Großzelliges Lymphom im Rachenbereich

  • Themenstarter Themenstarter Leon2010
  • Beginndatum Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Leon2010

Leon2010

Benutzer
Mitglied seit
3. Juli 2024
Beiträge
78
Ihr Lieben,

mein erster Post und ein trauriger Anlaß.... und bitte seid nicht zu hart mit mir.

Leon ist 14 Jahre und man hat bei ihm ein Lymphom im Rachen festgestellt. Es ging nur teilweise zu entfernen, dadurch ist seine Atmung fast wieder normal. Aber die Histologie sagt eben, es ist ein großzelliges Lymphom, lokal begrenzt, Mittel der Wahl wäre Bestrahlung. Das können wir leider nicht leisten.

Jetzt hat der behandelnde Arzt das Thema Chemo auf den Tisch gebracht.

Wir stecken aktuell in einem großem Umzugsprojekt. Von SH nach Bayern. Mein Mann hat einen guten Job, nur finden wir keine Wohnung, er hat eine Art Monteurzimmer, 18qm, zu einem Preis, wo man woanders eine kleine 2 Zimmerwohnung bekommt. Wir sind finanziell enorm unter Druck, 2 Wohnungen, der Wohnungsmarkt ist abartig, und seelisch sind wir auch am Limit, da jeder für sich einsam ist und keiner weiß, ob und wann es mit einer Wohnung für uns klappt, es zerrt unglaublich an den Nerven. Ich habe schon Unglaubliches durch auf der verzweifelten Wohnungssuche...

Wenn wir unsere Rücklagen für eine Chemo angreifen, platzt der Umzug und mein Mann kann den Job verlieren, wieder zurück nach SH wollen wir nicht. Dann war alles unsonst!

Ich hatte meinen Mann nach Bayern begleitet in der ersten Woche, und am 4. Tag hatte Leon einen Nickhautvorfall, ich sofort einen Tierarzt gesucht und der fand den Tumor im Rachen. Labor, FNB, CT, OP... wir gehen wirtschaftlich auf dem Zahnfleisch.... und sind so traurig über diese Diagnose.

Dadurch blieb er erst mal in Bayern bei meinem Mann. Der dadurch natürlich nicht an den Wochenenden zu mir kommen konnte. Was für uns seelisch sehr schwer zu stemmen ist, ich muß natürlich auch sehr viel mehr jetzt alleine bewältigen während mein Mann sich mit ätzenden Nachbarn rumärgern muß. Und wir fehlen einander sehr.

Wir müssen jetzt schnell entscheiden ob Chemo oder Cortison. Ich fühle mich so räudig, daß ich an das Geld und unsere Existenz denken muß. Wo es um Leons Leben geht.... aber würde es viel bringen?

Und.... Ist es nicht Gift? Und was tut das, wenn der Hund mal das Katzenklo plündert? Was kann mir passieren, wenn der Kater mich vollsabbert?

Ich möchte das beste für Leon, aber wir sind existentiell so am Limit, daß ich spüre daß ich auch egoistisch an meinen Mann und mich denke. Wir fressen momentan wirklich kiloweise Dreck und ein Ende ist derzeit nicht absehbar.

Darf man auch an sich denken?

Danke fürs Lesen.
 
A

Werbung

Was sagt denn der Arzt? Seid ihr bei einem guten Facharzt? Wie sehen denn die Chancen mit der Chemo aus? Würde es Nebenwirkungen geben? Könntet Ihr eine zweite Meinung einholen?
 
Für eine 2. Meinung bleibt keine Zeit.
Mit etwas Glück kann man hier in Bayern anfangen und dann in SH weitermachen.
Hier in Bayern ein sehr engagierter Arzt. Der würde versuchen das zu arrangieren.

Chancen? Kann keiner sagen.
Nebenwirkungen? Weiß niemand. Soll aber nicht so schlimm sein wie beim Menschen. Trotzdem Übelkeit und Futterverweigerung möglich.

Ich weiß nicht ob wir uns mit allem übernehmen.
 
Was heißt arrangieren? Und was soll es kosten? Ist das dann nicht pro Anwendung? Könnt ihr es nicht zunächst versuchen, ob es überhaupt toleriert wird? Und was dauert an einer zweiten Meinung zu lange?
 
Ich finde nicht, daß man immer alle therapeutischen Möglichkeiten ausschöpfen muß.
Zur Erläuterung:

Wir haben bei meinem Vater bewußt die Therapie (Bluttranfusionen) eingestellt und ihn zu uns heim geholt.
Er hatte noch 4 Monate, in denen er alle Geburtstage von meinen Kindern und meinem Mann sowie noch an 2 Wochenenden seinen eigenen Geburtstag mit der ganzen Verwandtschaft gefeiert hat. Dann ist er friedlich unter palliativer Betreuung eingeschlafen. Ich weiß nicht, ob er wirklich länger gelebt hätte mit ständigen Krankenhausaufenthalten, aber ich weiß, das er das Zusammensein in der Familie sehr genossen hat.
Was ich damit sagen will:
Es geht nicht nur um Lebenszeit, sondern auch um Lebensqualität. Und wenn Ihr euch aufreibt, könnt ihr auch nicht für euren Kater da sein. Das spürt er auch, wenn es euch schlecht geht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Like
Reaktionen: Königspfötchen, sunnymarie32, NicoCurlySue und 8 weitere
Ich habe bei allen Lymphomkatzen bisher gegen Chemo entschieden.
Sie bekamen Kortison, also Prednisolon. Das kann das Tumorwachstum verlangsamen und mindert auch den entzündlichen Randsaum und damit die raumfordernde Wirkung.
Es schafft somit Zeit und Lebensqualität, die unterschiedlich lang war.
Der große Mauser bekam knapp zwei Jahre geschenkt, Luna ein gutes Jahr, Lana habe ich als Palliativpflege übernommen, die hatte nur noch drei Wochen, inklusive der Zeit im Tierheim waren es zwei Monate.

Ich versuche das Motto der Palliativmediziner zu beherzigen:
Es gilt nicht dem Leben mehr Tage sondern den Tagen mehr Leben zu geben. (Cicely Saunders)
 
  • Like
Reaktionen: Königspfötchen, NicoCurlySue, Käfer und 5 weitere
Werbung:
Am Freitag früh morgens um 4 habe ich mein Versprechen gehalten und Leon mit zu mir nach Hause genommen nach vier Wochen bei meinem Mann inklusive OP in der Klinik. Nach über 8 Stunden Fahrt war er völlig durch und den Rest der Nacht rastlos, aber es war richtig so
Auch wenn ich mich hier nicht zu Hause fühle und wir alles erdenklich Mögliche tun um hier wegzuziehen, so ist es doch Leons zu Hause und ich hatte ihm versprochen, ich bring Dich heim.
Nun ist er hier und ich habe wirklich das beruhigende Gefühl, es war richtig.

Heute war ich beim hiesigen TA und habe Leon mit seiner Diagnose vorgestellt. Er bekommt weiter sein Kortison, der TA hat ihm ins Maul geschaut und ich war sehr erschrocken. Vor der OP hatte er ein längliches Ding im Rachen, etwas dunkleres Rosa als der Rachen selbst, und so eine große verzweigte Ader auf dem Ding. Jetzt habe ich zum ersten Mal gewagt wieder in den Hals zu schauen, mit dem TA zusammen. Jetzt ist es dunkelrosa mit mehreren weißen Stellen. Der TA meinte das wären OP-Narben.... Vor der OP wirkte alles noch halbwegs annehmbar und vergleichsweise "harmlos", heute sah es echt nach Wunden aus. Die OP ist exakt 2 Wochen her.

Nun sitze ich hier allein mit Hund und Kater. Der Kater schläft viel, frißt recht passabel - gestern sogar 4 gepellte Chickennuggets vom Mäcces. Er verliert öfter mal ein oder zwei Tropfen klares Wasser aus dem Maul, kein Speichelfaden oder Sabber oder so. Er bekommt 1x täglich 2,5 Kortison/ Prednisolon in Wasser aufgelöst. Der TA hat ihm heute mal ein wenig Novalgin gegeben und geschaut ob er speichelt, was nicht der Fall war. Am Donnerstag soll ich noch mal hin mit Leon, ich nehme an er gibt mir dann auch Novalgin mit. Ich soll ihn jetzt sehr genau beobachten und dann sagen ob er Schmerzen hat beim Fressen.
Wie soll ich das beurteilen?
Katzen verstecken Schmerzen ja leider sehr gut.
Leon bekommt schon seit über einem Jahr Naßfutter mit viel Wasser verrührt, sicherlich rutscht das auch gut.
 
Vielleicht hilft Dir weiter, wenn Du verstehst, was jetzt wahrscheinlich passiert.

Da das Lymphom ja nicht ganz entfernt wurde, wird es wieder wachsen und Atmung und Schlucken durch Verlegung des Weges beeinflussen.
Weil es auch die Muskelschichten zerstört, wird auch das Schlucken an sich schwierig, weil das Gewebe sich immer weniger bewegt.
Beides kann schmerzhaft sein, muss es nicht.
Prednisolon wirkt über seine entzündungshemmende Wirkung indirekt ebenfalls schmerzstillend.

Mit der Diagnose und dem Ergebnis darf er Wunschkost, auch Junkfood. Hauptsache, er frisst. Die Menge ist egal.
Irgendwann wird der Appetit unabhängig von Schmerzen weniger, weil Tumorzellen alle Nährstoffe für sich haben wollen und deshalb Botenstoffe aussenden, die gesunde Zellen auf Abbau programmieren. Mehr Futter ändert dann nichts mehr.
Der Speichelfluß wird zunehmen, wenn das Schlucken schwieriger wird.

Große Einschnitte sind Verweigerung von Futter und Rückzug. Dann ist es deutlich.
Dazwischen horchen sie oft in sich hinein mit halb nach hinten geklappten Ohren.
Oder liegen über Tage mehr rum.
Oder schlafen auf ungewöhnlichen Plätzen.

Ich würde den Tierarzt um ein Schmerzmittel als Bedarf bitten und lieber großzügiger als zu spät geben.
 
  • Like
Reaktionen: Nepomuk, NicoCurlySue und basco09
Vielleicht hilft Dir weiter, wenn Du verstehst, was jetzt wahrscheinlich passiert.
Das was Du schreibst klingt grausam. Aber es ist auch deutlich.
Da das Lymphom ja nicht ganz entfernt wurde, wird es wieder wachsen und Atmung und Schlucken durch Verlegung des Weges beeinflussen.
Weil es auch die Muskelschichten zerstört, wird auch das Schlucken an sich schwierig, weil das Gewebe sich immer weniger bewegt.
Beides kann schmerzhaft sein, muss es nicht.
Woran merke ich es? Wobei die Frage wohl schon blöd ist, ich habe heute ja gesehen wie der Rachen nach der OP aussieht...
Ich wundere mich, daß einerseits der Rachen nach der OP so heftig aussieht und gleichzeitig doch die Atemgeräusche so stark zurückgegangen sind nach der OP. Das ist fast ein Widerspruch in sich.

Prednisolon wirkt über seine entzündungshemmende Wirkung indirekt ebenfalls schmerzstillend.
Daß Prednisolon auch schmerzstillend wirken soll hat mir der TA heute auch gesagt.
Mit der Diagnose und dem Ergebnis darf er Wunschkost, auch Junkfood. Hauptsache, er frisst. Die Menge ist egal.
Das sehe ich auch so. Er kriegt von allem an, was er von meinem Essen will. Heute waren das Nuggets, ein wenig Schnittkäse und ein wenig Griespudding. Was auch immer er will.

Irgendwann wird der Appetit unabhängig von Schmerzen weniger, weil Tumorzellen alle Nährstoffe für sich haben wollen und deshalb Botenstoffe aussenden, die gesunde Zellen auf Abbau programmieren. Mehr Futter ändert dann nichts mehr.
Der Speichelfluß wird zunehmen, wenn das Schlucken schwieriger wird.
Wenn er stärker speichelt, muß ich schauen. Eine Katze ist ein reinliches Tier und ich weiß nicht, ob er das dann selber noch schön findet.
Große Einschnitte sind Verweigerung von Futter und Rückzug. Dann ist es deutlich.
Sobald er das Futter über einen Tag verweigert, rufe ich den TA zu uns oder fahre hin wenn er nicht kommen kann und lasse ihn für immer einschlafen. Ich werde ganz bestimmt nicht mit irgendeiner Paste auf den Ohren anfangen wenn er nicht mehr möchte weil er nicht mehr kann.

Dazwischen horchen sie oft in sich hinein mit halb nach hinten geklappten Ohren.
Oder liegen über Tage mehr rum.
Oder schlafen auf ungewöhnlichen Plätzen.
Darauf werde ich achten.
Ich würde den Tierarzt um ein Schmerzmittel als Bedarf bitten und lieber großzügiger als zu spät geben.
Hier habe ich Angst etwas zu versäumen.
Was heißt "als Bedarf"? Woher weiß ich, daß er es braucht? Ich will nicht, daß er Schmerzen hat. Der TA meinte er hätte wahrscheinlich Schmerzen beim Fressen. Ich vermenge sein Naßfutter mit Wasser, schon seit einem Jahr, damit er mehr Flüssigkeit aufnimmt.

Heute hat er beim TA probeweise Neoangin bekommen, nur ein wenig, um zu schauen ob er speichelt, was nicht der Fall war.
Und das soll bis Donnerstag Mittag reichen? Ich habe nur Prednisolon mitbekommen...
 
Ich gehe davon aus, dass es bis Donnerstag reicht. 🙂

Wenn Du Novalgin bekommst, bespricht mit dem Tierarzt, ob Du es drei Tage geben kannst. Und dann drei Tage weg lassen. Dann guck Dir an, was sich verändert. Und gib dem Tierarzt damit Rückmeldung.

Die Atemgeräusche sind zurück gegangen, weil der vorstehende Teil des Lymphoms entfernt wurde. Der hat die Luftwege im Rachen eingeengt.
Auch Nahrung passt jetzt wieder besser durch. Die Beweglichkeit des Rachens wird aber zunehmend Einschränkungen bekommen. Das erschwert das Schlucken.

Wie lange ist die OP her?

Das mit dem Speicheln kann ich nachvollziehen. Eine Katze ist kein Bernhardiner. (Kniefall für die Bernhardiner m die können nichts dafür.)

Wenn er das Fressen einstellt, wird Mirataz (die Salbe) wohl auch nichts mehr nutzen. So meine Erfahrung mit Tumorkatzen.
 
Ich gehe davon aus, dass es bis Donnerstag reicht. 🙂
Ich hoffe es. Ich dachte man muß es täglich geben. Wie kann eine geringe Dosis Novalgin für 3 Tage reichen?
Wenn Du Novalgin bekommst, bespricht mit dem Tierarzt, ob Du es drei Tage geben kannst. Und dann drei Tage weg lassen. Dann guck Dir an, was sich verändert. Und gib dem Tierarzt damit Rückmeldung.
Was könnte sich verändern?
Er frißt seit langem am liebsten nachts. Da schlafe ich. Ich kann nur sehen wieviel oder ob morgens was übrig ist. Tagsüber ist es schwierig, ihm sein normales Futter reinzuschmeicheln, da gehen nur Extras.
Die Atemgeräusche sind zurück gegangen, weil der vorstehende Teil des Lymphoms entfernt wurde. Der hat die Luftwege im Rachen eingeengt.
Auch Nahrung passt jetzt wieder besser durch. Die Beweglichkeit des Rachens wird aber zunehmend Einschränkungen bekommen. Das erschwert das Schlucken.
Er hat vor und auch nach der OP manchmal etwas betont geschluckt, z.B. bei den Nuggets, früher hat er sie zerbissen, inzwischen teile ich sie ihm in 4 bis 5 Stücke auf. Da schluckt er manchmal betont, vielleicht sollte ich sie ihm noch kleiner machen.
Die Atmung ist sehr viel besser. Der komische gelegentliche Husten (2 bis 3x täglich) fing gestern wieder erstmals an. 1x am Abend im Bett.
Wie lange ist die OP her?
Er wurde am 24.06. operiert.
Das mit dem Speicheln kann ich nachvollziehen. Eine Katze ist kein Bernhardiner. (Kniefall für die Bernhardiner m die können nichts dafür.)

Wenn er das Fressen einstellt, wird Mirataz (die Salbe) wohl auch nichts mehr nutzen. So meine Erfahrung mit Tumorkatzen.
Ich bin aus Prinzip gegen Zwangsfütterung und auch gegen die Salbe, wenn es bei einer Katze zuende geht. Futterverweigerung ist für mich dann eine Willensbekundung, die ich respektiere und dann loslasse.
 
Werbung:
Ich weiß nicht, was sich mit Schmerzmittel verändern wird.
Ich habe aber sechs Oldies mit unterschiedlichen Schmerzmittelkombinationen hier laufen. Und irgendwas ändert sich fast immer im Eindosieren oder auch Ausdosieren. Sonst liegen keine Schmerzen vor oder das Schmerzmittel passt nicht.

Ich sehe das wie Du. In der Situation hat er jedes Recht nein zu sagen, wenn er nicht möchte.
 
Ich kann leider nicht viel beitragen außer viel Kraft für die kommende Zeit zu wünschen.
Wollte aber kurz einen Hinweis auf das Schmerzgesicht und die darauf aufbauende Skala dalassen.

Gibt eine (recht hässliche 😅) Internetseite, auf der das anhand von Beispielen erklärt wird: Pain assessment in cats | Feline Grimace Scale
Gibt auch ne App dazu, die führt einen aber im Endeffekt auch nur durch die einzelnen Schritte und übernimmt das zusammen zählen der Punkte.

Das ist zwar beileibe nicht der Weisheit letzter Schluss, kann aber vllt zumindest einen Anhaltspunkt bieten. Ob mit Punkte zählen oder ohne, mir hat auch einfach schon geholfen, die Kriterien zu kennen und da öfter mal drauf zu achten. Vielleicht kann dich das ja auch ein kleines bisschen dabei unterstützen, den aktuellen Schmerzzustand und auch die Entwicklung nach einer Schmerzmittelgabe besser einzuschätzen.

Edit: So richtig funktioniert das leider nur bei akuten Schmerzen, aber ich konnte damit trotzdem erkennen, dass Schmerzmedi runter dosieren keine gute Idee war, obwohl Juni noch gefressen hat (was sie bei stärkeren Schmerzen zuverlässig einstellt). Ist zwar eine ganz andere Situation bei uns, aber vllt hilft es ja trotzdem zumindest ein kleines bisschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Max Hase
Ich kann leider nicht viel beitragen außer viel Kraft für die kommende Zeit zu wünschen.
Wollte aber kurz einen Hinweis auf das Schmerzgesicht und die darauf aufbauende Skala dalassen.

Gibt eine (recht hässliche 😅) Internetseite, auf der das anhand von Beispielen erklärt wird: Pain assessment in cats | Feline Grimace Scale
Gibt auch ne App dazu, die führt einen aber im Endeffekt auch nur durch die einzelnen Schritte und übernimmt das zusammen zählen der Punkte.

Das ist zwar beileibe nicht der Weisheit letzter Schluss, kann aber vllt zumindest einen Anhaltspunkt bieten. Ob mit Punkte zählen oder ohne, mir hat auch einfach schon geholfen, die Kriterien zu kennen und da öfter mal drauf zu achten. Vielleicht kann dich das ja auch ein kleines bisschen dabei unterstützen, den aktuellen Schmerzzustand und auch die Entwicklung nach einer Schmerzmittelgabe besser einzuschätzen.

Also ich hab mir das angeschaut. Bis auf die Stellung der Ohren ist das nicht so einfach abzugleichen.

Ich habe heute ein Rezept für Novalminsulfon vom TA bekommen und frage mich, wie ich bei Bedarf 2 bis 3 Tropfen in den Kater bekommen soll. In einer Plastikkanüle kann man das schwer aufziehen und danach bliebe noch die Hälfte drin. Ich hatte über eine Pipette nachgedacht aber ich glaube die Tropfen aus einer Pipette sind dann vielleicht größer als die aus einer Tropfflasche.
Ich halte es für sehr unwahrscheinlich daß ich ihm diese Tropfen unters Futter mischen kann und er es dann noch frißt, er hat letzte Nacht eh kaum was gefressen wie sonst, erst heute Mittag als ich einkaufen war hat er einiges gefuttert, ich hatte noch Dosenthunfisch beigemischt.
Im Moment liegt er etwas zurückgezogen zwischen den Sesseln, aber das würde ich jetzt nicht überbewerten, weil ich seinen üblichen Tagesliegeplatz demontiert habe, aber das ist eine andere Geschichte.
 
Könnte man die 2 Tropfen mit etwas Wasser vermischen und dann mit einer Plastikkanüle aufziehen?
 
Das kannst Du tun.
Oder die Tropfen auf etwas Leberwurst oder Thunfisch träufeln und die Wurst / den Fisch dann rundum schließen. Sicherer wäre, das in eine Leerkapsel zu füllen wegen Geschmack.

Kannst Du Pillen mit der Hand einwerfen? So im Vorbeigehen?
Dann in eine Leerkapsel füllen und rein damit.
 
Werbung:
und eine kleine Anmerkung von mir: Futter hochstellen, hilft beim Fressen.

Hier hat bei der Nachbarskatze Metacam gut 8 Wochen gebracht. Und dann war es sehr sichtbar, dass es keine guten Tage mehr gibt. Wir mussten am 23.12. einschläfern lassen.
 
Das kannst Du tun.
Oder die Tropfen auf etwas Leberwurst oder Thunfisch träufeln und die Wurst / den Fisch dann rundum schließen. Sicherer wäre, das in eine Leerkapsel zu füllen wegen Geschmack.

Kannst Du Pillen mit der Hand einwerfen? So im Vorbeigehen?
Dann in eine Leerkapsel füllen und rein damit.
Es sind Tropfen, keine Tabletten.
 
Tropfen gehen auch auf Leberwurst. Muss man dann schnell einrollen und geben, bevor die Leberwurst durchgesaftet ist.

Tropfen kann man mit ein wenig Füllmasse, z. B. Trockenfutterkrümeln, auch in Leerkapseln füllen.
Dann in etwas leckeres einwickeln und servieren.
 
Ich könnte die Tropfen in etwas Lachs einrollen. Habe aber Sorge, daß er es merkt und dann keinen mehr will.
Das Problem ist daß er schon immer sehr pingelig war beim Futtern. Da wurde alles erst mal in kleinste Fitzelchen zerbröselt. Also wird er es merken.

Ich frage mich ob ich die Novalminsulfon Tropfen in Joghurt geben kann oder verträgt sich das nicht? Könnte ich sie mit etwas zusätzlich Wasser verdünnen und dann in einer Plastikkanüle aufziehen? Was mach ich wenn er speichelt? Injiziert beim TA ist gestern nichts passiert. Aber oral? Wenn er dann speichelt, dann kriegt er vielleicht Atemprobleme?
Im Moment liegt er zurückgezogen zwischen Sessel und Couch. Er liegt zusammengerollt.
Den Kopf so seitlich abgelegt. Früher hätte ich gesagt, er ist völlig entspannt. Jetzt frage ich mich, ob er dieser Schlaf entspannt oder krank ist. Ich will ihn da jetzt nicht vorholen. Wobei in 15min eigentlich seine innere Uhr ihn früher hat aktiv werden lassen, da kam mein Mann heim. Jetzt aber scheint die Uhr nicht zu stimmen.

Ich fürchte mich vor den nächsten Wochen.
Habe nicht mal jemanden zum Ausheulen, denn mein Mann braucht alle Kraft für den neuen Job 700km von hier und Familie ist nicht so. Abends hockt mein Mann in seinem Monteurzimmer und ich hier in einer großen Stadtwohnung, die momentan nur mit Trauer, Leere und abends mit einer erdrückenden Stille gefüllt ist.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben