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grinsektze
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 16. März 2019
- Beiträge
- 8
Hallo zusammen,
dies ist mein erster Eintrag hier, weil mich aktuell ein Thema sehr beschäftigt und ich einfach ein wenig Rat suche.
Kurz zu unserer Katzensituation:
Wir besitzen zwei Freigängerkater, Clooney (6) und Mogli (4), beide aus dem Tierschutz. Clooney wohnt seit genau 4 Jahren bei uns, Mogli seit 3,5. Als wir Clooney zu uns geholt haben, hatten wir noch einen anderen Kater, der leider eines Tages nicht mehr Hause kam. Wir wissen bis heute nicht, was passiert ist.
Da Clooney ein sehr sozialer Kater ist, haben wir uns schnell um einen Kumpel gekümmert und die beiden verstehen sich sehr gut.
Nun zum Problem:
Mogli ist ein sehr zutraulicher, neugieriger Kater, der schon mal gern in Autos gucken geht oder bei Nachbarn durch die Tür spaziert.
Ein paar Häuser die Straße runter wohnt eine Familie mit zwei erwachsenen Töchtern, die sich von Anfang an sehr für ihn interessiert haben. Sie dachten wohl zu Beginn er sei ein Streuner und wollten ihn aufnehmen, aber auch als wir das Missverständnis aufgeklärt haben, ließen sie ihn nicht in Ruhe.
Sie lassen ihn rein, streicheln ihn, entfernen Zecken und füttern ihn.
Darauf angesprochen, dass wir das nicht möchten und sie ihn bitte in Ruhe lassen sollen, kommen immer Ausreden, dass er halt einfach reinkommt, wenn die Tür offen steht und, dass sie dagegen ja nichts tun könnten und so weiter...
Wir versuchen immer beiden Katzen abends reinzuholen. Wir rufen, suchen ihn im Dorf und haben auch eine Katzenklingel mit Bewegungsmelder, den sie kennen und wenn er mitten in der Nacht klingelt, lassen wir ihn rein.
Wie das bei Katzen so ist, klappt das aber nicht immer. Mogli ist sehr gern draußen und streunert gern auch mal die ganze Nacht. Wir finden das nicht schön, aber es geht ihm gut und er weiß, dass er immer nach Hause kommen kann.
Die genannten Nachbarn rufen abends immer mal wieder an, dass der Kater bei Ihnen sei und wir ihn doch bitte abholen sollen oder sie benachrichtigen uns, dass sie ihn irgendwo gesehen haben.
Wir bedanken uns, holen die Katze, bitten sie aber auch immer wieder sich nicht so serh um ihn zu kümmern, weil er dann noch weniger Grund hat nach Hause zu kommen. Wir treffen auf kein Verständnis.
Jetzt zu unserem aktuellen Problem:
Wir sehen immer wieder, dass er bei ihnen auf der Fensterbank sitzt oder zu ihnen läuft und vor der Tür maunzt. Freunde haben auch schon gesehen, wie sie ihn bei sich reingelassen haben.
Wir finden das furchtbar, kommen aber einfach nicht zu ihnen durch.
Gestern Abend wieder ein Anruf, der dann leider eskalierte. Wir sollen den Kater abholen kommen, der würde bei dem furchtbaren Regenwetter nur krank und sie hat ihn jetzt trocken gemacht. Er würde dann wieder stundenlang bei ihren Eltern vorm Fenster stehen, weil wir uns nicht kümmern.
Wir sind dann zu ihnen gegangen und das Gespräch wurde leider ähnlich erhitzt weitergeführt. Ihre Anschuldigung: wir kümmern uns nicht und die arme Katze würde ja nur zu ihnen kommen, weil es ihr bei uns so schlecht ginge. Sie hätten auch keine Lust darauf, dass er ständig zu ihnen kommt und wir sollten uns kümmern.
Unser Standpunkt: Katzen sind Opportunisten. Die nehmen, was sie bekommen können. Wenn vielleicht das Futter dort mal besser schmeckt und vor allem, wenn er weiß, dass er dort immer rein und raus kann, wann er will (wir lassen ihn abends nicht mehr raus, wenn er einmal nach Hause gekommen ist), dann nimmt er eben, was er kriegen kann. Wir sind der Meinung, dass das Problem nur dadruch gelöst werden kann, dass sie aufhören ihm so viel Beachtung zu schenken und ihn konsequent verscheuchen, wenn er sich bei ihnen einnisten will.
Leider kein Einsehen. Es macht mich sehr traurig, dass man mir vorwirft, ich wäre keine gute Katzenmutter. Wir füttern artgerecht ohne Getreide und Zucker, die Katzen sind geimpft, entwurmt und haben alles, was sie brauchen.
Ende des Jahres ziehen wir um und das Problem würde sich sozusagen von allein lösen. Ich weiß allerdings nicht, wie das bis dahin gehen soll. Mir schlägt das Ganze extrem auf den Magen. Ich habe Angst, dass sie ih irgendwann mal nciht mehr rausrücken oder uns zu jeder Tages- und Nachtzeit aus dem Bett klingeln um ihn abzuholen, nur weil sie nicht verstehen, dass sie ihn zu diesem Verhalten erzogen haben.
Ich habe nun um erneutes Gespräch in Ruhe gebeten,aber ich fürchte, auch das wird nicht fruchten.
Ich stelle mir nun die Frage: bin ich total daneben? Sind wir verantwortlich dafür unserem Kater auf Schritt und Tritt zu folgen? Oder seht ihr das ähnlich wie ich?
Entschuldigt den Roman. Ich musste mir das wohl mal von der Seele schreiben.
Ich freue mich über euren Input.
Liebe Grüße, grinsektze
dies ist mein erster Eintrag hier, weil mich aktuell ein Thema sehr beschäftigt und ich einfach ein wenig Rat suche.
Kurz zu unserer Katzensituation:
Wir besitzen zwei Freigängerkater, Clooney (6) und Mogli (4), beide aus dem Tierschutz. Clooney wohnt seit genau 4 Jahren bei uns, Mogli seit 3,5. Als wir Clooney zu uns geholt haben, hatten wir noch einen anderen Kater, der leider eines Tages nicht mehr Hause kam. Wir wissen bis heute nicht, was passiert ist.
Da Clooney ein sehr sozialer Kater ist, haben wir uns schnell um einen Kumpel gekümmert und die beiden verstehen sich sehr gut.
Nun zum Problem:
Mogli ist ein sehr zutraulicher, neugieriger Kater, der schon mal gern in Autos gucken geht oder bei Nachbarn durch die Tür spaziert.
Ein paar Häuser die Straße runter wohnt eine Familie mit zwei erwachsenen Töchtern, die sich von Anfang an sehr für ihn interessiert haben. Sie dachten wohl zu Beginn er sei ein Streuner und wollten ihn aufnehmen, aber auch als wir das Missverständnis aufgeklärt haben, ließen sie ihn nicht in Ruhe.
Sie lassen ihn rein, streicheln ihn, entfernen Zecken und füttern ihn.
Darauf angesprochen, dass wir das nicht möchten und sie ihn bitte in Ruhe lassen sollen, kommen immer Ausreden, dass er halt einfach reinkommt, wenn die Tür offen steht und, dass sie dagegen ja nichts tun könnten und so weiter...
Wir versuchen immer beiden Katzen abends reinzuholen. Wir rufen, suchen ihn im Dorf und haben auch eine Katzenklingel mit Bewegungsmelder, den sie kennen und wenn er mitten in der Nacht klingelt, lassen wir ihn rein.
Wie das bei Katzen so ist, klappt das aber nicht immer. Mogli ist sehr gern draußen und streunert gern auch mal die ganze Nacht. Wir finden das nicht schön, aber es geht ihm gut und er weiß, dass er immer nach Hause kommen kann.
Die genannten Nachbarn rufen abends immer mal wieder an, dass der Kater bei Ihnen sei und wir ihn doch bitte abholen sollen oder sie benachrichtigen uns, dass sie ihn irgendwo gesehen haben.
Wir bedanken uns, holen die Katze, bitten sie aber auch immer wieder sich nicht so serh um ihn zu kümmern, weil er dann noch weniger Grund hat nach Hause zu kommen. Wir treffen auf kein Verständnis.
Jetzt zu unserem aktuellen Problem:
Wir sehen immer wieder, dass er bei ihnen auf der Fensterbank sitzt oder zu ihnen läuft und vor der Tür maunzt. Freunde haben auch schon gesehen, wie sie ihn bei sich reingelassen haben.
Wir finden das furchtbar, kommen aber einfach nicht zu ihnen durch.
Gestern Abend wieder ein Anruf, der dann leider eskalierte. Wir sollen den Kater abholen kommen, der würde bei dem furchtbaren Regenwetter nur krank und sie hat ihn jetzt trocken gemacht. Er würde dann wieder stundenlang bei ihren Eltern vorm Fenster stehen, weil wir uns nicht kümmern.
Wir sind dann zu ihnen gegangen und das Gespräch wurde leider ähnlich erhitzt weitergeführt. Ihre Anschuldigung: wir kümmern uns nicht und die arme Katze würde ja nur zu ihnen kommen, weil es ihr bei uns so schlecht ginge. Sie hätten auch keine Lust darauf, dass er ständig zu ihnen kommt und wir sollten uns kümmern.
Unser Standpunkt: Katzen sind Opportunisten. Die nehmen, was sie bekommen können. Wenn vielleicht das Futter dort mal besser schmeckt und vor allem, wenn er weiß, dass er dort immer rein und raus kann, wann er will (wir lassen ihn abends nicht mehr raus, wenn er einmal nach Hause gekommen ist), dann nimmt er eben, was er kriegen kann. Wir sind der Meinung, dass das Problem nur dadruch gelöst werden kann, dass sie aufhören ihm so viel Beachtung zu schenken und ihn konsequent verscheuchen, wenn er sich bei ihnen einnisten will.
Leider kein Einsehen. Es macht mich sehr traurig, dass man mir vorwirft, ich wäre keine gute Katzenmutter. Wir füttern artgerecht ohne Getreide und Zucker, die Katzen sind geimpft, entwurmt und haben alles, was sie brauchen.
Ende des Jahres ziehen wir um und das Problem würde sich sozusagen von allein lösen. Ich weiß allerdings nicht, wie das bis dahin gehen soll. Mir schlägt das Ganze extrem auf den Magen. Ich habe Angst, dass sie ih irgendwann mal nciht mehr rausrücken oder uns zu jeder Tages- und Nachtzeit aus dem Bett klingeln um ihn abzuholen, nur weil sie nicht verstehen, dass sie ihn zu diesem Verhalten erzogen haben.
Ich habe nun um erneutes Gespräch in Ruhe gebeten,aber ich fürchte, auch das wird nicht fruchten.
Ich stelle mir nun die Frage: bin ich total daneben? Sind wir verantwortlich dafür unserem Kater auf Schritt und Tritt zu folgen? Oder seht ihr das ähnlich wie ich?
Entschuldigt den Roman. Ich musste mir das wohl mal von der Seele schreiben.
Ich freue mich über euren Input.
Liebe Grüße, grinsektze