Hilfe erbeten - FIS oder Leukose steht im Raum

  • Themenstarter Themenstarter Stephie_KA
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ich hoffe sehr das Lotta eine geeignete Spenderin ist!
 
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Danke, ich warte auf den Anruf aus der Klinik...
 
Lotta konnte für Mia spenden!! :pink-heart:
 
Oh man, ich kann so gut verstehen, was du mitmachst, ich bin auch fast kirre geworden. Bei jedem Anruf der TK habe ich gehofft, dass ein weiteres Ergebnis da ist und wir endlich wissen, woran es liegt, das macht einen bekloppt :reallysad:
Hast du einen aktuellen Hämatokritwert bzw. Neuigkeiten bzgl. der Retikoluzyten (Vorläufer der Erythrozyten)? Ist Mia jetzt in der Klinik geblieben?

Sollte sich der Verdacht erhärten, dass es eine immunvermittelte Reaktion ist, wäre wohl prednisolon das Mittel der Wahl, um die durch eine immunsupression die Reaktion einzudämmen. Ich persönlich würde es wahrscheinlich auf der Schiene probieren, denn die Zeit für weitere Diagnostik ist knapp (obwohl ich selbst immer ein Grummeln im Magen habe, wenn es um Kortison geht).

Wird Mia für die Knochenmarksbiopsie in Narkose gelegt?


Immunvermittelte Anämien entstehen wohl nicht selten auch als Reaktionen auf Medikamente oder Impfungen. Gab es da in den letzten Monaten etwas, was du als ursächlich in Betracht ziehen könntest?

Das Mia bei einem so geringen HCT-Wert noch einigermaßen beisammen ist, spricht dafür, dass der Wert relativ langsam gesunken ist und der Körper zeit hatte, Anpassungsmechanismen zu entwickeln (erhöhte Herzfrequenz usw.).


Ätzend, dass diese ganzen Tests immer so ewig dauern, grad wenn einem die Zeit davon läuft.😡
 
Heldin des Tages ist Lotta :muhaha:
 
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Heldin des Tages ist Lotta :muhaha:

Eine seeeeeehr widerwillige Heldin. Erst kriegt man seit 20 Uhr des Vortages nix mehr zu essen, dann wird man zum TA geschleppt und dann wird man auch noch gepiekt! Aus Lottas Sicht wohl eher nicht so doll 😀

Aber für Mia ist es lebensrettend. Ergebnisse der Knochenmarkspunktion kommen Mitte nächster Woche aus Gießen, dann wissen wir hoffentlich mehr. Vor allem was die Retikulozyten angeht will die TÄ da nochmal nachforschen.
 
@MeLiFiMo: ich glaube nicht, dass der Hämatokrit heute nochmal bestimmt wird. Das ist aber eine gute Frage. Die letzte Bestimmung ist aber erst 3 Tage her, sooo schnell wird sich da ja auch nichts ändern, oder?

Ja, die TÄ geht auch davon aus, dass das eine schleichende Geschichte ist. Mias Herzschlag war immer schon schneller als Lottas, ich habe mir dabei aber nie etwas gedacht. Da bleibt natürlich die Frage: hätte ich etwas merken müssen? Hätte man das ganze früher erkannt, hätte man es (was auch immer "ES" ist) besser behandeln können?

Prednisolon-Therapie wird heute noch beginnen denke ich, das war jedenfalls der Plan. Diagnoseverzerrend kann es nun nicht mehr wirken, denn alle Bluttests und Biopsien werden ja vorher entnommen/gemacht.

Nein, eine Narkose hat sie nicht bekommen, nur eine Sedierung. Nicht ideal, aber sie war/ist nicht narkosefähig.

Geimpft wurden beide seit der Grundimmunisierung und der schweren Infektion damals nicht mehr. (bitte an dieser Stelle darüber keine Dikussionen, habe dazu grad keine Kraft) Das heißt, dass ich mir nicht vorstellen könnte, dass so etwas der Auslöser war.

Danke an alle fürs Mitfühlen und Daumendrücken. Die Warterei auf Ergebnisse macht mürbe, besonders wenn man weiß, dass ein kleines Leben in der Schwebe hängt.

Für mich ist das besonders ätzend, da es mich sehr an die Zeit erinnert in der ich Krebs hatte und teilweise auch Wochenlang auf wichtige Ergebnisse warten musste. Man hat einfach das Gefühl, dass den Laboren alles egal ist (was vielleicht auch so ist, was aber auch keine Rolle spielt).
 
Wenn die Prednisolon-Therapie heut anläuft und sie jetzt erst mal frisches Blut bekommt ist das doch schon mal ein sehr guter Anfang.

Ich habe mir ebenfalls tagelang Vorwürfe gemacht und mich gefragt, ob mir früher etwas auffallen hätte müssen und nachdem ich jetzt mit etwas Abstand auf die Sache blicke, sag ich: nein! Mephi hat gefressen, gespielt und getobt wie immer, das einzige "Symptom" war das Steine-lecken, und als mir das auffiel, ging's zum Tierarzt und da war sein Zustand halt schon mehr als kritisch. Grad wenn der Körper Zeit hat, sich anzupassen, merkt man den Mäusen sowas leider oft erst an, wenns kurz vor knapp ist, zumal sie ja auch Meister im Verbergen sind. Damals bestätigten mir alle Ärzte und Pfleger in der Klinik, dass Mephisto völlig normal wirkt und man ihm absolut nichts anmerkt - er war wach und aufgeweckt und hat alle auf Trapp gehalten bei den Untersuchungen. Alle waren erstaunt und verwirrt, wie ein so kranker Kater so fit wirken kann. Natürlich kann man wegen jedem "pups" zum Tierarzt laufen, aber will man das seinen Katzen wirklich antun? Dieser ständige Stress tut den kleinen ja dann auch nicht gut und fördert ggf. Noch immunvermittelte stressbedingte Reaktionen, die bei katzen ja garnicht so selten sind. Natürlich sollte man Auffälligkeiten immer im Auge behalten und checken lassen, aber ich denke, das kannst du ruhigen Gewissens von dir behaupten. Mach dir keinen Kopf und keine Vorwürfe, Katzen geben einem oft garnicht die Möglichkeit, so etwas frühzeitig zu bemerken. Verwende deine Energie lieber darauf, jetzt für Mia da zu sein, du tust ja alles für sie, was du kannst seit dem Moment, als du wusstest, was los ist.

Ich denke, die TK wird bestimmt schon vor, aber mit großer Sicherheit nach der Transfusion einen Blutstatus machen, sonst kann man ja garnicht einschätzen, was die Transfusion an Steigerung gebracht hat. Einen Blutstatus kann die TK in der Regel selbst machen, dafür wird das Blut nicht weg geschickt. Die Retikulozyten sind übrigens auch übers Blut bestimmbar, dafür brauch man die Ergebnisse der Biopsie nicht?! Mephisto hat damals sogar Hundeblut bekommen, weil sich kein passender Spender fand (hab ich erst im Nachhinein erfahren), also da hätte es im Zweifelsfall auch noch Möglichkeiten gegeben, wenn Lotta nicht hätte spenden können....
Ich weiß nicht, wie schnell der Hämatokritwert so im Durchschnitt bei einer Anämie sinkt, aber bei Mephisto war es so, dass er innerhalb von 3 Tagen nach der ersten Blutentnahme um 4% gesunken war. Kann sein, dass das tatsächlich extrem war, aber wir mussten diese Erfahrung machen, deshalb wurd mir gestern auch ganz mulmig, als ich las, dass der Wert vor einigen Tagen schon nur noch bei 10% lag und die Transfusion erst heute laufen sollte. Gerade bei einer Hämolyse ist halt auch schwer abzusehen, wie aggressiv der Körper gegen die Blutzellen vorgeht, das kann manchmal wahnsinnig schnell gehen. Aber Gott sei Dank hat Mia hat ja bis heute schön durchgehalten, tapfere Maus!

Genau deshalb hab ich gefragt, hätte mich gewundert, wenn sie Mia narkotisiert hätten.....

Übers Impfen brauchen wir nicht diskutieren 😀 ich bin froh, wenn es Leute gibt, die Impfungen kritisch hinterfragen, dazu gehöre ich (ich muss leider sagen, mittlerweile) auch. Das muss auch jeder für sich entscheiden, Hauptsache, es stehen vernünftige und durchdachte Überlegungen dahinter. Also alles gut 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal freue ich mich, dass Lotta deiner Mia Blut spenden konnte.
Unsere normalen Hauskatzen (EKH) haben alle meist die Blutgruppe A, aber bei einer Erstspende kann das Blut auch von einem nicht passenden Spender kommen. Falls eine zweite Blutspende benötig wird, sollte es aber passen.
Ich hatte aber bei meiner Katze da etwas Bedenken und sie hat für die Erstspende Blut mit der gleichen Blutgruppe erhalten.

Ich wünsche euch natürlich sehr, dass Mia sich schnell erholt und ihr die genaue Ursache findet.
Was mich etwas verwundert, warum gleich das Knochenmark untersucht wird, die Retikulozyten kann man im Blut untersuchen lassen und wenn der Verdacht auf eine immunbedingte Anämie besteht, dann hätte man einen Coombstest machen lassen können.
Aber gut, die Tierärzte werden dafür ihre Gründe haben.

Wichtig ist, dass Mia Cortison erhält und zwar sehr hohe Dosen.
Man liest immer wieder, dass viele Angst vor der Cortisonbehandlung haben, aber in dem Fall dieser bestimmten Anämie ist es das Mittel der Wahl und lebensrettend!!

Ich finde nicht, dass du dir Vorwürfe machen solltest, dass du es zu spät gemerkt hast.
Dass Mia eine schnellere Herzfrequenz hatte als zb Lotta, das muss nicht mit dieser jetztigen Erkrankung zutun haben.
Sicherlich kann eine Anämie sich über Wochen manifestieren, aber ich denke du meintest damit einen noch früheren Zeitpunkt, oder?

Ich muss aber auch sagen, dass Mia sehr schlecht aussieht auf dem Foto. So wie sie daliegt, das erinnert mich sehr an meine Katze als es ihr so schlecht ging.
Matt, apathschisch und struppiges Fell..
Du schreibst ja auch, dass es gestern schlechter wurde, dass sie unter sich gemacht hat..

Kam Mias schwere Infektion damals eigentlich nach der Impfung?
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat Mia Interferon bekommen. Wann war da die letzte Gabe?

Interferon ist bei einer Autoimmunerkrankung sehr gefährlich, das Immunsystem wird dabei ordentlich gepusht, was natürlich genau das ist, was man bei einer immunbedingten Anämie vermeiden sollte.
Deshalb wäre es interessant zu wissen, wann die letzte Gabe war, und ob da vielleicht ein Zusammenhang besteht.

Auch Mias Alter ist sehr interessant, so eine immunbedingte Anämie tritt meist um das 3. Lebensjahr auf...zumindest die idiopathsche Form, also wenn es keine Ursache für die Erkrankung gibt, sie eben rein autoimmun ist.
Wenn sie sekundären Urpsrungs ist, dann gibt es viele Ursachen, wobei ihr ja FeLV und die FIA schon ausschließen konntet.

Der Hämatokrit kann sehr schnell fallen, dass fragtest du ja.
Es hängt davon ab, wieviele Antikörper sich gerade an die Erythrozyten geheftet haben um diese zu zerstören.
In Mias Blutbild sieht man ja nur, dass eine Hämolyse vorliegt, sie hat erhöhtes Totalprotein und Bilirubin.

Meine Katze hatte einmal einen Hämatokrit von 5, dafür war sie noch einigermaßen fit.
Einmal hatte sie einen Hämtokrit von 13 und es ging ihr viel schlechter. So schlecht, dass ich dachte sie verstirbt. Da muss die Blutzerstörung extrem gewütet haben und auch schnell, der Körper konnte sich so schnell nicht anpassen.

@MeLiFiMo:
Wie war das bei deinem Kater...hatte er eine einmalige Anämie oder bekommt er auf Dauer Predni? Und wie war bei euch die Diagnostik?
 
Danke für eure Beiträge, das weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Sollte ich mal eine Frage übersehen, dann sehr es mir bitte nach, ich stehe diese Woche insgesamt etwas neben mir.

Die letzte Interferon-Gabe ist schon über ein Jahr her, denn so lange hatten wir schon keinerlei Probleme mehr. Aber bei einer bis dato unbekannten autoimmun-bedingten Anämie kann das den Anschub gegeben haben, da kenne ich mich nicht aus.

Die Retikulozyten waren im Blut nicht nachweisebar und um auszuschließen, dass da ein Fehler oder eine Abweichung vorliegt, will sie das Knochenmark noch untersuchen um sich abzusichern. So hab ich das zumindest verstanden.

Mia und Lotta sind beide 3,5 Jahre alt.

Ja, die schwere Infektion war nach der Impfung. Was da jetzt Ursache und was Folge war wurde damals heftig diskutiert, aber inzwischen glaube ich, dass da in eine nicht erkannte Infektion hineingeimpft wurde, woraufhin dann die Katastrophe ihren Lauf nahm. Ich glaub zu Lottas Bein hatte ich hier im Forum auch schon mal einen Fred. Damals hätte ich Lotta fast verloren.

Ja, ich meine einen noch früheren Zeitpunkt. Das letzte Blutbild bei Lotta ist inzwischen auch schon lange her, da dachte ich, dass das mal nicht schaden kann.

Ja, ich fand auch, dass Mia diese Woche einfach sehr massiv abgebaut hat und gestern hab ich öfter geschaut, ob sie noch atmet. Aber zwischendurch ist sie dann auch immer wieder durch die Bude gestromert und hat auch nur einmal unter sich gemacht, was ihr sichtlich eklig war. Beide sind 100000%-ig stubenrein, selbst bei schwerer Krankheit bisher. Daher war das für mich ein absolutes Alarmzeichen. Ich gehe davon aus, dass ich Lotta heute Abend wieder mitnehmen kann. Hoffentlich ist Mia so stabil, dass ich sie auch wieder mitnehmen kann.
 
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Dass Mia unter sich gemacht hat, zeigt ja auch nur, wie schlecht es ihr ging.
Und gerade Katzen, so reinliche Tiere, ekeln sich dann, aber du musst ja auch bedenken, dass ihr Körper gekämpft hat🙁

Falls sich bestätigen lässt, dass Mia diese immunbedingte hämolytische Anämie hat, dann wird sie eh Impfverbot bekommen.
Ich bin da mittlerweile auch skeptisch, denn meine Katze wurde nach der Impfung auch schwer krank.
Danach habe ich sie, zum Glück, nicht mehr impfen lassen.
Da gibt es aber sicherlich geteilte Meinungen drüber.

Ich drücke Mia alle Daumen...und am Besten ist, wenn du auch etwas zur Ruhe kommst, ich weiß es ist leicht gesagt. Aber deine Mia ist in guten Händen, sie hat eine Bluttransfusion bekommen und die Cortison Therapie hat begonnen.
Kopf hoch, das wird🙂
 
Ja, eben, das hat mir gezeigt wie schlecht es ihr ging. Klar sehe ich ihr das nach, keine Frage! Ich wäre die Letzte, die da jetzt irgendwie angesäuert wäre, um Himmels willen. 🙂

Ich habe damals auch einfach beschlossen nicht mehr zu impfen, zumal meine Katzen nur in der Wohnung sind und keinen Kontakt zu anderen Katzen haben.
 
@JR 1981: Hatte deine Geschichte gestern Abend gelesen, Mensch, du hast ja auch was mit gemacht mit deiner Maus. Ich finde den Bericht toll und wichtig und ich finde es schön zu lesen, wie du dich um die Gesundheit deiner Katze bemüht und für sie gekämpft hast. Für viele ist das nicht selbstverständlich.

Leider hat mein Herzenskater Mephisto es nicht geschafft. Es ging bei uns einfach alles viel zu schnell. Freitags war die erste Blutuntersuchung, Samstags die Diagnose hochgradige aregenerative Anämie Hämatokritwert bei 10 oder bei 12% (bin nicht mehr ganz sicher) so gut wie keine Retikulozyten, ich meine, die lagen bei 8.000 (!). Infektionskrankheiten negativ, Organwerte oB, nichts weiter auffälliges. Die mir damals unbekannte Haustierärztin riet mir, mir übers WE zu überlegen, ob ich denn noch weitere Diagnostik machen wolle (was ist denn das für eine Frage?). Dann ab in die Tierklinik, stationäre Aufnahme, weitere Werte beim Labor nachgefordert, hämobartonellen negativ, coombstest negativ - wodurch sich aber laut der behandelnden TÄ eine Autoimmunreaktion nicht Hundert pro ausschließen lässt (stimmt das?). Er bekam hochdosiert Kortison iV, ebenfalls Antibiose. Eine Knochenmarksbiopsie war den behandelnden Ärzten damals zu heikel in seinem Zustand, zumal wir damit nur ohnehin tödlich ausgehende Ursachen ausschließen hätten können (knochenmarkstumor usw). Habe mich dann dazu entschlossen, meinem Schatz den Stress in seinem jetzigen Zustand nicht anzutun, nur um für mich im Nachhinein zu wissen, woran er ggf sterben wird. Also ist dann letztendlich nichts mehr an Diagnostik gelaufen, außer den oben beschriebenen Maßnahmen. Er bekam innerhalb von 3 Tagen 2 Transfusionen, wir bekamen den HCT beide Male nicht höher als 17% und die Blutbilder der jeweils darauffolgenden Tage machten dann sehr deutlich, dass wir es mit einer Hämolyse zu tun hatten, der Hämatokrit fiel abnormal schnell. Zudem wurde die änamie im Verlauf der Woche aplastisch, dh. Versagen des Knochenmarks bei der Produktion aller Zellllinien. Die Tierärztin wollte ihn nicht erlösen, weil er einfach noch viel zu fit wirkte, aber er sollte dann mit nach Hause, ich sollte ihm die Medis zuhause weiter oral verabreichen, in der Klinik konnte man in dem Moment auch nicht mehr tun und es gab keinen Grund, ihn mit dem stationären Aufenthalt weiter zu stressen - wir konnten nur noch Hoffen und Beten. Der HCT lag laut der Blutentnahme bei Entlassung (der Venenkathether wurde gezogen, da haben wir noch ein bisschen Blut bekommen und noch mal einen Status gemacht) bei 5% - Abbau von insgesamt 12% binnen 48h. Urin war durch das Billirubin deutlich gefärbt. Er kam dann mit nach Hause und nach zweieinhalb Stunden hat sein kleiner Körper aufgegeben. Als ob er auf Zuhause gewartet hätte. Das alles geschah innerhalb von 8 Tagen von der Diagnostik bis zum Gang über den Regenbogen. Die schlimmste Woche meines Lebens, wobei ich sehr dankbar bin, dass Mephisto zuhause gehen konnte, obwohl es für mich sehr schlimm war. Bei hm schlugen halt weder die Medis, noch die Transfusionen an. Und, oh Wunder, das ganze Geschah kurz vor seinem 3. Geburtstag. ist es tatsächlich so, dass das häufig in diesem Alter geschieht? Meine Tierärztin hielt auch eine Autoimmunreaktion für am wahrscheinlichsten (obwohl dann doch das Kortison hätte anschlagen müssen?). Und bei uns ging eine Impfung voraus(ca. 12 Wochen vorher), was mich dazu veranlasste, mich mal mit Impfreaktionen und -folgen auseinanderzusetzen bzw. dem Sinn von jährlichen Impfungen. Fazit: Meine beiden Neuzugänge, zwei zauberhafte Katerchen, sind grundimmunisiert und dabei wird es auch bleiben und auch Lilli, Mephistos Freundin, wird nicht mehr geimpft. Die drei sind ebenfalls Wohnungskatzen mit gesichertem Freigang auf unserer Dachterrasse. Ich halte es auch nicht für ganz unwahrscheinlich, dass eine Transfusionsreaktion mit im Spiel war. Die Knochenmarksaplasie kann natürlich auch auf ein tumoröses Geschehen hingedeutet haben.

Für mich ist es immer noch sehr schlimm, nicht zu wissen, was Mephisto hatte und ich frage mich auch immer noch, ob wir irgendetwas übersehen haben, was ihm vielleicht noch hätte helfen können. Deshalb kann ich so gut verstehen, was Stephie im Moment mit macht und versuche, dass, was ich von Mephistos Krankheitsverlauf und Diagnostik mitgenommen habe, einzubringen. Ich zittere jeden Moment mit Mia.

@Stephi: Lass dich bitte von unserer Geschichte nicht beunruhigen. Um dich nicht verrückt zu machen habe ich bisher auch nicht erwähnt, dass unsere Geschichte leider ein sehr trauriges Ende nahm. Aber du siehst ja an J.R.1981, dass sowas durchaus in den Griff zu bekommen ist. ich denke, bei uns kamen einfach sehr viele ungünstige Umstände zusammen und uns lief einfach die Zeit davon.

Hast du schon Nachricht aus der Klinik, wie die Transfusion verlaufen ist und wann du Lotta und ggf. Mia wieder Heim holen kannst? Garkeine Retikulozyten? Das kann ja kaum sein, ich hoffe, das ist ein Messfehler....

liebe Grüße, Sandra
 
Das sind gute Nachrichten! Ich freue mich sehr. 🙂

Weiterhin gute Besserung für Mia und einen dicken Knuddler für Lotta. 😉
 
Gibt es schon was Neues von Mia und Lotta?


Liebe Sandra (MeLiFiMo), ich habe dir eine PN geschrieben..
 
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Nur ganz kurz, weil ich jenseits von Gut und Böse bin:

Durfte beide Mausels um 19:15 wieder abholen und es geht Mia um Längen besser. Lotta hat 60ml Blut spenden können und das sieht man Mia einfach total an. Sie wirkt wacher, fitter. Mir ist völlig bewusst, dass sich das auch schnell wieder ändern wird, je nachdem wie aggressiv ihr Immunsystem gegen das Spenderblut vorgeht. Lotta geht es auch super, sie schmollt aber noch bissl und möchte noch was mit Leckeli bestochen werden, was ich natürlich nur zu gerne mache. Wer der Schwester das Leben rettet hat alle Leckerchen dieser Welt verdient.

Mia hat brav heute Abend schon selbst gefressen und getrunken und auch auf dem stillen Örtchen waren beide schon problemlos. Mia bekommt nun Prednisolon als Akuttherapie. (und etwas für den Magen, aber das hatte sie vorher schon bekommen)

Um Mia steht es trotz aller guten Neuigkeiten sehr schlecht, denn die Knochenmarkspunktion war erst an der Hüfte erfolgreich, an beiden Schultern war kein Knochenmark zu entnehmen. Selbst der Chefarzt musste da passen, was im Klartext heißt, dass da kaum noch Knochenmark vorhanden ist. Das würde auch erklären warum die Retikulozyten an der unteren Nachweisgrenze waren. Das Punktat (Ein Mischmasch aus allen drei Stellen) wurde jetzt trotzdem nach in die TiHo Gießen geschickt in der Hoffnung, dass da doch ein wenig Knochenmark dabei war.

Ergebnisse gibt es erst Mitte nächster Woche. Am Montag muss ich mit Mia zur Kontrolle und sollte es ihr morgen oder am Sonntag schlechter gehen, dann kan ich auch jederzeit dort wieder antanzen.
 
Oh, das mit der Biopsie hört sich aber nicht gut an. Ich weiß nicht, ob sich die Frage jetzt seltsam oder dumm anhört, aber kann man bei Katzen Knochenmark transplantieren?


Wie geht es Mia denn heute? Lotta noch beleidigt, oder war sie mit den redlich verdienten Zusatzleckerchen bestechbar?

liebe Grüße, S
 
Ja, kann man wohl, wird aber nicht gemacht, da es kaum Aussicht auf Erfolg hat und wie teuer das wäre, muss ich glaub ich auch nicht sagen. Da wären wir schnell bei 3000-4000 €, denn die Spenderkatze müsste ja mitversorgt werden. Das kann ich mir schlicht nicht leisten. Mia schläft noch viel, ist aber fitter. Mit der Blutspende haben wir Zeit erkauft. Wenn sich das Blutbild nicht bis nächster Woche bessert und die Uni Gießen bestätigt, dass das Knochenmark bereits nicht mehr produziert, dann werde ich in Mias Sinn entscheiden müssen. 🙁

Was positiv ist: sie liiiiebt meine (laktosefreie) Milch mit etwas Zucker (die sie sonst natürlich nie bekommt, es sei denn ich lasse leichtsinnig meine Müslischale rumstehen). Mit einem Schluck süßer Milch ist schwupps das Cortison in der Katze 🙂

Lotta ist wieder ganz die Alte, sobald es was zu fressen gibt ist sie immer ganz vorne mit dabei 😀
 
Mia frisst freiwillig, sie war eben sogar die erste, die auf mein Rufen in die Küche gestürmt (!!) kam. Sie kann außerdem gerade ihr Glück kaum fassen, denn sie darf ja morgens und abends einen kleinen Schluck (laktosefreie) Milch mit ein paar Krümeln Zucker schlabbern. (pssstt.... bitte verratet ihr nicht, dass ich da drin die zermörserte Prednisolon-Tablette versteckt hab!) So ist die Medi-Gabe für alle Beteiligten äußerst stressfrei. Sie putzt sich sehr viel, da hat sie aus den letzten Tagen wohl Nachholbedarf.

Was mir aber Sorgen macht: ich erwische sie immer wieder am Klo.. sie leckt über die Steinchen und frisst sie auch. Ich hatte mich in den letzten Tagen immer wieder gewundert, dass da Einstreu-Steinchen im Wassernapf lagen, aber ich habe immer gedacht, dass die ungeschickte Nupsinase halt mal wieder zu tief geschnüffelt hat und das dann beim Trinken sich abgewaschen hat. Es ist nie viel und wenn ich es beobachte setz ich sie weg. Ich gehe am Montag mal nicht-klumpendes Streu holen für alle Fälle.

Sie frisst!!! Und sie nimmt glückselig schnurrend ihre Medis!!! :pink-heart:

Aber noch eine blöde Frage... die einhellige Meinung war "hochdosiert Cortison"...- Mia bekommt jetzt 2x 5mg am Tag, ist das viel? Ich kenne mich da NULL aus...
 

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