Gesundheitszustand alter Kater, eltern möchten wohl abwarten.

  • Themenstarter Themenstarter Avocato
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Liebe @Avocato
Ich hätte natürlich lieber etwas Schönes gelesen heute, aber wenn es nun keine Chance mehr gab, war es der letzte Liebesdienst, ihn gehen zu lassen auf sanfte Art und Weise .... und du warst bei ihm.

Du bist unheimlich stark - bewahr dir das.

Ich hoffe, du kannst es auch so sehen, dass es besser war, nun Gewissheit über seinen Zustand zu haben.
Dann kann man "klarer" entscheiden, ob man noch etwas versucht oder den letzten Weg antritt.



Weil du wegen "Urne" gefragt hast, .... leider haben wir schon 5 Sternchen über die Jahre verloren.
Die Asche haben wir uns jeweils nur in einem kleinen Säckchen geben lassen.
Wir haben ein Holzkästchen, mit Serviettentechnik "Rosina Wachtmeister Motiv", da sind die Aschebeutelchen drin.
Dazu stehen in Mosaik-Glasrahmen ihre Fotos davor.

Beides (Holzkästchen und die Rahmen) haben wir jeweils bei "etsy" machen lassen.

Hier ein Foto - ich setze es in den Spoiler - das war, als wir erst 3 Sternchen hatte - inzwischen stehen 5 Fotos davor. 😔

Katzen-Urnen_2018-Feb.jpg
 
A

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Ich hoffe, du kannst es auch so sehen, dass es besser war, nun Gewissheit über seinen Zustand zu haben.
ja, im Grunde schon.

Ich glaube, hätte ich ihn gehen lassen weil es ihm heute so schlecht ging, das wäre nicht falsch gewesen, aber ich hätte sehr viel Zeit damit verbracht, darüber nachzudenken obs zu früh war und eben das Gefühl, dass nicht alles getan wurde.

Ich habe jetzt zwei, drei Urnen ins Auge gefasst, vermutlich werde ich mich auch für ein Holzkästchen entscheiden, aber ich überleg mir das die Tage noch.

Ich weiß was ich nicht möchte, so eine Friedhofsurne, das gefällt mir einfach nicht und ich glaub alles andere ist dann eh nicht so wichtig - mal sehen.

Ich hab ein kleines Eckregal, da steht nun eine Kerze für ihn, die gegen eine LED Wachskerze ausgetauscht wird und da muss dann noch Platz für eine Schatulle oder so sein. Irgendwie möchte ich schon gern etwas mit Foto und Namen zu gleich.

Was ich grad richtig blöd find, unsere Nachbarin ist gerade bei Mama zu besuch und sie reden über die Erlebnisse des Tages und die Nachbarin sagte "bei der Firma XY würde ich nie mehr mein Tier einäschern lassen, die gehen so schlimm mit den Tieren um" - wir hören da eh nicht hin, aber wow muss man sowas sagen? Kann man sich das nicht verkneifen... Wollte eh schon sagen, wenns so schlimm war, warum hast du die Aktion nicht noch abgebrochen und bist wo anders hin, aber bin dann in mein Zimmer.

Die Frau weiß eh alles besser.

Mama kennt die Person von Firma XY halt persönlich, daher kamen wir auf sie und dachte mir immer schon, wenns mal so weit ist, dann werd ich dort hin gehen. Kleine Ein-Mann Firma, die alles selbst erledigt, kein großes Hin und her für Seppel. Und ich möchte das mit dem Einäschern eher weniger aus dem Grund machen, weil ich unbedingt seine Asche hier haben will. Bei mir ist das irgendwie so, dass ich mit dem Thema Tod ganz gut umgehen kann. Es ist unendlich traurig, aber irgendwie, wenn jemand verstorben ist, dann ist das für mich einfach so. Ich hab zu der Hülle nur noch wenig Bezug. Auch bei Beerdigungen von mir nahestehenden Personen ist es so, dass ich mich dort fehl am Platz fühle. Ich brauche das nicht.

Der einzige Grund für die Einäscherung ist, dass ich mit der alternative "bleibt beim Tierarzt" nicht einverstanden bin. Ich möchte nicht, dass Seppel so endet. Wäre er freigänger gewesen hätte ich mir gut vorstellen können, seine Asche zu vertreuen.

Nun bekomme ich sie und er kommt nachhause. das fühlt sich schön an. Aber mir ist nicht wichtig, den einäscherungsvorgang zu begleiten, meiner Nachbarin war das schon wichtig und daher hat sie uns jetzt mit ihren Erfahrungen zwangsbeglückt.

Sorry dass ich mich hier so auskotze, ich hab halt sonst niemanden, der diese Punkte so versteht die mich so bewegen. Klar meine Freundinnen wünschen mir beileid und sind für mich da aber die beschäftigt halt eher andere Themen.
 
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Ich habe im Stillen hier mitgefiebert und deinem Seppi alle Daumen und Pfoten gedrückt die wir hier haben.

Es tut mir sehr Leid für euch, dass ihr ihn so schnell verloren habt. Ich kann dir nur mit auf den Weg geben: es ist immer zu früh. Selbst wenn du ein schwerkrankes Tier über Jahre begleitest und genau weißt, dass der Tag der Tage kommen wird: Du weißt nie, wann es soweit sein wird.

Selbst wenn dir der Tierarzt sagt, es handelt sich um ungefähr X Monate. Der Tag kommt und es wird immer zu früh gewesen sein. Es wird immer zu schnell gegangen sein.

Du hast alles für deinen Seppi gegeben was jetzt möglich war. Auch ich habe den Eindruck, dass du stark bist und wenn es dir hilft, hier zu schreiben, dann tu das. Vergiss deine Trauer nicht.

Was ich noch sagen wollte ist: Du schreibst, dass du mit dem Thema Tod deiner Einschätzung nach gut umgehen kannst und du kommst mir hier auch sehr reif und erwachsen rüber.

Möglicherweise kann deine Mama das nicht. Auch sie hat Sepp über viele Jahre, das sind zwei Jahrzehnte begleitet. Mit Sepp wurde ihr Kind (du) erwachsen und ihre Katze alt. Vielleicht hatte sie Angst in viele Richtungen. Das kann auch eine ganz banale finanzielle Angst sein und dann die Tatsache, dass sie ihre Katze möglicherweise bald verlieren könnte. Ich habe keine Kinder aber aus meiner eigenen Kindheit weiß ich, wie belastend es ist, wenn man finanzielle Ängste der Eltern mitbekommen muss...

Zum Thema Urne: Puh. Bei meiner Hündin war es so, da nahm ich einfach eine günstige Urne beim Tierbestatter die ich "schön" fand. Ich sage ehrlich: Ich habe hier nur auf den Preis geschaut. Urnen die mir gefallen hätten, hätten mindestens so viel gekostet wie der ganze Einäscherungsprozess. Ich wollte meine Hündin damals nicht in einem Samtsäckchen lassen bzw. war es damals noch so ein Biokunststoffsäckchen aber das wusste ich nicht. Ich fand es falsch, kein Gefäß zu haben.

Heute bereue ich das, aber es kommt mir auch komisch vor, die Urne wegzuwerfen und meine Hündin umzubetten. Sie steht in einer unauffälligen Niesche, nicht vor Besuch versteckt aber man sieht es eigentlich nur, wenn man genau schaut. Auch eine LED Kerze, Bilder und ein Halsband steht dabei, daher ist es etwas unauffälliger und wirkt wie ein Erinnerungspodest.

Was ich sagen wollte: Nimm dir die Zeit, bis du eine Urne findest, bevor du irgendwas kaufst, was nur ein Kompromiss ist, damit du überhaupt etwas hast.
 
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Der einzige Grund für die Einäscherung ist, dass ich mit der alternative "bleibt beim Tierarzt" nicht einverstanden bin. Ich möchte nicht, dass Seppel so endet. Wäre er freigänger gewesen hätte ich mir gut vorstellen können, seine Asche zu vertreuen.
Wir hatten das Privileg, unsere 3 Sternenkater auf dem eigenen Grundstück begraben zu können. Es ist für mich nach wie vor schön zu wissen, dass sie dort liegen, wo sich sich täglich gerne aufgehalten haben. Irgendwie sind sie dadurch immer noch ein Bisschen da.
Es hätte mich auch belastet, sie einfach so "entsorgen" zu lassen.
 
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Wir haben die Aschesäckchen auf meinem Wunsch hin in Papierurnen zurück bekommen. Da wir in unserem Garten Tiere beerdigen dürfen, kamen/kommen die Aschesäckchen ins Katzenfamiliengrab.
 
Ich war mit ihm beim Tierarzt zwischen Juni und August immer mal wieder wegen seiner Ohren, augen, danach noch Abschlussuntersuchung um zu gucken ob ohren und augen wieder gut sind.

Er dürfte nur noch sehr wenig sehen, ob er ganz blind ist, ist schwer zu sagen. er hat reaktionen im auge und er sieht auch bewegungen.

Hören dürfte auch eingeschränkt sein, wenn ich ihn rufen möchte klappt es wenn ich sehr laut bin, dann erschreckt er sich aber und muss sich erstmal sammeln um zu gucken ob jetzt Krieg ist oder Futterzeit. Daher bin ich ruhig mit ihm und zeige ihm was ich möchte (futterbeutel)

Die Tierärztin kennt Seppel ja jetzt nur "so" weil er davor lange nicht mehr beim Tierarzt war. Aber obwohl zwischen dem ersten und letzten Tierarztbesuch eigentlich nur wenige Wochen liegen, wenn man es genau nimmt, liegen Welten dazwischen. Körperlich. Ich habe auch dem Eindruck, das es ihm nicht gut geht aber es fällt mir schwer einzuschätzen wie schlecht. Schmerzen?

Wir haben ein großes Blutbild anfertigen lassen um erstmal einen Eindruck zu bekommen ob was wildes mit ihm los ist. Da hatte er "nur" eine Ohrenentzündung, die Einblutung im Auge, aber es ging ihm gut, er war komplett anwesend. Seine Werte waren in Ordnung.

Seine Zähne nun ja,.. er ist alt. Sind natürlich nicht die Besten, aber auch da kein großer Anlass da jetzt noch groß was zu machen. Überhaupt jetzt wäre er in meinen augen auch zu schwach für eine Zahnsarnierung. Ich glaube aber nicht, dass seine Zähne der Grund für das nicht-fressen sind. Ich weiß leider nicht wie viel er wiegt. Er hasst es, hochgenommen zu werden. Für meine Küchenwage ist er zu schwer (die geht bis 3 Kilo) für meine personenwaage zu leicht. Die geht ab 5 Kilo. Er würde selbst oben kurz sitzen bleiben. Mit mir, keine Chance, er will nicht hochgenommen werden (wollte er nie, um ihn kurz von A nach B zu heben geht es, wirklich kurz)

Zum essen: Ich finde, er möchte. Seine abendlichen Leckerchen lässt er sich auch nicht nehmen. Aber er erbettelt sie nicht mehr wie früher. Leckerchen varrieren: Schlecksnack, Katzenwürstchen, knabberkissen - was halt da ist. Trockenfutter als Leckerchen frisst er leider nicht (leider sag ich deswegen, weil ich ihm sogar sowas geben würde,ist ja als "dickmacher" bekannt, aber er wollte trockenfutter noch nie)

Pimpe ich sein Hauptfutter mit diesen sachen, frisst er aber auch nicht besser.

Bis seiner Krankengeschichte hat er alles gegessen. Er war nie wählerisch oder mäkelig. er bevorzugt feuchtes, lockeres futter, gelee mochte er nie, ob mit soße oder ohne,.. egal. Katzensuppe aktuell schleckt er schon bisschen aber wirklich mikromengen.

Bei der ersten Sichtkontrolle hätte die TÄ sein stolzes Alter nicht erahnt, wenn ich es nicht gesagt hätte.

EDIT: weil die Frage aufkam: Ich bin 17, hab erst seit kurzem ein eigenes einkommen in form eines Nebenjobs. Die Kosten tragen bisher, es ging irgendwie. Das schwierige ist dass ich selbst kaum rücklagen hab und da komplett auf meine Mutter angewiesen bin und die geht gefühlt erst zum tierarzt wenn man was sieht überspitzt gesagt. Weil: was man nicht sieht ist nicht da.

Ja und was sagt die Tierärztin sonst so zu seinem Zustand? Habe ich jetzt gar nicht in deinem Bericht gelesen.
 
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