@Zugvogel: Nein so war das nie gemeint. Dass eine von Deinen Katzen Struvit-Probleme hatte, weiss ich aus andern Threads, ich meinte bloss, dass ich bei Clyde irgendwann die "Behandlung" (Diätfutter, URO-PET) aufgehört habe, ohne dass sich seither wieder ein Problem in der Art entstanden wäre.
Wollen wir das hinter uns lassen und weiterhin versuchen, mit unseren Erfahrungen andern zu helfen?
@All:
DAmit sich alle sinnvoll an der Diskussion beteiligen können, schlage ich folgende Aufteilung vor:
- modernes AD: SSRI, SNRI, NARI, DNRI-> heute die bevorzugten Medikamente, da die Nebenwirkungen nach kurzer Zeit vergehen, ermöglichen bei richtiger Dosierung ein beschwerdefreies Leben. Indiziiert bei mittleren bis schweren rezividierender Depression, immer öfter auch bei Angststörungen.
-altes AD: Trizyklische und Tetrazyklische AD-> heute nur noch in Fällen genutzt, in denen die modernen ADs keine Verbesserung bringen. Häufigste Nebenwirkungen Mundtrockenheit, im Gegensatz zu den mod. ADs bleibt diese NW meistens während der Behandlungsdauer bestehen. Kann bei schweren rezividierenden Depression oder DD eingesetzt werden. Trotz der NW ist es für die meisten Patienten eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität.
-Neuroleptika: In der Klasse der Neuroleptika gibt es sehr unterschiedliche Medikamente. In der Klinik werden Neuroleptika gern als Beruhigungsmittel gegeben, da die Gefahr einer Abhängigkeit wesentlich geringer ist als bei Beruhigungsmittel z.B. aus der Klasse der Benzos. Neuroleptika werde sonst vorwiegend bei schweren Psychosen eingesetzt. Neuroleptika können eine dämpfende Wirkung haben.
Beruhigungsmittel: Hautsächlich Klasse der Benzodiazepine (Lorazepam,..)
Wegen der hohen Gefahr der körperlichen Abhängigkeit werden Benzos bevorzugt nur als Notfallmedi verwendet.
Stimulanzien: (Vigil, Ritalin, u.ä.) in der Allgemeinheit bekannt als "dämpfend", das ist aber grundlegend falsch. Amphetamine und verwandte Klasse sind starke Stimulanzien, die sehr selten so eingesetzt werden. Ritalin u. Amphetamine werden bei kontroverser Reaktion auf Medikamente, wie sie z.B. bei krankhaften Aufmerksamskeitschwächen auftreten als Beruhigungsmittel gegeben.
-Stimmungsstabilisierer: Lithum, Lamictal...-> Name ist Programm. Eingestzt bei bipolaren Störungen. 2 kombinierte SS sollen bei double depression Verbesserung bringen.
So, dann haben wir mal eine gemeinsame Basis. Vielleicht hat der ein- oder andere aber auch verstanden, dass man im Zusammenhang mit Psychopharmaka nie verallgemeinern darf, da jeder Organismus komplett anders regeagiert.
Thema Amoklauf: Ja, die meisten Amokläufer hatten schon Kontakt mit Psychopharmaka. Und verwundert das jemanden? Menschen mit schöner Geschichte, die mit beiden Beinen im Leben stehen haben ja auch keinen Grund dazu.😉
Bitte bedenkt, dass solche Diskussionen bei Betroffenen starke Gefühle hervorrufen können. Aber haben wir nicht das gleiche Recht auf Leben wie ein Diabetiker?