Dove
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 25. Juni 2018
- Beiträge
- 424
Hallo zusammen,
ich spiele mit dem Gedanken, eine vierte Katze einziehen zu lassen. "Auslöser" ist unser baldiger Umzug ins Eigenheim, wir haben dann mehr Platz (130qm) und einen kleinem Garten, den wir mittelfristig katzensicher einzäunen. Ich hätte gerne noch eine Katze und denke mir, dass es für unsere jüngste Katze schön wäre, noch einen etwa gleichaltrigen Spielpartner zu haben.
Aber vielleicht stelle ich mir das ganze zu idealistisch vor und mit einer weiteren Katze hängt der kätzische Haussegen schief. Dazu habe ich immer im Hinterkopf, dass die zwei Großen zumindest früher Corona-Viren-Ausscheider waren (2018, danach nicht mehr getestet), was für einen Mehrkatzenhaushalt ja schon ungünstig ist.
Daher bitte ich um Einschätzung. Muss dazu sagen, dass mein Mann eh nicht überzeugt ist und ohne sein "Ok" wird es eh nichts...Aber vielleicht muss er mir ja gar nicht den Kopf waschen, sondern ihr übernehmt das 😆
Neben uns 2 Zweibeinern wohnen hier drei Katzen (alle weiblich, kastriert, bisher Wohnungshaltung und *aufHolzklopf* ohne chronische/bestehende Vorerkrankungen) Ich beschreibe mal die Eigenschaften der drei, die mir zu dem Thema relevant erscheinen:
Milli, 5 Jahre:
Sie ist diejenige, die von einem weiteren Familienmitglied wohl den geringsten Gewinn hätte (wenn überhaupt). Sie hat ein ruhiges und ängstliches Naturell (ggü Menschen, Veränderungen). Wirkt introvertiert, sodas sie sich auch mal von Mensch und Katz zurückzieht. Zu ausgewählten Anlässen fordert sie aktiv Streicheleinheiten ein. Klebt aber definitiv nicht an uns Menschen. Und ist der Typ Energiesparkatze. Sie ist die Chefin der drei. Manchmal lässt sie sich zum fangen spielen mit den anderen animieren. Als Kitten hat sie sich stark an Polina orientiert. Ihr Band ist auch weiterhin enger als zur Drittkatze
Polina, 5 Jahre und Millis Halbschwester:
Die beiden sind zusammen groß geworden. Polina ist charakterlich sehr anders als ihre Schwester: sehr menschenbezogen, (als Kitten fast schon zu) lebhaft, neugierig und quasi nicht ängstlich. Ist sehr auf mich fixiert und verfolgt generell uns Menschen. Als junge Katze hat sie noch regelmäßig mit Milli fangen gespielt, dass hat von Millia Seite nach und nach abgenommen. Polina versucht Milli auch immer mal wieder zum Raufen zu animieren, was diese aber nicht will und entsprechende Angriffe stoisch ignoriert. Aufgrund der unterschiedlichen Charaktere der Schwestern (und weil ich bekloppte Catlady das wollte) zog letzen Sommer Nr.3 ein.
Finja, im März 1 Jahr geworden:
bei Einzug ca 5 Monate alt. Sie hat ein sehr freundliches Naturell, läuft eig. ständig mit erhobenem Schwanz rum, um fleißig schnurrend Nasenküsschen zu verteilen. Sie ist altersentsprechend recht verspielt und sonst von Aktivität und Ängstlichkeit zwischen den Ausprägungen der Schwestern anzusiedeln. Sie spielt mit beiden Katzen fangen, würde wohl auch gerne mal raufen, worauf beide aber nicht eingehen. Für die zarte Polina ist sie dafür wohl zu wild.
Alle 3 Damen sind meines Empfindens nach sehr gut sozialisiert. Auch wenn es hier keine Stapelkatzen gibt, achten die 3 aufeinander. Die Schwestern sind etwa 4,5 Monate, Finja ca. 4,5-5 Monate in der Cattery in einer größeren Katzengruppe aufgewachsen.
Die Zusammenführung bei Finjas Einzug war super unproblematisch. Ich konnte Finja vom ersten Tag mit dem anderen zusammen lassen.
Neben Gefauche/Gebrumme der "Altkatzen" hat Finja nur ein paar kräftige aber krallenlose Ohrfeigen von Milli einstecken müssen, wenn sie ihr anfangs zu nah kam. Nach ca. 2 Wochen schien Finja völlig akzeptiert. Dennoch ist mir klar, dass der Altersunterschied zwischen Finja und den Schwestern nicht ideal war/ist. Ich merke schon, dass Finja insgesamt aktiver ist.
Wenn eine vierte Katze einziehen sollte, so sollte sie mE folgende Eigenschaften mitbringen:
- ca. 1-2 Jahre alt, um einen passenden Spielpartner für Finja abzugeben
- weiblich, um Katze-Kater-Unstimmigkeiten zu vermeiden. Wobei ich denke, ein "Mädchenkater" könnte auch passen, zur Risikominimierung würde ich aber lieber beim weiblichem Geschlecht bleiben
- selbstbewusst genug, um sich als Neue in der Gruppe behaupten zu können, aber gleichzeitig nicht zu dominant, um nicht an Millis Chefstuhl zu sägen und Polina nicht unterzubuttern (Polina tut zwar immer auf dicke Hose, ist aber die rangniedrigste und ist den anderen körperlich unterlegen)
- verspielt
- gut sozialisiert
Mir ist klar, dass es auch anders laufen kann und eine Katze mit besagten Eigenschaften am Ende doch nicht mit Finja spielt. Letztlich sollte die Katze such nicht nur deswegen einziehen. Schön wäre es aber. Für den Worstcase müsste ich mit dem Vorbesitzer vorab abklären, ob der Neuling wieder zurück und weiter vermittelt werden könnte, was ich für alle Beteiligten nach Möglichkeit vermeiden will.
Was meint ihr? Sonstige Gedanken dazu, die ich vielleicht noch nicht berücksichtigt habe?
Danke schon mal an alle 🙂
ich spiele mit dem Gedanken, eine vierte Katze einziehen zu lassen. "Auslöser" ist unser baldiger Umzug ins Eigenheim, wir haben dann mehr Platz (130qm) und einen kleinem Garten, den wir mittelfristig katzensicher einzäunen. Ich hätte gerne noch eine Katze und denke mir, dass es für unsere jüngste Katze schön wäre, noch einen etwa gleichaltrigen Spielpartner zu haben.
Aber vielleicht stelle ich mir das ganze zu idealistisch vor und mit einer weiteren Katze hängt der kätzische Haussegen schief. Dazu habe ich immer im Hinterkopf, dass die zwei Großen zumindest früher Corona-Viren-Ausscheider waren (2018, danach nicht mehr getestet), was für einen Mehrkatzenhaushalt ja schon ungünstig ist.
Daher bitte ich um Einschätzung. Muss dazu sagen, dass mein Mann eh nicht überzeugt ist und ohne sein "Ok" wird es eh nichts...Aber vielleicht muss er mir ja gar nicht den Kopf waschen, sondern ihr übernehmt das 😆
Neben uns 2 Zweibeinern wohnen hier drei Katzen (alle weiblich, kastriert, bisher Wohnungshaltung und *aufHolzklopf* ohne chronische/bestehende Vorerkrankungen) Ich beschreibe mal die Eigenschaften der drei, die mir zu dem Thema relevant erscheinen:
Milli, 5 Jahre:
Sie ist diejenige, die von einem weiteren Familienmitglied wohl den geringsten Gewinn hätte (wenn überhaupt). Sie hat ein ruhiges und ängstliches Naturell (ggü Menschen, Veränderungen). Wirkt introvertiert, sodas sie sich auch mal von Mensch und Katz zurückzieht. Zu ausgewählten Anlässen fordert sie aktiv Streicheleinheiten ein. Klebt aber definitiv nicht an uns Menschen. Und ist der Typ Energiesparkatze. Sie ist die Chefin der drei. Manchmal lässt sie sich zum fangen spielen mit den anderen animieren. Als Kitten hat sie sich stark an Polina orientiert. Ihr Band ist auch weiterhin enger als zur Drittkatze
Polina, 5 Jahre und Millis Halbschwester:
Die beiden sind zusammen groß geworden. Polina ist charakterlich sehr anders als ihre Schwester: sehr menschenbezogen, (als Kitten fast schon zu) lebhaft, neugierig und quasi nicht ängstlich. Ist sehr auf mich fixiert und verfolgt generell uns Menschen. Als junge Katze hat sie noch regelmäßig mit Milli fangen gespielt, dass hat von Millia Seite nach und nach abgenommen. Polina versucht Milli auch immer mal wieder zum Raufen zu animieren, was diese aber nicht will und entsprechende Angriffe stoisch ignoriert. Aufgrund der unterschiedlichen Charaktere der Schwestern (und weil ich bekloppte Catlady das wollte) zog letzen Sommer Nr.3 ein.
Finja, im März 1 Jahr geworden:
bei Einzug ca 5 Monate alt. Sie hat ein sehr freundliches Naturell, läuft eig. ständig mit erhobenem Schwanz rum, um fleißig schnurrend Nasenküsschen zu verteilen. Sie ist altersentsprechend recht verspielt und sonst von Aktivität und Ängstlichkeit zwischen den Ausprägungen der Schwestern anzusiedeln. Sie spielt mit beiden Katzen fangen, würde wohl auch gerne mal raufen, worauf beide aber nicht eingehen. Für die zarte Polina ist sie dafür wohl zu wild.
Alle 3 Damen sind meines Empfindens nach sehr gut sozialisiert. Auch wenn es hier keine Stapelkatzen gibt, achten die 3 aufeinander. Die Schwestern sind etwa 4,5 Monate, Finja ca. 4,5-5 Monate in der Cattery in einer größeren Katzengruppe aufgewachsen.
Die Zusammenführung bei Finjas Einzug war super unproblematisch. Ich konnte Finja vom ersten Tag mit dem anderen zusammen lassen.
Neben Gefauche/Gebrumme der "Altkatzen" hat Finja nur ein paar kräftige aber krallenlose Ohrfeigen von Milli einstecken müssen, wenn sie ihr anfangs zu nah kam. Nach ca. 2 Wochen schien Finja völlig akzeptiert. Dennoch ist mir klar, dass der Altersunterschied zwischen Finja und den Schwestern nicht ideal war/ist. Ich merke schon, dass Finja insgesamt aktiver ist.
Wenn eine vierte Katze einziehen sollte, so sollte sie mE folgende Eigenschaften mitbringen:
- ca. 1-2 Jahre alt, um einen passenden Spielpartner für Finja abzugeben
- weiblich, um Katze-Kater-Unstimmigkeiten zu vermeiden. Wobei ich denke, ein "Mädchenkater" könnte auch passen, zur Risikominimierung würde ich aber lieber beim weiblichem Geschlecht bleiben
- selbstbewusst genug, um sich als Neue in der Gruppe behaupten zu können, aber gleichzeitig nicht zu dominant, um nicht an Millis Chefstuhl zu sägen und Polina nicht unterzubuttern (Polina tut zwar immer auf dicke Hose, ist aber die rangniedrigste und ist den anderen körperlich unterlegen)
- verspielt
- gut sozialisiert
Mir ist klar, dass es auch anders laufen kann und eine Katze mit besagten Eigenschaften am Ende doch nicht mit Finja spielt. Letztlich sollte die Katze such nicht nur deswegen einziehen. Schön wäre es aber. Für den Worstcase müsste ich mit dem Vorbesitzer vorab abklären, ob der Neuling wieder zurück und weiter vermittelt werden könnte, was ich für alle Beteiligten nach Möglichkeit vermeiden will.
Was meint ihr? Sonstige Gedanken dazu, die ich vielleicht noch nicht berücksichtigt habe?
Danke schon mal an alle 🙂