Mausi kommt zu Paolo

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Das ist interessant, danke Dir. Habe grad in den Thread geschaut. Wie kann ich denn testen, ob sie nachtblind ist?
 
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Ansonsten habe ich jetzt, wo Mausi frisst (wenn auch wieder weniger, also hat das Reconvales evtl. wirklich anregend gewirkt und natürlich die Spritze mit dem B12 am Freitag, aber es war Output im Klo) und immer weniger ängstlich ist, die Tür aufgemacht, so dass die beiden einander kennenlernen können. (zuerst nur einen Spalt) Es läuft meines Erachtens gut. Natürlich gibt es Gefauche, Paolo ist ihr schon hinterhergerast, als sie sich aus dem Zimmer traute, und es gab Gekreische und auch mal einen Hieb, meine ich. Aber nun ist er vorsichtiger und lag vorhin tatsächlich schon recht nah bei ihr auf dem Kratzbaum nebenan, ohne dass sie geknurrt hat.
Damit sie aber auch mal Ruhe hat und weil Paolo zuverlässig ihr Fressen wegschlabbert, mach ich in der Nacht und phasenweise tagsüber mal zu. Da er nicht dominant ist und sie auch eher eine sanfte ist, wird das schon werden, denke ich.
Neben den großen Pupillen fällt mir noch auf, dass sie beim Fressen des Nassfutters eher dran schleckt und nur wenig was in dieZähne nimmt - eventuell ist doch was mit den Zähnen. Dagegen hat das Zittern in den Beinen aufgehört meiner Beobachtung nach. DIe Ärztin meinte, es könne in dem Alter beginnende Gicht sein, aber womöglich muss sie einfach wieder Muskeln aufbauen, da sie sich ja in dem langen Jahr des Mobbing so wenig bewegt hat.
 
Das ist interessant, danke Dir. Habe grad in den Thread geschaut. Wie kann ich denn testen, ob sie nachtblind ist?

Das ist leider recht schwierig zu testen, weil Katzen gut kompensieren können und sich durch ihren Tast- und Hörsinn orientieren.

Bei Mini ist es uns aufgrund intensiver Beobachtungen aufgefallen und wurde dann durch eine Fachärztin bestätigt, allerdings lebt sie auch schon hier seit sie 4 Wochen alt ist.
Wir konnten ihr Verhalten also sehr gut einschätzen, was bei Mausi vielleicht etwas schwieriger ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe - ich werde das mal weiterhin beobachten und bei einem Tierarztbesuch ansprechen. Klar ist nur, dass sie die großen Pupillen laut Vorbesitzerin schon immer hat. Sie werden aber auch klein, also sie hat einen Pupillenreflex. Doch vorhin hatte ich den Eindruck, dass sie nicht richtig gesehen oder wie auch immer nicht gemerkt hat, dass Paolo NICHT mehr im Raum war. Sie hat sich im Nestchen auf der Kratzsäule gedreht, mal runtergeschaut und für alle Fälle mal geknurrt.. aber da war kein Paolo.
 
So, hier ist nun seit gestern auch direkte Zusammenführung angesagt - also Paolo durfte endlich rein zu Mausi.
Entweder sie verschanzt sich hinter der Gästematratze und er setzt sich dann davor oder sie liegt auf der Kratzsäule und er auf dem Kratzbaum daneben (ich versuche demnächt mal Fotos hochzuladen - ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl gehört! :aetschbaetsch2:). Das hat er schon einmal geschafft, ohne dass sie knurrte oder fauchte!

Einmal ist sie auch in die Höhle oben rein und er hat versucht reinzupfoteln - da gabs was auf den Deetz und Kreischerei!
Seitdem versucht er das nicht mehr... Manchmal schleicht er im Lupentempo durch das Zimmer, nach dem Motto "Ich bin gar nicht da!"
Sie wiederum hat vorhin gar nicht mitbekommen, dass er tatsächlich nicht im Raum war und ich auch die Tür zugemacht hatte - sie kommt aus dem Versteck, weil ich sie rufe, fängt gewohnheitsmäßig an zu fauchen und zieht sich wieder zurück. Hä? Kann sie nicht sehen oder riechen, dass er nicht da ist?? Ok, das Zimmer ist nicht grad übersichtlich, aber trotzdem..

Sie lässt ihn aber immer mehr an sich ran, auch wenn sie dann knurrt und faucht. Vorhin hat er sie quasi "erwischt", als sie sich nicht verschanzt hatte. Daraufhin ist sie hinters Katzenklo und er hockt sich davor und maunzt. Zu süß!
Er macht das wirklich sehr lieb und geduldig. Und sie ist nicht so ängstlich, wie ich dachte, und macht das auch toll.
Man bedenke, dass sie schon 10 Jahre alt ist und nie vom alten Zuhause weg war!
Die wackeligen Pfoten sind weg, ich denke, sie musste erstmal wieder Muskeln aufbauen, weil sie sich so wenig bewegt hat lange Zeit.
Außerdem hab ich ihn mal ins Wohnzimmer gesperrt, damit sie sich aus dem Zimmer raustraut. Hat sie aber nur ein paar Schritte gemacht und dann wieder ab ins Zimmer.. das wird noch dauern.

Ab und an und sowieso zur Nacht mache ich die Tür zu, damit sie auch mal zum Fressen kommt - sie frisst immer noch wenig, aber das ist wohl normal bei ihr. Sagte die Vorbesitzerin ja auch. Doch Paolo düst dann direkt zum Futter und frisst ihr alles weg.
 
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Guten Morgen.

Aus der Ferne liest sich das immer schwierig.
Wenn sie sich hinter die Matratze setzt und er sie somit festsetzt oder sie geht hinter das Katzenklo und er sitzt wieder davor, dann muss man schauen ob das nicht schon eine Tendenz zum stalken hat.

Wie interagieren denn die beiden miteinander?
Sich strecken, blinzeln, gähnen, putzen voreinander, hin- und wegschauen, findet sowas statt?

Ich würde ihn ablenken wenn sie sich irgendwo zurückzieht, bei Starren unterbrechen und schauen dass Ich ihn aus der Situation bekomme.

Vielleicht interpretiere ich aber das Miteinander völlig falsch, ist immer schwierig wenn man nicht dabei ist😅
 
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Ja, gib ihr immer mal wieder Ruhe für sich selber. Das Gewicht würde ich mal engmaschig im Auge behalten...
 
Nein, so weit sind sie noch nicht, dass sie sich strecken, blinzeln, voreinander gähnen - aber wir sprechen hier auch von Tag 2 bzw. Tag 3 heute! Also so schnell hatte ich das selbst bei den jüngeren Katzen nicht, dass sie das so schnell machen würden.
Mir kommt das für die kurze Zeit alles total normal vor.
Aber klar: Ich gebe ihr immer wieder Ruhe für sich selber und mache die Tür zu.
Ich dachte, man soll sich so wenig wie möglich einmischen - außer es geht sehr aggressiv und rabiat zu?
 
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Ich denke hier wäre eine Gittertür sehr hilfreich, oder hab ich überlesen das du die hast und öffnest? Am Gitter haben beide ihre Räume wo der andere nicht hin kann, das ist wichtig eben um es zu vermeiden das eine so in die Ecke gedrängt wird oder sich so unsicher fühlt, beide können sich am Gitter in ihrem Tempo kennenlernen, erst wenn alle da entspannt sind versucht man das Gitter wegzulassen und Vorteil ist auch das deine Katze alles mitbekommt im Gegensatz zur verschlossenen Tür.
Ich hoffe das habe ich richtig erklärt, sonst gibt's da gleich noch Ergänzungen von den erfahrenen Leuten hier.
 
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Ich wäre auch für Gittertüre!
Mit ihrer Vorgeschichte würde ich das ganze sehr langsam beginnen.

Sie darf niemals das Gefühl bekommen: Mist der sitzt da, ich komme nicht raus!
Ich (also ich spreche nur für mich) würde sie nicht einfach machen lassen, denn für mich spricht das schon nach Stalking!
Sie soll runter kommen, positive Erfahrungen machen, sich sicher fühlen.
Das wird sie nicht wenn er sie fest setzt! Dann hat sie das gleiche Gefühl wie da wo sie herkommt.
Sie muss gestärkt werden, braucht Sicherheit.
Ich würde wie gesagt nur mit Gitter arbeiten!
Und dann beobachten: was für Signale kommen von beiden?
An der Gittertüre können sie sich sehen, beobachten was der andere so treibt, es kommt zum Kontakt aber er kann nicht übergriffig werden!
 
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Und Blinzeln und gähnen und wegschauen, das sind Dinge die eine Katze macht wenn sie entspannt ist, beobachten kann.
Das wird nicht funktionieren wenn er sie anstarrt, fest setzt oder stalkt.
 
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Nein, so weit sind sie noch nicht, dass sie sich strecken, blinzeln, voreinander gähnen - aber wir sprechen hier auch von Tag 2 bzw. Tag 3 heute! Also so schnell hatte ich das selbst bei den jüngeren Katzen nicht, dass sie das so schnell machen würden.
Mir kommt das für die kurze Zeit alles total normal vor.
Aber klar: Ich gebe ihr immer wieder Ruhe für sich selber und mache die Tür zu.
Ich dachte, man soll sich so wenig wie möglich einmischen - außer es geht sehr aggressiv und rabiat zu?

Du hast eine vorbelastete Katze, du mußt dich zwingend einmischen, damit sie sich nicht wieder zurückzieht, denn das kennt sie vom vorherigen Zuhause und hat funktioniert. DAS DARF SO NICHT WIEDER WERDEN, sonst ist alles umsonst.

Und Blinzeln und gähnen und wegschauen, das sind Dinge die eine Katze macht wenn sie entspannt ist, beobachten kann.
Das wird nicht funktionieren wenn er sie anstarrt, fest setzt oder stalkt.


Genau darum geht es, auch das wegfressen geht nicht und mußt du unterbinden. Stelle ihm einen zweiten Napf hin, bisschen entfernt vom Futterplatz, und nur da darf er fressen, nicht am Napf der Katze. Greife da bitte immer ein. Verdrängt werden vom Napf ist in den Augen vom Mobbingopfer altes was sie kennt. Dies gilt es zu verhindern.

Und bitte baue eine Gittertüre, dann sind sie sicher getrennt. Ich weiß wovon ich rede !

Mein Mobbingopfer und ihr Safeplatz
38410088ll.jpg


Und eine der Gittertüren, die heute noch im Gebrauch sind, allerdings ohne das Plastik

35707892bo.jpg


(damals saß Kira in diesem Zimmer und versuchte die noch kleinen Jungs durch das Gitter gepfötelt zu killen, deshalb das Plastik).
 
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Hallo Ihr Lieben, danke für die Tips!
Ok, das Fressen von Mausi verteidige ich jetzt immer bzw. stelle es einfach weg, damit Paolo nicht daran kommt.
Was die Gittertür anbelangt: wir haben keine, aber ich versuche mal an so eine Kinderschutztür ranzukommen, die recht einfach zu installieren wäre. Ich schätze Paolo nämlich nicht so ein, dass er da rüberklettert. Und falls ja, könnte man da noch was dranbauen.

Ansonsten finde ich, dass die beiden Fortschritte machen. Sie frisst zum einen jetzt regelmäßig, was sehr gut ist und ich ja schon berichtet habe, aber ich muss es nochmal betonen, weil es mich soooo erleichtert!!
Zumal sie auch mittlerweile unser gesünderes Trofu bevorzugt, also nicht die als Trofu getarnten Leckerli, die sie mitgebracht hatte. Ich höre da übrigens auch richtig, wie sie das beim Fressen mit den Zähnen knackt und kaut, also nicht nur schluckt.

Ihr Fell hat nun fast gar keine Schuppen am Rücken mehr (war anfangs durch den Stress recht stark).

Paolo verliert allmählich seine Aufgeregtheit, dass da jemand Neues ist und "stalkt" sie nicht mehr so. (finde den Begriff übrigens auf Katzen angewandt etwas problematisch, da Stalking sich auf Menschen bezieht und eine Straftat ist; ich finde das zu vermenschlichend und daher auch dramatisierend, weiß aber natürlich trotzdem, was ihr meint).
Ich kann jetzt auch mal die Tür offen haben, ohne dass er ständig drin ist. Er begnügt sich auch damit, bei ihr im gleichen Raum in gebührender Entfernung zu sein und da zu schlafen oder auch nur zu ruhen. Er starrt sie dabei auch nicht an und sie knurrt dann auch nicht. (Nachtrag: Ich muss nochmal dazu sagen, dass Paolo etwas Siamkatze in sich hat und daher eh sehr kommunikativ ist und viel maunzt. Deswegen ist es für ihn normal, wenn er sie anmaunzt, aber daran muss sie sich natürlich auch gewöhnen.)
Insofern denke ich auch, dass es wiederum gut ist, die beiden zusammenzulassen, denn so macht sie ja auch die Erfahrung, dass er sie nicht immer verfolgt und dass er auch nichts Bedrohliches macht, sondern im Grunde ein ganz lieber Kerl ist. Das kann sie sonst ja gar nicht erfahren, wenn ich sie die ganze Zeit trenne. Dennoch mache ich immer wieder mal die Tür zu, damit sie genug Ruhe hat.
Was das Blinzeln anbelangt: Als er bei ihr im Zimmer lag und zu ihr blickte, fiel mir auf, dass er das ganz intensiv gemacht hat - zu ihr zu blinzeln. Bei ihr kam da aber noch nichts, aber eben wenigstens auch kein Knurren.

Auch vor unserem Familienlärm hat sie immer weniger Angst - sie bleibt einfach oben auf der Kratzsäule liegen, auch wenn die Tür offen ist. Vorher hätte sie da Angst gehabt, nicht nur wegen Paolo, sondern weil es einfach auch viele Geräusche bei uns gibt, besonders am Wochenende. Ist bei einer 5-küpfigen Familie einfach anders als bei einer Person, bei der sie vorher gelebt hat.
Insgesamt könnte und sollte sie sich mehr bewegen, finde ich - aber wahrscheinlich auch nicht verwunderlich, wenn sie über ein Jahr nur in einer kleinen Ecke gelebt hat und sich kaum bewegen konnte. Das wird sich sicher noch entwickeln.
Mal sehen, was die nächsten Wochen bringen, aber soweit finde ich das alles schonmal gut!
 
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Das klingt sehr gut! Das wird! Ihr seid auf dem richtigen Weg...
 
Hallo in die Runde, jetzt möchte ich mich endlich mal wieder melden! Mausi lebt sich immer mehr ein und wagt sich allemählich aus dem Zimmer, in dem sie meistens ist - allerdings nur, wenn Paolo nicht in der Nähe ist. Zwischen den beiden gibt es nach wie vor keinen Kontakt, da geht wenig voran. Er nähert sich ihr mit großem Miauen und sie knurrt und faucht. Manchmal meine ich schon gesehen zu haben, dass er auch nach ihr tatzt. Paolo ist streckenweise ziemlich frustriert, weil ich die Tür immer wieder zu mache oder nur bis auf einen Spalt geöffnet habe, so dass er nicht hinein kann. Ehrlich gesagt glaube ich, dass er bei einer Gittertür genauso gefrustet wäre, denn dann könnte er ja auch nicht hinein. Genau das aber will er, u.a. um ihr Futter wegzufressen. Apropos: Da habe ich gemerkt, dass es ihr nicht viel auszumachen scheint, wenn er davon frisst (manchmal bin ich nicht schnell genug, es wegzustellen). Sie frisst dann trotzdem daraus, auch wenn es eindeutig nach ihm schmecken muss.
Doch zwischen den beiden wird es sicher noch ewig dauern, bis sie sich annähern. Zwischenzeitlich war es so schlimm mit ihrer Angst, wenn er sich ihr genähert hat, dass sie sich eingepischert hat :-(. Daraufhin habe ich sie wieder mehr getrennt.

Auch Paolo ist dann doch wieder sehr sehr aufgeregt und unzufrieden geworden und maunzt in einer Tour. Zwischendurch fühlte er sich sicher auch vernachlässigt. ich konnte mich anfangs ja auch tatsächlich nicht mehr so viel um ihn kümmern, aber darauf achte ich nun mehr. Ich versuche es grad mit CBN-Tropfen, also Hanföl - das soll Mausi wegen ihrer Angst bekommen und Paolo wegen des Stresses und seiner Unruhe. Er hat ja auch seit seine Kumpelin Pepita im letzten Jahr krank geworden war, eine Verdauungsstörung entwickelt, die wir immer noch nicht in den Griff bekommen haben (zu breiigen stinkigen Stuhl). Daher kann es manchmal auch sein, dass er einfach tierisch Hunger hat, weil er das Fressen nicht so gut verarbeitet.
Tja, ihr seht, Baustellen über Baustellen und ich könnte da manchmal echt verzweifeln!
Mausi bleibt hier, aber trotzdem habe ich schon gedacht, dass sie mit ihrer Angst vielleicht besser in einem Haushalt aufgehoben wäre, der nur eine Katze haben möchte. Denn eins ist sicher: Wäre Paolo nicht hier, hätte sie sich schon längst die gesamte Wohnung samt Balkon erobert. Sie ist viel mutiger geworden und ihre kätzische Neugier kommt immer mehr heraus. Es ist einzig Paolo, vor dem sie so sehr Angst hat, dass sie dann immer wieder in ihr Zimmer flüchtet.

Ich denke mal, ich werde einen Fred aufmachen zu Erfahrungen mit gemobbten Katzen, denn mich würde echt interessieren, wie lange es bei den Anderen gedauert hat, bis sich die Katzen dann angenähert haben. Denn selbst wenn sie sich irgendwann dulden würden, ist das ja trotzdem kein schönes Katzenleben..Ich bin etwas frustriert, auch wenn Mausi zu uns Menschen supersüß und zunehmend zutraulich ist. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ungeduldig?
 
Hallo in die Runde, jetzt möchte ich mich endlich mal wieder melden! Mausi lebt sich immer mehr ein und wagt sich allemählich aus dem Zimmer, in dem sie meistens ist - allerdings nur, wenn Paolo nicht in der Nähe ist. Zwischen den beiden gibt es nach wie vor keinen Kontakt, da geht wenig voran. Er nähert sich ihr mit großem Miauen und sie knurrt und faucht. Manchmal meine ich schon gesehen zu haben, dass er auch nach ihr tatzt. Paolo ist streckenweise ziemlich frustriert, weil ich die Tür immer wieder zu mache oder nur bis auf einen Spalt geöffnet habe, so dass er nicht hinein kann. Ehrlich gesagt glaube ich, dass er bei einer Gittertür genauso gefrustet wäre, denn dann könnte er ja auch nicht hinein. Genau das aber will er, u.a. um ihr Futter wegzufressen. Apropos: Da habe ich gemerkt, dass es ihr nicht viel auszumachen scheint, wenn er davon frisst (manchmal bin ich nicht schnell genug, es wegzustellen). Sie frisst dann trotzdem daraus, auch wenn es eindeutig nach ihm schmecken muss.
Doch zwischen den beiden wird es sicher noch ewig dauern, bis sie sich annähern. Zwischenzeitlich war es so schlimm mit ihrer Angst, wenn er sich ihr genähert hat, dass sie sich eingepischert hat :-(. Daraufhin habe ich sie wieder mehr getrennt.

Auch Paolo ist dann doch wieder sehr sehr aufgeregt und unzufrieden geworden und maunzt in einer Tour. Zwischendurch fühlte er sich sicher auch vernachlässigt. ich konnte mich anfangs ja auch tatsächlich nicht mehr so viel um ihn kümmern, aber darauf achte ich nun mehr. Ich versuche es grad mit CBN-Tropfen, also Hanföl - das soll Mausi wegen ihrer Angst bekommen und Paolo wegen des Stresses und seiner Unruhe. Er hat ja auch seit seine Kumpelin Pepita im letzten Jahr krank geworden war, eine Verdauungsstörung entwickelt, die wir immer noch nicht in den Griff bekommen haben (zu breiigen stinkigen Stuhl). Daher kann es manchmal auch sein, dass er einfach tierisch Hunger hat, weil er das Fressen nicht so gut verarbeitet.
Tja, ihr seht, Baustellen über Baustellen und ich könnte da manchmal echt verzweifeln!
Mausi bleibt hier, aber trotzdem habe ich schon gedacht, dass sie mit ihrer Angst vielleicht besser in einem Haushalt aufgehoben wäre, der nur eine Katze haben möchte. Denn eins ist sicher: Wäre Paolo nicht hier, hätte sie sich schon längst die gesamte Wohnung samt Balkon erobert. Sie ist viel mutiger geworden und ihre kätzische Neugier kommt immer mehr heraus. Es ist einzig Paolo, vor dem sie so sehr Angst hat, dass sie dann immer wieder in ihr Zimmer flüchtet.

Ich denke mal, ich werde einen Fred aufmachen zu Erfahrungen mit gemobbten Katzen, denn mich würde echt interessieren, wie lange es bei den Anderen gedauert hat, bis sich die Katzen dann angenähert haben. Denn selbst wenn sie sich irgendwann dulden würden, ist das ja trotzdem kein schönes Katzenleben..Ich bin etwas frustriert, auch wenn Mausi zu uns Menschen supersüß und zunehmend zutraulich ist. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ungeduldig?
Ach Mensch, das tut mir sehr leid, das klingt in der Tat frustrierend für alle Beteiligten 🙁
Ich hoffe sehr das noch jemand was Hilfreiches beitragen kann.
 
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Danke Dir. Tja, vielleicht hab ich ja auch echt einen Fehler gemacht, die beiden zusammenzusetzen? Ich habe ja noch einen Thread zu gemobbten Katzen aufgemacht und da schrieb Grinch, dass es grade bei einer so lange gemobbten Katze nicht gut gewesen sei, sie mit einem Kater zusammenzusetzen. Da ich vorher ja auch die Kater-Katze-Kombi hatte, die sehr gut funktioniert hatte, hab ich das tatsächlich etwas verdrängt, dass Kater vor allem mit Katern können etc.
 
Danke Dir. Tja, vielleicht hab ich ja auch echt einen Fehler gemacht, die beiden zusammenzusetzen? Ich habe ja noch einen Thread zu gemobbten Katzen aufgemacht und da schrieb Grinch, dass es grade bei einer so lange gemobbten Katze nicht gut gewesen sei, sie mit einem Kater zusammenzusetzen. Da ich vorher ja auch die Kater-Katze-Kombi hatte, die sehr gut funktioniert hatte, hab ich das tatsächlich etwas verdrängt, dass Kater vor allem mit Katern können etc.
Naja was soll ich sagen, ich hab nicht mehr alles hier im Kopf außer das Problem sie nicht gefressen hatte und ich war irgendwie der Meinung du trennst mit Gittertür und es gibt eine langsame Zusammenführung, so klingt das als ob beide mal getrennt und mal zusammen sind, das ist natürlich nicht wirklich hilfreich dann kann sie sich dort ja auch nicht komplett sicher fühlen, aber ich hoffe du bekommst noch Tipps wie du nochmal ganz bei 0 anfangen und es besser machen könntest, aber ohne langsame Zusammenführung als Versuch weiß ich echt nicht wie das funktionieren sollte, ob es jetzt an der Zeit ist darüber nachzudenken sie abzugeben weiß ich nicht, gerade wenn du schreibst sie hat vor Angst unter sich gemacht finde ich das natürlich nur furchtbar...
Sorry, nicht hilfreich, ich weiß...
 
Also ich habe schon eine langsame Zusammenführung gemacht, aber keine Gittertür benutzt. Dennoch habe ich die beiden schrittweise zusammengeführt. Nur jetzt ist es so, dass sie mal getrennt, mal zusammen sind, bzw. gibt es immer noch die Zwischenform, dass die tür einen spalt geöffnet ist, aber Paolo nicht zu ihr rein kann, so dass sie sich beschnuppern könnten.
Ja, ich finde es auch sehr furchtbar, dass sie vor Angst unter sich gemacht hat - wie ich im anderen Faden schrieb, hat sie das leider auch schon in ihrem alten Zuhause gemacht, wenn sich ihr eine Katze zu sehr genähert hat. Dies alles erst in der Zeit, als sie gemobbt wurde und die Angst entwickelt hat. An abgeben habe ich leider auch schon gedacht - andererseits ist sie noch nicht wirklich lange da, dafür dass sie 10 Jahre alt ist und über 1 Jahr lang gemobbt wurde.
 
Falls das hier in Zukunft jemand liest und nicht den weiterführenden anderen Thread:
Das Ende vom Lied war, dass die Zusammenführung leider nicht geklappt hat - was man sich auch vorher hätte denken können, wie hier jemand vom Forum richtigerweise sagte. Aber ich war damals im Notfellchen-Hilfe-Modus + wir brauchen eh eine Kumpelin für Paolo.
Nicht richtig nachgedacht, zu schnell gehandelt.. im Nachhinein war klar: Eine über ein Jahr lang gemobbte Katze passt nicht zu einem zwar sozialen, aber doch eher extrovertierten Kater. Höchstens ein sehr zurückhaltender Artgenosse hätte zu ihr gepasst.
Wir haben sie dann in einen Haushalt erstmal als Einzelkatze vermittelt, so dass sie sich erstmal erholen kann und später vielleicht wieder bereit ist für einen Artgenossen. Dort fühlt sie sich nun sehr wohl.
 
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