gute Tierärzte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
kann man ja fast den Eindruck bekommen das alle TA Deutschlands, skrupellose, geldgeile Geschäftemacher sind denen das Leben der Tiere gar nichts bedeutet. Dabei reichen die Vorwürfe von "ich würde niemals meinen TA fragen, wenn es um Ernährungsfragen geht" im harmlosen Fall bis hin zu Tötungsvorwürfen in schwereren Fällen.

Als Tochter von zwei Humanmedizinern musste ich im ersten Moment leicht grinsen, denn genau diese Vorwürfe kenne ich auch gegenüber Humanmedizinern: Geldgeiles Pack, hat von nix ne Ahnung 😀

Deshalb meine Frage. Gibt es denn eigentlich niemanden der auch mal gute Erfahrungen mit seinen TA gemacht hat. 😕😕😕

Ich bin, mit Ausnahme eines zweijährigen Intermezzos bei einem TA mit naturheilkundlichen Erfahrungen, hahahaha, das war der beste Witz seit Jahren..., seit mehr als 25 Jahren mit unseren Katzen bei der gleichen Tierklinik. Der Tierarzt ist mittlerweile in Rente, aber seine Nachfolgerin ist ebenso gut. Im großen und ganzen bin ich zufrieden, sie nimmt sich wirklich Zeit, ist kompetent, ebenso ihre beiden Kolleginnen in der Praxis, die Preise sind moderat etc. Was ich zu meckern hätte: sie sind alle knallharte Schulmediziner, akzeptieren aber, dass ich manches, zB impfen, anders sehe. Noch nie hat einer von ihnen versucht, mich in Futterfragen zu überzeugen, noch nie wurde mir Hills und Co. empfohlen

Was das Internet angeht, so ist das schon ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite ist es gut, wenn sich Tierhalter und auch Menschenpatienten gut informieren, auf der anderen Seite glauben sie dann schnell, die Veterinärweisheiten gepachtet zu haben und sowieso alles besser zu wissen als der Doc. Die goldene Mitte zu finden ist teilweise recht schwierig. So fange ich mit meiner TÄ schon gar keine Futterdiskussionen an, sie weiss, dass er nur Roh bekommt und sie akzeptiert es.
 
A

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Als Tochter von zwei Humanmedizinern musste ich im ersten Moment leicht grinsen, denn genau diese Vorwürfe kenne ich auch gegenüber Humanmedizinern: Geldgeiles Pack, hat von nix ne Ahnung 😀
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Was das Internet angeht, so ist das schon ein zweischneidiges Schwert: auf der einen Seite ist es gut, wenn sich Tierhalter und auch Menschenpatienten gut informieren, auf der anderen Seite glauben sie dann schnell, die Veterinärweisheiten gepachtet zu haben und sowieso alles besser zu wissen als der Doc. Die goldene Mitte zu finden ist teilweise recht schwierig. So fange ich mit meiner TÄ schon gar keine Futterdiskussionen an, sie weiss, dass er nur Roh bekommt und sie akzeptiert es.
Ja so in der Art meinte es unser TA ja auch. Wir haben uns mit ihm übrigens wirklich schon oft über Ernährung unterhalten und diese Diskussionen waren immer sehr interessant. Da war weder von "ich empfehle ihnen teures Spezialfutter der Firme XY (weil ich da nämlich Prozente bekomme)" noch von "ich empfehle ihnen das so und so weil wir das schon immer so gemacht haben" die Rede. Und so eine offene und ehrliche Einstellung achte ich.

Ausserdem sollte man sich vielleicht auch mal vor Augen halten das längst nicht jeder Katzenhalter so ist wie die Mitglieder dieses Forums. Ich möchte gar nicht wissen was die TA eigentlich alles so erleben.
 
Hallo Frank,

ich bin sehr zufrieden mit meiner TA - sie macht viel mit Homöopathie, geht seeehr liebevoll mit den Fellnasen um, hat viel Erfahrung im betreuen von Katzenzuchten (unglaublich wie viele TA von Katzengeburten, diversen Zuchtuntersuchungen, etc. absolut keine Ahnung haben), ist hier im Raum München als Nagerexpertin sehr geschätzt (auch sehr wichtig für mich) und sie ist auch ne gute Schulmedizinerin .... aber ich würde sie niemals in Sachen Ernährung ansprechen, denn da sind wir nicht so ganz einer Meinung 😉 , aber sie versucht mir nix zu verkaufen und akzeptiert was ich tue.
 
Ja aber wir sind verdammt noch mal keine Ärzte und nur weil man sich im Internet mal dies und das aufschnappt und sich von mir aus aus sonst noch alles mögliche an Fachwissen reinzieht wird man trotzdem nicht gleich zum Tierarzt. Im letzteren Fall könnte man sich den TA-Besuch ja auch gleich schenken. 😡
Da muss ich Frank einfach recht geben (nur das "verdammt noch mal würde ich weglassen 😀).

Selbst der best-interessierte und -informierte Dosi steht leider oft irgendwann an dem Punkt, nicht weiterzuwissen. Dann ist (jedenfalls für mich) das Allerwichtigste, einen TA an meiner Seite zu haben, dem ich blind vertrauen kann.

Hätte ich ihn/sie nicht gefunden, würde ich weitersuchen, egal wie lange!
 
Ich bin auch mehr als zufrieden mit meiner Tierärztin.

Wie manche vielleicht schon mitbekommen haben hat sie keine Praxis sondern ist eine mobile Tierärztin. Eigentlich sind wir auch nur durch Glück an sie gekommen.
Als Opi Blue noch lebte war ich einmal mit ihm bei einem normalen Tierarzt, da Blue mit seinen 17 Jahren sowas aber nicht kannte, schickt der TA mich schnell wieder nach Hause mit der Aussage "Der Kater bekommt sonst einen Herzinfarkt!". Daraufhin habe ich im NKF was dazu gepostet und bekam von einer lieben Forine eine PN mit dem Tipp doch einmal diese TÄ anzurufen. Gesagt, getan und ich war sofort begeistert.

Für Mimi ist unsere TÄ auch optimal da sie sich nicht hochnehmen, geschweige denn in einen Kennel stecken lässt.

Kerstin (meine TÄ) ist Anfang dreißig und wir verstehen uns sehr gut! Sie geht sehr liebevoll mit den Fellpopos um und war für mich da als es mit Opi Blue zu Ende ging, das werde ich ihr nie vergessen.

Außerdem freut sie sich sehr darüber, dass jemand sich auch für die medizinische Seite interessiert *g* Sie erklärt mir immer alles sehr ausführlich und zeigt auch alles genau. Wo viele anscheinend bei kleineren Op´s den Raum verlassen, bin ich immer dabei uns sie erklärt genau was sie grade macht und warum und auch wie man manche Sachen z.B. früher gemacht usw. ich finde das total klasse. Als wir ein Blasenultraschall bei Mimi machen mussten, hat sie ein wenig mehr rasiert und mir die anderen Organe gezeigt 🙄

Was ich noch alles gut finde ist, dass sie nicht vorschnell Spritzen/AB usw. gibt sondern es erstmal anders versucht (Globulis z.B.), sie ist nicht profitgeil und sie macht viele Fortbildungen und geht auch auf meine Vorschläge ein wenn ich z.B. Dinge aus dem Forum erwähne. Außerdem ist sie immer erreichbar, auch am Wochenende! Extrakosten für die Anfahrt sind nur ca. 5 Euro.

Wenn ich manche Storys lese bin ich einfach nur dankbar eine TÄ zu haben die mir sogar beinahe zu einer Freundin geworden ist.


Das ist ihre Homepage: Vet-Mobil
Vielleicht habt ihr sie am 12.10. auch bei Tier suchen ein zu Hause gesehen 🙂
 
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Ja aber wir sind verdammt noch mal keine Ärzte und nur weil man sich im Internet mal dies und das aufschnappt und sich von mir aus aus sonst noch alles mögliche an Fachwissen reinzieht wird man trotzdem nicht gleich zum Tierarzt. Im letzteren Fall könnte man sich den TA-Besuch ja auch gleich schenken. 😡

Sorry, Frank, du scheinst noch nicht im Netz gelernt zu haben. Ja, man könnte sich den TA bei so manchem Diabetes-Fall sicher schenken. Das haben wir auch getan und stattdessen lieber im Netz gelernt. Es hat sich gelohnt.

Blind einem TA vertrauen? Besser nicht, denn kein TA ist perfekt. Sie untereinander sprechen so von sich: Der hat ein besseres Ultraschallgerät, der ist ein besserer Schaller, der hat mehr Ahnung davon, etc. Einer ist keiner, besser, man hat mehrere gute.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen wirklich gute Tierärzte!
 
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Da muss ich der Maren Recht geben.Jeder TA hat andere Auffassungen und Ansichten.
Auch ich habe gelernt in dieser Hinsicht nicht blind zu vertrauen.Manchen Rat nehme ich gerne an,aber ich lasse es nicht zu dass meine Katzen voll mit Pharmaka gestopft werden.
Als gelernte Krankenschwester kann ich meinen Tieren oft weiter helfen ohne TA und das ist gut so.
Wenn ich nicht mit ihm einverstanden bin ,lege ich schon gerne mein Pfefferkörnchen dazu und das weiss der gute Dok und respektiert mein Kontern auch.
LG,Josette
 
Blind einem TA vertrauen? Besser nicht, denn kein TA ist perfekt.

Ganz meine Meinung. Bei mir wächst mit der Summe der TA-Besuche das Misstrauen. Dieser TA, der kaum ohne Kortison kann, ist dennoch - zwar mit Abstrichen - unsere erste Wahl. Ein Notfall? Sofort wird das Behandlungszimmer energisch geräumt. So erlebt, als wir vor 10 Jahren mit dem überfahrenen Nachbarskater Tommy dort auftauchten. Als der Kater meiner Freundin - Felix - vor 13 Jahren nach äußerer Gewalteinwirkung zu sterben drohte und dieser TA alle medizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft hatte, stellte er ihn nachts neben sein Bett, und er rief dann prompt um 3.00 Uhr an: Jetzt ist er über den Berg. Er sieht als einziger die Katze ganzheitlich, hinterfragt die Eindrücke der Besitzer genau und stellt die sichersten Diagnosen.

Dennoch ist er ein schwieriger Mensch. Um so schwieriger wird er, je mehr der Besitzer selber informiert ist und hinterfragt. Das Internet ist für ihn "die größte Verblödungsmaschinerie seit Gedenken der Menschheit". THP würde er alle am liebsten wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen. Er redet niemandem zum Munde und läßt sich kaum beeinflussen. Viele Leute meiden ihn wegen seiner barschen Art. Trotzdem ist er der einzige TA, dem ich meine Katzen für eine OP anvertraue.

Übrigens, unser junger Frontline-TA ist auch Vertrags-TA beim Tierschutz. Als die hörten, ich gehe dort hin, schlugen die die Hände über dem Kopf zusammen "Um Gottes Willen"! Die gehen natürlich viel öfter zu ihren TÄ und lernen so die großen und kleinen Schwachpunkte der TÄ viel schneller kennen.

Dieser TA ist der Homöopathie nicht abgeneigt. Er stellt sich das so vor: Was Moritz damals gegen die Darmlähmung half, könnte er nun bei Katzen mit Verstopfung anwenden. Ich habe ihm das Mittel nicht genannt. Schuster, bleib bei deinen Leisten! So funktioniert Homöopathie nicht. Ich hoffe, alle anderen TÄ, die freizügig mit Globuli hantieren, haben einen mehrjährigen, fundierten Kurs zum THP besucht...
 
Sorry, Frank, du scheinst noch nicht im Netz gelernt zu haben.
Also das könnte ich jetzt fast als Beleidigung auffassen. 🙁

Blind einem TA vertrauen? Besser nicht, denn kein TA ist perfekt. Sie untereinander sprechen so von sich: Der hat ein besseres Ultraschallgerät, der ist ein besserer Schaller, der hat mehr Ahnung davon, etc. Einer ist keiner, besser, man hat mehrere gute.
*Seufz* Nein, ich habe nicht gesagt das es gut ist wenn man einen TA blind vertraut, noch nicht einmal andeutungsweise. Ich habe doch lediglich die Frage gestellt ob es auch Dosis gibt die mit ihren TA zufrieden sind. Und das habe ich auch nur gemacht weil man in den meisten Foren Storys lesen kann die einen die Haare zu Berge stehen lassen. Ich finde da ist es doch einfach mal ganz interessant zu wissen ob es vielleicht auch noch einige gute TA gibt.

Natürlich gibt es grosse Unterschiede zwischen den TÄ, das ist doch gar keine Frage. Ich habe ja auch eine halbe Ewigkeit gebraucht bis ich einen guten Zahnarzt gefunden habe, den ich vertrauen kann. Aber ich käme dennoch nicht auf die Idee alle anderen als schlechte Ärzte zu bezeichnen. Hat halt einfach nicht zusammen gepasst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Blind einem TA vertrauen? Besser nicht, denn kein TA ist perfekt.

Ich hinterfrage auch immer kritisch und informiere mich zusätzlich in Büchern oder im Netz.
Aber auch im Internet wird ja nun viel Schwachsinn verbreitet, auch in Bezug auf Diabetes. Klar gibt es die tolle und fundierte Katzendiabetesseite; wenn man dort zuerst landet bei seiner Recherche, hat man Glück gehabt.
Wenn man aber weiter googlet, findet man häufig die abenteuerlichsten Diätempfehlungen und als Hometesting wird häufig der Harnstick 2x tgl. empfohlen 😱 (z.B. auf der Seite der Tierärztekammer Niedersachsen nachzulesen 🙄 ).
Solche Beispiele gibt es bei vielen anderen Erkrankungen auch. Wenn jemand nun keinerlei medizinisches Vorwissen hat, ist es sicherlich ziemlich schwierig, die richtigen Seiten im Internet rauszufiltern.
 
Ein Notfall? Sofort wird das Behandlungszimmer energisch geräumt.

Das sollte eigentlich die Normalität sein und ich denke, die meisten TÄ handeln so. Bei meiner TÄ prangt im Wartezimmer ein großes Schild mit der Aussage, dass Notfälle immer vorgehen und dass alle in solchen Fällen darauf Rücksicht nehmen müssen. Finde ich völlig in Ordnung.

Dennoch ist er ein schwieriger Mensch. Um so schwieriger wird er, je mehr der Besitzer selber informiert ist und hinterfragt. Das Internet ist für ihn "die größte Verblödungsmaschinerie seit Gedenken der Menschheit". THP würde er alle am liebsten wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen.

😉 Klassisches Phänomen bei Ärzten UND THP 😀 Jeder hält den anderen für einen potentiellen Verbrecher, dem die Lizenz respektive Approbation entzogen werden sollte. Es ist auch oft so, dass die eine Seite der anderen völlig die Existenzberechtigung abspricht.
Trotzdem ist er der einzige TA, dem ich meine Katzen für eine OP anvertraue.

Vermutlich weil er eben ein Schulmediziner ist? 😉 Und die haben in der Tat mehr Ahnung von Operationen und anschließender Weiterbehandlung als THP, denen es ja vor allem auch an Erfahrungswerten in dieser Hinsicht fehlt.
 
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Sorry, Frank, du scheinst noch nicht im Netz gelernt zu haben. Ja, man könnte sich den TA bei so manchem Diabetes-Fall sicher schenken. Das haben wir auch getan und stattdessen lieber im Netz gelernt. Es hat sich gelohnt.

Die Gefahr dabei ist aber immer, dass man mit einem halbgaren Wissen - und wir alle haben eben NICHT Veterinärmedizin studiert und es fehlt uns gewaltig an Wissen - mehr Schaden anrichten kann als ein TA.
 
Also ich sag euch mal was aus eigener Erfahrung zum Thema Tierärzte und Internet:

Als vor ca. anderthalb Jahren mein Lucky einen komischen Eindruck machte, (und den machte er schon seit er als Kitten zu mir kam), ging ich zu meinem (guten!) Tierarzt, der ihn abtastete und meinte, das sähe nicht gut aus, wäre wahrscheinlich ein Tumor.
Da Lucky erst ein knappes Jahr alt war, stand auch kurz die Diagnose FIP im Raum, da das ja recht wahrscheinlich ist in dem Alter und bei Symptomen wie viel rumliegen, wenig aktiv sein, schlecht essen, kaum wachsen usw.

Das hab ich im orangenen Forum geschrieben und es gab so viele, die mir sagten, glaub doch dem TA nicht, der kann doch nicht durch abtasten einen Tumor feststellen und mit FIP ist man eh immer ganz schnell bei der Hand, hol Dir unbedingt noch eine zweite Meinung usw usf.
Der allgemeine Konsens war also, der TA versteht von seiner Sache nichts.

Auf der anderen Seite hielt nur mein Gefühl dagegen und dass ich ja schon immer gedacht hab, dass mit Lucky was nicht stimmt.

Die Tumordiagnose wurde per Röntgen bestätigt, FIP und Leukose ausgeschlossen und ein OP- Termin angesetzt.
Der TA machte mir eindeutig nicht viele Hoffnungen, das hatte er gleich von Anfang an gesagt.

Ich schrieb das im Forum und kriegte ganz viel Hoffnung gemacht, dass er das sicher überlebt und bald wieder fröhlich rumspringt.
(Ich will hier nicht sagen, dass Hoffnung machen blöd ist, nein, aber das war alles vor dem Hintergrund dass der TA das wahrscheinlich nicht richtig weiß und Lucky nur mal "aufmachen" will, weil ihm nichts anderes einfällt.)

Also ging ich voller Hoffnung zur OP und verabschiedete mich auch nicht großartig von Lucky und hoffte einfach das Beste.
Ich saß also im Warteraum und dann rief mich der TA rein und zeigte mir Lucky auf dem OP- tisch und seinen Tumor, der auf alle möglichen wichtigen Organe schon gestreut hatte. Das wäre nicht mehr operabel sagte er und ich gab die Zustimmung dass er nicht mehr erwachen sollte. *heul*

Tja, dahin waren all meine Hoffnungen und ich hatte noch dazu das Gefühl, mich nicht richtig verabschiedet zu haben. 🙁

Seitdem bin ich also bei selbsternannten Spezialisten im Internet immer recht vorsichtig und traue im Zweifelsfall lieber dem Tierarzt.
Ich lese und informiere mich natürlich auch selber, aber nur auf Fachseiten.

Der Tierarzt scheint übrigens eine wahre Größe auf dem Gebiet der Tumorerkennung zu sein, meine Nachbarin hat mir neulich auch erzählt, dass er das bei ihrem Kater auch sehr schnell feststellte und damit recht hatte.

LG Melinda
 
Ich saß also im Warteraum und dann rief mich der TA rein und zeigte mir Lucky auf dem OP- tisch und seinen Tumor, der auf alle möglichen wichtigen Organe schon gestreut hatte. Das wäre nicht mehr operabel sagte er und ich gab die Zustimmung dass er nicht mehr erwachen sollte. *heul*
Genau das meine ich! Was kann man in so einem Moment tun??? Kann man da sagen: "Moment noch, ich kenne mich zwar mit Hüftdysplasie und FORL aus, aber in diesem Fall muss ich mich erst im Internet genauer informieren."?? Oder nimmt man da sein sterbenskrankes Tier und testet noch ein paar andere TÄ??

Ich habs mit Lucy erlebt! Sie war sehr krank und ich hatte mich bestmöglich informiert (u.a. bei unserer Kusine, einer TÄ und THP). Meine TÄ tat, was in ihrer Macht stand, besprach alles mit mir und ging dabei auch auf meine "Tipps" und Wünsche ein. Sollte ich da mit der schwerkranken Maus den TA wechseln (wie mir immer wieder geraten wurde) und alles nochmal untersuchen lassen, obwohl ich genau wusste, dass ich keinen besseren TA finden würde??
 
Blind einem TA vertrauen? Besser nicht, denn kein TA ist perfekt. Sie untereinander sprechen so von sich: Der hat ein besseres Ultraschallgerät, der ist ein besserer Schaller, der hat mehr Ahnung davon, etc. Einer ist keiner, besser, man hat mehrere gute.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen wirklich gute Tierärzte!

Genau Maren, letztlich ist ein gutes Mittelmass angebracht, kein blindes Vertrauen, sondern gezieltes Selbstinformieren und Nachfragen.
Und am besten ist noch der Tierarzt, der im Fallesfall sagt, ich schicke Sie jetzt zu einem Kollegen der für diesen Fall die bessere Erfahrung und Ausrüstung hat und dabei nicht an seinen Profit denkt.


Das hab ich im orangenen Forum geschrieben
Bei allem Respekt aber das ist definitiv kein Orange, sondern Stützstrumpffarben! Das ist zum Beispiel orange!

Ich schrieb das im Forum und kriegte ganz viel Hoffnung gemacht, dass er das sicher überlebt und bald wieder fröhlich rumspringt.
(Ich will hier nicht sagen, dass Hoffnung machen blöd ist, nein, aber das war alles vor dem Hintergrund dass der TA das wahrscheinlich nicht richtig weiß und Lucky nur mal "aufmachen" will, weil ihm nichts anderes einfällt.)

Also ging ich voller Hoffnung zur OP und verabschiedete mich auch nicht großartig von Lucky und hoffte einfach das Beste.
Ich saß also im Warteraum und dann rief mich der TA rein und zeigte mir Lucky auf dem OP- tisch und seinen Tumor, der auf alle möglichen wichtigen Organe schon gestreut hatte. Das wäre nicht mehr operabel sagte er und ich gab die Zustimmung dass er nicht mehr erwachen sollte. *heul*

Tja, dahin waren all meine Hoffnungen und ich hatte noch dazu das Gefühl, mich nicht richtig verabschiedet zu haben. 🙁

Seitdem bin ich also bei selbsternannten Spezialisten im Internet immer recht vorsichtig und traue im Zweifelsfall lieber dem Tierarzt.
Ich lese und informiere mich natürlich auch selber, aber nur auf Fachseiten.

Der Tierarzt scheint übrigens eine wahre Größe auf dem Gebiet der Tumorerkennung zu sein, meine Nachbarin hat mir neulich auch erzählt, dass er das bei ihrem Kater auch sehr schnell feststellte und damit recht hatte.

LG Melinda

Weisst Du Melinda, es ist eine Sache sich mit der entsprechenden gesunden Skepsis und Distanz Ratschläge von anderen Katzenhaltern einzuholen und dabei auf deren eigene Erfahrung zurückgreifen zu können und auch auf Ihr gemeinschaftliches Wissenspool, aber sich emotional in deren Daumendrücken zu ergeben ist fatal.

Du wirst in keinem der inzwischen etwa 60 Katzenforen erleben, das man Dir schreiben wird, wenn ein Tier krank ist, Du sollst es aufgeben, der Realität ins Auge schauen und Dir da keine Illsuionen mehr machen.
Und sollte es doch mal jemand wagne, etwas in der Art zu äussern ist die Gefahr des virtuell-gruppendynamischen Teerens und Federns immens hoch.
Es ist einfach eine unausgesprochene heilige Regel das in Tierforen immer nur Mut gemacht wird, selbst wenn das Tier bereits am Ersticken ist und die Klinikkosten schon auf mehrere tausend Euro zugehen - in einem Tierforum kommen dann grundsätzlich noch Mutmachersätze á la "das wird schon" blabla.
Man sollte das als psychologischen Moment des doch recht hilflosen Mitfühlens besehen, mehr aber auch nicht.
 
Vermutlich weil er eben ein Schulmediziner ist? 😉 Und die haben in der Tat mehr Ahnung von Operationen und anschließender Weiterbehandlung als THP, denen es ja vor allem auch an Erfahrungswerten in dieser Hinsicht fehlt.

Ach, die anderen TÄ sind auch Schulmediziner. Aber dieser TA hat quasi goldene Hände. Er hat Maxi so schonend und trotzdem exzellent operiert, nach einer Methode, die jüngere TÄ nicht mehr kennen, dass sie viel schneller genesen war, als nach der üblichen Vorgehensweise. Seine Methode stammt von einem längst verstorbenen Mentor und sie wurde während des letzten Krieges aus Mangel auch beim Menschen so angewendet. Unser Frontline-Fan hat nur ungläubig geschaut, als er wissen wollte, was er gemacht hat.

Bei Moritz Geschwulst-OP gab es eine schwerwiegende, nicht vorhersehbare Komplikation. Ich bin nicht sicher, ob Moritz diesen Eingriff bei einem nicht so versierten Kollegen überhaupt überlebt hätte...
 
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Also ehrlich gesagt, ich vertraue überhaupt niemandem blind, warum sollte ich das dann ausgerechnet bei einem TA tun?

Lieschen lebt nun schon über vier Jahre mit Diabetes, und sie ist wahrhaftig nicht eine von denen, die leicht einzustellen ist. Ohne das Internet hätte ich nie von all dem gehört, womit ich Lieschen über diese vier Jahre gebracht habe. Vielleicht wäre sie schon lange tot. Ohne das Internet wäre Isa schon vor eineinhalb Jahren gestorben, nein, getötet worden, weil sie ja Diabetes hatte. Von Bioserin hätte ich nie gehört etc. etc. Die Liste wäre lang, wollte ich sie hier ganz aufschreiben.

Ich bin von Natur aus ein kritischer Mensch, der viel hinterfragt. Damit gehe ich allerhand Leuten auf den Keks, warum also nicht den TÄ?

Und nicht zuletzt, auch ich habe einen Beruf gelernt und habe trotzdem nicht den Anspruch, alles zu wissen und perfekt zu sein. Auch ich muss manchmal etwas nachschlagen, und ich freue mich, wenn Kollegen mal was neues wissen, was ich noch nicht weiß. Ich muss mich wegen der Gehaltsabrechnung ständig auf dem Laufenden halten, was Lohnsteuer- und Sozialversicherung betrifft. Mitarbeiter würden ziemlich Amok laufen, wenn ich noch die Sätze von vor drei Jahren abrechnen würde (naja, bei der SV wären sie dankbar ...). Ich muss alles, was neu ist, wissen und anwenden können. Und das verlange ich auch von anderen.

Man kann sich über Vieles entweder im Internet oder aus Büchern einiges Wissen anlesen. Wer nicht gänzlich auf den Kopf gefallen ist, merkt schnell, ob es sich um hanebüchenen Unsinn handelt oder ob die Information Hand und Fuß hat. Warum soll das nicht für die medizinische Behandlung von Haustieren oder deren Ernährung gelten?
 
Ich denke auch, dass allgemein sehr viel herumgedoktert wird, bevor ein Tier eingeschläfert wird.
Diese Praxis ist mir so oft aufgefallen und ich finde es schade für Mensch und Tier.

Meistens liegt das an den Tierhaltern, die sich möglicherweise nicht mit dem bevostehenden Tod abfinden wollen und sich (deshalb?) zum Beispiel eben nicht auf TA- Diagnosen verlassen, das Tier vom einen zum anderen TA schleppen, unterstützt von Foris, die einem das Gefühl geben ein schlechter Tierhalter zu sein, wenn man nicht wirklich alles probiert hat und auch den entferntesten Spezialisten zu Rate gezogen hat.
Dann enden sie mit 1000- 2000 Euro weniger und das Tier ist trotzdem tot.

Das habe ich jedenfalls gelernt, dass ich in solchen Dingen nur noch nach meinem Gefühl gehe.

(Sorry, das hatte jetzt nicht ganz soviel mit gutem TA zu tun, aber dafür mit dem Thema Internet und TA) 😎


LG Melinda
 
Genau Maren, letztlich ist ein gutes Mittelmass angebracht, kein blindes Vertrauen, sondern gezieltes Selbstinformieren und Nachfragen.
Und am besten ist noch der Tierarzt, der im Fallesfall sagt, ich schicke Sie jetzt zu einem Kollegen der für diesen Fall die bessere Erfahrung und Ausrüstung hat und dabei nicht an seinen Profit denkt.
Jepp... ich denke, das trifft es wohl ganz gut.
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Bei allem Respekt aber das ist definitiv kein Orange, sondern Stützstrumpffarben! Das ist zum Beispiel orange!
"stützstrumpffarben"... ich schmeiss mich wech...
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Du wirst in keinem der inzwischen etwa 60 Katzenforen erleben, das man Dir schreiben wird, wenn ein Tier krank ist, Du sollst es aufgeben, der Realität ins Auge schauen und Dir da keine Illsuionen mehr machen.
Und sollte es doch mal jemand wagne, etwas in der Art zu äussern ist die Gefahr des virtuell-gruppendynamischen Teerens und Federns immens hoch.
Es ist einfach eine unausgesprochene heilige Regel das in Tierforen immer nur Mut gemacht wird, selbst wenn das Tier bereits am Ersticken ist und die Klinikkosten schon auf mehrere tausend Euro zugehen - in einem Tierforum kommen dann grundsätzlich noch Mutmachersätze á la "das wird schon" blabla.
Man sollte das als psychologischen Moment des doch recht hilflosen Mitfühlens besehen, mehr aber auch nicht.
Ich denke, du hast da wirklich einen ganz wunden Punkt angesprochen. Ich finde auch, das es sich genauso verhält wie du schreibst. Übrigens hat unser Tierarzt, als unser Alex so schwer erkrankte genau das gemacht, er hat einfühlsam und höflich aber dennoch ehrlich und direkt darauf hingewiesen das wir uns keine allzugrossen Hoffnungen mehr machen sollten. Hätte ich das damals im Forum geschrieben, hätten doch mit Sicherheit alle Mitglieder dazu geraten, noch weitere 10 Meinungen einzuholen und das dieser TA ja nun absolut nichts taugen kann. Na ja... und das ist ehrlich gesagt auch der Grund weshalb ich in solchen Threads prinzipiell nichts schreiben kann. Ich bin halt einfach der Meinung das es nichts bringt jemanden etwas zu raten, wo man doch eigentlich vom Gegenteil überzeugt ist.
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Levi hat gesagt.:
Man kann sich über Vieles entweder im Internet oder aus Büchern einiges Wissen anlesen. Wer nicht gänzlich auf den Kopf gefallen ist, merkt schnell, ob es sich um hanebüchenen Unsinn handelt oder ob die Information Hand und Fuß hat. Warum soll das nicht für die medizinische Behandlung von Haustieren oder deren Ernährung gelten?
Hm... da mag ja einges Wahres dran sein. Aber nehmen wir doch mal den Bereich "Katzenernährung". Da sind sich noch nicht mal alle Mitglieder hier im Forum darüber einig, vom gesamten Internet ganz zu schweigen. Es gibt so viel vollkommen gegensätzliche Meinungen, viele davon von wirklich guter Adresse, das viele Menschen damit vollkommen überfordert sind. Aber das kommt natürlich auch darauf an mit welchen Ansprüchen man an eine Suche herangeht. Es gibt Menschen die haben schon von vorherein eine vorgefasste Meinung. Wenn die dann auch noch auf eine Seite treffen, welche diese eigene Meinung bestens bekräftigt, dann fragt so mancher nicht mehr danach welchen Wahrheitsgehalt diese Aussage hat oder woher eigentlich diese Behauptung stammt. Einerseits leben wir angeblich im Informationszeitalter aber andererseits war es auch noch niemals so einfach Lügen wirkungsvoll zu verbreiten.
 
Meistens liegt das an den Tierhaltern, die sich möglicherweise nicht mit dem bevostehenden Tod abfinden wollen und sich (deshalb?) zum Beispiel eben nicht auf TA- Diagnosen verlassen, das Tier vom einen zum anderen TA schleppen, unterstützt von Foris, die einem das Gefühl geben ein schlechter Tierhalter zu sein, wenn man nicht wirklich alles probiert hat und auch den entferntesten Spezialisten zu Rate gezogen hat.
Dann enden sie mit 1000- 2000 Euro weniger und das Tier ist trotzdem tot.

😕😕😕 Dein Vertrauen in Ehren, Melinda. Aber eine zweite Meinung ist selten verkehrt.
 

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