HILFE! Will meinen Kater nicht mehr rauslassen!

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Melsibuh

Melsibuh

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14. September 2009
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Kassel
Hallo liebe Katzenfreunde,

ich habe zum ersten Mal ein großes Problem mit Katzen, daher wende ich mich an euch und hoffe, dass mir jemand helfen kann.

Zu mir selber: Ich kam auf die Welt und da gabs schon Katzen bei uns.
Nachdem diese gestorben sind, wo ich 14 war haben wir erneut 2 Katzen zu uns geholt. Eine Maine Coon und eine Perserkatze.

In meinem ganzen Leben waren alle Katzen reine Stubentiger und waren nie draußen.

Nun bin ich zu meinem Freund gezogen und da ich nicht ohne Katzen kann, haben wir uns umgehört.

Nun haben wir 3 Katzen:

Shaya (Hauskatze, 3,5 Monate alt) und ihren Bruder
Baghira (Hauskatze, ebenfalls 3,5 Monate alt) und deren Onkel
Shy (Hauskatze, 15 Monate alt).

Wir haben die Katzen geholt und der vorherigen Besitzerin auch gesagt, dass die Katzen nicht raussollen. Sie meinte, das wäre kein Problem.

Mit der Zeit fing der Große an immer wieder durchzumiauen und an der Tür zu schaben.

Wir haben daher die vorherige Besitzerin angerufen und gefragt, ob das normal wäre.

Ihre Antwort: Ja, der war immer draußen gewesen.

Na toll!

Da ich mich nicht von einem Tier trennen kann, wenn ich es erstmal gesehn habe kommt das nicht in Frage ihn zurückzubringen.

Für die, die nicht verstehen können, dass ich so dagegen bin aus meiner Katze einen Freigänger zu machen, ist die enorme Angst vor Autos. Es wurden einfach viel zu viele Katzen und andere Tiere überfahren. Daher habe ich Panik. 🙁

Nun ja wir ließen ihn also raus -schweren Herzens- habe bitterlich geweint.
Er kam immer regelmäßig vorbei und ich dachte mir, dass das anscheinend doch funktionieren könnte.

2 Wochen nachdem ich ihn rausließ wurde er angefahren.

Wir sind in die Tierklinik. Ich werde nie vergessen wie er auf meinen Schoß lag und geschrien hat, während er aus Mund, Nase und Augen blutete.

Gott sei Dank gehts im gut.

Aber was mache ich wenn er wieder raus will.

Momentan ist er noch ziemlich angeschlagen durch den Klinikaufenthalt, aber was mache ich wenn er wieder 24 Std an der Tür klebt und kläglich jammert.

Nochmal werde ich mich nicht trauen, ihn rauszulassen.

HILFE!

vielen lieben Dank

Melanie
 
A

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Hallo Melanie!

Herzlich willkommen hier! Ich fürchte, du wirst nicht darum herumkommen, deinem Kater ein neues Zuhause mit Freigang zu suchen. Er war Freigänger, und nicht alle lassen sich problemlos zu Wohnungskatzen machen. Willst du einen unglücklichen Kater haben? Du mußt ihn ja nicht zurückgeben, du kannst auch ein anderes Zuhause suchen in möglichst ruhiger Gegend, wo kaum Autoverkehr herrscht.
 
Tja,

vielleicht schaffst Du eine Umgewöhnung, ansonsten solltest Du Deiner Katze einen Freigängerplatz suchen.

Ich persönlich glaube nicht, dass (mit wenigen Ausnahmen) eine Freigängerkatze drinnen glücklich wird. Es gibt für Katzen einfach kein schöneres und artgerechteres Leben.
 
danke für eure schnelle antwort 🙂

also ich lebe bei meinem freund im elternhaus.

das haus hat 3 etagen.

in der ersten etage ist der wohnbereich der eltern inkl. terrasse.

problem: die eltern haben auch eine katze, die ganz und gar nicht gut auf meine zu sprechen ist.

von daher müssen wir schon darauf achten, dass sie sich nicht begegnen.

in der 2.etage ist der schlafbereich der eltern.

und ganz oben sind wir. ohne balkon!

das is alles ein bisschen doof...


da wir beide noch in der ausbildung bin und mein freund eine weitere ausbildung hinten dran hängt...fehlt leider dasgeld für eine wohnung 🙁
 
Da bei uns binnen eines Jahres drei Katzen überfahren wurden, kann ich mitreden. 60 % aller Freigängermiezen überleben ihre ersten drei Jahre nicht. :sad:

Wenn die Katze hinterher immer noch raus will, solltet ihr der Miez wirklich einen Freigängerplatz suchen. Liebe heisst auch verzichten.
 
Deinem Kater erst mal gute Besserung. Hoffe er erholt isch gut.

Ich denke es wird schwierig, einen Freigänger drinnen zu behalten. Du kannst es ja nochmals versuchen, sonst würde ich Dir auch anraten, ihm ein Freigängerplätzchen zu suchen. So schwer es auch ist. Mir würde es auch das Herz brechen, aber denke an den Kater. Unser Kater hat uns nach einer Woche drinnen die ganze Tapete zur Sau gemacht, dann haben wir ihn auch wieder raus gelassen. Es ist auch dem Tier gegenüber nicht so fair, es kann es ja nicht verstehen.

Drücke Dir die Daumen.
 
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Liebe Melanie,

... zuerst einmal wünsche ich Shy gute Besserung und ich hoffe sehr, daß er sich von diesem großen Schreck schnell erholt.

Ich selbst habe 3 Katzen - alles reine Wohnungskatzen. Der Grund: Genau wie bei dir - ich hab sehr große Angst, daß eine Katze überfahren werden könnte.

Und trotzdem muß auch ich leider sagen, daß die Umgewöhnung an das nur häusliche Dasein für Shy sehr schwierig werden wird. In meinem Elternhaus lebten auch auschließlich Wohnungskatzen, bis uns unsere * Schnucki * damals zulief, bzw. sie saß mitten im Winter kläglich miauend und halb verhungert im Garten. Also bekam sie ein Plätzchen im Keller ( mit Katzenklappe) ... und schlich sich dann immer mehr die Treppe hinauf ... bis sie mit dem Popo an der warmen Heizung lag. Leider konnten wir * Schnucki * mit aller Macht NICHT davon überzeugen, ihr Leben nur noch bei uns zu Hause zu leben. Sie hat immer wieder gejammert und an der Tür gekratzt !!

Mit knapp 1 1/2 Jahren wurde * Schnucki * überfahren ... sie war bei einem Streifzug doch deutlich weiter weg gelaufen, als wir es dachten. Das sind Augenblicke, die brennen sich für immer ins Herz hinein. Von daher freu ich mich für euren Shy, daß er "nur" angefahren wurde und überlebt hat.

Versuch ihn mit viel Liebe, mit viel Ablenkung und Spiel an ein zu Hause in euren 4 Wänden zu gewöhnen. Vielleicht klappt es ja - ich würde es euch von Herzen wünschen. Und wenn es nicht klappen sollte und du den Eindruck hast, daß Shy unglücklich ist, dann schenk ihm (schweren Herzens) den Freigang. Sicher findest du ein zuhause für ihn, wo er seinem Freiheitsdrang nachkommen kann. Das wäre in diesem Fall ein großer Liebesbeweis für Shy. Auch wenn es dir sicherlich sehr schwer fallen wird und du immer daran denken wirst, ob es ihm gut geht. Manche Dinge kann man nicht mehr ändern - schlimm genug, daß die Vorbesitzer nicht ehrlich zu euch waren. :grr:

Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, daß Shy schnell gesund wird und sich doch noch an ein Leben bei euch zu hause gewöhnen kann.

Meine Daumen und alle verfügbaren Pfoten sind gedrückt ...
 
Warum sind denn Katzen während der ersten drei Jahre so gefährdet? Gibts da eine Erklärung für?

Ally
 
also ich war heute zur nachuntersuchung in der tierklinik gewesen, wenigstens muss er keine tabletten mehr fressen und verhält sich immer noch sehr ruhig 🙂 und die babys erkennen ihn gott sei dank wieder bzw. sie haben die ,,neue" katze liebgewonnen und fauchen ihn nicht mehr an 🙂
mal schauen, ob er so ruhig bleibt....
vielen vielen dank für eure antworten und das mit schnucki tut mir voll leid 🙁
 
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... das ist schön zu hören - freut mich, daß die Nachuntersuchung gut war.

Vielleicht hast Du Glück und Shy gewöhnt sich wirklich an ein "ruhigeres Leben zu Hause". Ich würde es euch wünschen !!

Weiterhin gute Besserung - liebe Grüße ...
 
Ich sterbe auch immer tausend Tode, wenn mein Mo von seinen Ausflügen später zurückkehrt bzw. nicht auf mein Rufen ragiert. Mein Kater muss abends ins Haus kommen und hat tagsüber die Möglichkeit raus zu gehen, was er auch ausgiebig nutzt.

Es wäre aber sehr egoistisch, wenn ich ihm den geliebten Streifzüge verwehren würde. Denn er wäre nicht glücklich nur im Haus. Ich glaube auch nicht unbedingt daran, dass eine Katze die auf die Wohnungshaltung umgetrimmt wurde, glücklich ist. Sie wird eher resignieren. Und wissen wir wie es ihn ihrem Kopf aussieht?

Jeder weiß, wie weit so ein Freigänger seine Streifzüge ausdehnen kann. Er kann dahin gehen wo er will und erlebt seine "Abenteuer". Wie furchtbar muss es für ihn sein, wenn er nur noch auf eine Wohnung beschränkt ist? Stell dir mal vor, du könntest nie mehr raus und deine eigenen Wege gehen! Wärest immer eingesperrt, wo du doch die Welt da draussen schon gesehen und sie schätzen gelernt hast.
 
hallo nochmal,

danke für eure lieben beiträge.
der momentane stand sieht wie folgt aus:

shy geht nur noch sehr selten raus.
ihm reicht es inzwischen im hausflur unterwegs zu sein.
letzte nacht zb war er unerwartet die ganze nacht draußen. habe ihn gerufen und so aber er kam nicht , hatte gleich voll angst, vor allem weil es so schweinekalt war.
nun ja er hat sich wahrscheinlich den arsch abgefroren und den ganzen tag heute gechillt auf der warmen decke geschlafen *freu*
ich sehe dem ganzen nun positiver entgegen.
danke an euch
 
Ich bin froh, dass ich meine zu reinen Stubenkatzen umerziehen konnte - heute morgen, mitten in der Ortschaft: ein toter roter Kater und an der Ortsausfahrt ein grauer Tiger 🙁

Es muss wieder in der Dämmerung oder nachts passiert sein - darum auch immer mein Appell: bitte die Katzen nachts und in der Dämmerung nicht nach draussen lassen - die meisten Tiere verunglücken während dieser Tageszeit.

Dem kann ich mich nur anschließen! Unsere Katze wurde auch im Dunkeln überfahren 🙁 Daraus habe ich gelernt... Egal, wie sehr die zwei "Neuen" betteln, sie kommen um 6 rein und da bleiben sie auch 🙂 Nachts haben die Katzen schlechte Karten: Meist ist nicht mehr viel auf der Straße los, sie trauen sich hin und dann kommt doch ein Auto. Im Dunkeln sieht man die Katzen auch viel zu spät. Tagsüber habe ich sehr selten eine Katze an oder gar auf der Straße gesehen. Und wenn sie sich doch hintrauen, kann man sie wenigstens vielleicht noch sehen!

Ich habe übrigens auch ein Freigängerin hier, die beim Vorbesitzer immer raus und rein konnte, nachts, tags, eben immer. Sie ist aber mit der Situation hier auch zufrieden, inzwischen möchte sie gar nicht mehr raus abends, dafür sind die Katzen meistens eh zu kaputt, wenn sie den ganzen Tag draußen waren 🙂
 
Ich war auch immer der Meinung, die meisten Unfälle passieren während der Dämmerung oder Nacht. Deshalb waren meine Katzen abends und nachts immer drinnen.
Und dennoch, Vicky wurde Mittags um 12h überfahren...
Deine Angst um deinen Kater kann ich so gut verstehen, würde am liebsten meine Kira auch für immer drinnen behalten, aber das geht bei ihr nicht.
Es ist sehr schwer, dir irgendwas zu raten. Probiere es aus, ob dein Kater den Freigang nicht vermisst.
Meine Kira fordert ihren Freigang vehement. Hier leben seit Jahren viele Katzen , ohne dass was passiert ist. Deshalb bleibt sie auch hier und ich lebe jeden Tag mit der Angst, dass ihr auch eines Tages etwas passiert.
 
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Ich finde auch, dass man leider nicht verallgemeinern kann.....

Die Katze unserer Nachbarn wurde auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs überfahren.....:sad: Und meine Tochter fand auch neulich beim Joggen eine überfahrene Katze in einer ganz ruhigen Seitenstrasse.

Es ist eben Schicksal. Ich habe bei meinen Freigängern eher das Gefühl, als wären sie bei einer vielbefahrenen Strasse eher vorsichtig. Sie kennen das Geräusch von herannahenden Autos. Jeden Abend, wenn sie in die Dunkelheit entschwinden, hoffe und bete ich, dass sie einen Schutzengel haben, der sie bewacht und behütet und sie wieder sicher nachhause begleitet.
 
Warum sind denn Katzen während der ersten drei Jahre so gefährdet? Gibts da eine Erklärung für?

Ally

Naja, da sind mit sicherheit 40% dabei, die von Leuten aufgegriffen werden, weil sie die Katzen für "ausgehungert" halten. Junge Katzen kennen einfach nichts böses und schauen eben überall rein, alle Wesen sind Freunde..... sie sind einfach zu vertrauensselig und werden oft einfach eingesackt.
Natürlich sind auch welche dabei, die wirklich verunglückt sind, aber die meisten Katzen, die verschwinden sind einfach einsackt und wegsperrt worden .... meine Meinung.
 
Hallo,

ist sicher hypothetisch, aber ist Shy kastriert ?

Versuch doch, ihn jetzt, wenn es nass und ungemütlich ist, möglichst nur noch innen zu halten, vielleicht gewöhnt er sich doch dran.

*daumendrück*
 
Ich finde auch, dass man leider nicht verallgemeinern kann.....

Die Katze unserer Nachbarn wurde auf dem Parkplatz des Waldfriedhofs überfahren.....:sad: Und meine Tochter fand auch neulich beim Joggen eine überfahrene Katze in einer ganz ruhigen Seitenstrasse.

Es ist eben Schicksal. Ich habe bei meinen Freigängern eher das Gefühl, als wären sie bei einer vielbefahrenen Strasse eher vorsichtig. Sie kennen das Geräusch von herannahenden Autos. Jeden Abend, wenn sie in die Dunkelheit entschwinden, hoffe und bete ich, dass sie einen Schutzengel haben, der sie bewacht und behütet und sie wieder sicher nachhause begleitet.

Ja , das mache ich bei meinen auch. Ich hatte sie immer "kontrolliert " nach draussen gelassen, aber seit ich sie ziehen lasse sind sie viel ausgeglichener und auch zufriedener.
Echte Freigänger lassen sich nicht einsperren.
 

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