Gemobbte Katzen: Vergesellschaftung, Umgang und Hilfe

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Wattebausch

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13. März 2010
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Hallo in die Runde,

vor ca. 6 Wochen haben wir Mausi zu uns geholt, eine 10 Jahre alte Katze, die leider über ein Jahr lang in ihrem alten Zuhause von einer anderen Katze gemobbt wurde. Lange lange Zeit hat sie sich nur noch in einem ganz begrenzten schmalen Streifen im Raum bewegt, also eigentlich fast gar nicht bewegt: Sie hatte das Fressen, Katzenklo und Kratzbaum und Korb ganz in der Nähe, so dass sie sich nicht aus ihrer Sicherheitszone herausbewegen musste.
Am Anfang hatte sie daher bei uns ganz zittrige Beine, als sie mal wieder herumlaufen konnte - das kannte sie gar nicht mehr. Mittlerweile hat sie die Muskeln wieder aufgebaut.
Sie ist uns Menschen gegenüber schon ziemlich zutraulich, lässt sich streicheln und zieht sich auch nicht mehr zurück, wenn jemand das Zimmer betritt.
Aber unserem Kater Paolo gegenüber, der 8 Jahre alt ist und nicht dominant, verhält sie sich extrem ängstlich, was nach ihren Erfahrungen auch kein Wunder ist.
Er wiederum ist neugierig, will zu ihr, nähert sich ihr und maunzt sie die ganze Zeit an, was sie mit Knurren und Fauchen beantwortet. Es ist auch schonmal vorgekommen, dass er sie "erwischt" hat, als sie unten rumlief und nicht oben auf der Kratzsäule lag. Da hat er sie gejagt und nach ihr getatzt, dann haut sie zurück und es gibt das typische Katzengekreische, was ich von meinen Katzen bisher allerdings nicht kannte, da ich mich immer sehr genau schlau gemacht habe, ob die Charaktere zusammenpassen - das hatte bisher immer super geklappt. Nun habe ich, ohne viel darüber nachzudenken, eben die gemobbte Mausi zu uns genommen und frage mich nun, wie das in Zukunft eigentlich weitergehen soll und ob Paolo wohl jemals wieder eine ersehnte Kumpelin haben wird.

Vor dem Mobbing soll sie eine ganz normale liebe und soziale Katze gewesen sein. Nun aber ist sie dermaßen verängstigt, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie sich jemals mit Paolo anfreunden wird.
Ich streiche ihr manchmal Bachblüten gegen die Angst ins Fell, Feliway-Stecker haben wir auch und nun arbeiten wir wieder mit CBD-Öl, also Hanföl. Da kommen nun immer 2 Tropfen ins Futter - ich hab das Gefühl, bei Paolo hat das sofort gewirkt, als ich es heute auch mal bei ihm ins Futter getan habe (ist eigentlich für Mausi, aber er darf es auch bekommen, weil er mittlerweile ziemlich gestresst ist). Ich trenne die beiden immer mal wieder, weil er sich ihr zum Teil zu sehr nähert - es ist auch schon vorgekommen, dass sie sich dann eingepischert hat, die Arme.
Andererseits denke ich, dass sie sich eben auch nach und nach aneinander gewöhnen sollten, so dass ich sie nicht immer trenne.

Wie sind Eure Erfahrungen mit der Vergesellschaftung einer gemobbten Katze mit anderen Katzen? Wie lange hat es gedauert, bis die Katze ihr Trauma überwunden hat? Was habt ihr gemacht, um ihr dabei zu helfen? Wie seid ihr mit Euren Katzen umgegangen, die mit dem gemobbten Neuzugang lernen müssen umzugehen?
Es geht mir in dem Thread übrigens ausdrücklich um die Vergesellschaftung gemobbter Katzen mit anderen Katzen und um den Umgang mit gemobbten Katzen nach dem Mobbing. Es geht mir nicht ums Mobbing im Allgemeinen oder um aktuelle Mobbing-Situationen mit Katzen.

Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren - danke Euch schonmal im voraus!

Viele Grüße
Wattebausch
 
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Sie wurde früher von ihrer alten Besitzerin mehrmals tierärztlich untersucht und hat angeblich nichts. Das Einzige, was mir auffällt, sind ihre oft großen Pupillen. Das kann ja auch manchmal auf eine Krankheit hindeuten. Wenn sie sich noch besser eingelebt hat, werde ich sie nochmal durchchecken lassen.

Ja, stimmt, das weiß ich eigentlich auch, dass gleichgeschlechtliche und gleich alte Katzen in der Regel am besten zueinander passen. Allerdings habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es auf den Charakter ankommt. Paolo war vorher auch mit einer Katze zusammen, das hat sehr gut gepasst. Von ihr wusste ich allerdings vorher, dass sie gut mit Katern kann. Vielleicht hab ich das deswegen auch etwas vergessen, da ich die Kater-Katze-Kombi so gewohnt bin. Mir war es wichtig, dass beide nicht dominant und sozial sind, daher dachte ich, dass es dennoch passen könnte.
 
@bohemian muse
Hattest du nicht letztens irgendwas geschrieben zu einer Katze mit großen Pupillen und was das bedeuten könnte?
 
Wie ich das jetzt aus deinem anderen Faden gelesen habe, hast du seit Anfang Januar die Zusammenführung.
Der Kater hat jetzt angefangen die Katze zu mobben.
ist auch schon vorgekommen, dass sie sich dann eingepischert hat, die Arme.
Und spätestens da wäre für mich Schluss.
Einpinkeln ist nur noch pure Angst.

Es gibt einfach Konstellationen, die passen nicht. Da kannst du noch so lange versuchen, aber, im Endeffekt leiden beide Katzen.
Der Kater hat keinen ebenbürtigen Partner und ist gefrustet und, die Katze weiterhin ein Mobbingopfer.

Ich würde ihr ein anderes, passenderes Zuhause suchen.
 
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@bohemian muse
Hattest du nicht letztens irgendwas geschrieben zu einer Katze mit großen Pupillen und was das bedeuten könnte?

Vergrößerte Pupillen können unterschiedliche Ursachen haben. Eine davon ist zum Beispiel starker Stress/Angst, wodurch vermehrt Adrenalin ausgeschüttet wird.
Ist aber auch der Pupillenreflex beeinträchtigt, kann das auf gesundheitliche Ursachen hindeuten wie z.B. zu hohen Blutdruck, der zu einer Ablösung der Netzhaut führt oder auf eine genetische Erkrankung wie PRA, die eine Erblindung der Katze zur Folge hat.
 
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Wie ich das jetzt aus deinem anderen Faden gelesen habe, hast du seit Anfang Januar die Zusammenführung.
Der Kater hat jetzt angefangen die Katze zu mobben.

Und spätestens da wäre für mich Schluss.
Einpinkeln ist nur noch pure Angst.

Es gibt einfach Konstellationen, die passen nicht. Da kannst du noch so lange versuchen, aber, im Endeffekt leiden beide Katzen.
Der Kater hat keinen ebenbürtigen Partner und ist gefrustet und, die Katze weiterhin ein Mobbingopfer.

Ich würde ihr ein anderes, passenderes Zuhause suchen.
Danke für die klaren Worte, ich wollte sie so nicht schreiben weil ich zu unerfahren bin und niemandem Mut nehmen will wo es vielleicht Möglichkeiten gibt die ich nur nicht benennen kann, aber gerade wie du sagst, bei dieser massiven Angst war gedanklich bei mir auch Schluß.

Was ich wichtig fände vor einer Vermittlung wäre aber wirklich nochmal die Katze gründlich durchchecken zu lassen.
 
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danke für eure rückmeldungen, ich habe auch schon daran gedacht, ihr ein anderes zuhause zu suchen. denn vielleicht kann sie nur noch eine einzelkatze leben oder mit einer anderen, ebenso sehr ängstlichen katze zusammensein, die nicht so offensiv auf sie zugeht.

pitufa, woran machst du fest, dass paolo sie mobbt? ich habe keine erfahrungen mit mobbing, daher kann ich das schwer einschätzen. für mich sieht das oft einfach nach sehr großem interesse und suche nach nähe aus. und natürlich verteidigt paolo erstmal auch sein revier und ist frustriert, wenn er nicht ins zimmer kann etc. (von daher denke ich, dass auch eine gittertür nicht das problem gelöst hätte: denn auch dann hätte er ja nicht reingekonnt - zumindest teilweise - und genau das frustriert ihn ja. er ist ein halber siam und maunzt dann sehr viel.
das einpinkeln, wenn sich ihr eine katze zu sehr nähert, hat sie auch schon in ihrem alten zuhause gemacht, leider.
das rührt meines erachtens von ihrem mobbing-trauma her. und das hat sie natürlich noch lange nicht überwunden.
ja, sie ist seit 6 wochen schon bei uns, aber ich würde nach über einem jahr mobbing im alten zuhause halt auch sagen: ERST 6 wochen.
in der zeit ist für sie so viel passiert! sie kann sich eigenständig in dem zimmer bewegen, sie verlässt abends das zimmer und erkundet die wohnung und den balkon, hat wieder muskeln aufgebaut.
nach wie vor ist es auch so, dass paolo ab und an bei ihr in der nähe liegt - nebenan auf dem kleineren kratzbaum, ca. einen halben meter entfernt - und es ist ruhe. aber wenn er näher kommt, will sie das nicht. er zischt dann zum teil auch ab - es ist mal so, mal so. aber wenn er wollte, könnte er z.b. auf sie draufspringen etc., was ich hier schon von anderen gelesen habe. das tut er nicht.
 
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Mich würden schon auch nochmal Erfahrungen anderer Leute mit ihren ehemals gemobbten Katzen interessieren. Das sind schon sehr spezielle Fälle, denke ich, denen man auch mehr Zeit geben sollte. Aber natürlich kann es trotzdem sein, dass es mit Paolo nix wird, egal, wieviel Zeit sie hat.
Wahrscheinlich sollte ich mir/uns eine zeitliche Grenze setzen.
Das Problem ist natürlich auch, dass Mausi uns bereits ans Herz gewachsen ist und es vor allem für die Kinder schwer sein würde, sie wieder herzugeben. Aber nützt ja nix, wenn es nicht klappt...
 
Danke Dir, GroCha. Dann hatte Mausi wohl schon bei der Vorbesitzerin Todesangst. Puh.
Dann werde ich mich wohl nach einem neuen Zuhause für sie umschauen müssen und vor allem meine Kinder drauf vorbereiten müssen. Hab noch nie ein neues Zuhause für eine Katze gesucht, aber vielleicht hilft mir ja die Vorbesitzerin dabei.
 
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Ja, es ist hart, und so ganz entschieden bin ich noch nicht, muss es noch sacken lassen. Besonders weil wir einen Sohn haben, der durch Corona eine Angststörung entwickelt hat und seitdem Schulprobleme hat - der scheint sich mit Mausi und ihrer Ängstlichkeit ein bisschen zu identifizieren oder zumindest zu solidarisieren und hängt an ihr. Für ihn wird es schwer.

Bei einer Sache muss ich aber dennoch nochmal widersprechen, auch wenn ich Euch ja im Großen und Ganzen recht gebe und selber schon vorher innerlich den Gedanken zugelassen hatte, dass sie woanders womöglich besser aufgehoben ist:
Mausi ist bei uns NICHT vom Regen in die Traufe gekommen! Wenn das so wäre, hätte ich sie sofort wieder zurück zur vorherigen Besitzerin gegeben (ich war kurz davor, als sie nicht fraß, denn das ist ja existentiell, und bei der Vorbesitzerin fraß sie ja immer). Aber die Vorbesitzerin war mal hier und freute sich, wieviel sie sich in "ihrem" Zimmer bewegt und abends erkundet sie die Wohnung und unseren Balkon. Wie gesagt, sie hat vorher gezittert beim Laufen, da sie ungefähr einen 1,5 m breiten Streifen als Bewegungsraum vorher hatte. Nun zittert sie nicht mehr, weil sie sich bewegen kann, meist auch, wann sie will.
Ihr Fell glänzt viel mehr und ist nicht mehr so komisch fettig wie vorher; auch die Schuppen sind weg. Sie faucht nicht mehr so viel, wird immer mutiger, sucht sich eigenständig Sachen zum Spielen und auch die großen Pupillen sind weniger geworden. Ein wenig schlanker scheint sie mir auch geworden zu sein; durch die wenige Bewegung war sie etwas moppelig. Von daher macht sie einen besseren Eindruck als vorher und hat es in dieser Situation hier definitiv besser als in ihrem vorherigen Zuhause! Sonst gäb's für mich da keine Frage und sie wäre sofort wieder in ihrem alten Zuhause und dann sollte man besser von da aus ein neues Zuhause suchen.

Nach wie vor würden mich dennoch Erfahrungen von Besitzer/innen mit übernommenen/angenommenen gemobbten Katzen und der Bewältigung des Traumas interessieren. Wie lange das gedauert hat, ob sie dann Einzelkatzen geworden sind usw. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Mausi mit unserem verstorbenen Kater Rocco wohl gut klar gekommen wäre, obwohl er ein Kater war. Aber er war selber sehr sehr ängstlich und hätte sich ihr einfach nicht so genähert, wie das Paolo tut. Wären zwei ängstliche Katzen eine gute Kombi?
Ich frage auch deshalb, weil ich das ja wissen muss, um ein geeignetes Zuhause zu finden. Soll ich nach jemandem schauen, der nur eine Katze möchte? (Momentan wäre sie damit definitv glücklich! Aber ob das für immer so wäre??) Oder nach jemandem, der eine zweite, aber scheue und weibliche Katze hat? Welcher Charakter würde am besten nun passen?
 
Entscheiden tut ja letztendlich ihr, ich hatte ja, weil ich weiß das es ihr vorher noch schlechter ging, auch nochmal überlegt ob es mit Gittertür evtl besser gewesen wäre, aber ich kann es halt leider auch nicht beantworten, aber was ich, auch ohne Ahnung von dem eigentlichen Thema zu haben (ich hab mich einmal vor diversen Jahren entschieden eine Katze nach solchen Vorfällen nicht abzugeben aus Unwissenheit was ich damit angerichtet haben könnte und würde es heute nie wieder zu lange so laufen lassen, und vor ca 5 Jahren habe ich eine Vergesellschaftung deshalb auch abgebrochen und in beiden Fällen blutet mit das Herz noch heute extrem, einmal weil ich es beiden Seiten angetan habe sich länger als nötig in so einer Situation zu befinden und beim zweiten Mal weil ich natürlich nicht meinen Kater weggegeben habe sondern den neuen Kater und wir aber miteinander perfekt passend waren, aber ich weiß immerhin das es ihm gut geht), was ich einfach, egal wie es weitergeht, unbedingt sagen möchte, weil du schreibst du hättest sie an die vorherige Besitzerin zurückgeben können, bitte nicht zurück wo es ihr noch viel schlechter ging, bitte bitte nicht in dem Fall! Hier über das Forum kannst du es versuchen wenn du es machst.
 
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Einer meiner Kater ist ein ehemaliges Mobbingopfer - aber hatte glücklicherweise keine großen Probleme in der Zusammenführung danach. Er ist mit vier Jahren zu meinem damals noch lebenden eine ganze Ecke älteren Kater Tom gezogen. Den Altersunterschied würde man als Kombi eigentlich nicht empfehlen, aber wir hatten irgendwie das Gefühl, dass die Kombination in dem konkreten Fall perfekt wäre und hatten Recht. Tom war aber auch wirklich sehr sozial und vor allem sehr souverän und grundsätzlich in sich ruhend, der konnte über das ein oder andere Verhalten gut hinweg sehen. Auch in der späteren Zusammenführung mit seinen jetzigen Mitbewohnern lief alles prima - sie sind aber auch ähnlich souverän. Bis vor ein paar Jahren gab es schon noch Situationen, in denen Felix das Raufen angefangen hat und dann aber plötzlich komplett überfordert damit war und dann wirklich gekreischt hat. Die anderen Kater gingen dann einfach mit einem gefühlten "naja, Felix halt. Manchmal ist er seltsam".

Edit: was ich also sagen möchte, der Umgang mit einem ehemaligen Mobbingopfer erfordert nach meinem Gefühl und meinen Erfahrungen sehr gelassene "Partnertiere", die auch mal über etwas, was für sie ein recht seltsames Verhalten ist, hinweg sehen können.
 
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Haha, cool, Bummel - ja, so souveräne Katzen sind super, die damit klar kommen. Und schön, dass du mit dem gemobbten Kater keine Probleme bei der Zusammenführung hattest.
Lionne: das ist ein Missverständnis. Ich meinte nur, WENN ich merken würde, dass Mausi es bei uns schlechter als zuvor hat, dann hätte ich sie schon gleich zu Anfang wieder der Vorbesitzerin zurückgegeben. Weil jemand schrieb, sie sei bei uns vom Regen in die Traufe gekommen. Also dass es bei uns für sie noch schlechter sei. Und das ist es definitiv NICHT, das wollte ich einfach nochmal betonen. Natürlich geb ich sie daher NICHT zur Vorbesitzerin zurück!
 
Lionne: das ist ein Missverständnis. Ich meinte nur, WENN ich merken würde, dass Mausi es bei uns schlechter als zuvor hat, dann hätte ich sie schon gleich zu Anfang wieder der Vorbesitzerin zurückgegeben. Weil jemand schrieb, sie sei bei uns vom Regen in die Traufe gekommen. Also dass es bei uns für sie noch schlechter sei. Und das ist es definitiv NICHT, das wollte ich einfach nochmal betonen. Natürlich geb ich sie daher NICHT zur Vorbesitzerin zurück!
Alles klar, danke für die Erklärung, da ihr ja Kontakt habt/hattet dachte ich evtl hast du sie bekommen unter der Bedingung das sie sonst zurück soll, aber dann verstehe ich das jetzt, und immerhin das beruhigt mich!
 
ja klar, sie kommt auf keinen Fall in diese noch schlimmere Situation zurück.

Ich stelle meine Frage aber nochmal rein, da es nun um ein geeignetes Zuhause geht, das ich finden muss:

Nach wie vor würden mich dennoch Erfahrungen von Besitzer/innen mit übernommenen/angenommenen gemobbten Katzen und der Bewältigung des Traumas interessieren. Wie lange das gedauert hat, ob sie dann Einzelkatzen geworden sind usw. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Mausi mit unserem verstorbenen Kater Rocco wohl gut klar gekommen wäre, obwohl er ein Kater war. Aber er war selber sehr sehr ängstlich und hätte sich ihr einfach nicht so genähert, wie das Paolo tut. Wären zwei ängstliche Katzen eine gute Kombi?
Ich frage auch deshalb, weil ich das ja wissen muss, um ein geeignetes Zuhause zu finden. Soll ich nach jemandem schauen, der nur eine Katze möchte? (Momentan wäre sie damit definitv glücklich! Aber ob das für immer so wäre??) Oder nach jemandem, der eine zweite, aber scheue und weibliche Katze hat? Welcher Charakter würde am besten nun passen?
 
ja klar, sie kommt auf keinen Fall in diese noch schlimmere Situation zurück.

Ich stelle meine Frage aber nochmal rein, da es nun um ein geeignetes Zuhause geht, das ich finden muss:

Nach wie vor würden mich dennoch Erfahrungen von Besitzer/innen mit übernommenen/angenommenen gemobbten Katzen und der Bewältigung des Traumas interessieren. Wie lange das gedauert hat, ob sie dann Einzelkatzen geworden sind usw. Ich könnte mir z.B. vorstellen, dass Mausi mit unserem verstorbenen Kater Rocco wohl gut klar gekommen wäre, obwohl er ein Kater war. Aber er war selber sehr sehr ängstlich und hätte sich ihr einfach nicht so genähert, wie das Paolo tut. Wären zwei ängstliche Katzen eine gute Kombi?
Ich frage auch deshalb, weil ich das ja wissen muss, um ein geeignetes Zuhause zu finden. Soll ich nach jemandem schauen, der nur eine Katze möchte? (Momentan wäre sie damit definitv glücklich! Aber ob das für immer so wäre??) Oder nach jemandem, der eine zweite, aber scheue und weibliche Katze hat? Welcher Charakter würde am besten nun passen?
Ich hoffe sehr das dir noch jemand antwortet!

Ganz so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, und deshalb auch meine Idee das hier über das Forum zu machen, gut wäre jemand mit Erfahrung aber wo sie vielleicht dennoch erstmal einzeln sein wird, und dann die Katze später neu 'beurteilt' wird, also das sie zu jemanden kommt der eine Vergesellschaftung nicht ausschließen würde.
 
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Ich stelle meine Frage aber nochmal rein, da es nun um ein geeignetes Zuhause geht, das ich finden muss:

Nach wie vor würden mich dennoch Erfahrungen von Besitzer/innen mit übernommenen/angenommenen gemobbten Katzen und der Bewältigung des Traumas interessieren. Wie lange das gedauert hat, ob sie dann Einzelkatzen geworden sind.
Wir haben vor zwei Jahren nach einer/m sozialen Kater/Katze gesucht, der unsere alte, absolut nicht dominante, leicht scheue Dame nicht "platt" macht. Sie hatte ihren langjährigen Partner verloren und sollte nicht als Einzelkatze bei uns leben, da sie ihr ganzes Leben lang nie ohne Katzen war.
Bedingung war: Passend vom Alter und Charakter

Im Tierheim haben wir dann einen Kater präsentiert bekommen, etwas jünger als wir dachten aber von der Beschreibung her: Mobbingopfer, vom Vorherigen Besitzer in der Wohnung zurückgelassen und von der zweiten Katze aus der Wohnung gemobbt.
Wir saßen eine Stunde im Katzenzimmer und haben beobachtet wie dieser Kater seine Zuneigungsbedürftigkeit gezeigt und dennoch immer abgehaun ist, sobald eine anderen Katze Interesse an uns zeigte.
So liebesbedürftig aber auseinandersetzungsvermeidend wie er war, war er wohl wirklich der Glücksgriff.
Er hat unsere alte Dame umgarnt bis sie ihn höflich ignorierend an sich ran gelassen hat.
Vorher hat sie ihm fauchend die Grenzen aufgezeigt, aber nie flogen die Pfoten. Auch als sie kränker und schwächer wurde hat er dies nicht ausgenutzt.
Er lebt jetzt leider aus anderen Umständen als Einzelkater bei uns und ist mehr oder weniger mein Schatten.
Dennoch würde ich, wenn die Umstände anders wären, ihm wieder versuchen Gesellschaft zu verschaffen.

Ich würde unsere alte Dame nicht als souverän einschätzen. Aber sie konnte ihm halt direkt vermitteln: "Komm nicht in meine Nähe", er musste auch einige Monate sich bemühen und aufgrund ihrer Krankheiten stand sie auch oft an erster Stelle.

Vielleicht ist es auch wichtig herauszufinden, was die gemobbte Katze noch an kätzischer sozialsprache kann und was sie inzwischen aufgrund von Angst missinterpretiert.
 
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Hmm..
Ich hatte eine gemobbte Katze. Kam verfilzt, schwanger und krank zu uns. Sie lebte vier Monate hinter dem Katzenklo.
Meine Lucie 🥰

Meine anderen drei liefen jeden Tag zu ihr in den ersten Stock. Sie schauten, sie schnüffelten.
Aber sie haben sie in Ruhe gelassen.. naja Papillon dieses kleine Miststück war schon recht frech manchmal zu ihr. Ist ihr auf die Pelle gerückt und dann hab es Zoff und Fauchen und Haare.

Aber es wurde immer besser.
Sie war irgendwann integriert, wollte aber keinen Liegekontakt.
Es war ok dass die anderen da waren, es gab auch mal ein Nasenküsschen aber mehr nicht. Kein gegenseitiges Putzen, aber das war ok.
Sie hat sich hauptsächlich uns und den Kindern angeschlossen. Lag immer bei uns, tolerierte aber auch dass andere in ihrer Nähe lagen.
Sie war eine Seele von Katze. Sehr sensibel und vorsichtig und nach 5 Monaten konnte meine Familie sie streicheln.
Ich nach 1-2 Wochen sehr vorsichtig.

Ich wusste damals nichts von Zusammenführungen. Kennel auf und rein. Grüß Gott die wohnt nun da! 🤦🏻‍♀️ Meine Güte wie unbedarft..
 
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woher weißt du, dass sie eine gemobbte katze war, elbchen?

ja, joats, das wäre gut zu wissen, was sie an kätzischer sozialsprache noch kann und was sie aufgrund missinterpretiert! ich bin als mensch ja nicht sicher, ob paolo z.b. nicht einfach nur ständig fragt "was ist mit dir los?", wenn er sie so laut anmaunzt. man muss dazu sagen: er ist ein halber siam und eh sehr kommunikativ und auch laut in seiner kommunikation.
 
woher weißt du, dass sie eine gemobbte katze war, elbchen?

ja, joats, das wäre gut zu wissen, was sie an kätzischer sozialsprache noch kann und was sie aufgrund missinterpretiert! ich bin als mensch ja nicht sicher, ob paolo z.b. nicht einfach nur ständig fragt "was ist mit dir los?", wenn er sie so laut anmaunzt. man muss dazu sagen: er ist ein halber siam und eh sehr kommunikativ und auch laut in seiner kommunikation.
Sie wurde so abgegeben weil sie mit ihrer Gruppe nicht klar kam. Waren Maine Coon und Coon Mischlinge.
Sie holte Lucie damals am Genick aus einem Karton mit den Worten: da, das ist sie, nehmt ihr sie?!
Sie hatte sich eingepinkelt, stank 3m gegen den Wind..
Kennel auf und rein.
 

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