Großzelliges Lymphom im Rachenbereich

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Du hast die alten Bilder gelöscht, daher kann ich nicht vergleichen. Es sieht gut aus jedenfalls, ja.
Ich glaube nicht so recht an eine Reaktion auf Kortison, wenn ich ehrlich bin. Wäre es eine Reaktion, dürfte die eigentlich erst aufhören, nachdem es komplett aus seinem System raus ist. Aber genau weiß ich das natürlich nicht.
Ich würde es vermutlich weiter geben und schauen, ob die Haut nicht weiterhin besser wird. Evtl. sogar langsam wieder zur ursprünglichen Dosis und halt immer genau beobachten, ob es schlimmer wird oder weiterhin besser.

Es verringert die entzündlichen Anteile der Tumoren, @Max Hase erklärt das immer so schön. Sie schrumpfen also nicht per se, aber dadurch, dass die Entzündung raus genommen wird, sind sie kleiner und weniger belastend. Es gibt wohl auch Studien, dass sie das Tumorwachstum verlangsamen können, aber ich meine, das ist noch kein größerer Konsens. Jedenfalls ist es hilfreich, so oder so 🙂
 
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Also ich finde ja, daß es abheilt. Das dunkle ist doch nachwachsendes Fell, oder?
Am Rand lösen sich immer noch kleine Fellstücken, aber weniger.



Um ehrlich zu sein, ich bin skeptisch das Kortison auszuschleichen. Selbst wenn der OP Bereich im Hals sehr gut geheilt ist. Der Tumor wächst ja von oben wieder nach. Und ist es nicht so, daß Kortison das Wachstum verzögert?

Ich teile seine Skepsis und habe mir diesbezüglich schon gestern Gedanken deswegen gemacht, als du vom Ausschleichen berichtet hast.

Tatsächlich gibt man Cortison/Prednisolon bei bösartigen Tumoren in Fällen, wo palliativ behandelt werden muss, weil andere Optionen nicht (mehr) in Frage kommen.
Eben, um das Tumorwachstum noch etwas zu verzögern. Inwieweit das wie lange klappt, kann niemand vorhersagen.

Ich bin ganz ehrlich: wäre es meine Katze würde ich nicht ausschleichen. Denn solange es ihm mit Cortison noch recht gut geht, würde ich ihm diese Möglichkeit nicht nehmen.
 
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Genau das sagt mir mein Gefühl auch. Ich hatte gestern die Dosis halbiert, aber irgendwie war mir das nicht recht. Ich gehe heute auf die normale Dosis zurück, also 2,5mg am Tag.

Der TA hat gemerkt daß ich sehr skeptisch war. Er tippt auf eine Medikamentenunverträglichkeit und meinte mit irgendwas muß man anfangen. Aber die Haut heilt ja. Ich gehe nach wie vor davon aus daß es was mit den Onsior Spritzen in der Nackenpartie zu tun hatte. Ich weiß nur nicht warum es dort derartig eingeschlagen hat und in den Flanken oder unteren Rückenhälfte nichts tut....

Und ich habe die Tierklinik, wo er operiert wurde, angeschrieben und um eine zweite Meinung gebeten. Ich halte viel von unserem TA, aber hier bin ich skeptisch.
 
Den Ausschlag bucht er am ehesten auf das Kortison.

Dazu fällt mir noch ein: meine Josi hatte früher öfter solche Hauterscheinungen, entnommene Proben erhellten nichts. Sie bekam dann genau deswegen Cortison und die Stellen heilten ab.

Denkst du, dass Leon sehr unter dem Ausschlag leidet, dass er den (superschönen) Anzug nicht leiden mag, so dass seine Lebensqualität leidet?

Vielleicht hilft dir bei der Entscheidungsfindung, dich zu fragen:
▪︎ Hat Leon trotz Ausschlag und Anzug ein lebenswertes Katzenleben? Dann wäre das in Kauf nehmen zu überlegen.
▪︎ Was wäre, wenn das Absetzen des Cortisons Leons Zustand schnell verschlechtert (was niemand wirklich wissen kann, das möchte ich hervorheben), dafür bessern sich vielleicht die Hautläsionen (was - siehe oben - ebenfalls keiner wissen kann).

Ich hatte schon gesagt, was ich tun würde, wäre es mein Kater.
Aber du bist es, die ihn kennt, jeden Tag sieht, ihn liebt. Daher kann dir keiner die Entscheidung abnehmen.
 
Du hast die alten Bilder gelöscht, daher kann ich nicht vergleichen. Es sieht gut aus jedenfalls, ja.
Ich glaube nicht so recht an eine Reaktion auf Kortison, wenn ich ehrlich bin. Wäre es eine Reaktion, dürfte die eigentlich erst aufhören, nachdem es komplett aus seinem System raus ist. Aber genau weiß ich das natürlich nicht.
Ich würde es vermutlich weiter geben und schauen, ob die Haut nicht weiterhin besser wird. Evtl. sogar langsam wieder zur ursprünglichen Dosis und halt immer genau beobachten, ob es schlimmer wird oder weiterhin besser.


Hier noch mal der Vergleich vom ziemlichen Anfang und jetzt.
 
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Dass es abheilt buche ich auf verschiedene Dinge.
1. Keine Spritzen mehr in die Nackengegend sondern ans andere Ende.
2. Honigsalbe für ein paar Tage
3. Nach ein paar Tagen nichts mehr drauf, aber allen Schmodder wie losen Schorf und Salbenreste abgewaschen
4. Ziemlich schnell einen Leckschutz drauf: Erst Bandagen, dann sein Jerseyshirt, was wirklich ein Traum ist.

Dass jetzt immer noch noch etwas Fell (aber weniger) an den Rändern abgeht, sind vielleicht noch Nachwehen.
 
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Ich vertrage weder Ibuprofen noch Aspirin und reagiere mit Ganzkörper-Hautausschlag (Urtikaria) bis hin zum Kreislaufkollaps. In der Tat wird dann Kortison gespritzt, das zur sehr schnellen Besserung führt. Aber ich will nicht von mir auf andere schließen.

Die Besserung während der Kortisongabe spricht ja eine eindeutige Sprache, Du kannst es sicher weiter geben.
 
Ach gestern erst! Dann kann die Verbesserung ja gar nichts damit zu tun haben.
Nein, es heilt seit Tagen ab. Nur noch am den Rändern fällt immer noch etwas Fell aus. Irgendwann sollte das halt aufhören und ich dachte der TA gibt ihm etwas was das stoppt.
Aber ich glaube es hört von alleine auf, es fällt weniger aus, vielleicht hat die Hobigsalbe geholfen, aber den Fellausfall etwas begünstigt, ich weiß es nicht. Aber ich lasse die jetzt auch weg seit vorgestern.
 
Ich vertrage weder Ibuprofen noch Aspirin und reagiere mit Ganzkörper-Hautausschlag (Urtikaria) bis hin zum Kreislaufkollaps. In der Tat wird dann Kortison gespritzt, das zur sehr schnellen Besserung führt. Aber ich will nicht von mir auf andere schließen.

Die Besserung während der Kortisongabe spricht ja eine eindeutige Sprache, Du kannst es sicher weiter geben.
Ich denke das Kortison hat damit gar nichts zu tun.

Es überrascht mich halt daß die Onsior Spritzen dort nicht vertragen wurden, an anderer Stelle aber schon. Aber möglicherweise ist es eben so. Warum auch immer.
 
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Also ich habe am Samstag eine Zweitmeinung von der Klinik, die ihn operiert hatte, erbeten.
Heute kam der Rückruf. Resumee: Man empfiehlt, das Kortison beizubehalten und das Onsior probeweise wegzulassen und zu schauen, ob er es überhaupt braucht. Die Kombi wäre nicht wirklich gut. Das Kortison würde zwar leider nicht das Tumorwachstum verzögern, aber es wirke schleimhautabschwellend und entzündungshemmend und man würde als Nebeneffekt auch gerne die appetitanregende Wirkung nutzen.
Ich habe einen sehr guten Eindruck von der Klinik dort und dem Arzt, der sich heute 20min Zeit am Telefon genommen hat für unsere Belange.
Dann machen wir das so.
 
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Da hat die Klinik recht.
Jeder Tumor hat einen mehr oder minder großen entzündlichen Randsaum, der ihn noch mehr Druck machen lässt.
Mit Kortison wird dieser Randsaum gemindert, die Raumforderung und der Druck auf die umgebenden Strukturen ist geringer, die Lebensqualität steigt.
 
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Und es gibt für den Notfall schon auch Cortison-kompatible Schmerzmittel. Unser Senior kommt im Bedarfsfall gut mit einer kleinen Dosis Buprenovet klar - 0,05 ml, das gibt's mit der Spritze ins Mäulchen, so schnell kann die Miez gar nicht gucken.

Ich lese hier von Anfang an mit und freue mich total, dass der kleine Leon noch bei dir ist und es immer noch so gut aussieht 😍
 
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Das Fell unter dem Shirt wächst langsam aber eindeutig nach.
Er trägt das Shirt soweit ohne Probleme, allerdings leckt er es ganz gerne mit seiner rauen Zunge mit ab beim Putzen, da ist jetzt nach einer Woche doch glatt schon eine Stelle des Stoffs etwas heller geworden, so sieht das Shirt meines Mannes noch nicht mal 10x waschen aus. Krass.
Und weil er nicht an die Schultern kommt, putzt er sich gerade verstärkt am oberen Bereich der Vorderpfoten, und an seiner rechten ist das Fell dünn geworden und die Haut geht in Richtung Leckekzem.
Wenn er damit weitermacht, kommen Ärmel dran 😑
 
Meine Nelly hatte einen umgenähten Body mit Ärmel und Schößchen getragen.
Screenshot_20230209-134647.png

Nellys täglicher Spaziergang 1
 
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Seit Dienstag bekommt Leon nun keine Schmerzmittel gespritzt. Macht es vor allem für mich entspannter, aber wichtiger ist mir, daß ihm nichts wehtut.
Also ich stelle soweit keine Veränderungen fest, wobei er sich natürlich nicht jeden Tag gleich verhält.
Aber er frißt ganz ordentlich, geht schön aufs Klo, kommt abends mit ins Bett und liegt dann an den Füßen.

Damit ich auch mal was Lustiges schreibe..... vor vielen Jahren hatten wir einen Perserkater aus dem Tierheim. Der lag auch gerne an meinen Füßen. Dann hatte ich diesen blöden Traum. Ich fuhr Auto und jemand nahm mir wohl die Vorfahrt oder was auch immer im Drehbuch stand.... ich legte jedenfalls eine Vollbremsung hin und wurde vor Schreck zeitgleich wach... gerade früh genug um mitzubekommen, wie ein cremefarbener Perserkater mit einem kräftigem Tritt aus dem Bett flog.
Ihm war nichts passiert. Ich hab ihn wieder vom Fußboden eingesammelt und ins Bett genommen, ich glaub der wußte nicht mal wie er dorthingekommen ist. Er war nicht nachtragend und die restliche Nacht war ruhig.
 
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Leon geht es soweit noch immer den Umständen entsprechend gut. Er schnupft seit ein paar Tagen immer wieder mal und wir hoffen, daß sich das noch mal legt, aber es kann sein, daß es mit dem Tumor zu tun hat.

Er bekommt täglich sein Kortison aber kein Schmerzmittel mehr und wir haben nicht den Eindruck daß er Schmerzen hat. Er frißt sehr gut, putzt sich, läßt sich auch mal für eine halbe Minute auf ein Spiel ein, wobei das noch nie so sein Ding war, er geht aufs Klo, schmust, und er schläft sehr viel und auch sehr tief, früher hatte er einen leichten Schlaf. Er liegt mit beim PC beim Zocken oder bei den Handarbeiten. Alles in allem eine recht stabile Lage.

Ich bin froh daß wir ihm Zeit gekauft haben und daß wir ihm die Zeit lassen solange es okay ist. Ich bin dankbar daß er sich vor über 2 Monaten noch mal berappen hat und wir alles in allem eine gute Zeit haben.

Das Fell ist auch wieder dabei nachzuwachsen, interessanterweise wächst es an mehreren Stellen, mittig, wo das Onsior gespritzt wurde, schneeweiß nach. Null Pigmente. Wie auch immer das sein kann. Sein Shirt trägt er seit gestern nicht mehr.

Euch allen einen schönen Tag noch.
 
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Es ist schön, daß ihr noch eine gemeinsame schöne Zeit zusammen habt. Die letzten Wochen war ja sehr aufreibend für euch. Ich finde es auch ein gutes Zeichen, wenn ihr jetzt kein Schmerzmittel mehr braucht.
 
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Das Schnupfen ist geblieben. Immer wieder mal, ziemlich heftig, dann ist wieder stundenlang nichts. Er futtert ordentlich. Hat vor zwei oder drei Tagen auch mal mit einer Wäscheklammer gespielt.
Aber seit zwei Tagen ist etwas anders. Nur minimal. Aber es gab einen "Bruch". Geschlafen hat er in den letzten Wochen immer viel. Und auch auf eine Weise, die anders ist als früher. Jetzt "hockt" er seit wenigen Tagen manchmal, der Kopf sinkt dabei immer etwas nach vorne über, als ob er extrem müde ist. Mal keine Atemgeräusche, mal leichtes Schnorcheln, je nach Position. Seit gestern schüttelt er den Kopf oder hält ihn schief, sobald man an die Ohren, besonders das linke, kommt, das linke muß besonders juckig sein, zu sehen ist nichts, soweit man reinschauen kann. Das linke Auge war ja seit der Diagnose immer etwas kleiner, auch die Pupille, und ein leichter Nickhautvorfall, nach der OP gingen diese Dinge zurück auf fast normal, jetzt kommen sie wieder, seit zwei Tagen sehr deutlich.

Wir glauben, daß es jetzt in die Endphase geht. Es ist geschenkte Zeit, aber sie geht jetzt wohl zu Ende. Wenn man uns anbieten sollte das Kortison von einer halben auf eine ganze Tablette zu erhöhen - ich glaube das will ich nicht mehr. Wem nützt es, dann dauert es ein paar Wochen länger. Ich bin durch Leon sehr unflexibel, kann nicht wegfahren, wir wollen ja umsiedeln und sind auf Wohnungssuche (ich fühle mich immer wieder etwas egoistisch, weil ich mich etwas eingeschränkt fühle, gleichzeitig tue ich es gern für Leon), aber ich bin nicht überzeugt, daß mehr Kortison seine Lebensqualität verbessert. Er wirkt zunehmend erschöpft.
Ich bin immer froh wenn er gut frißt, sogar eine halbe Minute spielt, sich schön kräftig die Krallen an der Kratztonne wetzt, beim Streicheln schnurrt, wenn er wohlig verdreht irgendwo liegt und schläft, finde ich das beruhigend, wenn er eher untypisch auf der Seite liegend irgendwo schläft, dann merke ich, daß das etwas unnatürlich ist. Auch dieses häufige, sehr tiefe Schlafen ist nicht normal. Gestern Abend kam er wie immer ins Bett, aber es hat eine Weile gedauert bis er geschnurrt hat.
Jetzt liegt er bei meinem Mann auf dem Schoß beim Zocken. Er schnurrt. Aber mit einem Nebengeräusch....

Vorher habe ich in Wochen gerechnet. Das tue ich jetzt nicht mehr wirklich. Gestern wurde mir klar, er schafft es nicht mehr bis Weihnachten. Weihnachten sind wir "frei"..... aber ohne ihn. Das Gefühl zerreißt einen.
 
  • Crying
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Leon hat heute morgen immer mal wieder kurze Schnupfanfälle. Er hatte ein wenig erbrochen. Frißt trotzdem gut. Aber sein rechtes Auge läuft etwas. Nicht links sondern jetzt rechts. Mit den Ohren ist er immer noch so, daß er bei Berührung schüttelt, den Kopf danach kurz schiefhält mit flach gestellten Ohren
Keine Ahnung ob das nur einfach ein Infekt obendrauf ist oder eben das nachgewachsene Lymphom.

Habe für Freitag einen Kontrolltermin gemacht, dann kann auch mein Mann mitkommen.

Ich hoffe es geht solange noch halbwegs gut.

Der Haustierarzt ist 2 Wochen im Urlaub. Das erleichtert auch die Entscheidung wo wir hingehen, dann fahren wir eben ins Tierarztzentrum, wo wir auch mit unserer Hündin waren, bislang sind wir sehr zufrieden. Nur weiß man vorher nicht, wer dann behandelt.

Jetzt liegt Leon mit mir auf dem Sofa.
 
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