weile an meine Hand gewöhnen. Anfangs gab es ein bisschen Gefiepe, dann wurden sie wieder still und schliefen an meiner Hand ein. So konnten wir eine ganze Weile bleiben, dabei hat sich auch Azana entspannt (Haltung, Augen zu usw.).

Diese Methode ist natürlich zunächst mal mit Stress verbunden, daher nutze ich sie nur, wenn es gar nicht anders geht. Zwei Mal gab es auch einen Droh-Angriff, aber da hatte ich ja die Box zwischen mir und Azana.

Also immer nach der Maxime: Komme nie zwischen Mama und ihre Kinder.

Bin für Tipps und Erfahrungen mit Wildlingsmüttern dankbar, besonders zu meinem Futterproblem, das ist meine Premiere als Pflegestelle.
 

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