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Katzen-Klaus

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5. September 2015
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Hallo zusammen und schönen guten Abend!
Ich habe mich grade hier angemeldet, um eine Frage in die Runde zu werfen und zwar:
die Situation ist umständlich zu beschreiben, am kürzesten vielleicht so:
wir wohnen hier "seeeehr ländlich" und bekommen hautnah mit, dass im hintersten Eck des
Nachbargrundstücks eine der vielen "halbwilden" Katzen, hier Junge bekommen hat.
Wir bemerkten es erstmalig am vergangenen Wochenende durch die durchdringenden Rufe
von kleinen Katzen.
Wir können das "Nest" über den Zaun, unter einem Haufen Bauschutt sehen.
Anfang der Woche waren es mindestens 4 Kleine und wir konnten auch die Mutter im Nest sehen,
die sie wohl säugte.
Die Jungen sind wohl nicht mehr so "ganz frisch" (Entschuldigung), am Montag hatten wir noch
einen, der die Augen noch nicht offen hatte, die anderen haben Augen und Ohren offen und können
auch schon Laufen und Klettern.
Nun aber, im Laufe der Woche, sind nur noch zwei am Nest übrig geblieben und der "Nachzügler" mit
den geschlossenen Augen gehört nicht dazu.
Ich habe mich schon etwas eingelesen, v.w. die Mutter sucht nach 4 Wochen ein neues Nest wg. Parasiten und so, aber trotzdem machen wir uns Sorgen um die 2 "Übrigen".
Einer davon macht noch einen recht fitten Eindruck, der andere eher nicht!
Bitte, wie sollen wir uns verhalten???
Wann müssen wir die Kleinen zu uns nehmen?
Woran erkennt man, ob die Mutter sie noch versorgt?
Und wo sind die anderen?
Was sollen wir tun?
Das Geschreie ist teilweise schon extrem herzerweichend!
Entschuldigung für die unsortierte Schreibe, aber wir sind wirklich Neu auf dem Gebiet!
Vielen Dank für Eure Ratschläge!
Klaus
 
A

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Habt ihr einen Katzenschutzverein oder ein Tierheim in der Nähe? Ich würde da anrufen und denen die Situation schildern.

Wenn die Kleinen nicht fit wirken, würd ich mich zeitnah um eine medizinische Versorgung kümmern, d.h. Tierarzt oder Katzenhilfe einschalten, damit der sie mitnimmt, aufpäppelt und kastriert.

Evtl. kannst du auch die Mama anfüttern (sie braucht jetzt zusätzlich Energie), sie dann später mit einer Katzenfalle fangen und an den Tierschutz zur Kastration weitergeben.

Aber ich fände es jetzt erstmal wichtig, dass die verbliebenen Kleinen versorgt werden. Erreichst du heute noch jemanden?
 
Wenn die Kleinen ständig rufen, werden sie vermutlich eher nicht von der Katzenmutter versorgt.
Wann habt ihr die Mutterkatze zum letztenmal gesehen?

Und Kätzchen in dem Alter sterben sehr schnell. Wenn sie schon länger nichts zum fressen bekommen haben, heute nacht wird es kalt, kann es morgen wirklich schon zu spät sein.

Holt sie rein. Wenn die Mutterkatze sie morgen sucht, könnt ihr sie immer noch "zurückgeben".
Allerdings brauchen sie dann auch was zum fressen. Kittenaufzuchtsmilch. Bei uns hier könnte ich einen Tierarzt rausklingeln. Nur bei dir, hättest du da eine Idee?
 
unbedingt reinholen!
Das ist mittlerweile viel zu kalt draußen. Eine Mutterkatze, die beabsichtigt wiederzukommen, wird sich in dem Alter von den Kleinen nicht so lange rumtreiben, denn die müssen noch jede 2 Stunden trinken, um nicht zu dehydrieren (das geht bei den Winzlingen ganz schnell).
Holt die zurückgebliebenen rein und gebt ihnen Aufzuchtsmilch (Vorsicht(!) KEINE KATZENMILCH!!!!!). Zu empfehlen ist KMR Aufzuchtsmilch. Wenn die nicht zu bekommen ist, so auf die Schnelle, gibt es im Fressnapf auch die Milch von Royal Canin (da sind dann auch Flaschen bei!) oder Gimpet.
Oft haben auch Tierärzte etwas für den Notfall in ihrer Praxis. Wenn sie schon den halben Tag ohne Mutter sind, würde ich sie vorsorglich sowieso zum TA bringen, damit der schaut, ob er ihnen Volumen geben muss.
Dann schön warm halten, indem ihr sie an eurem Körper haltet, wenn ihr Zuhause seid und nicht viel rumlauft, oder in ein kleines, ausgepolstertes Körbchen etc. und eine Heizdecke oder Wärmflasche drunter legen (aber bitte so, dass die Minis auch eine Stelle haben, die nicht beheizt ist und die sie robbend erreichen können, falls es ihnen zu warm wird. Da auf jeden Fall aufpassen, denn die Kleinen können ihre Körpertemperatur noch nicht allein regulieren.
Falls Ziegenmilch im Haus ist, kannst du das auch lauwarm anbieten für die erste Hand.
Wichtig ist auch, dass ihr die Kleinen nach jeder Mahlzeit ausmassiert. Dafür nehmt ihr einen Lappen (bisschen feucht machen mit warmem Wasser) und massiert die Blase und den Darm vorsichtig aus. Sie müssten nach jeder Mahlzeit mindestens pullern und mindestens einmal am Tag Kot absetzen. Und dann wirklich jede 2 Stunden füttern (auch nachts, ohne wenn und aber). Wenn ihr das nicht bewerkstelligen könnt, meldet euch bei einem Tierschutzverein oder im Tierheim.
Alles Gute!
 

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