Gedanken zur Kastration

[daemona]

Hallo 🙂,

wie ich Euch schon vor ein paar Tagen berichtet habe, war meine Bonnie wohl rollig. Inzwischen benimmt sie sich wieder normal und ist nur wensentlich anhänglicher. Der Termin für ihre Kastartion steht schon fest.

Und nun zu mir, denn ich bin total aufgeregt und mache mir schon jetzt so meine Gedanken. Meine Bonnie ist ein "fröhliches Mädchen" und zierlich. Ich hoffe, dass es nach ihrer Kastration immer noch so sein wird.

Was meint Ihr? Wird sie sich durch die Kastration sehr verändern?
Worauf muss ich achten, wenn ich sie nach der OP wieder Zuhause habe?
Und vor allem, was mache ich mit Felina in der Zeit nach der OP. Kann ich sie zu Bonnie lassen? Oder ist es besser, sie voneinander zu trennen, bis es Bonnie wieder besser geht?
Was kann ich gegen den Tierarztgeruch machen, denn Bonnie bestimmt mitbringt und den Felina gar nicht mag?

Felina ist ja schon kastriertund normalerweise wieß ich, wie das läuft, aber ich habe zum ersten Mal eine kastrierte Katze und eine frischkastrierte Katze, die dann aufeinander treffen und das verunssichert mich doch ein bisschen.

viele Grüße
von daemona und den Katzenmädels

 

[knuddel06]

Eine Kastration ändert doch nichts am Wesen einer Katze. 😉
Trennen würde ich nicht.
Klar kann es durch den "fremden" Geruch ein paar Stunden/Tage Zickereien geben, aber das legt sich wieder.
Verhalte dich vollkommen normal.

 

[FiAma]

Denke auch, dass sich da Charakterlich nichts tut, also keine Sorge. 😉

Ob sie zunimmt oder nicht hängt vorrangig von der Ernährung ab und nicht von der Kastra.

Achten solltest du darauf, dass sie möglichst nirgendwo hochspringen kann. KB möglichst hinlegen.

Und ich habe meine Beiden nach ein paar Minuten getrennt. Sie verstehen sich sonst super, aber als die eine Miez noch dämmrig von der Narkose war hat die Andere schon blöd geschaut und hat angefangen die narkotisierte Miez zu stalken und wollte sie jagen. 🙄
Also habe ich sie getrennt und am nächsten Tag wieder zusammen gelassen. Alles dann ohne Probleme.

Wegen dem TA-Geruch kannst du es mit einem getragenen Shirt von dir probieren. Einfach die Miez damit abrubbeln, dann nimmt sie schneller wieder "Nestgeruch" an. 😉 Aber erst, wenn die Miez wieder fit ist.

 

[daemona]

Danke für Eure Antworten!🙂

Das sind auch meine Bedenken, dass Felina die Kleine dann nicht aus den Augen lässt und sie eventuell Jagen wird. Denn jetzt wo Bonnie rollig war, hat sich Felina ihr gegenüber auch schon so verhalten.
Da ich leider nicht so die Möglichkeit haben die Beiden zu trennen, meine Wohnung ist nicht gerade sehr groß und Felina würde einen riesen Aufstand machen, werde ich die Beiden nicht aus den Augen lassen.

Vielleicht ist Felina auch nicht so, auf jeden Fall habe ich mir zwei Tage Urlaub genommen und dann ist Wochenende. Also sind vier Tage Zeit Bonnie wieder auf die Pfötchen zu bekommen.

Und ich versuche mich so normal wie immer zu verhalten. Wenn ich verrückt spiele, werden meine Katzenmädels sich ja genauso verhalten und es merken, dass etwas nicht stimmt.

 

[kibris]

ich würde auf jeden Fall trennen!!
Es gab auch Fälle, da gab es hinterer erstmal ganz böses Blut wegen dem fremden Geruch! und dann kann sie die Operierte nicht wehren... ne ne, mach die Tür zu bis sie wieder normal laufen kann und gut ist.

 

[jasmine]

Das Wesen hat sich bei meinen Tieren nach der Kastration nicht geändert. Bei mir war es so, daß ich immer beide gleichzeitig kastrieren konnte (jeweils immer Geschwister) daher hatte ich diese Probleme nicht.

Trennen würde ich Sie nicht. Nach der Kastration ist die Katze eh erstmal nicht ganz fit und wird sich eher verkriechen. In diesem Forum wurde schon der Vorschlag gemacht, die Katze nach dem Tierarztbesuch mit einem getragenen T-Shirt von Dir einzureiben, damit der Tierarztgeruch nicht so stark ist, dies finde ich eine gute Idee.

 

[Philan]

Hallo Daemona,

ich kann grad von frischen eigenen Erfahrungen berichten:

Meine beiden Erstkatzen Lilly und Frida (jetzt 1,5 Jahre alt) wurden vor genau einem Jahr kastriert. Eine Wesensänderung habe ich hinterher nicht feststellen können. Sie haben sich nach der Kastra munter so weiter entwickelt wie vorher auch, sowohl vom Charakter als auch vom Körperbau.

Und gestern wurde mein Neuzugang Molly kastriert, sie ist jetzt ca. 6 Monate alt, also ein Jahr jünger als Frida und Lilly und lebt seit Mitte Dezember bei uns.

Molly ist quirlig, verspielt, neugierig, will Action. Und es gab zwischen ihr und den beiden Großen schonmal gegenseitiges Hinterherjagen, Pfotenhiebe, Fauchereien etc. Aber als Molly gestern wieder vom TA zurück kam, war Friede unter den Dreien. Die Großen haben die Kleine beschnuppert und dann wohl gemerkt, dass es ihr nicht gut geht. Und lassen sie seitdem völlig in Ruhe. Man schnuppert mal aneinander und dann ist gut. Molly kann sich ganz entspannt erholen.

Ich war auch darauf vorbereitet, sie zu trennen, wenn es nötig gewesen wäre. War es aber nicht, zum Glück. Kann aber natürlich auch anders kommen. Dass du zwei Tage Urlaub hast und dann Wochenende ist, erleichtert bei dir die Situation ja. Du kannst gleich reagieren, je nachdem wie sich die Lage zwischen Bonnie und Felina entwickelt. Und wenn sich nix dramatisches entwickelt, dann nimm dir nen Tee, verwöhne die beiden mit Streicheleinheiten und bleibe entspannt und gelassen

 

[AnnaAn]

Bei mir wurde die Katze kastriert und noch zur Beobachtung beim TA behalten. Ich bekam sie zurueck, als sie schon komplett wach und die Narkosewirkung vorbei war. Die Tuer der Transportbox ging auf und man sah, wie froh sie war, wieder daheim zu sein. Da sie in Katerchen einen wundervollen Partner hat, war der ganz ruehrend um sie besorgt und hat sich ihrer angenommen.

Sie selber war vor und nach der Kastra gleich. Keinerlei Wesensveraenderung. Sie ist auch klein und zierlich (2,8kg) und sehr verspielt und energiegeladen.

Ich wuerde der frisch operierten Katze, wenn sie denn noch torkelig von der Narkose ist, zuhause einfach etwas separieren und sowie sie komplett wach ist, mit der anderen zusammen lassen.

Dass ihre Rolligkeit auf die bereits kastrierte Katze wirkt, ist normal, denn eine rollige Katze ist schon eine Hormonbombe ... 😀 ... das verwirrt.

 

[daemona]

Ich habe gestern noch mal mit dem TA gesprochen und mich noch mal nach einigem erkundigt. Der Termin für Bonnies Kastra ist um 13 Uhr, d.h. ich bringe sie zu der Zeit zum TA und kann sie dann ab 17 Uhr wieder abholen.

Der TA meinte, dass sie dann wach wäre und auch keinen Trichter bekommt. Die Wunde selbst wird genäht und geklammert, um sicher zu stellen, dass die Wunde nicht aufgeht, wenn Bonnie an den Fäden knabbern sollte. 🙄
Vierzehn Tage später muss ich dann mit ihr zu Fädenziehen.

Felina hatte bei ihrer Kastration Fäden bekommen, die sich selbstauflösten. Leider hat sie bis heute immer noch eine kleine Beule an ihrem Bauch zurückbehalten, aber zum Glück macht ihr die Beule keinerlei Probleme.

Wenn ich Bonnie beobachte fällt auf, dass sie manchmal unheimlich unruhig ist. Tja, die Hormone scheinen richtig verrückt zu spielen. 😀

Wie war das denn bei Euren Fellnasen so, was für Fäden wurden da verwendet? Muss ich da auf etwas besonderes achten?

 

[AnnaAn]

bei uns hatten wir keine Faeden.... die Wunde wurde wohl geklebt oder so...