Hört das Markieren wieder auf?

  • Themenstarter Themenstarter chrissie
  • Beginndatum Beginndatum
Monat 3 mit der halben Dosis beginnt.
Palis "Wildheit", die sich nach dem halbieren der Dosis bemerkbar gemacht hat, hat sich wieder etwas eingebremst auf Normalniveau.
Bis auf zwei Aussetzer (einmal letztes Jahr und einmal Anfang diesen Jahres) hat Pali bisher noch nicht wieder markiert.
Jedenfalls nicht an unerwünschten Stellen.
Er "Markierpieselt" (wenn der Pöppes zuerst vorbildlich auf dem Sand sitzt und dann im Pieselvorgang immer mehr nach oben steigt) leidenschaftlich und voller Elan im Katzenklo, teilweise so voller Elan, dass es trotz hoher Wände darüber hinausgeht.
Im Klo kann er aber gerne markieren, bis der Arzt kommt 🙂

Die Verhaltens TÄ ist zufrieden, sie sagte auch, das 2malige Markieren trotz Clomicalm ist nicht viel - es gibt Katzen, die fangen direkt nach dem reduzieren der Dosis wieder wie vorher an 😱

Die halbe Dosis wird er noch eine Weile weiterbekommen. Ich bespiele ihn nach wie vor sehr oft, damit er gut gelaunt ist.

Der Langzeiterfolg wird sich ja erst zeigen, wenn es für ihn stressige oder belastende Situationen gibt, z.B. wenn ich dann mal wieder in Urlaub bin
und die Katzen dann mehr alleine sind. (so lange Couscous lebt, kann ich ja eh nicht wegfahren - zum Glück für den Kater).


Hallo,

ich möchte zu den Colmicalmtabletten was sagen, denn bisher habe ich noch von niemand anderem Erfahrungswerte gelesen.

Mein Kater Charly war Freigänger. Aufgrund einer Erkrankung konnten wir ihn leider nicht mehr in Freigang lassen....er musste regelmäßig Medikamente bekommen, was nicht möglich war wenn er mal einen größeren "Ausflug" unternommen hat.
Aus Protest hat er angefangen zu rumzupinkeln, zum Teil demonstativ vor uns.
Es war wirklich eine sehr schlimme Zeit uns, für ihn bestimmt aber auch.

Nachdem wir mehrmals bei Tierarzt waren hat mir die TÄ zu Colmicalmtabletten geraten, so ziemlich als letzter Versuch. Schon nach kurzer Zeit hat er nicht mehr rumgepinkelt und hat sein Katzenklo wieder benutzt. Beim Versuch die Dosis zu reduzieren hat es allerdings nicht mehr so gut geklappt. Eigentlich sollen diese Tabletten wohl für Hunde sein, aber meine TÄ hat mir einen Bericht mitgegeben, wo zu lesen war, das dieses Medikament erfolgreich bei Katzen angewandt wurde.

LG
Farosi
 
A

Werbung

Hallo,

ich möchte zu den Colmicalmtabletten was sagen, denn bisher habe ich noch von niemand anderem Erfahrungswerte gelesen.

Mein Kater Charly war Freigänger. Aufgrund einer Erkrankung konnten wir ihn leider nicht mehr in Freigang lassen....er musste regelmäßig Medikamente bekommen, was nicht möglich war wenn er mal einen größeren "Ausflug" unternommen hat.
Aus Protest hat er angefangen zu rumzupinkeln, zum Teil demonstativ vor uns.
Es war wirklich eine sehr schlimme Zeit uns, für ihn bestimmt aber auch.

Nachdem wir mehrmals bei Tierarzt waren hat mir die TÄ zu Colmicalmtabletten geraten, so ziemlich als letzter Versuch. Schon nach kurzer Zeit hat er nicht mehr rumgepinkelt und hat sein Katzenklo wieder benutzt. Beim Versuch die Dosis zu reduzieren hat es allerdings nicht mehr so gut geklappt. Eigentlich sollen diese Tabletten wohl für Hunde sein, aber meine TÄ hat mir einen Bericht mitgegeben, wo zu lesen war, das dieses Medikament erfolgreich bei Katzen angewandt wurde.

LG
Farosi


Also das Clomicalm sollte ja immer nur in Verbindung mit einer Art "Verhaltenstherapie" verabreicht werden. Es ist nicht dazu gedacht, einfach nur der Katze gegeben zu werden und gut ist.
Daher würde ich auch jedem abraten, es über einen "normalen" FWW Tierarzt zu geben, sondern immer nur über Tierpsychologe/Verhaltenstierarzt.
Ich habe für Pali von der Verhaltens TÄ einen dreiseitigen Ausdruck bekommen, was die Verhaltenstherapie alles beinhaltet. Und das muss ich auch heut noch, nach wie vor, täglich umsetzen. Nur deshalb funktioniert es. In meinem Fall ist das Spielen, Spielen, Spielen. Pali sollte lernen, dass (ich drücks jetzt mal "lustig" auf meine Art aus) das Leben auch ohne Markieren lebenswert ist 🙂 , also dass er das Ventil "Markieren" zum Stress- oder Frustabbau nicht benötigt.
Ausserdem hab ich ihm in die Balkontür eine Katzenklappe eingebaut, sodass er auch in den kälteren Monaten jederzeit, wenn ihm danach ist, auf den von ihm so geliebten Balkon gehen kann.
Wie lange hat euer Kater das Clomicalm in der normalen Dosis bekommen? Es sollten MINDESTENS drei, wenn nicht sogar sechs Monate sein.
Pali hat es in der Normaldosis sogar neun Monate bekommen.

Ja, das ist auch richtig mit den Hunden, Clomicalm ist ein Antidepressivum, eigentlich für Hunde bei trennungsbedingten Verlustängsten. Aber es wird sehr erfolgreich bei Katzen eingesetzt, wenn es um unerwünschtes Markierverhalten geht.
Bei einem Freigänger würde ich davon abraten, da die Katze doch wenigstens in den ersten drei Wochen, wenn sich der Organismus auf das Medikament einstellt, etwas "runtergefahren" ist.

Da Du in der Vergangenheit sprichst - lebt der Kater nicht mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also das Clomicalm sollte ja immer nur in Verbindung mit einer Art "Verhaltenstherapie" verabreicht werden. Es ist nicht dazu gedacht, einfach nur der Katze gegeben zu werden und gut ist.
Daher würde ich auch jedem abraten, es über einen "normalen" FWW Tierarzt zu geben, sondern immer nur über Tierpsychologe/Verhaltenstierarzt.
Ich habe für Pali von der Verhaltens TÄ einen dreiseitigen Ausdruck bekommen, was die Verhaltenstherapie alles beinhaltet. Und das muss ich auch heut noch, nach wie vor, täglich umsetzen. Nur deshalb funktioniert es. In meinem Fall ist das Spielen, Spielen, Spielen. Pali sollte lernen, dass (ich drücks jetzt mal "lustig" auf meine Art aus) das Leben auch ohne Markieren lebenswert ist 🙂 , also dass er das Ventil "Markieren" zum Stress- oder Frustabbau nicht benötigt.
Ausserdem hab ich ihm in die Balkontür eine Katzenklappe eingebaut, sodass er auch in den kälteren Monaten jederzeit, wenn ihm danach ist, auf den von ihm so geliebten Balkon gehen kann.
Wie lange hat euer Kater das Clomicalm in der normalen Dosis bekommen? Es sollten MINDESTENS drei, wenn nicht sogar sechs Monate sein.
Pali hat es in der Normaldosis sogar neun Monate bekommen.

Ja, das ist auch richtig mit den Hunden, Clomicalm ist ein Antidepressivum, eigentlich für Hunde bei trennungsbedingten Verlustängsten. Aber es wird sehr erfolgreich bei Katzen eingesetzt, wenn es um unerwünschtes Markierverhalten geht.
Bei einem Freigänger würde ich davon abraten, da die Katze doch wenigstens in den ersten drei Wochen, wenn sich der Organismus auf das Medikament einstellt, etwas "runtergefahren" ist.

Da Du in der Vergangenheit sprichst - lebt der Kater nicht mehr?

Ich habe das Medikamt auf anraten meines Tierarztes gegeben und letztendlich wurde mein Charly recht gut tierätzlich betreut, was natürlich auch mit seiner Krankheit zusammenhing.

Leider lebt Charly seit 29.Dezember 2011 schon nicht mehr, er wurde nur 3,5 Jahre alt.

LG
Farosi
 
Nein, das Markieren hört nicht mehr auf 🙁
Ich musste die Dosis irgendwann wieder auf "normal" erhöhen, da wir von Anfang März bis eigentlich Ende August im Innenhof eine Baustelle hatten, und aufgrund des extremen Lärms und Vibration etc. hat ja Pali Anfang März wieder zu markieren begonnen (mit der reduzierten Dosis). Das war an dem Tag, an dem der Rüttler im Einsatz war und in meinem Eingang die Wände ca. 1 Std vibriert haben, ein Geräusch, das durch Mark und Bein ging.
Daraufhin wieder Dosis von 1/4 Tabl auf 1/2 Tabl täglich erhöht. Mitte Juni, nach meinem Besuch bei einer Forine, habe ich dann wieder auf 1/4 Dosis reduziert. Ging eigentlich auch soweit gut. Nun, Anfang August habe ich Schritt zwei des Ausschleichens begonnen: 1/4 Tabl, aber nur noch jeden 2. Tag.
Pali hat wieder das Markierpieseln begonnen (mit Popo in die Höhe gegen die Klowand gepieselt...unter der höheren Dosis CC war er ausschließlich "Sitzpinkler"). Er hat so hoch gepieselt, dass es insgesamt 4x über den Boxenrand gegangen ist (nach den ersten beiden Malen habe ich andere Boxen mit höherem Rand und insgesamt mehr Fläche gekauft).
So, letzte Woche schon hat er mir das Markieren "angedroht"; er war auf dem Wohnzimmerregal und stand mit Schwanz hoch Richtung Karton, der auf dem Schrank steht, da. Hab es "unterbunden" (viell war es auch Trockenmarkieren). Darauf ging er ans andere Ende des Regals, zum Kratzbaum, dort auf die oberste Ebene und wieder mit Po Richtung Wand mit erhobenem Schwanz.
Gestern hat er wohl wieder über den Rand des Klos im Wohnzimmer gepieselt, es ist wieder an den Blumentopf, der daneben steht und dann von dort in den Untersetzer.
Und heute hat im Schlafzimmer auf dem Sessel gegen die Wand markiert. Volles Rohr. Das war eine seiner alten Stellen und auch eine seiner bevorzugten. Dann werde ich wohl oder übel die Dosis wieder erhöhen müssen - also zumindest wieder auf 1/4 Tabl jeden Tag anstatt jeden zweiten.
Ich bin echt am verzweifeln, es gibt nichts, um das zu unterbinden. Nun ist doch Couscous auch nicht mehr da, ein Stressfaktor weniger, der Balkon ist 24/7 zugänglich durch die Klappe, im Arbeitszimmer gibt es seit Juli einen zweiten Ausguck (habe das Fenster vernetzen lasse), ich spiele mehrmals täglich nur mit ihm, wenn ich unterwegs bin, bleibe ich nie mehr so lange weg wie früher, damit das Katertier nicht allein ist, ich habe ein bisschen das Klickern angefangen, die Klos sind nun wirklich groß genug und auch genügend an der Zahl, ich mache sie sowieso mehrmals täglich sauber, trotzdem hört er es nicht auf. Ich rieche schon wieder überall Urin...ist vermutlich Einbildung, aber morgen werde ich mir Batterien für die UV-Lampe holen und damit mal wieder die ganze Wohnung ablaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ach ne.... verdammt. ich dachte, das schlimmste wäre überstanden.
 
Werbung:
ach ne.... verdammt. ich dachte, das schlimmste wäre überstanden.

Ich auch 🙁
Naja, er macht ja an sich nichts Schlimmes, Markieren ist ja eigentlich "normales" Verhalten. Ich glaube nicht, dass da irgendein Grund (Stress, Frust, etc) dahintersteckt, sondern er macht es einfach, weil er es "kann". Er hatte ja auch die Mica die letzten drei Wochen extrem dominieren wollen. Das hängt sicher irgenwie zusammen.
Bevor ich nun wieder auf tägl 1/4 Tabl gebe (anstatt jeden 2. Tag), warte ich nun erst nochmal ab, ob es nochmal vorkommt. Ist zwar übel, wenn er wieder an die Wand oder Boden markiert, aber eine Chance bekommt er noch 🙂
 
Ich auch 🙁
Naja, er macht ja an sich nichts Schlimmes, Markieren ist ja eigentlich "normales" Verhalten. Ich glaube nicht, dass da irgendein Grund (Stress, Frust, etc) dahintersteckt, sondern er macht es einfach, weil er es "kann".


Keine meiner Katzen/Kater hat jemals markiert und einer meiner Kater wurde erst mit ca. 8 Jahren kastriert.

Könnte es sein, daß Dein Kater Freigang braucht und mit der Wohnungshaltung unzufrieden ist?
 
Keine meiner Katzen/Kater hat jemals markiert und einer meiner Kater wurde erst mit ca. 8 Jahren kastriert.

Könnte es sein, daß Dein Kater Freigang braucht und mit der Wohnungshaltung unzufrieden ist?

Könnte sein, klar. Muss aber nicht. Es gibt ja auch Katzen, die Markieren, OBWOHL sie Freigang haben. Ist bei einer Forine hier auch so, und die kennt sich wirklich supergut mit Katzen aus und macht garantiert nichts falsch(es). Und die Katze darf inzwischen auch 24/7 raus. Das Markieren ist bei ihr seither zurückgegangen, aber aufgehört hat die Katze es trotzdem nicht.
Pali kennt Freigang nicht, insofern kann er ihn auch nicht vermissen. Kann sein, dass er dann entspannter wäre, kann aber auch sein, dass er trotz Freigang weiter markiert. Allerdings stellt sich die Frage ja ohnhin nicht, da ich hier keinen Freigang anbieten kann und mir es leider auch nicht leisten kann, aus meiner günstigen Wohnung in eine teurere mit Freigangmöglichkeit zu ziehen. Es gibt leider kein Amt für Katzenbelange, die in solchen Fällen dann finanziell einspringen, wenn man sich wohnungsmäßig verändern muss aus solchen Gründen 🙂

Ich hab schon überlegt,ob Leinenspaziergehen was wäre für ihn, aber wie die meisten hier sehe ich das auch kritisch, und der Schuss könnte total nach hinten losgehen.

oder vllt. einen Katerkumpel 😉

Er hat seine Schwester, und mit der rauft er auch.
Ganz sicher würde ich hier nicht in meine nun verbliebene Zweiergruppe wieder Unruhe reinbringen, indem ich
wieder ein drittes Tier dazuhole. Ich habe bereits eine mißglückte Zusafü hinter mir, aufgrund dessen Pali
ja überhaupt erst zu Markieren begonnen hat, und daher bleibt es bei dem Zweiergespann.

Im Übrigen ist es so, dass ich nicht wirklich weitere Tipps/Anregungen suche, was ich noch tun kann, denn ich habe alles (bis auf Freigang) ja durch. 🙂
Es soll hier mehr ein "Erfahrungsbericht" sein für die, die sich auch für die Gabe von Clomicalm interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Fanny2405

Die Anfrage von Ivi2107 wurde von mir in einen eigenen Thread ausgelagert.

Dieser ist hier zu finden.

Mit freundlichen Grüßen

Karakal
 
Werbung:
Keine meiner Katzen/Kater hat jemals markiert und einer meiner Kater wurde erst mit ca. 8 Jahren kastriert.

Könnte es sein, daß Dein Kater Freigang braucht und mit der Wohnungshaltung unzufrieden ist?
Vielleicht hast du da einfach Glück gehabt 😳

Unser Kater (3,5 Jahre alt) - kerngesund und mit knapp einem Jahr kastriert - hat erst deutlich nach der Kastration mit der Markiererei angefangen. Seine Mutter, die auch bei uns lebte (sie wurde leider überfahren), hat ebenfalls markiert (auch noch nach ihrer Kastration und ohne damit nachzulassen). Sie aber damals nur draußen. Unsere andere Katze hat es nie getan oder auch nur versucht und auch nie eine Katze oder ein Kater vorher.

Aber unser Kater jetzt dafür umso mehr:

  • er ist untersucht, für gesund befunden und bekommt fast ausschließlich Nassfutter und Rohfleisch. Er fängt auch gerne Libellen, Schmetterlinge - selten mal eine Maus. Mäuse bekommt er aber von unserer Katze auch mitgebracht.
  • er hat uneingeschränkten Freigang per Katzenklappe rund um die Uhr
  • er ist hochgradig sozial und friedliebend, versteht sich mit allem und jedem, eher klein und gedrungen, bisschen moppsig, Schmuser und Schnurrer vor dem Herrn, keine 4 kg schwer aber trotzdem irgendwann zum "Chef - mit PEACE-Faktor" - der Wohngegend avanciert als der vorherige Prügelkater von gegenüber starb. Damit begann die Markiererei. Überall und ausufernd. Er war ca. 2 Jahre alt.
  • er ist hier geboren, immer unter anderen Katzen gewesen, war nie ein "Einzelkind", wurde von seiner Mutter erzogen bis er fast ein Jahr alt war. Immer verhätschelt und umschmust - von Menschen wie von Mitkatzen. Alle lieben ihn.
  • versteht sich auch mit unserer Katze (6 Jahre / kastriert), recht gut. Gelegentlich nervt und ärgert er sie. Mehr nicht. Im Haus gegenüber wohnt ein extrem guter Kumpel (ca. 5 Jahre und kastriert) - sie holen sich gegenseitig ab, streifen Seite an Seite durch die Gegend und sind ein eingeschworenes Team.
  • meistens markiert er draußen und zwar ausufernd! Wenn es nach längerer Trockenheit zu regnen anfängt, dann stinkt der Garten von vorne bis hinten nach Katerpisse
  • die Katzen haben innen auf jeder Etage ein Katzenklo mit einem feinkörnigen, hochwertigen Betonitstreu (das sich nach früherem Bio-Holzstreu und anderen Versuchen als das beliebteste und geruchärmste herausgestellt hat.
    Meistens bleiben die Klos ungenutzt. Bei extrem schlechtem Wetter bzw. im Winter geht die Katze rein, der Kater auch für sein großes Geschäft im Winter. Aber das Markieren ist davon komplett unabhängig und erfolgt fast immer in sehr hohen Strahlen an den gleichen bzw. ähnlichen Stellen (die natürlich regelmäßig mit Spezial-Enzymreiniger entduftet werden). Dafür betritt er keins der Katzenklos (ein "normales", eine höhere Stapelkiste, eine Baumarkt-Stapelkiste, einseitig höher. Alle akzeptiert er im Prinzip. Denkt aber bei Markieranfällen gar nicht daran, auch nur in ihre Nähe zu gehen.
  • manchmal sind die Auslöser erkennbar. Beispiel: ich verlasse das Haus, er möchte gerne mit raus (Katzenklappe ist hinten) Ich möchte das nicht weil er mir gerne auch mal nachläuft, wenn ich mit dem Rad wegfahre. Also überliste ich ihn und schließe die Tür quasi vor seiner Nase. Ich kann sicher sein, dass er sich prompt umdreht und einen Markierstrahl von innen gegen die Tür richtet. Besonders gerne markiert er auch mein Fahrrad oder die Radtaschen, wenn er sie ergattern kann
  • es gibt KEINEN (friedfertigen 😉 Trick oder Versuch, den wir noch nicht durch hätten. NICHTS hilft. Weil wir ihn lieben und es zum Glück im Haus im Schnitt nicht häufiger als einmal wöchentlich passiert und nur extrem selten mal Postermöbel oder ein Bücherregal *ahhh* getroffen hat, leben wir einfach damit und entduften, wischen und waschen und warnen Gäste (die nichts am Boden abstellen dürfen - das kann dann auch fällig sein)

Langer Rede kurzer Sinn: in unserem Fall bzw. ähnlich hartnäckigen Fällen wüsste ich nicht, was man noch versuchen oder am Umfeld ändern könnte. Es gibt immer wieder Situationen, in denen es passiert oder schon passiert ist, bevor man reagieren konnte. Bzw. auch, wenn man gar nicht anwesend war.

😎
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hast du da einfach Glück gehabt 😳

Unser Kater (3,5 Jahre alt) - kerngesund und mit knapp einem Jahr kastriert - hat erst deutlich nach der Kastration mit der Markiererei angefangen. Seine Mutter, die auch bei uns lebte (sie wurde leider überfahren), hat ebenfalls markiert (auch noch nach ihrer Kastration und ohne damit nachzulassen). Sie aber damals nur draußen. Unsere andere Katze hat es nie getan oder auch nur versucht und auch nie eine Katze oder ein Kater vorher.

Das ist "interessant", denn es gibt auch die Theorie, dass Katzen das Markierverhalten von ihren Eltern übernehmen können. Möglicherweise hat es Dein Kater von seiner Mutter "abgeschaut", was auch die Erklärung dafür wäre, dass er es macht, obwohl augenscheinlich bei Deinem Kater alles in Ordnung ist.
 
Das ist "interessant", denn es gibt auch die Theorie, dass Katzen das Markierverhalten von ihren Eltern übernehmen können. Möglicherweise hat es Dein Kater von seiner Mutter "abgeschaut", was auch die Erklärung dafür wäre, dass er es macht, obwohl augenscheinlich bei Deinem Kater alles in Ordnung ist.
An dieser Stelle möchte ich einflechten:

Markieren ist ein zutiefst "normales" und arttypisches Katzenverhalten.

Dass es vom Menschen (an vielen Stellen) als unerwünscht angesehen wird, macht es noch lange nicht "unnatürlich". Im Gegenteil ist und bleibt es absolut natürlich.

Es KANN ab und zu Zeichen von Krankheiten etc. sein und viele der hier gern gegebenen Tipps KÖNNEN helfen, wenn die Ursachen in irgendwelchen "Nebenbaustellen" liegen.

Wenn aber - und das ist bei uns offensichtlich der Fall (ich weiß gar nicht, ob ich "leider" schreiben sollte - die Katze oder der Kater ein geradezu perfekt behütetes Katzenkinderleben geführt haben, niemals Traumata oder Schwächungen erfahren. Dort, wo sie aufgewachsen sind, von Anbeginn an vertraut, eingewurzelt und völlig bewegungs- und entscheidungsfrei ... dann haben sie die allerbesten Karten, dieses Revier, wenn es frei wird zu "beherrschen" (ob mit der harten Pfote oder als sanfter Regent, ist dabei erstmal zweitrangig. Auch bei Katzen gibt es unterschiedliche "Führungsstile")

Für den Revierkönig (und unser Kater mit reichlich übersteigertem Selbstbewusstsein führt sich bei aller Sanftheit auf wie ein Bonsai-King-Kong) ist es nicht nur normal sondern sogar "Katerpflicht", sein Revier immer schön und ausführlich mit Duftmarken zu versehen. Das liegt ihm in der Natur.

Das Revier unseres Katers ist eher klein - er hält sich fast durchgängig in der Nähe auf und streift immer im Umkreis um Haus, Garten und Vorgarten. Es gibt hier im Rund noch massenhaft weitere Katzen und Kater - im Moment zum Glück ziemlich friedlich miteinander und zwar wirklich ALLE. Aber wenn unser dicke-Hose-Macker ums Haus streift, dann kann man gut beobachten, wie er wirklich möglichst reihum und im Wechsel jede Ecke, jeden Baum, jeden Zaun, jede Tür ... immer mal nachmarkiert.

Steht vor der Haustür (verkehrsberuhigte Wohnstraße) ein fremdes Auto, dann sieht man ihn erstmal in aller Ruhe drumherum schnuppern. Bis er - vorzugsweise an Nummernschild oder Radkappe - sich umdreht, den Schwanz zitternd aufrichtet und dann *ab den Strahl*

Es ist für Menschen lästig - auf Bauernhöfen oder bei außenlebenden Katern mit weitläufigen Revieren o. ä. ist das vermutlich gar kein Problem. Aber mit einem verwöhnten Hauskater in Stadtrandlage, mitten in der eng bevölkerten Zivilisation ... da hat das auch trübe Seiten.

Und ich wüsste nicht, wie man das so einem Exemplar, wenn man denn eins erwischt hat (und je "behüteter" er aufgewachsen ist und je "artgerechter" dabei, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass er der Revierking werden kann) abgewöhnen könnte ohne ihm seine "Herrschaftsansprüche" mit fragwürdigen Methoden womöglich zu brechen.

Wir haben kapituliert (und weil er in erster Linie der Herzenskater meines Mannes ist, ist er auch in erster Linie dafür zuständig, die gelegentlichen indoor-Sauereien zu beseitigen 😛 )

Typischer Wortwechsel:

ich: "DEIN Kater hat mal wieder gegen die Tür gepisst - geh' doch mal das Sprühzeug holen und schrubben!"

er: "du sollst nicht immer über meinen Bub meckern! Der MUSS das machen damit alle wissen, dass alles ihm gehört."

ich: "jaja, verteidig' du den Pisser wieder. Fehlt nur noch, dass du irgendwann auch anfängst, hier wild in der Gegend rumzupinkeln weil das ja alles ganz normal ist ... "


:dead:


Was ich schreiben will: es gibt Fälle, in denen es sich unter den gegebenen Umständen NICHT abstellen lässt ohne das Tier grundsätzlich zu brechen. Wenn man damit NICHT leben kann (ich verlange nicht von jedem Mitmenschen den gleichen stumpfen Gleichmut, den ich inzwischen aufzubringen in der Lage bin 😉 ) dann muss man sich evtl. wirklich einen passenden Platz für den Chefkater suchen (wo der dann vielleicht gar nicht mehr Chef ist) und sich selber ein Tier, das niedriger in der Rangordnung steht (was sich natürlich auch irgendwann ändern kann) oder dazu eben gar nicht neigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist "interessant", denn es gibt auch die Theorie, dass Katzen das Markierverhalten von ihren Eltern übernehmen können.

Nachtrag:

das ist tatsächlich gut möglich. Denn es ist inzwischen bei vielen Tieren bekannt, dass auch bei ihnen (ist ja bei Menschen durchaus auch so) die Kinder "sozial höher Gestellter" viel bessere Chancen haben, selber eine hohe soziale Position zu erringen. Aus "unteren Schichten" aufzusteigen ist zwar möglich - aber um ein Mehrfaches schwieriger als wenn man selber aus einer "Herrscherfamilie" entstammt.

Und seine Mutter entwickelte sich tatsächlich im Laufe der zwei Jahre, die wir sie leider nur haben durften, immer mehr zu einer mutigen Königin.
 
Nachtrag:

das ist tatsächlich gut möglich. Denn es ist inzwischen bei vielen Tieren bekannt, dass auch bei ihnen (ist ja bei Menschen durchaus auch so) die Kinder "sozial höher Gestellter" viel bessere Chancen haben, selber eine hohe soziale Position zu erringen. Aus "unteren Schichten" aufzusteigen ist zwar möglich - aber um ein Mehrfaches schwieriger als wenn man selber aus einer "Herrscherfamilie" entstammt.

Und seine Mutter entwickelte sich tatsächlich im Laufe der zwei Jahre, die wir sie leider nur haben durften, immer mehr zu einer mutigen Königin.

Eine Tierkardiologin, die auch gleichzeitig Maine Coone Züchterin ist, hat mir gesagt, dass es für sie immer schwierig ist, einen Deckkater zu finden aus einer Linie, in der nicht markiert wird. Weil das vom Vater dann auch weitergegeben wird, selbst wenn der Kater ja nicht an der Aufzucht beteiligt ist. Schwierig ist es natürlich, da vermutlich die meisten Deckkater markieren, da sie ja nicht kastriert sind.

Was aber natürlich nicht bedeuten soll, dass man nicht erstmal anderweitig guckt, warum markiert wird. Meistens liegt das Problem ja doch direkt im direkten Lebensumfeld der Katze (falsche Streu, Stress, zu wenig Klos, zu viele Katzen, Blasenentzündung undund)...
Dass das Markierverhalten weitergegeben wird, ist lediglich eine Erklärung, warum manche Tiere markierwilliger sind und andere nicht, wenn es wirklich keine anderen Gründe fürs Markieren gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Markieren ist ein zutiefst "normales" und arttypisches Katzenverhalten.

Was ich schreiben will: es gibt Fälle, in denen es sich unter den gegebenen Umständen NICHT abstellen lässt ohne das Tier grundsätzlich zu brechen. Wenn man damit NICHT leben kann (ich verlange nicht von jedem Mitmenschen den gleichen stumpfen Gleichmut, den ich inzwischen aufzubringen in der Lage bin 😉 ) dann muss man sich evtl. wirklich einen passenden Platz für den Chefkater suchen (wo der dann vielleicht gar nicht mehr Chef ist) und sich selber ein Tier, das niedriger in der Rangordnung steht (was sich natürlich auch irgendwann ändern kann) oder dazu eben gar nicht neigt.

Ich klink mich hier mal kurz ein. Auch ich habe einen Chefkater, der trotz Kastration ein Markierer hoch 3 ist.

Als Streuner krank vom TS mit ca. 5/6 Jahren aufgenommen. Dann natürlich auch erst kastriert - also ziemlich spät. Und ich habe auch schon alles versucht (Bachblüten, Globulis) - keine Chance. Naja, auch ich habe mich mehr oder weniger damit "abgefunden", dass es so ist, wie es ist. 🙁 Mittlerweile ist Ole ca. 10 Jahre alt.

Ole ist eindeutig Chef meiner Truppe, wird von allen geliebt und hofiert. Wie seine Kindheit war, kann ich natürlich nicht abschätzen.

Einer meiner Dauerpflegis wurde früh kastriert (mit ca. 5 Monaten) und ist als Wildling mit ca. 10/11 Wochen gefunden worden. Er kam mit ca. 3 Monaten zu mir in die Pflegestelle und ist dort gemeinsam mit einem 2. Kater aufgewachsen. Und auch er markiert. Draußen mehr als drinnen, aber auch drinnen. Da er nie ganz zahm geworden ist, wird er wohl bei mir bleiben müssen. Dazu kommt halt noch das Markieren, womit er fast nicht vermittelbar ist. Und damit muss ich also mit 2 Pinkel-Katern leben.

Was macht man nicht alles für seine Miezis 😉
 
Wenn aber - und das ist bei uns offensichtlich der Fall (ich weiß gar nicht, ob ich "leider" schreiben sollte - die Katze oder der Kater ein geradezu perfekt behütetes Katzenkinderleben geführt haben, niemals Traumata oder Schwächungen erfahren.

Hab jetzt erst den langen Text im vorhergehenden Beitrag gesehen 🙂

Bei mir gab es einen konkreten Auslöser fürs Markieren. Markieren kann unter anderem durch Stress ausgelöst werden. Pali ist zwar schon "Chefkater", aber er hat erst mit 3 Jahren angefangen, ausgelöst durch Stress in der Katzengruppe (Neuzugang). Ich habe dann erst einmal ein halbes Jahr probiert, das Markieren mit "sanften" Methoden zu unterbinden, was leider nichts gebracht hat. Das war wahrscheinlich ein Fehler, denn wenn eine Katze sich erst einmal "einmarkiert" hat, ist es nur noch schwer abzustellen, da es ja (wie Du auch schon schreibst), ein natürliches Verhalten ist. In dem halben Jahr hat sich das Markieren bei ihm manifestiert.
Danach habe ich erst mit dem Clomicalm begonnen.

Katzen müssen ihr Revier markieren, das ist richtig. Aber wenn eine Katze ihr "Kernrevier" (in dem Fall die Wohnung) markiert, ist das durchaus nicht normal, und da solltest Du dem auch nachgehen. Das ist auch für einen "Chefkater" nicht unbedingt normal, denn in ihrem Kernrevier markieren Katzen üblicherweise nicht, ausser wenn sie dort z.B. von einer fremden Katze bedroht werden.

Wenn Du mit "brechen" auf das Clomicalm anspielst, das sehe ich nicht so. Ich selbst habe auch schon Psychopharmaka genommen und sehe das nicht so eng.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Mikesch1

Vielleicht sollten wir einen Thread der Markiergeplagten aufmachen. 😉
 

Ähnliche Themen

Hesto
Antworten
5
Aufrufe
1K
Hesto
Hesto
J
Antworten
6
Aufrufe
4K
Zugvogel
Z
L
2 3
Antworten
55
Aufrufe
4K
leia76
L
E
Antworten
1
Aufrufe
2K
Mikesch1
Mikesch1
C
Antworten
15
Aufrufe
8K
valentinery
V

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben