Schuldgefühle nach Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
So sieht es leider aus.
Nicht nur momentan, sondern schon seit längerem sind die Tierheime in DE voll, da gibt es wohl kaum Ausnahmen. Übervoll trifft es besser.
Es gibt genaue Vorschriften, auf wieviel qm und Kubikmetern, auf wieviel Gehege und auf wieviel Mitarbeiter ein TH wieviel Tiere aufnehmen darf. Kurzzeitig darf diese Zahl mal überschritten werden. Wird diese Frist überschritten, muß das betreffende TH schließen. Das heißt, die Tiere müsse auf andere THs verteilt werden. Nur sind diese anderen THs auch überfüllt. Und was schließt man daraus?
Ich frage mich sowieso, was in Deutschland passiert, wenn es so weitergeht. Ich denke nicht, dass es besser werden wird, eher schlechter. Dürfen Fundtiere überhaupt abgelehnt werden?
Und was ist wenn tatsächlich kein Platz mehr da ist um den ganzen Fundkitten gerecht zu werden?
Werden dann neue Tierheime aus dem Boden gestampft über Nacht? Die Vorschriften gelockert damit mehr Tiere aufgenommen werden? Wird es auch hier Tötungsstationen geben?
 
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@MakeYourDay, du sattelst das Pferd übrigens vom falschen Ende her auf. Statt @Zara3848 zu verurteilen, solltest du die Leute verurteilen, die Katzen aussetzen und/oder unkastrierte Katzen in den Freigang lassen. Und dann kannst du auch gleich mal noch all jene verurteilen, die Katzen unkastriert abgeben, vermitteln, verkaufen. Und alle Vermehrer kannst du auch gleich mal noch verurteilen. Du haust also auf eine völlig falsche Stelle rein.
 
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Stimmt. Das wird anscheinend nicht bedacht.

Aber all die Kitten für die in den Tierheimen, Pflegestellen etc. kein Platz mehr ist könnten ja einfach freilassen werden, ob sie dann überfahren werden, verhungern, an Krankheiten elendig zugrunde gehen, selbst bei einer Geburt sterben.... ist doch egal, immerhin haben sie gelebt!!!!11!!!11 /ironie
Oder es passiert so was grausames wie im TH Peine: dort wurde ein Wurf Kätzchen gefunden zusammen mit der Mutterkatze.
Die Mutter muss einen Unfall gehabt haben. An dem zermatschten Bein waren schon die Maden zugange, und für die Mutterkatze konnte man nichts weiteres mehr tun, als sie gehen zu lassen 😢
Aber das TH, das sind ja die bösen Abgründe, zieht die überlebenden kleinen auf, weil es Menschen gibt, die das noch bewerkstelligen können und auch wollen.
Mal gucken wie lange das System noch aufrecht erhalten werden kann, denn wenn die TH nichts mehr vermitteln können, dann ist das System am Ende und alle Tiere werden dann sterben.
 
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Ich frage mich sowieso, was in Deutschland passiert, wenn es so weitergeht. Ich denke nicht, dass es besser werden wird, eher schlechter. Dürfen Fundtiere überhaupt abgelehnt werden?
Und was ist wenn tatsächlich kein Platz mehr da ist um den ganzen Fundkitten gerecht zu werden?
Werden dann neue Tierheime aus dem Boden gestampft über Nacht? Die Vorschriften gelockert damit mehr Tiere aufgenommen werden? Wird es auch hier Tötungsstationen geben?
Das frage ich mich auch. Auf manche Fragen habe ich keine Antwort, da blicke ich mich selber ratlos an. Für neue Tierheime ist gewiß kein Geld da, Mitarbeiter schon mal gleich gar nicht. Ausnahmeregelungen gibt es bereits, weil es anders nicht geht. An Licht im Tunnel glaubt wohl nur ein Rumpelstilzchen.
 
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Ich erinnere mich da an eine Parvo-Welle die ich in einem Tierheim miterlebt habe. Die Kitten haben sich zu dem Zeitpunkt gestapelt. Zeitweise waren die in Kaninchenställen!!!! untergebracht alleine oder zu zweit aus Platzmangel. Und dann... kam Parvo...
Da waren in sehr kurzer Zeit viele Plätze wieder frei... 😓😭
Und ganz ehrlich: Gerne hätte ich den Kitten diese paar Wochen in Tierheim zusammengepfercht und dann an Parvo elendig zu sterben erspart indem ich verhindert hätte, dass sie überhaupt geboren werden. Denn ja, sie haben gelebt. Die meisten waren glaube ich zwischen 6 und 12 Wochen alt... aber diese paar Wochen waren definitiv nicht schön...
 
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Ich frage mich sowieso, was in Deutschland passiert, wenn es so weitergeht. Ich denke nicht, dass es besser werden wird, eher schlechter. Dürfen Fundtiere überhaupt abgelehnt werden?
Und was ist wenn tatsächlich kein Platz mehr da ist um den ganzen Fundkitten gerecht zu werden?
Werden dann neue Tierheime aus dem Boden gestampft über Nacht? Die Vorschriften gelockert damit mehr Tiere aufgenommen werden? Wird es auch hier Tötungsstationen geben?
Ich fürchte angesichts der ebenfalls stark steigenden Tierarztkosten wird es auch hier irgendwann so kommen, dass schlecht vermittelbare (alte, kranke, Tiere, die bei Aufanhme eine sehr teure OP benötigen würden etc.) oder nicht in kurzer Zeit vermittelte Tiere allein aus Kostengründen nicht über Monate und Jahre im Tierheim untergebracht und versorgt werden können. Und welche Wahl außer einschläfern gibt es dann noch? Man kann sie ja nicht wieder aussetzen.
 
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Ich befürchte genau das, denn man darf Tiere nicht unnötig leiden lassen.
Das befürchte ich auch... dann doch lieber alles was möglich ist tun, um zu vermeiden, dass es soweit kommt. Auch wenn es wehtut.
 
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Und dann fragt man sich, warum es nicht überall eine Kastrations-und Kennzeichnungspflicht gibt?! Also wirklich, warum ?
 
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Und dann fragt man sich, warum es nicht überall eine Kastrations-und Kennzeichnungspflicht gibt?! Also wirklich, warum ?
Wie in einem Ort in Frankreich, wo man für seine Hunde eine DNA-Probe abliefern muß. Es geht da eher um Hundekot auf der Straße, der nicht aufgelesen wird, aber bei Katzen wäre sowas noch sinnvoller bezüglich Aussetzen und Herkunft von Nachwuchs. Und gerade letzteres wäre ein echter Renner und die Kommunen könnten bei saftigen Bußgeldern so richtig Geld scheffeln, das dann in die Tierheime gehen könnte.
Aber stop, wir leben ja in DE. 🙁
 
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@Zara3848 - fühl dich mal virtuell gedrückt unbekannterweise, wegen deiner Schuldgefühle, ich kann sie gut nachvollziehen, dennoch hätte ich ebenso wie du gehandelt - andernfalls hätten die Katzen es ja ausbaden müssen.

Echt ätzend, dass man die beiden Katzen nicht früher kastrieren ließ, so dass sie gar nicht erst schwanger werden. Sowas erzeugt so viel Leid auch bei den Leuten die sich dann kümmern müssen. Ich denke auch für Tierärzte ist so eine späte Kastration nicht leicht obwohl sie wissen dass es besser ist, besser spät kastrieren als die Katzen ausbaden lasen was ein anderer Mensch verbockt hat.
 
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Wie in einem Ort in Frankreich, wo man für seine Hunde eine DNA-Probe abliefern muß. Es geht da eher um Hundekot auf der Straße, der nicht aufgelesen wird, aber bei Katzen wäre sowas noch sinnvoller bezüglich Aussetzen und Herkunft von Nachwuchs. Und gerade letzteres wäre ein echter Renner und die Kommunen könnten bei saftigen Bußgeldern so richtig Geld scheffeln, das dann in die Tierheime gehen könnte.
Aber stop, wir leben ja in DE. 🙁
Ich versteh es wirklich nicht. Es wäre auf sovielen Ebenen besser .
 
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Jedoch bereits bestehendes Leben beenden?
Ungeborene(die sich nicht wehren können) das Leben zu nehmen ist für mich Mord!

@MakeYourDay .....make doch einfach mal meinen Day, und besuche mich hier in Ecuador....dem Land von Millionen und Abermillionen von Strassenkatzen und Strassenhunden!

Ich bin pro ausräumen, und, nein, für mich ist es kein Mord....für mich bedeutet es "Leben zu schützen"!

Eine Mutterkatze davor zu schützen, bei der Geburt drauf zu gehen.
Kitten davor zu schützen, auf der Strasse elendiglich an Hunger oder Parvo zu verrecken!

Mord?
Weisst du, was für mich Mord ist?

Wenn Strassentiere von Restaurantbesitzern mit kochendem Wasser übergossen werden, nur, weil sie um ein paar Essensreste bettelten!
Wenn man ihnen Giftköder zu fressen gibt, und sie einen stundenlangen Tod, einsam auf der Strasse sterben müssen!
Wenn man ein Tier, das alt, taub und blind ist, auf die Strasse wirft, und es zusammen gerollt auf einem Stück Zeitung, frierend und alleine nur noch auf den Tod wartet!
Wenn man Tiere mit Knüppeln halb tod prügelt, ihnen die Beine bricht, weil sie es wagten, vor Hunger einen Müllbeutel aufzureissen!

Das ist Mord......ein Mord auf Raten!
 
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Und dann fragt man sich, warum es nicht überall eine Kastrations-und Kennzeichnungspflicht gibt?! Also wirklich, warum ?
Selbst das bringt selten was. Wir haben eine Kastrationspflicht in Emden, dennoch landen andauernd schwangere Katzen im Tierheimm unsere Minze war auch Eine davon.
Und die Kater unserer Nachbarn sind unkastriert, sie weigert sich aber zum Tierarzt zu gehen und das Vetamt macht nichts. Nun sind die Kater zu alt für eine Narkose und OP, davor hat es aber auch Niemanden gejuckt 😕
 
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Oder mal noch eine Spur deutlicher: @MakeYourDay, was tust du? Konkret, zähl mal auf.

Was es heißt, 14 Katzen durchzubringen, davon 12 Babys, weiß ich nur aus dem Tierheim, und das sagt mir schon genug. Allein auf mich gestellt, zu Hause, hätte ich das kaum wuppen können.
@MakeYourDay, du profilierst dich hier gerade auf Kosten von jemandem, der in einer richtig niederdrückenden Phase steckt, und um das einschätzen zu können, ist vielleicht hier im Forum keiner besser prädestiniert als ich. Ich rühme mich dessen nicht, daß ich leider oft genug mit Hand angelegt habe, wenn Katzen ausgeräumt werden mußten. Es ist und bleibt für alle Beteiligten qualvoll. Aber, @MakeYourDay, verrate mir mal bitte, in welchem exotischen Paralleluniversum du lebst, daß du meinst, es geht auch durchaus anders. Zeig mir mal bitte all die Tierheime und Pflegestellen, die mit offenen Armen auf ein Dutzend Babykatzen warten.

@Zara3848, laß Dich bitte nicht runterziehen. Du stößt hier auf großes Verständnis, bei all denen, die so eine Situation kennen oder sie sich aus einer ähnlichen Situation heraus vorstellen können. Du hast womöglich sehr großes Leid erspart und eine Lawine von Elend verhindert.
Ich lass mich nicht runterziehen von einer Person, die mir solche Vorwürfe macht aber selber nicht sagt, was sie an meiner Stelle getan hätte. Je länger Zeit vergeht um so mehr wird mir auch klar, dass meine Entscheidung die einzig richtige war und natürlich haben mir eure lieben Worte dabei sehr geholfen. Danke nochmal an euch alle 🙂
 
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@Pitufa,
was Du gerade beschrieben hast, ist aber aus dem echten Leben gegriffen. Und was @MakeYourDay so schwafelt, ist vom warmen Fernsehsessel aus ersonnen. Kleiner, aber bedeutsamer Unterschied, gelle?
 
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Und dann fragt man sich, warum es nicht überall eine Kastrations-und Kennzeichnungspflicht gibt?! Also wirklich, warum ?
Die Verordnung gibt es durchaus. Gemeinden mit einer Katzenkastrationspflicht - Deutscher Tierschutzbund e.V.
Es wird nur nicht kontrolliert, aber genau das wäre eine Goldgrube für die Kommunen.
Ein Mal ein Höchstordnungsgeld als Exempel statuieren, niemand wird sich ein nicht mehr registriertes Haustier halten.
Leider ist das mit der Kennzeichnungspflicht auch nur Schall und Rauch, da die Kennzeichnungsstellen z.B. TASSO oder Findefix alle rein privat finanziert sind. Es kann keine Pflicht geben sein Haustier in einem privaten Portal zu registrieren.
Man kann sogar ein Tier aus Takkatucka-Land importieren, da wird nur die Identität und eine TW-Impfung abgefragt, aber keinerlei Registrierung oder gar eine Kastration.
 
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Selbst das bringt selten was. Wir haben eine Kastrationspflicht in Emden, dennoch landen andauernd schwangere Katzen im Tierheimm unsere Minze war auch Eine davon.
Und die Kater unserer Nachbarn sind unkastriert, sie weigert sich aber zum Tierarzt zu gehen und das Vetamt macht nichts. Nun sind die Kater zu alt für eine Narkose und OP, davor hat es aber auch Niemanden gejuckt 😕
Wenn es eine Kennzeichnungspflicht gäbe und die Tierärzte das auch durchsetzen würden, dann wäre aber erkenntlich wer sein Tier nicht kastrieren lässt .
 
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Danke nochmal an euch alle 🙂
Der Dank gebürt Dir, für Deine Courage. Und Deiner Tierärztin, die einen guten Blick für die Realität hat.

Das Thema ist sehr heikel, aber ich finde es gut und wichtig, daß es mal an die Tagesordnung gekommen ist.
 
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