Naja, das was Tom "erlebte" ist bei Weitem weniger, als das, was viele Tierschutzkatzen (z. B. aus dem Süden Europas) erleben. Und die liegen auch nicht apathisch in der Gegend rum, machen in die Badewanne und das war's. Aber wenn Du meinst, so sieht ein glücklicher, nicht mal 1-jähriger Kater (naja, ist ja fast schon im Seniorenalter...) aus... (...soweit ich mich erinnere, ist für Dich Freigang ja eh ein ausgesprochen "rotes Tuch", insofern wundert mich Dein Statement jetzt nicht wirklich...)
Außerdem wage ich zu bezweifeln, dass ein Freigänger keine anderen Katzen kennt...
So what ? Dein Posting zeigt mir, warum ich eigentlich hier gar nicht mehr schreibe. Nur noch ein einziges und
letztes Mal dazu, obwohl es vergebens sein wird :
1.) Ich habe nirgendwo geschrieben, dass TomTom ein besonders schweres Schicksal hätte. Dennoch bleibt es Fakt, dass er in sehr kurzer Zeit sehr viel Stress und Wechsel hatte. Nicht mehr, nicht weniger.
Außerdem sei Dir bitte versichert, Du brauchst ganz gewiss nicht in den Süden Europas zu fahren, um "Tierschutz"-Katzen zu erleben, die wirklich Schlimmes hinter sich haben (zwar total themenfremd, aber ich wollte das auch noch richtigstellen). Elend in punkto Katzen gibt es hier (leider) mehr als genug. An jeder Ecke. Aber das hat rein gar nichts mit TomToms Geschichte zu tun - ändert auch nichts an den Fakten, um die es hier gehen sollte.
Ich bin der Ansicht, Olli kann TomToms aktuelles Verhalten weitaus besser einschätzen als Miriam dies konnte. Was absolut nichts mit Miriam zu tun / an ihr liegt, sie hatte einfach den weitaus schwierigeren Part und ihn a) schlicht noch nicht mal zwei Wochen bei sich, davon ca. die eine Hälfte unkastriert (mit Allem inkl. Markieren, was dazugehört), die andere Hälfte frisch operiert und er hatte nun mal gerade sein Zuhause verloren, wo er grossgeworden ist. Das ist einfach Fakt.
Bei Olli ist er jetzt zwar auch noch keine Ewigkeit, aber einige Wochen und er hat es jetzt mit TomTom logischerweise insofern "einfacher", weil er a) deutlich mehr Zeit inzwischen mit ihm hatte, um ihn einzuschätzen, er b)
nicht mit ihm zum TA musste, TomTom keinen weiteren (außergewöhnlichen) Stress bei ihm hatte wie bei Miriam (was ja sein musste).
2.) Ich weiss nicht, woher Du das nimmst "liegt apathisch in der Gegend rum, macht in die Badewanne und das war's". Hast Du das gesehen ?
Was ich von Oli gehört und auch hier gelesen habe, ist - dass TomTom nach der Kastra + Eingewöhnung ruhiger geworden ist, sehr verschmust ist, verfressen ist und sogar bei Sid's Gezicke gelassen reagiert. Und keinerlei Anstalten macht, unglücklich miauend irgendwo zu sitzen, am Fenster oder Türe zu kratzen, irgendwo zu markieren oder sonstwie zu zeigen, er möchte Freigang.
Daraus zu machen "liegt apathisch in der Gegend rum, macht in die Wanne und das war's" - super. Die Badewanne ist der letzte Ort, wo eine Katze hinmacht, die zeigen möchte, sie will raus...
Dir dürfte bekannt sein, was Katzen veranstalten, wenn sie unglücklich sind - ich sehe da KEINE Anzeichen für. Bin ich blind oder sind schlicht keine da ? Nochmal, bei Miriam war er UNkastriert, kam von seinem für ihn einzigen Zuhause, was er kannte, in wildfremde Umgebung, wurde in einem Zimmer separiert, wurde kastriert etc. pp - dass er da in dieser kurzen Phase nicht Hurra geschrien hat, ist eigentlich einleuchtend.
3.)
für Dich Freigang ja eh ein ausgesprochen "rotes Tuch", insofern wundert mich Dein Statement jetzt nicht wirklich...)
Bullshit. Ich würde
niemals einen
eingefleischten Freigänger in Wohnungshaltung vermitteln. Halte ich für ENORME Tierquälerei. TomTom hat circa die Hälfte seiner bisherigen paar Lebensmonate sowieso drinnen verbracht, danach (nachdem er viel zu früh von der Mutter wegkam und in den ersten Monaten absolut allein war ohne Katzengesellschaft = miese Sozialisierung) hatte er dann nur ein paar Monate Freigang - wo er ganz gewiss "mal" auf eine Katze getroffen ist, wie das dann von statten ging, da können wir Alle nur spekulieren. Optimal war seine Haltung gewiss nicht und
er hatte bestimmt weniger Abwechslung und Ansprache (sowohl von Mensch als auch von Katz), als er jetzt hat.
TomTom wird Oli zeigen, ob er Freigang will. Die Chancen, dass er ihn nicht will, sind gut und dann braucht man TomTom - meine Meinung - nun auch nicht auf Biegen und Brechen wieder weitergeben, damit er Freigang hat, den er nicht benötigt.
Ich bin mir sicher, Oli wird TomTom auch weiter gut beobachten und wird auch herausfinden, was für TomTom das Beste ist. Und da TomTom bei Miriam durchaus klar zeigen konnte, was ihm nicht passte, wird er es auch Oli zeigen und Oli ist nicht der Typ, der eine Katze gerne unglücklich sehen möchte.
Und ich hoffe, er lässt sich nicht total verunsichern, sondern hört auf seinen Bauch. Er sieht TomTom, wie er sich verhält, mit ihm, mit den Katzen und schmust mit ihm, nicht Du.
Ich bin raus hier.