Um zu einer gesicherten Diagnose zu kommen
wird der ganze Bauchraum
bei einer schon von Krankheit geschwächten Katze,
aufgeschnitten?
Was soll das bringen?
Nie im Leben würde ich bei sowas zustimmen, wenn kurativ ja, sonst nicht.
Aber das ist nur meine
Meinung.😕
Wenn du in der konkreten Situation bist, wirst du das u. U. anders beurteilen.
Ich war ja mit meinem Sternchen Nero in einer ähnlichen Situation, als er in der TK untersucht wurde. Weder mit Schall noch mit Röntgen konnte der Zustand der inneren Organe sicher beurteilt werden, um eine sichere Diagnose zu stellen. Auch die Blutwerte etc. gaben keine eindeutige Diagnose her, und so entschied ich auf Empfehlung der behandelnden Ärzte, dass Nero stationär bleiben und am folgenden Morgen die Bauchöffnung durchgeführt werden sollte.
Bei Nero gab es keine Probleme mit der Narkosefähigkeit, und hätte man ihn erfolgreich behandeln können, hätte sich die betreffende Behandlung auch sogleich an die Laparatomie angeschlossen. Aber es stellte sich dann ja genau die befürchtete Diagnose heraus: Tumore an verschiedenen Organen im Bauchraum, v. a. an der Bauchspeicheldrüse, die als Übeltäter von Anfang an verdächtig gewesen war, sich aber weder beim Röntgen noch beim Schall wirklich gut darstellen ließ.
Wenn ich mich gedanklich nun zurückversetze in die damalige Situation, mit dem Wissen von heute, bleibe ich trotzdem dabei, dass ich die Bauchöffnung hätte machen lassen, denn ich hätte Nero nicht allein aufgrund der damaligen Symptome (Inappetenz, Dehydration, allgemeine Schwäche, unklarer Gewichtsverlust etc.) einschläfern lassen mögen. Dazu kam das alles zu plötzlich, wie aus dem blauen Himmel.
Beim Nickerkater, einige Jahre nach Neros Tod, hatten wir dieselbe Diagnose, Pankreaskarzinom, wobei der Schall meiner Erinnerung nach viel eindeutiger war. Daher war eine Bauchöffnung entbehrlich, und Nicki hatte noch eine kurze schöne Zeit und schenkte mir die Möglichkeit, meine Angst vor Spritzen bei Tieren zu überwinden und für ihn die subkutane Injektion von Medikamenten (Cortison zum Appetitanregen, Schmerzmittel etc.) zu erlernen.
Beide Kater waren im Zeitpunkt ihres Todes deutlich über 10 Jahre alt, zuvor aber bei guter bzw. normaler Gesundheit gewesen. (Nicht solche "fails" wie das Volk!
)
Zahn-OPs (FORL bzw. "Zahnstein" etc.), bei Nicki eine verstopfte Analdrüse, sowas, aber keine chronischen Krankheiten.
Und wenn es um kurative Behandlung ginge, würde man auch nicht vorab gesondert die Laparatomie machen, sondern gleich gezielt operieren.
😉