Jaboticaba
Forenprofi
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- 20. März 2013
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- Ort
- Osterzgebirge
Ich denke auch ganz viel über Freigang nach. Im Moment wohne ich einer 50 m2 Wohnung ohne Balkon (nur vernetzte Fenster) im 8. Stock. Meine Koffer und Kisten sind gepackt, ich gehe zwischen März und Mai mit den Katern zurück nach Deutschland. Mein Wunsch ist, mittelfristig ins Ländlichere zu ziehen und dann zu pendeln, um ihnen Freigang zu geben.
Den Anstoss dazu hat mein mittlerer Kater gegeben, der sich in der kleinen Wohnung sichtlich unwohl fühlt und völlig unterfordert ist.
Und seitdem denke ich oft über das Für und Wider des Freigangs nach.
1. Pro: Ich habe mal irgendwo in Bezug auf Hunde gelesen, dass sie Wölfe sind, die nie erwachsen werden dürfen. Das hat mir zu denken gegeben und ich habe ds auf die Katzen übertragen. Und ich möchte, dass meine Kater erwachsen und ausgereift werden dürfen, ihrer Art entsprechend.
2. Pro: So viele Reize und Anregungen kann ich meinen Jungens gar nicht geben, wie die Natur anbietet. Gerade unsere Wohnung ist platzmässig ziemlich beschränkt, selbst beim Spiel mit der Federangel ist dann irgendwo ganz schnell wieder eine Wand oder ein Möbelstück und die wilde Jagd hat ein apruptes Ende. Platz zum Rennen und Toben, Millionen Reize und neue Eindrücke, das wiegt sehr für mich
3. Pro: Wenn wir unseren Katzen in einer freigängertauglichen Wohnung aus lauter Angst den Freigang verwehren, dürften wir eigentlich auch unsere Kinder nicht mehr rauslassen. So ziemlich alle Gefahren, denen Katzen ausgesetzt sind, sind auch unsere Kinder ausgesetzt. Dazu gleich. Niemand würde auf die Idee kommen, aus lauter Sorge seine Kinder einzusperren. Und eine einjährige Katze entspricht eben nicht einem einjährigen Kind, sondern ist ein biologisch ausgewachsenes Tier.
Ich habe mal analysiert, welchen Gefahren Katzen denn nun wirklich ausgesetzt sind.
1. Contra: Ansteckungsgefahr: sie können sich durch Revierkämpfe alles mögliche holen. Davor hätte ich am meisten Angst, glaube ich.
2. Contra: Verkehr: selbst wenn man in er verkehrsberuhigten Zone lebt und der Meinung ist, die Autobahn oder whatever ist weit genug weg, man weiss nie, wie weit die Katzen laufen. Rücksichtslose Autofahrer gibt es leider überall, die meist noch nicht mal anhalten, aber manchmal lassen sich solche Unfälle auch nicht vermeiden, und dem Fahrer tut es furchtbar leid. Aber das gilt bei Kindern ja auch.
3. Contra: tierhassende Mitmenschen: leider liest man ja immer wieder von fiesen Volldödeln, die die Nachbarskatze lieber vergiften oder erschlagen als Bescheid zu geben, ihre Katze hat mal wieder in mein Blumenbeet gekackt. Oder Tierquäler, die dann Filmchen von erhängten Katzen bei FB reinstellen oder was auch immer. Oder meinetwegen der weisse Lieferwagen, whatever, alles, was auf menschliche Bosheit zurückzuführen ist. Gilt auch bei Kindern.
Falls jemandem noch etwas einfällt, bitte hinzufügen.
In meiner Liste steht es 3:3. Hmm, da muss jeder selber wissen, welche Argumente schwerer wiegen. Ich habe mir einen Plan überlegt, wie ich wenigstens der dritten Gefahr ein wenig entgegentreten kann. Wenn ich dann (in unbekannter Zukunft) mal in einer freigängertauglichen Gegend wohne, werde ich Flyer mit den Fotos meiner Katzen verteilen und sie etwas nett vorstellen, so in der Art: Lieber Nachbar, wir wohnen jetzt hier, heissen ... und wohnen ... Wir wollen uns ja gut benehmen, aber manchmal vergessen wir das. Dosi lässt ausrichten, sollten wir nachweislich etwas bei dir kaputtmachen, bitte unter XXX anrufen, sie wird es natürlich ersetzen.
Nicht, dass ich dann sämtliche Reparaturen in der Nachbarschaft tragen muss, inclusive Rohrschaden oder defekte Wama, aber so ungefähr.
Vielleicht haben andre ja auch noch Ideen, wie man gewisse Freigängerprobleme minimieren kann. Ganz ausschliessen kann man nie etwas. Aber das Leben an sich ist schon ein Risiko. Auch für uns.
Den Anstoss dazu hat mein mittlerer Kater gegeben, der sich in der kleinen Wohnung sichtlich unwohl fühlt und völlig unterfordert ist.
Und seitdem denke ich oft über das Für und Wider des Freigangs nach.
1. Pro: Ich habe mal irgendwo in Bezug auf Hunde gelesen, dass sie Wölfe sind, die nie erwachsen werden dürfen. Das hat mir zu denken gegeben und ich habe ds auf die Katzen übertragen. Und ich möchte, dass meine Kater erwachsen und ausgereift werden dürfen, ihrer Art entsprechend.
2. Pro: So viele Reize und Anregungen kann ich meinen Jungens gar nicht geben, wie die Natur anbietet. Gerade unsere Wohnung ist platzmässig ziemlich beschränkt, selbst beim Spiel mit der Federangel ist dann irgendwo ganz schnell wieder eine Wand oder ein Möbelstück und die wilde Jagd hat ein apruptes Ende. Platz zum Rennen und Toben, Millionen Reize und neue Eindrücke, das wiegt sehr für mich
3. Pro: Wenn wir unseren Katzen in einer freigängertauglichen Wohnung aus lauter Angst den Freigang verwehren, dürften wir eigentlich auch unsere Kinder nicht mehr rauslassen. So ziemlich alle Gefahren, denen Katzen ausgesetzt sind, sind auch unsere Kinder ausgesetzt. Dazu gleich. Niemand würde auf die Idee kommen, aus lauter Sorge seine Kinder einzusperren. Und eine einjährige Katze entspricht eben nicht einem einjährigen Kind, sondern ist ein biologisch ausgewachsenes Tier.
Ich habe mal analysiert, welchen Gefahren Katzen denn nun wirklich ausgesetzt sind.
1. Contra: Ansteckungsgefahr: sie können sich durch Revierkämpfe alles mögliche holen. Davor hätte ich am meisten Angst, glaube ich.
2. Contra: Verkehr: selbst wenn man in er verkehrsberuhigten Zone lebt und der Meinung ist, die Autobahn oder whatever ist weit genug weg, man weiss nie, wie weit die Katzen laufen. Rücksichtslose Autofahrer gibt es leider überall, die meist noch nicht mal anhalten, aber manchmal lassen sich solche Unfälle auch nicht vermeiden, und dem Fahrer tut es furchtbar leid. Aber das gilt bei Kindern ja auch.
3. Contra: tierhassende Mitmenschen: leider liest man ja immer wieder von fiesen Volldödeln, die die Nachbarskatze lieber vergiften oder erschlagen als Bescheid zu geben, ihre Katze hat mal wieder in mein Blumenbeet gekackt. Oder Tierquäler, die dann Filmchen von erhängten Katzen bei FB reinstellen oder was auch immer. Oder meinetwegen der weisse Lieferwagen, whatever, alles, was auf menschliche Bosheit zurückzuführen ist. Gilt auch bei Kindern.
Falls jemandem noch etwas einfällt, bitte hinzufügen.
In meiner Liste steht es 3:3. Hmm, da muss jeder selber wissen, welche Argumente schwerer wiegen. Ich habe mir einen Plan überlegt, wie ich wenigstens der dritten Gefahr ein wenig entgegentreten kann. Wenn ich dann (in unbekannter Zukunft) mal in einer freigängertauglichen Gegend wohne, werde ich Flyer mit den Fotos meiner Katzen verteilen und sie etwas nett vorstellen, so in der Art: Lieber Nachbar, wir wohnen jetzt hier, heissen ... und wohnen ... Wir wollen uns ja gut benehmen, aber manchmal vergessen wir das. Dosi lässt ausrichten, sollten wir nachweislich etwas bei dir kaputtmachen, bitte unter XXX anrufen, sie wird es natürlich ersetzen.
Nicht, dass ich dann sämtliche Reparaturen in der Nachbarschaft tragen muss, inclusive Rohrschaden oder defekte Wama, aber so ungefähr.
Vielleicht haben andre ja auch noch Ideen, wie man gewisse Freigängerprobleme minimieren kann. Ganz ausschliessen kann man nie etwas. Aber das Leben an sich ist schon ein Risiko. Auch für uns.