Heimatlose Katzen versorgen - aber richtig

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Ich denke, wir hier alle wissen das - aber das Problem ist, dass viele Leute das immer noch nicht wissen!
Solche Themen müssten viel öfter und größer mal in Tageszeitungen oder auch kostenlosten Anzeigenblättern veröffentlicht werden, damit auch Leute das lesen, die zwar guten Willens sind, aber keine Ahnung haben.

Es gibt ja auch Katzenhilfen an vielen Orten, die bei Kastrationen behilflich sind, aber auch das wissen bestimmt viele Leute nicht.
 
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Man benutzt wohl den Begriff Ungeziefer wenn die entsprechenden Tiere wie Ratten oder hier die Katzen sich zu stark vermehren und zu einer gesundheitlichen Bedrohung für die Menschen werden. Das meinte Stubentiger wohl damit.

Das gleiche gilt auch für die Stadttauben, das ist auch ein Problem, was mir am Herzen liegt. Für die gibt es auch ein Fütterungsverbot, was ich sehr inhuman finde, dazu werde ich mal an anderer Stelle etwas schreiben.

Höre ich zum ersten Mal, dass Katzen Ungeziefer sein sollen. Ungeziefer sind Insekten. Katzen sind auch keine Ratten und der Vergleich mit Stadttauben hinkt auch etwas😉
 
Du hast mich begriffen Brigitte. Wobei ich daran denke, dass sie von denen so gesehen werden, die sich nicht dem Katzenschutz verschrieben haben. Keine Kreatur hat es verdient, dass sie der Vernichtung ausgesetzt wird, egal ob sie Fell oder Flügel hat. Und so wird es kommen, wenn es nicht endlich gelingt, ihre Zahl zu kontrollieren.

@Leia, ich schrieb vom Werden, nicht vom Sein.

Um die Aktion die eingangs beschrieben wird wurde übrigens von offizieller Seite gebeten. Inzwischen sind an der Futterstelle noch zwei Kitten aufgetaucht, und einer der halbwüchsigen Kater treibt sich auch noch dort herum. Wer kann ausrechnen, wieviele Nachkommen allein er zeugen könnte?
 
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@ Leila,
auch Insekten sind kein Ungeziefer, sie werden nur von Menschen die ja alles in nützlich und für sie unnütz einteilen müssen, so genannt.
 
Natürlich ist kastrieren und medizinische Versorgung mit das wichtigste überhaupt !! Aber ich finde es etwas arg überheblich den Menschen die für sich selbst keine andere Möglichkeit haben als zu füttern das füttern verbieten zu wollen und zu sagen dann soll'n sie die Katzen halt verhungern lassen
Das ist keine Lösung !
Und in einer Stadt wie Krefeld zum Beispiel wird man allein gelassen mit solchen Problemen, hier gibt es einige Menschen mit Futterstellen die keine Hilfe bekommen, sollen die getz alle Katzen verhungern lassen ??
Hilfe und Geld kann man nun mal nich herbei zaubern !
Die wenigen die hier wirklich für die Tiere da sind sind überlastet und am finanziellen Limit
Und in vielen Städten sieht es ähnlich aus !
Schön für die TE und die Katzen dort das sie Hilfe bekamen doch ist das leider nich überall so 😡
 
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Purnimo, ich unterstütze als Pflegestelle diejenige, bei der diese Katzen jetzt aufgelaufen sind.

Ich bleibe dabei: Entweder ganz oder gar nicht.

Sage mir bitte, was ist für diese zwei Katzen, die es ursprünglich waren, gewonnen dadurch, das sie gefüttert wurden und nicht kastriert? Sie sind jetzt nicht mehr zu zweit, sonder 18... Kurz vorm verhungern gewesen. Verwurmt, verfloht und was weiß ich noch alles. 6 neue Babies von diesem Frühjahr, zwei junge Kater vom Herbst und ein Haufen größere Mädchen.

Das was die vielen Mietzen mehr futtern, hätte von Anfang an in die Kastra der zwei ursprünglichen fließen müssen. Wäre auf Dauer auch nicht teurer gewesen. Dann wären es weiterhin nur zwei.

Man kann nicht allen helfen, aber denen, den man hilft, muss man richtig helfen.

Und ich werde weiterhin einfach in Ruhe meine Arbeit mit verwilderten, nicht gewollten und gehoardeten Mietzen machen. Ganz still und ruhig. Ich brauche dafür nicht die Anerkennung eines ganzen Forums. Mir reicht es, wenn ich diese Mietzeln zu einem tollen Zuhause verhelfen kann. Und ich bin mir durchaus bewußt, das ich nicht alle retten kann. Aber den paar, denen ich helfe, helfe ich richtig.

Danke, das ist das was ich schon immer sage.Bevor man wild alles anfüttert, was einem zwischen die Futterschüsseln kommt, sollte man anfangen zu denken.
 
es kommt immer drauf an ob die Gruppe aus überwiegend kastrierten oder aus überwiegend unkastrierten Katzen besteht
aus einer Gruppe unkastrierter Katzen werden kastrierte oft vertrieben und in Gruppen von kastrierten werden unkastrierte oft als Bedrohung gesehn und nach Möglichkeit auch vertrieben
aber da das Ziel ja ist alle in einer Gruppe zu kastrieren stellt sich die Überlegung bei mir nicht ob kastrieren oder nicht
 
Nein, wenn Du für Dich damit anfängst, wirst Du mit einer eventuell Zwei Katzen anfangen, die Du ggf. noch aus eigener Tasche zahlen kannst.... bei mehr Tieren helfen meist die Nachbarn noch mit. Schließlich wollen die auch keine Katzeninvasion. Bei mehreren Katzen geht man zum Ordnungsamt, die sich dann ( wenn man hartnäckig genug ist) auch darum kümmert oder zu TH, die allerdings meist schwerer zu knacken sind.MAnchmal kann das aber auch ein Schuß nach hinten sein. Vor ein paar Jahren wurde das " Problem " auf gar nicht legale Weise beseitigt. Da hat das TH die Gemeinde über eine große Streunerkolonie verständigt und schon waren sie Abschussreif.

Oft ( so ist es bei uns) werden Privatleute auch gerne von Privatleuten unterstützt. Man muss es nur gut verkaufen. Dazu nutzen wir die Wochenmärke.
 
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ich habe im Sauerland meine 12 Streuner über einen Zeitraum von 2 Jahren kastriert weil ich es auch nich hätte anders finanzieren können und man den TS dort vergessen konnte und es teilweise auch Wochen und Monate gedauert hat diese Katzen überhaupt zu fangen
die Gruppe ist trotzdem zusammen geblieben und acht der Katzen leben immer noch dort die anderen sind inzwischen verstorben
ich denke mal das kastrierte Tier rutscht einfach in der Rangordnung nach unten, passiert ja auch wenn die Tiere älter und schwächer werden
allerdings war dort auch nicht so ein Bestandsdruck wie in der Stadt weil es dort (in dem Dorf) nur diese eine wilde Gruppe gab
ich würde immer kastrieren auch wenn das Tier dann in der Rangordnung nach unten rutscht oder vertrieben wird
Tiere die abwandern finden irgendwo ne neue Gruppe

edit; grad erst gelesen und mich Blume Anna anschliesse, fange einfach an mit dem was du finanzieren kannst
mach das Problem bekannt und versuch Hilfe zu bekommen dafür gibt es verschiedene Wege
aber sei vorsichtig bei dem was du welchen Leuten erzählst
 
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Ich denke das kann man nicht als Paradebeispiel nehmen, da es jeder anders handhabt. Es kommt auch auf die Leute drauf an . Auf dem Land ist das sicherlich leichter auf die Beine gestellt, als in einer Stadt.
Wir haben unsere Weinbergstreuner nun nur sterilisiert, wobei ich davon nun nicht ganz so überzeugt bin.Am Anfang fand ich die Erklärungen noch recht schlüssig, aber mittlerweile sehe ich da keinen größeren Unterschied, ob sie nun einfach ( wie Purino schon erklärte)in der Rangfolge rutschen oder ob sie die Stellung behalten.Mit neuen Katzen wird so oder so gekämpft.........
 
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???
Da gibt es doch bestimmt konkrete Beispiele. Ich kann mir da jetzt ehrlich nichts falsches vorstellen

Ähm , naja, ich bin mir jetzt nicht sicher, was Purino genau meint, aber wenn ich von den Leuten hier ausgehe, dann haben wir auch nur bestimmte offizielle Anlaufstellen, die uns auch weiterhelfen und andere offizielle Stellen, denen ich nicht mal dann den Stand der Streunerkolonie verraten würde, wenn sie mir dafür die Finger abhacken würden. Es gibt einfach Leute, für die sind Katzen nichts weiter als zu groß geratene Ratten🙁 Nachbarn sind davon nicht ausgenommen.......

Vor ein paar Jahren wurde das " Problem " auf gar nicht legale Weise beseitigt. Da hat das TH die Gemeinde über eine große Streunerkolonie verständigt und schon waren sie Abschussreif.
das hier z B ein konkretes beispiel.... still und leise angewiesen und genauso leise und fast unbemerkt ausgeführt
 
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na ja hier ist es zum Beispiel so das die Friedhofskatzen seid ewigen Zeiten *geduldet* sind
wenn ich getz die falschen Leute nerve wegen Unterstützung und so könnte das ein schnelles Ende oder zumindest viel Stress bedeuten
manchmal erreicht man hintenrum mehr und manchmal muss man den Leuten Honig ums Maul schmieren statt auf Angriff zu gehn
das meinte ich damit nicht den falschen Leuten falsches zu erzählen
erstmal rausfinden wie die zuständigen Leut's grad an den Behörden so drauf sind
 
Schön für die TE und die Katzen dort das sie Hilfe bekamen doch ist das leider nich überall so 😡

Die Katzen sind nicht bei der TE, die sind bei mir. Und weißt du, auf was ich dafür verzichte? Auf meine dringend benötigte neue Küche. So einfach ist das mit der Finanzierung.

Und nur, weil jemand zwei herrenlose Katzen fütterte, ohne an Kastration zu denken.
Am Anfang wäre es finanzierbar gewesen, jetzt muß ich verzichten, worauf ich mich schon Jahre freue.

Also, lieber garnicht füttern, wenn man die Konsequenzen nicht selber tragen sondern jemand anderem aufhalsen will.

So einfach ist das.
 
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Danke, das ist das was ich schon immer sage.Bevor man wild alles anfüttert, was einem zwischen die Futterschüsseln kommt, sollte man anfangen zu denken.

Ja, manche Menschen machen ja auch nichts lieber als Katzenfutterdosen zu öffnen, dieses Geräusch...wahhh 🙁

SabineF hat gesagt.:
Man hört ja immer wieder, dass Katzen sich verändern nach der Kastra, auch in der Rangordnung. Tut man der Streuner Katze jetzt wirklich damit einen gefallen? Oder tut man mehr dem Menschen einen gefallen, weil er das Elend nicht mehr mit ansehen muß.

Ich glaube, das ist noch unsere geringste Sorge, ich habe bisher noch nicht feststellen können, dass sich nach der Kastration in der Rangordnung irgendwas geändert hat. Die einzige Katze, die gemobbt wird ist die Dreibeinige, die würden wir auch gerne aus der Katzenkolonie nehmen, wenn sie uns denn in die Falle geht.

Nach meiner Meinung spielt die Rangordnung unter Katzen nicht so eine Rolle wie bei Hunden, sie wird bei meinen Katzen auch öfter wieder neu festgelegt.
 
Ich finde es gut, dass ihr jetzt offenbar erkannt habt worum es mir ging.

Mehlmama Vivi und ihre große Familie gehen mir nicht aus dem Kopf, Tag und Nacht nicht.
Man ist so hilflos, so weit weg, und die Gedanken drehen sich im Kreis.

Irgendwann im Morgengrauen hat es dann Klick gemacht bei mir.

Vor etwas mehr als fünf Jahren hätte sich eine ähnliche Geschichte entwickeln können, wenn die Leute, in deren Garage die Donna sich mit ihren Kitten versteckt hat, anders gehandelt hätten.
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Donnas Geschichte
Heute ist Donnas Lebensgeschichte eines der Happy-Ends vom Streunerhof. Aschenputtel auf vier Beinen
Sie hat mich geprägt, und darum versuche ich, solche Schicksale wie das von Vivi zu verhindern, auch wenn es oft wie der Kampf gegen Windmühlenflügel ist.
 
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Ich wüsste doch gern, wieso Tierschützer solche Begriffe wie "Ungeziefer" verwenden bzw. unterstellen, dass "nicht dem Katzenschutz verschriebene Menschen" so denken werden. Welche gesundheitliche Bedrohung für den Menschen soll von Katzen in Zukunft ausgehen? Sind Zoonosen damit gemeint, wenn ja, welche?
Wo spielen sich diese Geschichten jetzt ab, in Bad Wildungen oder in Bayern. Acht an der Futterstelle zugewanderte erwachsene Katzen werden irgendwo im Text erwähnt. Ist das auch Nachwuchs dieses Katzenpaares, wenn nein, wo findet man die Fundmeldungen, unter Bad Wildungen oder Bayern😕?
 
ein großes Problem dabei ist das viele Menschen die nach Hilfe fragen abgewiesen werden
von TSV und von Tierheimen
und wer sich nicht auskennt und keine Erfahrung hat nimmt das dann so hin
und wer z.B kein Auto hat keine Falle hat und zu dem noch recht alt ist wie soll derjenige wilde Katzen kastrieren wenn ihm niemand dabei hilft ?!

hier gibt es eine Frau die hofft seid Jahren das mal jemand kommt und die Katzen fängt und kastriert
der Katzenschutzbund meldet sich einfach nimmer (weil eh überlastet) das Tierheim interessiert es nich
und wenn wir die Katzen nich privat fangen werden sie in zehn Jahren noch da rumlaufen ... unkastriert
und das Tierheim vermittelt z.B grundsätzlich nur streichelzahme Tiere andere werden garnicht aufgenommen 🙁
es ist nich immer so einfach und ganz ehrlich wie ich nach Krefeld gekommen bin und all dies mitbekommen habe dachte ich .... mein Gott hier ist die Zeit stehn geblieben was den TS angeht 😡
 
Also gut, ich erkläre es euch.

Die aktuelle Geschichte spielt sich in Bayern ab, könnte aber so überall im Land geschehen. Heute sollen noch zwei weitere aufgetauchte Kitten und der zweite Jungkater geborgen werden, mehr kann Eva dann wirklich nicht bewältigen. Wenn es die Zeit erlaubt werden wir die ganze Geschichte der Katzen-Großfamilie -soweit wir damit zu tun haben- hier vorstellen.

Streunerhof-Eva ist meine Freundin, und wir arbeiten eng zusammen, für ihre private Initiative und für das Tierheim in Bad Wildungen, für das ich einen Teil der Verantwortung trage.

Der Begriff "Ungeziefer" wird als Synonym von mir verwendet. So werden Streunerkatzen irgendwann von Nichtkatzenfreunden gesehen und behandelt werden, wenn es nicht gelingt, die Population einzugrenzen. Womöglich ist das sogar heute schon so.
 
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Ich wüsste doch gern, wieso Tierschützer solche Begriffe wie "Ungeziefer" verwenden bzw. unterstellen, dass "nicht dem Katzenschutz verschriebene Menschen" so denken werden.

Liebe Leila, vielleicht aus Erfahrung?

Schau dich hier im Forum um, schau dir doch die Geschichten der vielen, vielen Notfall-Katzen an. Sie alle werden dort, wo sie herkommen, als Ungeziefer angesehen, da es zuviele sind, die sich auch noch unkontrollierbar weiter vermehren.

Natürlich werden solche verflohten, verwurmten, verzeckten Katzen zu Krankheitsüberträgern.
 

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