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Wattebausch
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 13. März 2010
- Beiträge
- 1.208
Hallo in die Runde,
vor ca. 6 Wochen haben wir Mausi zu uns geholt, eine 10 Jahre alte Katze, die leider über ein Jahr lang in ihrem alten Zuhause von einer anderen Katze gemobbt wurde. Lange lange Zeit hat sie sich nur noch in einem ganz begrenzten schmalen Streifen im Raum bewegt, also eigentlich fast gar nicht bewegt: Sie hatte das Fressen, Katzenklo und Kratzbaum und Korb ganz in der Nähe, so dass sie sich nicht aus ihrer Sicherheitszone herausbewegen musste.
Am Anfang hatte sie daher bei uns ganz zittrige Beine, als sie mal wieder herumlaufen konnte - das kannte sie gar nicht mehr. Mittlerweile hat sie die Muskeln wieder aufgebaut.
Sie ist uns Menschen gegenüber schon ziemlich zutraulich, lässt sich streicheln und zieht sich auch nicht mehr zurück, wenn jemand das Zimmer betritt.
Aber unserem Kater Paolo gegenüber, der 8 Jahre alt ist und nicht dominant, verhält sie sich extrem ängstlich, was nach ihren Erfahrungen auch kein Wunder ist.
Er wiederum ist neugierig, will zu ihr, nähert sich ihr und maunzt sie die ganze Zeit an, was sie mit Knurren und Fauchen beantwortet. Es ist auch schonmal vorgekommen, dass er sie "erwischt" hat, als sie unten rumlief und nicht oben auf der Kratzsäule lag. Da hat er sie gejagt und nach ihr getatzt, dann haut sie zurück und es gibt das typische Katzengekreische, was ich von meinen Katzen bisher allerdings nicht kannte, da ich mich immer sehr genau schlau gemacht habe, ob die Charaktere zusammenpassen - das hatte bisher immer super geklappt. Nun habe ich, ohne viel darüber nachzudenken, eben die gemobbte Mausi zu uns genommen und frage mich nun, wie das in Zukunft eigentlich weitergehen soll und ob Paolo wohl jemals wieder eine ersehnte Kumpelin haben wird.
Vor dem Mobbing soll sie eine ganz normale liebe und soziale Katze gewesen sein. Nun aber ist sie dermaßen verängstigt, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie sich jemals mit Paolo anfreunden wird.
Ich streiche ihr manchmal Bachblüten gegen die Angst ins Fell, Feliway-Stecker haben wir auch und nun arbeiten wir wieder mit CBD-Öl, also Hanföl. Da kommen nun immer 2 Tropfen ins Futter - ich hab das Gefühl, bei Paolo hat das sofort gewirkt, als ich es heute auch mal bei ihm ins Futter getan habe (ist eigentlich für Mausi, aber er darf es auch bekommen, weil er mittlerweile ziemlich gestresst ist). Ich trenne die beiden immer mal wieder, weil er sich ihr zum Teil zu sehr nähert - es ist auch schon vorgekommen, dass sie sich dann eingepischert hat, die Arme.
Andererseits denke ich, dass sie sich eben auch nach und nach aneinander gewöhnen sollten, so dass ich sie nicht immer trenne.
Wie sind Eure Erfahrungen mit der Vergesellschaftung einer gemobbten Katze mit anderen Katzen? Wie lange hat es gedauert, bis die Katze ihr Trauma überwunden hat? Was habt ihr gemacht, um ihr dabei zu helfen? Wie seid ihr mit Euren Katzen umgegangen, die mit dem gemobbten Neuzugang lernen müssen umzugehen?
Es geht mir in dem Thread übrigens ausdrücklich um die Vergesellschaftung gemobbter Katzen mit anderen Katzen und um den Umgang mit gemobbten Katzen nach dem Mobbing. Es geht mir nicht ums Mobbing im Allgemeinen oder um aktuelle Mobbing-Situationen mit Katzen.
Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren - danke Euch schonmal im voraus!
Viele Grüße
Wattebausch
vor ca. 6 Wochen haben wir Mausi zu uns geholt, eine 10 Jahre alte Katze, die leider über ein Jahr lang in ihrem alten Zuhause von einer anderen Katze gemobbt wurde. Lange lange Zeit hat sie sich nur noch in einem ganz begrenzten schmalen Streifen im Raum bewegt, also eigentlich fast gar nicht bewegt: Sie hatte das Fressen, Katzenklo und Kratzbaum und Korb ganz in der Nähe, so dass sie sich nicht aus ihrer Sicherheitszone herausbewegen musste.
Am Anfang hatte sie daher bei uns ganz zittrige Beine, als sie mal wieder herumlaufen konnte - das kannte sie gar nicht mehr. Mittlerweile hat sie die Muskeln wieder aufgebaut.
Sie ist uns Menschen gegenüber schon ziemlich zutraulich, lässt sich streicheln und zieht sich auch nicht mehr zurück, wenn jemand das Zimmer betritt.
Aber unserem Kater Paolo gegenüber, der 8 Jahre alt ist und nicht dominant, verhält sie sich extrem ängstlich, was nach ihren Erfahrungen auch kein Wunder ist.
Er wiederum ist neugierig, will zu ihr, nähert sich ihr und maunzt sie die ganze Zeit an, was sie mit Knurren und Fauchen beantwortet. Es ist auch schonmal vorgekommen, dass er sie "erwischt" hat, als sie unten rumlief und nicht oben auf der Kratzsäule lag. Da hat er sie gejagt und nach ihr getatzt, dann haut sie zurück und es gibt das typische Katzengekreische, was ich von meinen Katzen bisher allerdings nicht kannte, da ich mich immer sehr genau schlau gemacht habe, ob die Charaktere zusammenpassen - das hatte bisher immer super geklappt. Nun habe ich, ohne viel darüber nachzudenken, eben die gemobbte Mausi zu uns genommen und frage mich nun, wie das in Zukunft eigentlich weitergehen soll und ob Paolo wohl jemals wieder eine ersehnte Kumpelin haben wird.
Vor dem Mobbing soll sie eine ganz normale liebe und soziale Katze gewesen sein. Nun aber ist sie dermaßen verängstigt, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass sie sich jemals mit Paolo anfreunden wird.
Ich streiche ihr manchmal Bachblüten gegen die Angst ins Fell, Feliway-Stecker haben wir auch und nun arbeiten wir wieder mit CBD-Öl, also Hanföl. Da kommen nun immer 2 Tropfen ins Futter - ich hab das Gefühl, bei Paolo hat das sofort gewirkt, als ich es heute auch mal bei ihm ins Futter getan habe (ist eigentlich für Mausi, aber er darf es auch bekommen, weil er mittlerweile ziemlich gestresst ist). Ich trenne die beiden immer mal wieder, weil er sich ihr zum Teil zu sehr nähert - es ist auch schon vorgekommen, dass sie sich dann eingepischert hat, die Arme.
Andererseits denke ich, dass sie sich eben auch nach und nach aneinander gewöhnen sollten, so dass ich sie nicht immer trenne.
Wie sind Eure Erfahrungen mit der Vergesellschaftung einer gemobbten Katze mit anderen Katzen? Wie lange hat es gedauert, bis die Katze ihr Trauma überwunden hat? Was habt ihr gemacht, um ihr dabei zu helfen? Wie seid ihr mit Euren Katzen umgegangen, die mit dem gemobbten Neuzugang lernen müssen umzugehen?
Es geht mir in dem Thread übrigens ausdrücklich um die Vergesellschaftung gemobbter Katzen mit anderen Katzen und um den Umgang mit gemobbten Katzen nach dem Mobbing. Es geht mir nicht ums Mobbing im Allgemeinen oder um aktuelle Mobbing-Situationen mit Katzen.
Eure Erfahrungen würden mich sehr interessieren - danke Euch schonmal im voraus!
Viele Grüße
Wattebausch